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1. AB: Vorbereitung eines dünnen Zwiebelhäutchens - Adler Verlag ...

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<strong>1.</strong><br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

<strong>1.</strong> <strong>AB</strong>: <strong>Vorbereitung</strong> <strong>eines</strong> <strong>dünnen</strong> <strong>Zwiebelhäutchens</strong><br />

Schneide eine Zwiebel mit dem Messer<br />

in vier Teile.<br />

Löse die ineinander liegenden Schuppen<br />

voneinander.<br />

Nimm für das weitere Arbeiten eine innere<br />

Schuppe.<br />

Schneide mit einem Skalpell oder einer<br />

Rasierklinge ein Quadrat von etwa<br />

1 cm x 1 cm in die Außenseite einer<br />

Zwiebelschuppe.<br />

Schneide dort, wo die Haut gut rot ist.<br />

Gehe mit dem Skalpell<br />

unter das quadratische Hautstückchen.<br />

Klemme das quadratische Hautstückchen mit<br />

dem Daumen fest und ziehe es langsam ab.<br />

Dabei soll sich ein ganz dünnes Häutchen<br />

ablösen.<br />

Trenne bei Bedarf dicken Rand auf einer<br />

Unterlage mit dem Messer ab.<br />

Lege das Häutchen möglichst faltenfrei auf<br />

den Objektträger.<br />

Achtung:<br />

In dieser Stunde darf nicht mit der größten<br />

Vergrößerung mikroskopiert werden, da kein<br />

Deckgläschen benutzt wird.<br />

Drehe also nie das längste Objektiv zum<br />

Präparat.<br />

Betrachte nun das Zwiebelhäutchen mit der<br />

kleinsten und mittleren Vergrößerung.<br />

Liegen überwiegend Bereiche vor, die aus nur<br />

einer Zellschicht bestehen?<br />

Wenn nicht, dann bereite ein neues Zwiebelhäutchen<br />

vor.<br />

Gib dieses Arbeitsblatt am Ende der Stunde unversehrt zurück.<br />

6<br />

9<br />

1


2. Aufgaben<br />

<strong>1.</strong> Zeichne zuerst eine normale Zwiebelzelle und beschrifte sie. (Hilfe → Siehe unten.)<br />

2.<br />

3.<br />

Gib einen Tropfen Salzlösung<br />

auf die Zwiebelepidermis (Zwiebelhaut).<br />

Beobachte bei kleiner und mittlerer VergrÅÇerung<br />

was sich nach einigen Minuten verÉndert.<br />

Zeichne die verÉnderte Zwiebelzelle.<br />

Beschreibe die VerÉnderung.<br />

Gib drei Tropfen destilliertes Wasser<br />

auf die Zwiebelepidermis (Zwiebelhaut).<br />

Beobachte bei kleiner und mittlerer VergrÅÇerung<br />

was sich nach einigen Minuten verÉndert.<br />

Zeichne die verÉnderte Zwiebelzelle.<br />

Beschreibe die VerÉnderung.<br />

Organisiere deine Aufzeichnungen (mit grÅÇeren Zeichnungen) im Heft wie folgt:<br />

Experimente mit Zellen der Zwiebelepidermis<br />

Zeichnung einer Zwiebelzelle vor den Experimenten<br />

Zellwand<br />

Plasmalemma<br />

Plasma<br />

Tonoplast<br />

Vakuole<br />

Zeichnung einer Zwiebelzelle nach der Zugabe von SalzlÅsung<br />

Beschreibung der VerÉnderung<br />

Zeichnung einer Zwiebelzelle nach der Zugabe von destilliertem Wasser<br />

Beschreibung der VerÉnderung<br />

Protoplast<br />

Gib dieses Arbeitsblatt am Ende der Stunde unversehrt zurück.


Plasmolyse durch Osmose<br />

Mit einer Pipette kommt ein Tropfen mit Salzteilchen an eine Zwiebelzelle.<br />

Wasserteilchen Salzteilchen<br />

Konzentration der Wasserteilchen:<br />

(Wasserteilchen [MolekÑle] und Salzteilchen [Ionen] sind hier ÑbermÉÇig groÇ dargestellt.)<br />

Notiert eure LÅsungsvorschlÉge zu 1- 3b auf einem Extrablatt.<br />

<strong>1.</strong> Welche Konzentrationen fÑr die Teilchen liegen im Protoplast und im Salztropfen vor?<br />

2a. Welches Ereignis ist hinsichtlich der Wasserteilchen zu erwarten?<br />

Erwartung: Die Wasserteilchen vom<br />

in den , entsprechend dem KonzentrationsgefÉlle.<br />

2b. Welche Konsequenzen hat das von dir beschriebene Ereignis?<br />

Der Protoplast .<br />

3a. Welches Ereignis wÉre hinsichtlich der Salzteilchen zu erwarten,<br />

wenn alleine die gegebenen KonzentrationsverhÉltnisse zu berÑcksichtigen sind?<br />

Erwartung: Die Salzteilchen vom<br />

in den , entsprechend dem KonzentrationsgefÉlle.<br />

3b. Welche Konsequenzen hÉtte das von dir beschriebene Ereignis?<br />

a. Bzgl. der Wasserkonzentration im Protoplasten.<br />

b. Bzgl. der Diffusion von Wasserteilchen zwischen Protoplast und Umgebung.<br />

c. Bzgl. der GrÅÇe des Protoplasten.<br />

a. Dadurch wÑrde im Protoplast die Wasserkonzentration<br />

b. Dadurch wÑrde Wasser<br />

c. Der Protoplast wÑrde<br />

Konz. der Wasserteilchen:<br />

Konzentration der Salzteilchen: Konz. der Salzteilchen:<br />

4. Beobachtung bzgl. des Protoplasten. → Eigenschaft der Membran, PhÉnomen<br />

- Der Protoplast wird nicht wieder größer.<br />

- Die Membranen lassen demzufolge nur die Wasserteilchen hin-<br />

durch, jedoch nicht die Salzteilchen. Sie wirken wie ein<br />

- Diffusion durch eine Membran, die Teilchen blockiert, nennt man<br />

Osmose. Osmose erzeugt in zwei RÉumen unterschiedliche Anteile an


Deplasmolyse durch Osmose<br />

Neben einer plasmolysierten Zelle in einer Salzlösung kommt ein Tropfen destilliertes Wasser.<br />

Salzteilchen<br />

Zucker<br />

Konzentration der Wasserteilchen:<br />

Konzentration der Zuckerteilchen: Konz. der Zuckerteilchen:<br />

In einem ersten Versuch bewirkt eine Salzlösung ein Schrumpfen und Ablösen des Protoplasten<br />

von der Zellwand, also eine Plasmolyse. Im zweiten Versuch wird destilliertes Wasser hinzuge-<br />

geben. Es bewirkt eine Deplasmolyse, also ein Vergrößern und Heranlegen des Protoplasten an<br />

die Zellwand. Hierbei ist bspw. Zucker von Bedeutung, der in der Vakuole einer Zwiebelzelle<br />

vorkommt. Für die Wasserteilchen und die Zuckerteilchen bestehen zwischen dem Wasser-<br />

tropfen und der Vakuole Konzentrationsgefälle. Nur die Wasserteilchen<br />

auf Grund ihres Konzentrationsgefälles zu dem Raum, wo sie konzentriert<br />

vorkommen. Die Zuckerteilchen können nicht die Vakuole verlassen, da die Membran wie ein<br />

wirkt und nur für Teilchen durchlässig, d. h.<br />

permeabel ist. Die Zellmembranen werden als semipermeabel (halbpermeabel) bezeichnet, d. h.<br />

permeabel für Teilchen und nicht permeabel für<br />

Teilchen. Auf Grund der Diffusionsvorgänge bei einer semipermeablen Membran<br />

die Konzentration für die Zuckerteilchen in der Vakuole groß. Egal wie viele Wasserteilchen in die<br />

Vakuole einströmen, es kommt nicht zu einem der Konzentrationen in<br />

beiden Räumen. Somit strömt permanent Wasser in die Vakuole und vergrößert das<br />

der Vakuole, bzw. des Protoplasten. Der durch Farbstoffe rot gefärbte Zellsaft in der Vakuole wird<br />

dadurch . Die auf Grund von ständig in die Vakuole<br />

strömenden Wasserteilchen bewirken, dass sich der Protoplast an die Zellwand anlegt und einen<br />

gegen diese erzeugt, was als Turgor bezeichnet wird. Die Zellwand<br />

sich dadurch. Da die Zellwand stabil ist, erzeugt sie einen immer größeren<br />

und stoppt dadurch irgendwann das Einströmen von Wasserteilchen.<br />

Wasserteilchen<br />

Konz. der Wasserteilchen:


<strong>1.</strong> Übermäßiges Salz in der Nahrung<br />

Erfolgreiche Vorträge der zu erarbeitenden Themen vor der Klasse erbringen einen Pluspunkt.<br />

Dieses Arbeitsblatt wird nach 10 min. eingesammelt.<br />

Ihr sollt leere Blätter zum Arbeiten nutzen.<br />

Ihr dürft Begriffe und Abkürzungen notieren sowie Skizzen anfertigen.<br />

Ihr dürft nicht Sätze notieren.<br />

Sehr wichtig ist die ausführliche Besprechung für die Klärung aller bedeutenden Aspekte!<br />

Tödlicher Pudding<br />

Ein Kind machte einen Pudding und verwendete etwa zwei Esslöffel Salz (32<br />

Gramm) anstelle von Zucker.<br />

Die Stiefmutter war verärgert und zwang die vierjährige Angelina, den Pudding<br />

zu essen. Der Bundesgerichtshof verurteilte diese Frau wegen Körperverletzung<br />

mit Todesfolge.<br />

Fatal ist in solchen Fällen u. a., dass Salz in den Blutkreislauf gelangt und<br />

schon bald im Kopf Blut aus den Kapillaren austritt. (Kapillare sind feinste<br />

Blutgefäße.)<br />

S a l z<br />

S a l z<br />

Aufgabe<br />

Erläutert, wie es zu den Blutungen im Kopf kommt.<br />

Kapillare im Gehirn<br />

Erythrozyt<br />

mit rotem<br />

Farbstoff<br />

Verwendet in euren Erläuterungen auf jeden Fall folgende Fachbegriffe:<br />

- Konzentration von Teilchen<br />

- semipermeable Membran<br />

- Diffusion<br />

- Osmose


2. Destilliertes Wasser im Tropf<br />

Erfolgreiche Vorträge der zu erarbeitenden Themen vor der Klasse erbringen einen Pluspunkt.<br />

Dieses Arbeitsblatt wird nach 10 min. eingesammelt.<br />

Ihr sollt leere Blätter zum Arbeiten nutzen.<br />

Ihr dürft Begriffe und Abkürzungen notieren sowie Skizzen anfertigen.<br />

Ihr dürft nicht Sätze notieren.<br />

Sehr wichtig ist die ausführliche Besprechung für die Klärung aller bedeutenden Aspekte!<br />

Tödliche Infusion<br />

Ein Patient hat über einen Liter Blut verloren. Sein Leben ist u. a. dadurch in Gefahr,<br />

weil zu wenig Flüssigkeit im Blutkreislauf zum Kreislaufkollaps mit Ohnmacht<br />

führen kann. Eine Infusion mit einer leicht konzentrierten Salzlösung kann als erste<br />

Hilfe den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Hierbei tropft die Flüssigkeit von einem<br />

Tropf in die Vene des Patienten.<br />

Durch einen dummen Fehler ist destilliertes Wasser, also r<strong>eines</strong> Wasser ohne Salze,<br />

im Tropf. Als dieses im Blutkreislauf ist blähen die Erythrozyten auf, platzen und<br />

lassen ihr Hämoglobin auslaufen.<br />

Erythrozyt (rotes Blutkörperchen)<br />

enthält - Wasser<br />

- Salzteilchen (Kaliumionen)<br />

- Hämoglobin<br />

Blutflüssigkeit (Plasma)<br />

enthält in seinem Wasser als<br />

Salzteilchen vor allem<br />

Hämoglobin<br />

(Eiweißmoleküle, roter Farbstoff)<br />

läuft aus.<br />

Aufgabe<br />

Erläutert, warum Hämoglobin aus den Erythrozyten ausläuft.<br />

Verwendet in euren Erläuterungen auf jeden Fall folgende Fachbegriffe:<br />

- Konzentration von Teilchen<br />

- semipermeable Membran<br />

- Diffusion<br />

- Osmose


Bodenpartikel<br />

Organe des Baumes und ihre Funktionen<br />

Wasser<br />

Organe Erste Zuordnung von Funktionen<br />

Nadeln<br />

oder<br />

BlÉtter<br />

Stamm<br />

Wurzeln<br />

<strong>1.</strong> und<br />

2. Aufnahme/Abgabe von und<br />

3.<br />

<strong>1.</strong> Stoffleitung ↑ und<br />

2. Stoffleitung ↓ und<br />

<strong>1.</strong> Aufnahme von und<br />

2.<br />

Gewebe der Wurzel<br />

Zentralzylinder: Er besteht aus Leitzellen / Leitgewebe.<br />

Wurzelrinde: Gewebe u. a. als fÑr NÉhrstoffe<br />

Oberhaut: Gewebe aus einer<br />

Wurzelhaar: ErhÅht die der Wurzel.<br />

Bildungsgewebe: Nur hier finden<br />

stÉndig statt, so dass nur hier die Wurzel wÉchst.<br />

Wurzelhaube: Gewebe zum der Wurzel.<br />

Wurze lrind e<br />

KgS < KgS < KgS < KgS > KgS<br />

KgS = Konzentration gelÅster Stoffe<br />

LeitgefÉÇ


Leitgewebe im Stängel vom Staudensellerie<br />

Auftrag: Markiere direkt beim ersten Lesen alle Begriffe (mit Textmarker),<br />

die entweder neu oder wichtig sind oder offensichtlich Fachbegriffe<br />

darstellen. Lerne die Textinhalte für Vorträge vor der Klasse.<br />

Den Pflanzenteil, der Blätter entgegen der Schwerkraft der Sonne zuwendet,<br />

nennt man Sprossachse, Stängel, Stiel oder Ast.<br />

Der Staudensellerie wird auch Bleich-, Stiel- oder Stangensellerie<br />

genannt. Bei ihm übernehmen lange, fleischige Blattstiele die Aufgaben<br />

von Sprossachsen.<br />

Leitbündel durchziehen die Pflanze von der Wurzel bis in die Blätter.<br />

Dabei ändert sich ihr Aufbau nicht grundsätzlich.<br />

Zellarten im Stängel:<br />

Abschlussgewebe nach außen:<br />

Grundgewebezellen:<br />

Leitbündel für den Transport von Stoffen:<br />

die Epidermis<br />

das Parenchym<br />

das Phloem und das Xylem<br />

Im Staudensellerie befinden sich die Leitbündel geordnet im Parenchym<br />

und sind im Querschnitt nicht rund, sondern eher eiförmig.<br />

Die eine Hälfte der Leitbündel besteht aus Xylemzellen. Sie erscheinen<br />

bei der Untersuchung im Unterricht blau, da in diesen Zellen das gefärbte<br />

Wasser mit den Salzen (anorganischen Nährstoffen / Mineralien) in Richtung<br />

Blätter transportiert wird.<br />

Im Xylem befinden sich großvolumige Gefäßzellen, die abgestorben und<br />

zueinander zu Röhren offen verbunden sind. Ihre Zellwände sind stellenweise<br />

verholzt, so dass diese Gefäße nicht nur für den Transport von<br />

Wasser und Mineralien da sind, sondern auch eine Stützfunktion haben.<br />

Je nach Art der Verholzung der Zellwände ergeben sich spezielle Muster<br />

bei den Gefäßen: Es gibt Ring-, Schrauben, Netz- oder Tüpfelgefäße.<br />

Die andere Hälfte der Leitbündel besteht aus Phloemzellen. Das sind<br />

lebende Zellen mit Plasma. Sie erscheinen bei der Untersuchung im<br />

Unterricht ungefärbt, da in diesen Zellen Wasser mit organischen Nährstoffen<br />

aus den Blättern (Produkte der Fotosynthese, hauptsächlich<br />

Zucker) abtransportiert wird.<br />

Diese Zellen bilden ebenfalls Röhren, da ihre Querwände siebartig durchbrochen<br />

sind und Plasmastränge hindurch ziehen.<br />

Aus diesem Grund heißen diese Zellen auch Siebzellen.


<strong>1.</strong><br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Längsschnitte von Gefäßen im Xylem<br />

Erstellte Skizzen sind später vor der Klasse zu erläutern.<br />

Nimm den Stängel,<br />

lege ihn auf ein Brett und<br />

schneide ein 1-2 cm großes Stückchen ab.<br />

Schneide mit einer Rasierklinge so durch<br />

das Stückchen Stängel,<br />

dass vom blau gefärbten Xylem <strong>eines</strong><br />

Leitbündels längs etwas abgeschnitten<br />

wird.<br />

Stelle nun einen Längsschnitt her,<br />

indem du eine h a u c h d ü n n e<br />

Scheibe mit Xylem abschneidest.<br />

Lege den Dünnschnitt auf das Brett und<br />

schneide seitlich etwas Parenchym ab,<br />

das sonst stören könnte.<br />

Fertige mehrere Längsschnitte vom<br />

Xylem an und lege sie alle auf einen<br />

Objektträger.<br />

Gib je einen Tropfen Wasser auf die<br />

Längsschnitte und lege Deckgläser<br />

drüber.<br />

Suche nach Xylem, das einzelne Gefäße<br />

gut erkennen lässt.<br />

Skizziere mindestens <strong>eines</strong> der Gefäße<br />

und beschrifte es.<br />

Je nach Art der Verholzung der Zellwände<br />

ergeben sich spezielle Muster bei<br />

Gefäßen.<br />

Notiere, welche Art Gefäß deine Skizze<br />

zeigt.<br />

Gib dieses Arbeitsblatt am Ende der Stunde unversehrt zurück.<br />

6<br />

1 1


Bestandteile des Potometers:<br />

- Glasgefäß<br />

- Kapillarrohr mit Skala<br />

- Luftblase im Kapillarrohr<br />

- Erlenmeyerkolben<br />

- durchbohrter Stopfen<br />

- Baumzweig<br />

Versuch mit dem Potometer<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

A. Das Potometer wird bei sonnigem, warmem Wetter aufgestellt. Beim ersten<br />

Versuch kommt eine KlarsichthÄlle Äber die Pflanze. Mit der Zeit bewegt sich die<br />

Luftblase im Kapillarrohr von 0 weg in Richtung 7, die KlarsichthÄlle beginnt innen<br />

zu beschlagen und Tropfen zu bilden. Ursache fÄr die Entstehung von Wassertropfen<br />

an der KlarsichthÄlle ist ein Vorgang an den BlÅttern, nÅmlich<br />

B. Die an der KlarsichthÄlle entstehenden Wassertropfen zeigen, dass die Pflanze<br />

Wasser „abgibt“. Durch welche Kraft flieÑt Wasser in Richtung der Pflanze nach?<br />

C. Die wandernde Luftblase zeigt einen Wasserstrom an.<br />

Warum flacht das Wasser dabei nicht ab und lÅsst keine LÄcken entstehen?<br />

D. Bei einem zweiten Versuch verwendet man keine KlarsichthÄlle. Im Laufe<br />

des Tages beobachtet man, dass sich bei Wind die Luftblase im Kapillarrohr<br />

schneller in Richtung 7 bewegt, als bei Windstille. ErklÅrung: Winde verwehen<br />

freiwerdenden . Dadurch<br />

wird die Luft an den BlÅttern , was die<br />

verstÅrkt.


V 1 - Ist Stärke das Produkt der Fotosynthese?<br />

<strong>1.</strong> Nachweis von StÉrke mit einem Indikator<br />

Gebt je ein StÑck Margarine, geschÉlte Kartoffel und Schinken in eine Petrischale.<br />

Gebt je einen Tropfen Iod-Kalium-Iodid (Lugolsche LÅsung) hinzu. Der Indikator verfÉrbt StÉrke.<br />

- Wie verfÉrbt dieser Indikator StÉrke?<br />

- Bei welchem Nahrungsmittel weist der Indikator StÉrke nach?<br />

2. Belichtung und Beschattung von BlÉttern<br />

Alu –<br />

Folie<br />

Margarine Kartoffel Schinken<br />

Deckt zwei BlÉtter jeweils zur HÉlfte mit Aluminium-Folie ab.<br />

Die Alu-Folie muss an der Blattoberseite und an der Blattunterseite<br />

lichtdicht anliegen.<br />

Fixiert den StÉngel mit Tesafilm am Glas.<br />

Klebt einen Zettel mit eurer Gruppennummer, euren Namen und<br />

der Klasse an das Glas.<br />

Stellt die Pflanze fÑr 48 Stunden in Dunkelheit und danach in<br />

eine Lichtquelle.<br />

3. PrÑfung der belichteten und beschatteten BlÉtter mit Iod-Kalium-Iodid (→ nÉchste Stunde)<br />

Das Glas<br />

wird sehr heiÇ!<br />

Achtung:<br />

Kein Feuerzeug!<br />

Entfernt von den BlÉttern die Alu-<br />

Folie.<br />

FÑllt Wasser (ggf. erhitzt aus dem<br />

Boiler) in ein breites Becherglas,<br />

max. bis zur HÉlfte.<br />

Lasst es auf einer elektrischen<br />

Heizplatte kochen und legt die<br />

BlÉtter in das kochende Wasser.<br />

Taucht die BlattstÑcke etwas unter<br />

und holt sie nach 5 Minuten mit<br />

einer Tiegelzange heraus.<br />

Beschreibt und erlÉutert das Ergebnis<br />

FÑllt das kleine Becherglas zur<br />

HÉlfte mit Brennspiritus.<br />

Haltet das kleine Becherglas<br />

mit einer Tiegelzange in das<br />

kochende Wasser des groÇen<br />

Becherglases und wartet, bis<br />

der Spiritus heiÇ geworden ist.<br />

Vorsicht.<br />

Legt die BlÉtter in den heiÇen<br />

Spiritus. RÑhrt sie, bis sie einiges<br />

an Farbe verloren haben.<br />

SpÑlt die BlÉtter mit<br />

Wasser ab und legt sie in<br />

eine Petrischale hinein.<br />

VerrÑhrt die BlÉtter mit<br />

Iod-Kalium-Iodid<br />

und wartet einige<br />

Minuten ab.<br />

Betrachtet die BlattstÑcke<br />

auf weiÇem Papier.<br />

Räumt gewissenhaft auf.<br />

Bereitet euch für einen Vortrag vor, bei dem dieses Arbeitsblatt nicht zur Verfügung steht.


Ansatz der Versuche: Punkte 1 - 2<br />

Je Tisch<br />

<strong>1.</strong> 3 Petrischalen<br />

Materialien für V 1<br />

2. Margarine (ohne modifizierte StÉrke wie bspw. bei „LÉtta“) , Kartoffel und Schinken<br />

3. 1 LÅffel<br />

4. 1 Messer<br />

5. Iod-Kalium-Iodid + 1 Pipette<br />

6. 1 StÉngel Efeu mit einigen BlÉttern in ein Glas Wasser gestellt<br />

7. Aluminium-Folie<br />

8. Tesafilm<br />

9. Lichtquelle(n) (Sollen die SchÑler ggf. am nÉchsten Tag mitbringen.)<br />

Ansatz der Versuche: Punkte 1 - 2<br />

Je Tisch<br />

<strong>1.</strong> Wasserpest<br />

2. Rasierklinge<br />

Materialien für V 2<br />

3. 3 BehÉltnisse fÑr die Wasserpest, gemÉÇ Bauanleitung<br />

4. RÑhrstab<br />

5. 3 ReagenzglÉser<br />

6. Tesafilm<br />

7. Natron (z. B. Kaisernatron aus dem LebensmittelgeschÉft)<br />

8. Waage mit Petrischale<br />

9. LÅffel<br />

10. Mehrere BecherglÉser (zum VerrÑhren von Natron mit Wasser und zum AbkÑhlen von<br />

Wasser)<br />

1<strong>1.</strong> 1 Handtuch<br />

12. Lichtquelle(n) (Sollen die SchÑler ggf. am nÉchsten Tag mitbringen.)


Das Oberteil wird an vier<br />

Stellen eingeschnitten.<br />

Bauanleitung für die Behälter von V 2<br />

Zwei Stäbe werden an den Flaschenkörper<br />

mit Tesa fixiert.<br />

Die vier Teile werden etwas<br />

überlappt und mit Tesa<br />

umklebt.<br />

Bei einer 1,5 Liter PET-Flasche<br />

wird das Oberteil abgetrennt.<br />

Man schneidet mit dem<br />

Teppichmesser so,<br />

dass nicht nur ein trichterförmiges<br />

Oberteil entsteht,<br />

sondern ein Teil der Wand erhalten<br />

bleibt.<br />

Durch den Deckel wird ein<br />

Loch gebohrt und ein Rohr<br />

aus Plastik oder Glas<br />

gesteckt. Das Rohr wird ggf.<br />

mit Tesa fixiert.<br />

Zur Aufbewahrung kann der Flaschenkopf<br />

in den Flaschenkörper hinein gelegt werden.


<strong>1.</strong><br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

7.<br />

Stärkekörner in Kartoffelknollen<br />

Schneide mit einem Messer eine<br />

Kartoffelknolle auf die Weise,<br />

dass du bleistiftdicke StÑckchen in der<br />

Form von „Pommes“ erhÉltst.<br />

Schneide mit einer Rasierklinge mehrere<br />

sehr feine Scheiben ab.<br />

Nimm nur die zwei dÑnnsten Scheiben<br />

zum Mikroskopieren.<br />

Lege die zwei dÑnnsten Scheiben auf<br />

einen ObjekttrÉger und betrÉufle sie mit<br />

Lugolsche LÅsung (Iod-Kalium-Iodid).<br />

Lege ein Deckglas Ñber die<br />

Kartoffelscheiben.<br />

Mikroskopiere.<br />

Skizziere eine Zelle des Gewebes mit<br />

den blauviolett gefÉrbten StÉrkekÅrnern.<br />

Entstehung der Stärkekörner in der Kartoffelknolle<br />

In den BlÉttern entsteht durch Fotosynthese Glucose und durch Verkettung<br />

von GlucosemolekÑlen StÉrke.<br />

Damit Zucker durch das Phloem der LeitbÑndel zur Knolle gelangen kann,<br />

bildet sich Saccharose - eine Transportform von Zucker.<br />

In der Knolle entstehen aus SaccharosemolekÑlen wieder GlucosemolekÑle.<br />

Ihre Verkettung fÑhrt wiederum zur Bildung von StÉrke, die sich rings um<br />

ein Bildungszentrum anlagert.<br />

Ist dieses Bildungszentrum zentral (in der Mitte), entstehen konzentrische<br />

StÉrkeschichten und damit kugelfÅrmige StÉrkekÅrner.<br />

Ist dieses Bildungszentrum dezentral (am Rand), entstehen exzentrische<br />

StÉrkeschichten und damit muschelfÅrmige StÉrkekÅrner.<br />

Aufgaben<br />

a. Skizziere die Form der StÉrkekÅrner einigermaÇen genau.<br />

b. Notiere dazu die im Text aufgezeigten Fakten.<br />

Gib dieses Arbeitsblatt am Ende der Stunde unversehrt zurück.


Untersuchung von Pflanzenbestandteilen<br />

Das Zellplasma mit den Chloroplasten ist von einer Membran und von einer Zellwand umgeben.<br />

Isolierung von Blattfarbstoffen aus Pflanzenzellen<br />

<strong>1.</strong> Zerkleinerte SpinatblÉtter<br />

werden mit<br />

Quarzsand und Brennspiritus<br />

in einem MÅrser<br />

zerrieben, bis eine grÑne<br />

FlÑssigkeit entsteht.<br />

Diese grÑne FlÑssigkeit<br />

wird danach abfiltriert.<br />

2. Man stellt ein StÑck<br />

getrocknete Kreide in die<br />

grÑne FlÑssigkeit, bis<br />

diese ca. 1 cm gestiegen<br />

ist.<br />

Wirkung von Licht auf Blattfarbstoffe<br />

rote Farbstoffe<br />

Carotinoide<br />

grÑne Farbstoffe<br />

Chlorophyll a<br />

Chlorophyll b<br />

gelbe Farbstoffe<br />

Xanthophylle<br />

3. Die Kreide kommt in ein Becherglas mit<br />

einem „Laufmittel“ aus 10 ml Benzin, 5 ml<br />

Petrolether und 4 ml Aceton, bis unterschiedliche<br />

Farbstoffe nach oben gewandert sind.<br />

4. Die Kreide wird aus dem Becherglas<br />

genommen, um die Zonen mit den<br />

Farbstoffen genauer zu betrachten.<br />

WeiÇes Licht ist eine Zusammensetzung von Lichtwellen mit unterschiedlichen WellenlÉngen.<br />

Licht gleicher WellenlÉnge, deren WellenlÉnge in Nanometer (nm) angegeben wird, nimmt der<br />

Mensch als eine der so genannten Spektralfarben (Regenbogenfarben) wahr. In Experimenten<br />

bestrahlte man die Blattfarbstoffe immer wieder mit Licht einer speziellen WellenlÉnge und prÑfte,<br />

wie sehr es absorbiert wurde. AuÇerdem ermittelte man die O2-Produktionen der BlÉtter, wÉhrend sie<br />

mit speziellem Licht bestrahlt wurden.<br />

gestrichelte<br />

Linien:<br />

IntensitÉt der<br />

Absorption<br />

von Licht durch<br />

Blattfarbstoffe<br />

graue Linie:<br />

O2-Produktion<br />

der BlÉtter<br />

Diagramm: FÑr die einzelnen Messergebnisse der Experimente markiert man<br />

zunÉchst einzelne Punkte. AnschlieÇend verbindet man sie zu<br />

Linien und erhÉlt ein so genanntes Liniendiagramm.<br />

nm<br />

nm nm nm nm<br />

nm nm nm nm nm<br />

Violett Blau GrÑn Gelb Orange Rot


Aufgaben → Wirkung von Licht auf Blattfarbstoffe<br />

<strong>1.</strong> Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Absorption (Aufnahme)<br />

von Licht durch Blattfarbstoffe und der O2 – Produktion durch Fotosynthese?<br />

(Antworte mit einem Satz.)<br />

2. Lichtstrahlen breiten sich als Wellen mit unterschiedlichen WellenlÉngen<br />

aus. Im weiÇen Licht sind alle mÅglichen Wellen des Lichts vorhanden.<br />

Sichtbares langwelliges Licht mit bspw. 700 nm hat lange WellentÉler und<br />

nimmt der Mensch als Rot wahr. Sichtbares kurzwelliges Licht mit bspw.<br />

400 nm hat kurze WellentÉler und nimmt der Mensch als Violett wahr.<br />

Welches Licht (welche ihrer Farben) nutzen die drei Blattfarbstoffe<br />

wesentlich zur Fotosynthese?<br />

Chlorophyll a nutzt wesentlich<br />

Chlorophyll b nutzt wesentlich<br />

Carotinoide nutzen wesentlich<br />

3. Welches Licht (welche ihrer Farben) nutzen die drei Blattfarbstoffe kaum<br />

bzw. gar nicht zur Fotosynthese?<br />

4. Die Blattfarbstoffe absorbieren Licht. Im Chloroplasten laufen dann<br />

folgende Prozesse ab:<br />

a. Wasser (H2O / 2 H2O) wird gespalten, so dass Sauerstoff (O2) entweicht.<br />

b. Auf Kohlenstoffdioxid (CO2) werden Stoffe, bzw. Teilchen Ñbertragen,<br />

so dass Glucose (C6 H12 O6) entsteht.<br />

Welche Eigenschaft hat Licht, wenn mit dessen Absorption diese Prozesse<br />

bewerkstelligt werden?<br />

5. Warum sehen wir Chloroplasten (BlÉtter im Sommer) grÑn?

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