gewinnt - Lokales Bündnis für Familie im Kreis Gütersloh
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<strong>Familie</strong>nfreundliche Arbeitgeber – Best Practice der Unternehmen <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Gütersloh</strong><br />
Gemeinsam <strong>für</strong> mehr <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit –<br />
von guten Beispielen lernen<br />
Ob flexibles Jobsharing, ein finanzieller Zuschuss zur Kinderbetreuung<br />
oder das Infopaket <strong>für</strong> Beschäftigte mit Pflegeverantwortung:<br />
schon kleine Maßnahmen bringen oft große Erleichterung<br />
bei der Vereinbarung privater und beruflicher Aufgaben.<br />
Das hat der Wettbewerb „familie <strong>gewinnt</strong>“ in den Jahren 2007,<br />
2009 und 2011 eindrucksvoll gezeigt.<br />
Große Resonanz auf den Wettbewerbsaufruf<br />
„familie <strong>gewinnt</strong>“<br />
Insgesamt 81 Unternehmen und Organisationen aus dem <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Gütersloh</strong> beteiligten sich an den bislang drei Durchgängen.<br />
Vom Kleinstbetrieb bis hin zum Großunternehmen waren Vertreter<br />
aus ganz unterschiedlichen Branchen und Wirtschaftszweigen<br />
dabei (siehe Anhang „Wettbewerbsteilnehmer“).<br />
Besonders erfreulich: Vierzehn Teilnehmer folgten dem Wettbewerbsaufruf<br />
mehrfach und machten deutlich, dass die Etablierung<br />
einer familienfreundlichen Arbeitswelt ein dauerhafter<br />
Prozess ist. Gemeinsames Ziel aller Teilnehmer: sich <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit<br />
stark machen – zum Vorteil von Unternehmen<br />
und Beschäftigten.<br />
Keine Privatsache: familienbewusste Arbeitsbedingungen<br />
als Wettbewerbsfaktor<br />
Die von 27 (2007) über 31 (2009) auf zuletzt 41 gestiegene Teilnehmerzahl<br />
spiegelt die zunehmende Bedeutung wider, die Arbeitgeber<br />
in Deutschland dem Thema einräumen. Laut einer<br />
Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln<br />
ist der Anteil der Unternehmer, die <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit einen<br />
hohen oder eher hohen Stellenwert einräumen, von knapp der<br />
8<br />
Hälfte der Befragten (46,5 Prozent) in 2003 auf 79,8 Prozent in<br />
2009 angestiegen. 1 <strong>Familie</strong>nfreundliche Maßnahmen werden<br />
vielfach angeboten, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern<br />
und qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen oder an das Unternehmen<br />
zu binden.<br />
familie<br />
<strong>gewinnt</strong><br />
2011<br />
Mit familienbewusster Personalpolitik gewinnen nicht nur die<br />
Beschäftigten. Sie zahlt sich auch <strong>für</strong> das Unternehmen aus.<br />
Denn zufriedenere Mitarbeiter sind auch produktivere Mitarbeiter.<br />
Durch reduzierte Fehlzeiten, Verringerung der Fluktuation<br />
und schnellere Rückkehr aus der Elternzeit ergeben sich <strong>für</strong> Unternehmen<br />
handfeste betriebswirtschaftliche Vorteile. Mit dem<br />
Imagegewinn als „familienfreundliches Unternehmen“ steigern<br />
sie ihre Attraktivität <strong>im</strong> Wettbewerb um Fachkräfte und Kundenzufriedenheit.<br />
Quantitative Datenanalysen des Forschungszentrums<br />
<strong>Familie</strong>nbewusste Personalpolitik (FFP) Münster haben<br />
gezeigt, dass familienbewusste Personalpolitik einen „signifikant<br />
positiven Beitrag“ bei allen untersuchten Zielbereichen (Arbeitszufriedenheit,<br />
Mitarbeiterbindung, Wiedereingliederungskosten,<br />
Fehlzeiten, Kundenbindung etc.) leistet. Demzufolge<br />
schneiden familienbewusste Unternehmen etwa be<strong>im</strong> Bewerberpool<br />
„um 26 Prozent besser ab als nicht familienbewusste<br />
Unternehmen“. 2<br />
1 Vgl. Unternehmensmonitor <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit 2010: 6<br />
2 Vgl. Schneider, Helmut, Irene Gerlach, David Juncke, und John Krieger: Betriebswirtschaftliche<br />
Ziele und Effekte einer familienbewussten Personalpolitik. Hrsg.<br />
Forschungszentrum <strong>Familie</strong>nbewusste Personalpolitik. Arbeitspapier Nr. 5. München<br />
und Berlin 2008: 63ff.