14.01.2013 Aufrufe

gewinnt - Lokales Bündnis für Familie im Kreis Gütersloh

gewinnt - Lokales Bündnis für Familie im Kreis Gütersloh

gewinnt - Lokales Bündnis für Familie im Kreis Gütersloh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Pflege <strong>im</strong>mer häufiger ein Thema <strong>für</strong> Unternehmen<br />

Beinahe jedes zweite Unternehmen (44 Prozent) hat wissentlich<br />

Erfahrung mit Beschäftigten, die sich um Angehörige<br />

kümmern.<br />

(Quelle: Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, Hrsg. BMFSFJ, DIHK 2011)<br />

Zumal die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Pflege nicht<br />

unerhebliche Folgekosten <strong>für</strong> das Unternehmen nach sich zieht.<br />

Diese sind laut einer Studie des Forschungszentrums <strong>Familie</strong>nbewusste<br />

Personalpolitik (FFP) Münster vor allem auf (krankheitsbedingte)<br />

Fehlzeiten, Reduzierung der Stundenanzahl, erhöhten<br />

Supervisionsaufwand von Führungskräften sowie Präsentismus<br />

zurückzuführen.<br />

Hohe Folgekosten mangelnder Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Pflege<br />

Die durchschnittliche Höhe betrieblicher Folgekosten<br />

beträgt pro Beschäftigtem mit Pflege- respektive Hilfeaufgaben<br />

14.154,20 Euro jährlich.<br />

(Quelle: Betriebliche Folgekosten mangelnder Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Pflege, Hrsg. FFP Münster 2011)<br />

<strong>Familie</strong>nfreundliche Arbeitgeber – Best Practice der Unternehmen <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Gütersloh</strong><br />

Informationsangebote helfen kurzfristig<br />

Um die Arbeitsfähigkeit der betroffenen Beschäftigten trotz belastender<br />

Pflegesituation zu erhalten, bietet es sich an, Informationen<br />

zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bereitzuhalten.<br />

Im Gegensatz zur Geburt eines Kindes tritt Pflegebedürftigkeit<br />

meist überraschend und plötzlich ein. Innerhalb kurzer Zeit müssen<br />

wichtige Entscheidungen getroffen werden. Das Informationspaket<br />

sollte daher Unterstützung zu allen pflegerelevanten<br />

Themen bieten: Adressen und Ansprechpartner von regionalen<br />

Beratungsstellen und Pflegediensten, eine Übersicht verschiedener<br />

Betreuungsformen, kompr<strong>im</strong>ierte Informationen zu Leistungen<br />

der Pflegeversicherung sowie rechtlichen und steuerlichen<br />

Aspekten. Die Betroffenen können unbelasteter und<br />

konzentrierter ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen, wenn sie<br />

neben einem offenen Ohr <strong>für</strong> ihre Sorgen auch praktische Unterstützungsangebote<br />

vorfinden.<br />

Darüber hinaus tragen individuelle Beratungsleistungen durch<br />

einen Ansprechpartner <strong>im</strong> Betrieb oder Vortragsreihen zu Themen<br />

wie Demenz, Pflegeeinrichtungen oder Betreuungsvollmacht<br />

zu einem enttabuisierten Umgang mit der Vereinbarung<br />

von Beruf und Pflege bei.<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!