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Berufsprofil Physiotherapie - Physio Austria

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Vorwort<br />

Die vorliegende Broschüre ist das Ergebnis des ersten Projektabschnittes zur<br />

Erarbeitung von Grundlagen für die Qualitätssicherung im Bereich der gehobenen<br />

medizinisch-technischen Dienste. Das Projekt wurde vom damaligen<br />

Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales an das Österreichische<br />

Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG) in Auftrag gegeben. Das <strong>Berufsprofil</strong><br />

und der in der Folge konzipierte Leistungskatalog ist eine wesentliche<br />

Grundlage zur Definierung von Qualitätsstandards für den physiotherapeutischen<br />

Dienst. Ziel von Qualitätssicherungsmaßnahmen ist es, den optimalen<br />

Einsatz der vorhandenen Mittel zur Erreichung größtmöglicher Patientenzufriedenheit<br />

zu gewährleisten. Vor dem Definieren von Soll-Zuständen gilt es daher<br />

Ist-Zustände zu erheben.<br />

Im Jahr 1992 erhielt die Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutinnen und <strong>Physio</strong>therapeuten<br />

mit dem MTD-Gesetz ein eigenes Berufsgesetz. Nach rund 10 Jahren<br />

praktischer Anwendung des Gesetzes stellte sich die Frage nach der tatsächlich<br />

im Berufsalltag gelebten Praxis. Um ein möglichst der Realität entsprechendes<br />

Abbild des Aktionsfeldes im beruflichen Alltag zu zeichnen waren nur berufsausübende<br />

<strong>Physio</strong>therapeutinnen und <strong>Physio</strong>therapeuten Zielgruppe dieser empirischen<br />

Erhebung.<br />

Vor Beginn jeder physiotherapeutischen Maßnahme steht die ärztliche Diagnose<br />

und Therapieanordnung, wobei die Beratung und Erziehung Gesunder ohne<br />

ärztliche Anordnung erfolgen kann. Dementsprechend wurde das Anordnungsverhalten<br />

von Ärztinnen und Ärzten untersucht, das Grundlage für die physiotherapeutische<br />

Intervention ist. Im physiotherapeutischen Prozess wird die eigenverantwortliche<br />

Tätigkeit umschrieben. Dieser umfasst die physiotherapeutische<br />

Befunderhebung, Diagnose, Therapieplanung, Behandlung und Erfolgskontrolle,<br />

sowie die Dokumentation sämtlicher Schritte.<br />

Über das aktuelle Bild der Tätigkeiten der heute im Beruf stehenden <strong>Physio</strong>therapeutinnen<br />

und <strong>Physio</strong>therapeuten hinausgehend, werden in der vorliegenden<br />

Broschüre auch neue Entwicklungen und zukünftige Trends dargestellt. Damit<br />

werden wertvolle Impulse für allfällige Nachjustierungen, aber auch Impulse für<br />

begriffliche Klarstellungen, die in der bevorstehenden Novelle zum MTD-Gesetz<br />

umzusetzen sind, gegeben. In der Folge bietet die Arbeit eine wertvolle Grundlage<br />

zur Definition von künftigen Ausbildungszielen.<br />

Allen, die sich an der Fragebogenerhebung beteiligt haben, sei ebenso wie dem<br />

Koordinator/innenteam unter der Leitung von Frau Mag. Lugmayr, sowie dem<br />

Projektbeirat herzlich gedankt.<br />

Es freut mich ganz besonders, <strong>Physio</strong>therapeutinnen und <strong>Physio</strong>therapeuten und<br />

anderen Interessierten das <strong>Berufsprofil</strong> in gedruckter Form zugänglich machen<br />

zu können.<br />

Die Leiterin der Abteilung III/B/10 des BMGF<br />

Dr. Barbara Wintersberger<br />

19. Jänner 2004

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