AEL Limassol - Borussia Mönchengladbach
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Die Löwen<br />
aus <strong>Limassol</strong>.<br />
Foto: imago.<br />
Mit nur einem Punkt aus vier Spielen geht es für<br />
<strong>AEL</strong> <strong>Limassol</strong> in der UEFA Europa League vermutlich nur<br />
noch um die Ehre. In der zyprischen Liga ist <strong>Borussia</strong>s<br />
heutiger Gegner allerdings noch ungeschlagen<br />
„Desconhecido“ heißt auf<br />
Deutsch „unbekannt“. Ein Wort, das<br />
<strong>AEL</strong> <strong>Limassol</strong> in der UEFA Europa<br />
League treff end beschreibt. Erstens<br />
skizziert es eventuell das Bild, welches<br />
die Vertreter von Olympique<br />
Marseille, Fenerbahçe Istanbul und<br />
<strong>Borussia</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> von <strong>AEL</strong><br />
<strong>Limassol</strong> nach der Auslosung der<br />
Gruppe C hatten. Zweitens ist „desconhecido“<br />
nicht etwa Griechisch<br />
oder Türkisch, sondern Portugiesisch.<br />
Elf Spieler stehen bei <strong>AEL</strong> unter<br />
Vertrag, die der portugiesischen<br />
Sprache mächtig sind – darunter<br />
drei Brasilianer, sechs Portugiesen<br />
oder portugiesisch-stämmige Profi<br />
s und drei Spieler aus Angola, der<br />
ehemaligen Kolonie Portugals, dessen<br />
offi zielle Landessprache – wie<br />
auch in Brasilien – Portugiesisch ist.<br />
Günstig, dass der neue Trainer Jorge<br />
Costa ebenfalls Portugiese ist.<br />
Seit 30 Tagen ist der 41-Jährige<br />
beim zyprischen Meister im Amt,<br />
eingestellt für den entlassenen Pambos<br />
Christodoulou, der beim torlosen<br />
Heimspiel gegen <strong>Borussia</strong> noch<br />
auf der Trainerbank saß. Um die Entlassung<br />
nachvollziehen zu können,<br />
muss man den zyprischen Fußball,<br />
beziehungsweise die Verhältnisse in<br />
der zyprischen Liga verstehen. Christodoulou<br />
ist vermutlich einer der<br />
wenigen Trainer Europas, der ohne<br />
Niederlage in der Liga und dennoch<br />
aus sportlichen Gründen entlassen<br />
wurde. Drei Siege, drei Unentschieden<br />
in der Divison A und drei Niederlagen<br />
und ein Unentschieden in der<br />
UEFA Europa League waren Grund<br />
genug, den gebürtigen Zyprer vor<br />
die Tür zu setzen. Zu viele Unentschieden,<br />
fanden die Verantwortlichen<br />
des Clubs.<br />
Auf Platz vier stehend, mit drei<br />
Punkten hinter Spitzenreiter APO-<br />
EL Nikosia, hat sich die Platzierung<br />
unter Jorge Costa leicht verbessert.<br />
Drei Siege fuhr die Mannschaft unter<br />
dem Portugiesen ein, einmal<br />
spielte sie remis. „Jorge ist ein sehr<br />
guter Trainer, der viel Wert auf Disziplin<br />
legt und alle Spieler gleich behandelt.<br />
Er verfolgt eine off ensive<br />
Spielphilosophie und bevorzugt ein<br />
schnelles 4-3-3-System. Teamgeist ist<br />
ihm sehr wichtig. Ich wünsche ihm<br />
viel Erfolg bei <strong>AEL</strong>“, sagt Ionut Rada,<br />
Abwehrspieler in Diensten von Cluj,<br />
dem vorherigen Arbeitgeber Costas.<br />
Erfolg, der in der UEFA Europa<br />
League bisher ausblieb. Zuletzt verlor<br />
<strong>AEL</strong> bei Fenerbahçe Istanbul 0:2<br />
– eine Niederlage, die aufgrund der<br />
klaren Rollenverteilung sicherlich zu<br />
verschmerzen war. Vielmehr nutzen<br />
der Portugiese und sein Team die<br />
Partien, um sich auf hohem Niveau<br />
zu beweisen. „Wir möchten ein schönes<br />
Spiel bieten und Erfahrungen<br />
sammeln, das ist unser Ziel. Natürlich<br />
wollen wir, wenn es möglich ist,<br />
etwas mitnehmen. In Istanbul zu<br />
spielen ist eine Chance für meine<br />
Spieler und mich“, so Costa vor der<br />
Partie gegen Fenerbahçe, in der Abwehrroutinier<br />
Edwin Ouon wegen<br />
einer Notbremse die Rote Karte sah<br />
und für die Partie im BORUSSIA-<br />
PARK gesperrt ist.<br />
Unangenehme<br />
Spielweise<br />
<strong>Borussia</strong> tat sich beim Auswärtsspiel<br />
in <strong>Limassol</strong> bekanntermaßen<br />
schwer. „Es war nicht einfach, dort<br />
zu spielen, <strong>Limassol</strong> stand kompakt<br />
und war sehr aktiv. Am Ende<br />
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