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AEL Limassol - Borussia Mönchengladbach

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16<br />

Story<br />

Zurück<br />

in neuer Rolle<br />

In den zurückliegenden Spielen hat Mike Hanke<br />

wieder als Spielgestalter in der Offensive geglänzt<br />

– wie in der vergangenen Saison<br />

Sollten die Autoren der oft zitierten<br />

Fußballlehrfilme mal einen<br />

aktuellen Ausschnitt benötigen,<br />

um optisch zu unterstreichen, was<br />

es bedeutet, als Stürmer einen guten<br />

Riecher zu haben, könnten sie<br />

auf die 20. Spielminute von <strong>Borussia</strong>s<br />

UEFA Europa League-Spiel bei<br />

Olympique Marseille zurückgreifen.<br />

Der Angriff des VfL ist eigentlich<br />

ohne Ertrag zu Ende gegangen, aber<br />

Mike Hanke lauert noch im Strafraum<br />

der Franzosen, als Marseilles<br />

Benoit Cheyrou den Ball gegen Juan<br />

Arango vertändelt. Der Venezolaner<br />

passt zurück in die Mitte, und Hanke<br />

ist einen Schritt eher am Ball als<br />

sein Gegenspieler und vollendet zur<br />

Führung für die Gäste. Mit dem ersten<br />

Europapokal-Tor in dieser Saison<br />

unterstreicht der gerade 29 Jahre alt<br />

gewordene Angreifer seine Torjäger-<br />

Qualitäten.<br />

Drei Tage später in Fürth glänzt<br />

der Blondschopf wieder in der Rolle,<br />

die ihn in der vergangenen Saison in<br />

der Fohlenelf so stark gemacht hat.<br />

Beim 4:2-Erfolg bei den Franken ist<br />

Hanke an drei Toren beteiligt, ohne<br />

selbst zu treffen. „Grundsätzlich ist<br />

das auch mein Spiel“, sagt er. Hanke<br />

agiert als spielstarker und cleverer<br />

Stürmer im Zentrum, verteidigt und<br />

verteilt die Bälle gleichermaßen geschickt.<br />

Sein Abnehmer in der Par-<br />

tie beim Aufsteiger ist vornehmlich<br />

Patrick Herrmann. „Ich konnte gute<br />

Pässe in die Spitze auf Patrick spielen.<br />

Das hat wirklich klasse gepasst“,<br />

sagt Hanke nach dem zweiten Auswärtssieg<br />

in Folge. Und Herrmann<br />

gibt das Lob zurück. „Mike spielt die<br />

Bälle sehr gut in die Schnittstelle.<br />

Das Zusammenspiel mit ihm funktioniert.“<br />

Die beiden kennen sich<br />

schließlich auch schon bald zwei<br />

Jahre.<br />

Der „Neun-<br />

einhalber“<br />

Hanke wechselt zu Beginn des<br />

Jahres 2011 an den Niederrhein. In<br />

beinahe aussichtsloser Situation<br />

trägt der unbekümmerte und stets<br />

positiv eingestellte Angreifer auch<br />

mit seiner Art dazu bei, dass sich die<br />

Mannschaft nicht aufgibt und in der<br />

Relegation den Klassenerhalt noch<br />

Mike Hanke erzielt<br />

die 1:0-Führung bei<br />

Olympique Marseille.<br />

Foto: Wiechmann.<br />

schafft. In der folgenden Spielzeit<br />

wächst Hanke in eine neue Rolle. Er<br />

ist nicht mehr nur Strafraumstürmer,<br />

er ist eine Art Spielgestalter.<br />

„Neuneinhalber“, nennt ihn Trainer<br />

Lucien Favre treffend. Die eigene<br />

Torquote, normalerweise wichtigster<br />

Gradmesser für einen Stürmer,<br />

rückt in den Hintergrund. „Ich spiele<br />

lieber den Pass, gebe die Vorlage und<br />

bin wichtig für die Mannschaft“, so<br />

Hanke. „Am Ende wird man dafür

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