AEL Limassol - Borussia Mönchengladbach

Stranzl. „Noch müssen wir aber
immer wieder kleinere Rückschläge
hinnehmen. Das darf uns aber nicht
umwerfen. Bislang sind wir danach
meist ganz gut zurückgekommen.“
Genau das haben die Borussen
heute vor – mit einem Heimsieg gegen
AEL Limassol. „Im Hinspiel haben
wir unsere Chancen nicht genutzt,
das müssen wir besser machen. Wir
müssen auf jeden Fall Vollgas geben“,
fordert Torwart Marc-André
ter Stegen. „Wenn man gegen diesen
Gegner einen frühen Treffer macht
und vielleicht einen zweiten nachlegt,
wäre das super. Aber gerade
das erste Tor ist enorm wichtig fürs
Selbstvertrauen.“ Die Ausgangslage
ist klar: Mit einem Sieg und einer
gleichzeitigen Heimniederlage von
Marseille gegen Istanbul könnte Borussia
schon heute das Weiterkom-
Im Hinspiel auf Zypern scheiterte
Mike Hanke in der Anfangsphase
mit einem Schuss an den Pfosten.
Foto: picture-alliance.
men perfekt machen. „Natürlich
wirft man nach zwei Spieltagen vor
Schluss der Gruppenphase auch mal
einen Blick auf die Tabelle, das ist ja
klar“, sagt ter Stegen, ohne dabei
den Blick aufs Wesentliche zu verlieren:
„Für uns geht es darum, die
eigenen Hausaufgaben zu erledigen
und gegen Limassol zu gewinnen.
Das andere Spiel können wir ohnehin
nicht beeinflussen, lassen uns
aber gerne positiv überraschen.“
Gegen tief stehende Zyprer wird
es vor allem auf die Offensive ankommen
– speziell auf das Angriffsduo,
das zuletzt Patrick Herrmann
und Mike Hanke bildete. „Das Zusammenspiel
klappt sehr gut. Ich bin
ja nicht der Langsamste und lauere
auf die Pässe, die von Mike vorne
reinkommen“, sagt Herrmann. „Patrick
ist ein schneller Spieler, der
Borussia vor dem Heimspiel
viel Geschwindigkeit reinbringt. Ich
bin eher der Denker und Lenker und
verteile die Bälle“, sagt Hanke. Auf
dem linken Flügel ist Juan Arango
bislang der absolute Erfolgsgarant.
Zwei Tore und vier Vorlagen hat der
Venezolaner in seinen bisherigen
fünf Auftritten auf internationaler
Bühne beigesteuert. Sein Pendant
auf der rechten Seite heißt momentan
Lukas Rupp, der den Last-Minute-Ausgleich
in Marseille mit einer
maßgerechten Flanke auf den zweiten
Pfosten eingeleitet hatte. „Wir
haben bis zum Ende darauf gehofft,
den Ausgleich noch zu erzielen und
zum Glück hat es noch geklappt“, so
Rupp. „Doch der Punktgewinn war
nur etwas wert, wenn wir jetzt gegen
Limassol nachlegen und die drei
Punkte einfahren.“
CHRISTOPH BAUMEISTER
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