westfälische posaunenchor nachrichten - Posaunenwerk in der Ev ...
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Die Andacht von Peter Gräwe, Landesobmann<br />
Jesus Christus spricht: Me<strong>in</strong>e Kraft ist <strong>in</strong> den Schwachen<br />
mächtig. (2. Kor<strong>in</strong>ther. 12,9)<br />
Liebe Bläser<strong>in</strong>nen und Bläser!<br />
E<strong>in</strong> mutiger Jahresspruch für dieses Jahr<br />
2012, so f<strong>in</strong>de ich. Me<strong>in</strong>e Kraft ist <strong>in</strong> den<br />
Schwachen mächtig. So e<strong>in</strong> Wort h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
gesagt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Welt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> gerade heute nur<br />
<strong>der</strong> Starke und Erfolgreiche,<br />
<strong>der</strong> Gesunde und<br />
<strong>der</strong> Vitale etwas zählt,<br />
muss da zwangsläufig<br />
wie e<strong>in</strong>e Provokation<br />
wirken.<br />
Wir stehen am Beg<strong>in</strong>n<br />
e<strong>in</strong>es neuen Jahres und<br />
schauen <strong>in</strong> vielen Bereichen<br />
auf e<strong>in</strong>e unsichere<br />
Zukunft. Wer wird da<br />
gebraucht, um die F<strong>in</strong>anzmärkte<br />
dieser Welt<br />
wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Ordnung zu<br />
br<strong>in</strong>gen? Wen erwarten<br />
wir, wenn es gegen Terror,<br />
Hass und das<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gselend auf<br />
dieser Erde auch <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr wie<strong>der</strong> geht?<br />
Können wir die Schwachen<br />
gebrauchen, die, die nichts zu bewegen<br />
sche<strong>in</strong>en, die immer nur die Opfer s<strong>in</strong>d<br />
und im Grunde genommen nichts bewegen<br />
können, weil sie eben viel zu schwach s<strong>in</strong>d?<br />
Ich möchte uns hier an e<strong>in</strong> Bild aus <strong>der</strong> Offenbarung<br />
des Johannes er<strong>in</strong>nern, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Vision im großen Thronsaal Gottes<br />
4<br />
die Frage hört, wer das Buch mit den sieben<br />
Siegeln öffnen kann. Und er sieht den Löwen<br />
aus Juda, aber <strong>der</strong> kann es nicht. Erst<br />
das geschlachtete Lamm kann das Buch öffnen<br />
und <strong>der</strong> Welt ihren S<strong>in</strong>n geben. Das<br />
Lamm ist Christus, <strong>der</strong> sich für uns am Kreuz<br />
geopfert hat, <strong>der</strong> als<br />
armer König <strong>in</strong> Jerusalem<br />
auf e<strong>in</strong>em Esel e<strong>in</strong>zog<br />
und <strong>der</strong> als Wan<strong>der</strong>prediger<br />
obdachlos<br />
durch die Lande zog.<br />
Me<strong>in</strong>e Kraft ist <strong>in</strong> den<br />
Schwachen mächtig, so<br />
hört es dann <strong>der</strong> Apostel<br />
e<strong>in</strong> paar Jahre später als<br />
er unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e bestimmte<br />
Reiseroute e<strong>in</strong>schlagen<br />
wollte und<br />
spüren musste, dass ihm<br />
dieser Weg durch se<strong>in</strong>e<br />
Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung verwehrt<br />
blieb. Und doch: Was<br />
hat Gott gerade <strong>in</strong> dieser<br />
Schwachheit für uns<br />
getan? Der Mann aus<br />
Nazareth hat den Tod<br />
für uns besiegt, und <strong>der</strong> Apostel Paulus hat<br />
uns diese froh machende Botschaft nach<br />
Europa gebracht. Der Mensch denkt, doch<br />
Gott lenkt, so sagen wir es, um auszudrücken,<br />
dass die D<strong>in</strong>ge oft ganz an<strong>der</strong>s s<strong>in</strong>d,<br />
als sie sche<strong>in</strong>en, und wenn wir auf Gott vertrauen,<br />
dann werden sie gut, so ergänzen<br />
wir. Gott kann jeden für se<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>berg