westfälische posaunenchor nachrichten - Posaunenwerk in der Ev ...

Berichte
Ev. Posaunenchor Stadtmitte feiert sein 135-jähriges Bestehen
von Kerstin Jacobsen
„Wenn man dem evangelischen Volke nahe
kommen will, so muss man dies über die
Sprache der Töne tun.“ So heißt es in der
Festschrift zum 400. Jubiläum
der Einführung der
Reformation in Gütersloh
aus dem Jahr 1927. Seit
135 Jahren berührt der
Ev. Posaunenchor Stadtmitte
die Menschen mit
seinem musikalischen
Gotteslob: In Gottesdiensten
und beim Turmblasen,
im Krankenhaus
und auf dem Friedhof,
bei Gemeindefesten und
Geburtstagen. Sein Jubiläum beging der
Chor gemeinsam mit vielen Gläubigen im
Rahmen eines Festgottesdienstes am 2.
Advent in der Apostelkirche.
„Dies ist ein Anlass, tausendfach
Dank zu sagen“,
betonte Pfarrer Christian
Feuerbaum. „Mit ihrem
Spiel rufen Sie Jesus Christus
in Erinnerung. Deshalb
ist Ihre Arbeit auch so wichtig.“ Seit Urzeiten
stärke Musik den Glauben, so Erika Engelbrecht
in ihrer Predigt. Die Pfarrerin erinnerte
an die Posaunenklänge, die biblischer
Überlieferung nach die Mauern von Jericho
zum Einsturz brachten. Auch Reformator
Martin Luther habe eine besondere Bezie-
14
Posaunenchorleiter Adrian Büttemeier mit
den Bläserjubilaren Günther Eckhard und
Reinhard Kornfeld sowie LPW Ulrich Dieckmann
(von links).
hung zur Musik gehabt und viele bis heute
beliebte Glaubenslieder gedichtet. Über
viele Jahrzehnte hinweg habe der Posaunenchor
Stadtmitte
„unzählige Male gespielt,
Gott zur Ehre, den Menschen
zum Wohle“.
Gegründet hat den Chor
1876 Max Huyssen, derzeitiger
Chorleiter ist
Adrian Büttemeier. Als
Gastdirigent einiger der
gespielten Lieder gab
sich Landesposaunenwart
Ulrich Dieckmann
die Ehre. Er würdigte den im Zuge der Erweckungsbewegung
gegründeten Bläserchor
und gratulierte im Namen des Posaunenwerks
in der EKvW. Zwei verdiente Bläser
ehrte Dieckmann für ihre
jahrzehntelange Treue:
Reinhard Kornfeld ist seit
60 Jahren Chormitglied,
Günther Eckhardt hat
über stolze 70 Jahre unter
insgesamt acht Dirigenten
musiziert. Beide
Jubilare erhielten ein Buchgeschenk.
Nach dem Gottesdienst nutzten etliche Gemeindeglieder
die Gelegenheit, bei einem
Empfang auf das Wohl des Posaunenchors
anzustoßen sowie den Bläserinnen und Bläsern
persönlich zu gratulieren.