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Der geometrische Stil.

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76<br />

A. Altorieiitalisches.<br />

die Maori vor Zeiten, bevor sie auf Neuseeland isolirt wurden, den<br />

Gebrauch der Metalle gekannt: denkbar wäre dies immerhin. Aber<br />

dann müsste seither ein sehr beträchtlicher Zeitraum verflossen sein,<br />

wie Avir ihn für das Zustandekommen einer so festgeschlossenen „Stein-<br />

zeit"-Kultur unbedingt voraussetzen müssen.<br />

Angesichts der vielen durch sei es stabilen, sei es zufälligen Handels-<br />

verkehr vermittelten Beeinflussungen, die es uns in der Regel so schwer<br />

machen an den Kunstübungen primitiver Völker das wirklich Autocli-<br />

thone, Urabgekommene von dem Hinzugetragenen, durch Mischung Er-<br />

Fig. 28.<br />

Theil eines durchbrochenen Canoeschnabels der Maori.<br />

zeugten zu scheiden, ist es schon ein ungeheurer Gewinn ein Gebiet<br />

zu überblicken, das vermuthlich seit Jahrtausenden eine von Aussen<br />

unbeeinfiusste, ganz selbständige Entwicklung genommen hat 36 ).<br />

Da ist es nun vom grössten Interesse zu sehen, dass in der Orna-<br />

mentik der Maori die Spirale eine überaus maassgebende Rolle spielt.<br />

Sie findet sich da in Holz mittels Kerbschnitt eingearbeitet, dann in<br />

Holz durchbrochen, so dass man ein Metallgitter zu sehen wähnt (Fig. 28),<br />

ferner in nussartige Fruchtschalen gravirt (Fig. 29), wo sich die Spirale<br />

3G ) Vergl. die Notiz über Neuseeländische Ornamentik in den Mittheilungen<br />

der anthropologischen Gesellschaft in Wien 1890, S. 84 ff. Hieraus unsere<br />

Figg. 28, 29, 30.<br />

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