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Der geometrische Stil.

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1. Egyptisches. 69<br />

Noch eines vereinzelten Versuches, die ornamentalen Lotusmotive<br />

unter einander in Verbindung zu bringen, muss hier gedacht werden,<br />

nicht zwar als ob es sich dabei um ein für die Fortentwicklung wich-<br />

Fig. 23.<br />

Innenmusterung aus gegenübergestellten Bogenfriesen mit Palmetten und Profil-Lotusblüthen.<br />

tiges Beispiel handeln würde, sondern nur vom Standpunkte des all-<br />

gemeinen Interesses, da wir auch hieraus wieder ersehen, dass die Alt-<br />

haben. Aber auch die Gamma- xind Taufiguren in ihrer wechselseitigen Verschränkung<br />

in den Säumen gehen auf dasselbe Bestreben zurück, die Richtung<br />

eines Ornaments durch seine Wiederholung im Gegensinne aufzuheben. Mit<br />

<strong>geometrische</strong>n Ornamenten liess sich in der That die ganze Fläche einer<br />

Bordüre in solche zwei congruente Streifen zerlegen, die fortlaufend von oben<br />

und unten ineinandergriffen Bei den vegetabilischen Ornamenten hatte dies<br />

natürlich seine Schwierigkeiten, und so begnügten sich die Altegypter diesbezüglich<br />

mit der blossen Wiederholung der Motive im Gegensinne, wobei<br />

beiderseits ein Grund von anderer Configuration frei blieb. Dagegen wurde<br />

das Problem, pflanzliche Motive in ein reciprokes Schema zu bringen, von<br />

der sogen, mauresken Kunst gelöst, was dann von den raaurisirenden europäischen<br />

Renaissancekünsten eine Zeitlang auf beschränktem Gebiete nachgeahmt<br />

wurde. Vgl. Spanische Aufnäharbeiten, in der Zeitschr. des bayr.<br />

Kunstgewerbevereins in München, Dec. 1892.<br />

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