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Der geometrische Stil.

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2. Frühsaracenische Rankenornamentik. 335<br />

motive (Voll- nnd Halbpalmetten) den saracenischen Charakter ver-<br />

rathen. Fig. 192 bietet ein solches Beispiel (nach Bourgoin, Précis de<br />

l'art arabe I. 32), wozu ich in Fig. 192 a eine Uebersetzung ins Grie-<br />

chische gebe.<br />

Einzelne bestimmte Techniken scheinen es somit gewesen zu sein,<br />

an denen sich das feine klassische Palmettenranken-Ornament bis in<br />

Fig. 192.<br />

Arabesken-Füllung, aus Kairo.<br />

das spätere saracenische Mittelalter erhalten konnte. An Holz-<br />

schnitzereien ist es z. B. auf den berühmt gewordenen Füllungen vom<br />

Moristan des Sultans Kalaun vom Ende des 13. Jahrh. noch nachzu-<br />

weisen 87 ). Dass aber an den Schnitzereien der Kanzel von Kus das<br />

griechische Palmettenrankenornament gerade dazu bestimmt war, die<br />

grossen abstrakt umrissenen Halbpalmettenmotive auszufüllen, das<br />

Fig. 192 a.<br />

Uebersetzung von Fig 192 ins Griechische.<br />

scheint mir ein nicht zu unterschätzender Fingerzeig dafür zu sein,<br />

dass die saracenischen Künstler sich des engen sachlichen<br />

Zusammenhanges ihrer Arabeskenornamentik mit der<br />

87 ) Am Leibrock des Centauren, worauf ich schon anderwärts (Altorientalische<br />

Teppiche 161 ff.) hingewiesen habe; ebendas. reproducirt nach Prisse<br />

d'A vennes; ebenso bei Lane Poole, Art of the Saracens of Egypt 125.<br />

http://rcin.org.pl<br />

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