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Der geometrische Stil.

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2. Frühsaracenische Rankenornamentik. • 329<br />

von Fig. 184 ist ein Dreiblatt von zwei Gabelranken umschlossen: ein<br />

echt saracenisches Motiv, aber ganz vegetabilisch charakterisirt und auf<br />

byzantinischem Kunstgebiet entstanden. Auf der Bildung von Fig. 181<br />

beruht endlich diejenige der Blüthen in den beiden äusseren Runden.<br />

Bei der Erörterung der Ornamentik der Elfenbeinkästchen Fig. 174<br />

und 175 haben wir uns die Charakterisirung der daselbst auftretenden<br />

frei endigenden Blüthenmotive für späterhin vorbehalten. Nunmehr erscheinen<br />

dieselben durch den blossen Hinweis auf die Bildungen<br />

Fig. 181 und 183 völlig klargestellt.<br />

Fig. 185.<br />

Kopfleiste aus einer armenischen Miniaturhandschrift des 11. Jahrh.<br />

Die byzantinische Miniaturmalerei hat gerade in der uns beschäftigenden<br />

Zeit eifrige Aufnahme in den armenischen Klöstern gefunden.<br />

Ein Beispiel, angeblich aus dem 11. Jahrh., auf dessen Bedeutung ich<br />

schon bei anderer Gelegenheit 79 ) hingewiesen habe, ist publicirt bei<br />

Collinot und Beaumont, Ornements turcs Taf. 27—29. <strong>Der</strong> Ausschnitt<br />

aus Taf. 28, der in unserer Fig. 185 wiedergegeben ist, repräsentirt<br />

recht lehrreich die letzten Stadien einer gemeinsamen byzantinischsaracenischen<br />

Ornamentik: Unfreie Akanthushalbblätter (in mehr steifer<br />

palmettenfächerartiger <strong>Stil</strong>isirung), Gabelranken, Blumentypen gleich<br />

79 ) Altorientalische Teppiche S. 166 f.<br />

http://rcin.org.pl

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