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Der geometrische Stil.

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Die Arabeske.<br />

Pompeji, das unschätzbare, hat uns auch diesbezüglich unver-<br />

ächtliche Aufschlüsse geliefert. Trotzdem die pompejanische Dekoration<br />

als das hohe Lied der freien Rankenornamentik und der figürlichen<br />

Streumuster bezeichnet werden darf, haben sich daneben doch auch<br />

Beispiele von geometrisirender Wanddekoration nach dem Schema des<br />

unendlichen Rapports gefunden. Erstlich einmal das nackte Rauten-<br />

muster 61 ): wobei bloss die bunte Färbung, in der die einzelnen Rauten-<br />

felder prangen, den wechselnden Schmuck hervorbringt. Dann eine<br />

reicher behandelte Rautenmusterung, wo die grösseren Rautenfelder<br />

Fig. 169.<br />

Mosaik-Füllung aus dem Isistcmpel au Pompeji.<br />

nach abwechselndem Schema durch kleinere Rauten verschiedener<br />

Färbung untermustert erscheinen 62 ). Auch hier ist die Färbung allein<br />

das schmuckbereitende Element. In beiden Fällen aber begegnen wir<br />

an den Rändern Dreiecken — halben Rauten, wodurch sich der unend-<br />

liche Rapport unzweideutig kundgiebt.<br />

Bei solch einfachsten Mustern ist man aber in Pompeji nicht stehen<br />

geblieben. Wir begegnen daselbst mehrfachen höchst bemerkenswerthen<br />

Versuchen (Fig. 169) 63 ), eine Fläche in Theilkompartimente zu zerlegen,<br />

61 ) Niccolini, Descriz. gener. XLVII.<br />

62 ) Niccolini, Descriz. gener. XXXVI.<br />

° 3 ) Niccolini, Tempio d'Iside II.<br />

http://rcin.org.pl

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