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Der geometrische Stil.

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9. Das Aufkommen des Akanthus-Ornaments. 213<br />

kann, übrigens nicht der Grazie entbehrenden Fabulirens — in völlig<br />

unverkennbarer Weise aufgedrückt, und ich glaube kaum, dass es<br />

irgend ein Forscher in neuerer Zeit unternommen haben möchte, ihre<br />

Stichhaltigkeit ernsthaft zu vertreten. FurtAVängler hat auch schon<br />

(a. a. O. S. 9) ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das erste Auftreten<br />

des Akanthus nachweislich an Palmetten-Akroterien erfolgt ist,<br />

Fig. in.<br />

Korinthisches Kapital vom Lysikrates-Denkmal. Nach Jacobsthal.<br />

zu einer Zeit, da ein korinthisches Kapital bisher noch nicht nachgewiesen<br />

werden konnte. Brückner scheint der gleichen Meinung zu<br />

sein, da er (a. a. 0. 82) sogar die Gründe nennen zu können glaubt,<br />

welche dazu geführt hätten, den Akanthus an den Akroterien der<br />

Grabstelen anzubringen. Dass aber das eigenthümliche ausgezackte<br />

vegetabilische Motiv, das ein so charakteristisches Merkmal des korinthischen<br />

Kapitals ist, in der That gemäss Yitruv's Berichte auf eine<br />

unmittelbare Nachahmung der Acanthus spinosa zurückgeht, daran hat<br />

http://rcin.org.pl

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