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Der geometrische Stil.

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В. Das Pfianzenornament in der griechischen Kunst.<br />

dem Dreiblatt. Die einzelnen Blätter zeigen eine deutliche vegetabilische<br />

<strong>Stil</strong>isirung mit Mittelrippe und divergirenden Seitenrippchen. Diese<br />

<strong>Stil</strong>isirung ist den analogen egyptischen Lotus-Dreiblättern 27 ) fremd.<br />

Man könnte daher versucht sein das mykenische Dreiblatt, wie es in<br />

Fig. 54 entgegentritt, für eine selbständige mykenische Erfindung zu<br />

halten, wenn sich der Zusammenhang desselben mit egyptischen Vor-<br />

bildern nicht monumental nachweisen liesse.<br />

Den Ausgangspunkt für diesen Nachweis bildet die berühmte, in<br />

Stein skulpirte Decke von Orchomenos (Fig. 55 nach Schliemann,<br />

Fig. 55.<br />

Skulpirtes Deckenornament von Orchomenos.<br />

Orchomenos Taf. 2). Wer den entwicklungsgeschichtlichen Faden der<br />

Ornamentik, soweit wir ihn bisher entrollt haben, sich gegenwärtig hält,<br />

dem wird auf den ersten Blick insbesondere die daran (Schliemann,<br />

ebendas. Taf. 1) durchgeführte entschiedene Scheidung zwischen Innen-<br />

feld und Bordüre auffallen. Doch müssen wir die Erörterung diesem<br />

Punktes vorläufig verschieben und vor Allem jene Umstände in's Auge<br />

fassen, welche einen unmittelbaren Zusammenhang des vorliegenden<br />

2T ) Z. B. Fig. 20 in Skulptur, aber auch in der minder strengen<br />

Malerei.<br />

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