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Der geometrische Stil.

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J. Mykenisehes. 119<br />

grundsätzlicher Unterschied gegenüber der egyptischen Weise kund-<br />

giebt, ist der Umstand, dass die Stengel, von denen die leise geschweiften<br />

Schilfblätter und Volutenblüthen rhythmisch abzweigen, nicht steif und<br />

gerade emporstarren, sondern sich in sanfter Wellenbewegung in die<br />

Höhe schlängeln. Es äussert sich darin offenbar dieselbe Neigung für<br />

die geschwungene Linie, die wir auch an Fig. 46 und 47 bevorzugt<br />

Fig. 48.<br />

Knochen, umwunden von einem<br />

Goldbande mit getriebener schräg-<br />

blättriger Rosette.<br />

Aus dem Ersten mykenischen<br />

Grabe.<br />

Fig. 49.<br />

Gemaltes Vasenornament. Mykenisch.<br />

sahen, derselbe leitende freie Zug in der Zeichnung, und auch der<br />

gleiche künstlerische Effekt. Di e gekrümmte Linie, welche dieEgypter<br />

überwiegend bloss in den <strong>geometrische</strong>n Configurationen (Spirale) zur<br />

Anwendung gebracht haben 14 ), wurde von den „mykenischen"<br />

u ) Solche Ausnahmen wie der Weinstock, der, in der egyptischen Ornamentik<br />

ungebräuchlich, offenbar bloss um einer gegenständlichen Bedeutung<br />

willen Darstellung gefunden hat, bei Prisse a. a. О., Jarres et Amphores, be-<br />

http://rcin.org.pl

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