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Der geometrische Stil.

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2. Mesopotamisches. 95<br />

Im Besonderen interessirt uns an Fig. 34 nur die Bordüre mit ihrer<br />

Alternirung von Lotusblüthen und Knospen. An diesen ist Alles, was<br />

das Motiv selbst betrifft, ganz übereinstimmend mit den egyptischen<br />

Vorbildern; selbst die dreifach ausgezackte Hülse, in der die einzelnen<br />

Knospen und Blüthen stecken, findet sich da und dort ganz in der<br />

gleichen Weise. Auch für die Verbindung mittels Rundbogen haben<br />

wir bereits die egyptischen Vorbilder kennen gelernt. Neu und spe-<br />

eifisch assyrisch ist bloss der Kelch am Ansätze eines jeden dieser<br />

Fig. 35.<br />

Von palmettenbekrönten Stangen getragenes Tabernakel. Assyrisches Steinrelief.<br />

Pflanzenmotive. Dieser Kelch ist ebenso wie an jenem früher be-<br />

sprochenen Beispiele aus Nimrud (Fig. 33) gebildet durch die über-<br />

fallende Fortsetzung der verbindenden Bänder oberhalb der wagrechten<br />

Heftel 55 ). Das in der Mitte zwischen den beiden Kelchblättern der<br />

Lotusblüthen in Fig. 34 emporragende spitze Blättchen ist offenbar<br />

55 ) Was den Volutenkelch als solchen anbelangt, war das Vorbild freilich<br />

in der egyptischen Kunst an der Lotus-Palmette vorhanden; das specifisch<br />

Assyrische beruht hier in der Ausdehnung dieses fruchtbaren ornamentalen<br />

Motivs auf die Knospe und auf die Profilblüthe.<br />

http://rcin.org.pl<br />

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