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Der geometrische Stil.

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88<br />

A. Altorieiitalisches.<br />

Reiches von Egypten auftretende Pflanzenornament 44 ) auf asiatischen<br />

Ursprung zurückzuführen wäre. <strong>Der</strong> Umstand, dass Palmette und Ro-<br />

sette im ersten Jahrtausend v. Ch. das beliebteste Ornament der assy-<br />

rischen Kunst ausgemacht haben, beweist noch gar nichts für einen<br />

mesopotamischen Ursprung dieser Motive. Noch umfassendere Verwen-<br />

dung hat die Palmette späterhin in der griechischen Kunst gefunden,<br />

und doch wird kaum Jemand behaupten, dass sie von den Griechen<br />

selbständig erfunden worden ist. Auch müsste es auffällig erscheinen,<br />

Fig. 33.<br />

Gemaltes assyrisches Bordürenmuster.<br />

dass die Egypter, wenn sie schon Rosette und Palmette entlehnt hätten,<br />

gerade das beliebteste Bordenmotiv der Mesopotamier — das sofort zu<br />

betrachtende Flechtband — nicht auch in ihre Ornamentik aufgenommen<br />

haben sollten.<br />

Betrachten wir einmal eine Wandborde (Fig. 33) 45 ), die sich auf<br />

emaillirten Ziegeln im Schutte des ältesten ninivitischen Palastes aus<br />

der Zeit des Assurnasirpal (10, Jahrh. v. Ch.) gefunden hat. Wir gewahren<br />

44 ) Nur der älteren Form der Lotusblüthe (Fig. 7) und dem sogen. Papyrus<br />

will Sybel die egyptische Provenienz einräumen.<br />

45 ) Aus Layard, Ninive T. 86.<br />

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