Schlossgartenbrunnen - Gesellschaft Berliner Schloss eV
Schlossgartenbrunnen - Gesellschaft Berliner Schloss eV
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<strong>Gesellschaft</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Schloss</strong> e.V.<br />
Der Brunnen im <strong>Schloss</strong>gärtchen<br />
An der südöstlichen Ecke des <strong>Berliner</strong> <strong>Schloss</strong>es zwischen<br />
SpreeÀügel, den mittelalterlichen <strong>Schloss</strong>bereichen<br />
und dem Fluss lag der Schloßgarten. Der kleine Garten<br />
lag deutlich tiefer als der <strong>Schloss</strong>platz, von dem er durch<br />
eine Mauer geschützt war. Eine Treppenanlage führte<br />
hinunter zu den Spreeterrassen. Im Mittelpunkt des<br />
Gartens befand sich bis zum Abbruch des <strong>Schloss</strong>es der<br />
<strong><strong>Schloss</strong>gartenbrunnen</strong>.<br />
Zur Gestaltung der Außenanlagen an der Spreefront im<br />
Zuge der Spreeregulierung schreibt Albert Geyer:<br />
„Der gleiche Zweck („würdiger und geschmackvoller<br />
Abschluß des <strong>Schloss</strong>baus“ - s.o.) wurde auf der Wasserseite<br />
erreicht, als mit der Spreeregulierung, die Staat<br />
und Stadt 1888 gemeinsam unternahmen, 1893 an der<br />
Spreefront eine Ufermauer erbaut wurde und in Fortsetzung<br />
dieser nach der Langen Brücke zu 1895/96 eine<br />
Spreeterrasse mit einer Treppe hinab zum Wasser, die<br />
1904 mit zwei Sandsteinvasen geschmückt wurde. Auf<br />
der Terrasse wurde ein kleiner Garten vom Hofgartendirektor<br />
Vetter angelegt. Der Hauptschmuck des Gartens<br />
wurde eine 1907 in Rom für 13274 M (einschliesslich<br />
Transportkosten) barocke Marmorfontäne aus Palermo;<br />
die Kosten für die Aufstellung betrugen 18000 M.“<br />
Abb.01: Ausschnitt aus einem Luftbild des <strong>Schloss</strong>es um 1920 (DBS)<br />
Brunnen im <strong>Schloss</strong>garten<br />
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<strong>Gesellschaft</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Schloss</strong> e.V. <strong>Schloss</strong>garten<br />
Abb.02: Südostecke mit <strong>Schloss</strong>platzfront und SpreeÀügel, im Vordergrund Spreeterrassen und <strong>Schloss</strong>garten, Aufnahme 1913 - 16 (GSB<br />
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<strong>Gesellschaft</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Schloss</strong> e.V. Brunnen im <strong>Schloss</strong>garten<br />
Abb.05: Brunnen im <strong>Schloss</strong>garten (AV)<br />
Abb.06: <strong><strong>Schloss</strong>gartenbrunnen</strong> 1946 (BPK)<br />
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<strong>Gesellschaft</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Schloss</strong> e.V. Literaturverzeichnis und Bildnachweis<br />
Verwendete und weiterführende Literatur: Schlüssel für Bildnachweis:<br />
Vetter, Franz ( 1824 Rotenburg - 1896 Potsdam ) Hofgartendirektor<br />
Gartenbaumeister, geboren 6.6.1824 als Sohn des<br />
landgräÀichen Hofgärtners Anton Vetter in Rotenburg,<br />
gestorben 27.2.1896 in Potsdam. - 1851 Anstellung am Kasseler<br />
Hof als Hofgartengehilfe im Holländischen Garten, 1854<br />
Aufseher im Park Schönfeld und 1864 Hofgärtner in<br />
Wilhelmshöhe. Königlicher Hofgartendirektor der preußischen<br />
Hofgärten seit 1891, gleichzeitig Direktor der Königlichen<br />
Gärtnerlehranstalt und der Landesbaumschule. Im Treibhaus<br />
des Berggartens Kassel-Wilhelmshöhe steht seine<br />
Marmorbüste.<br />
Geyer, A. : AV - Archiv Verfasser<br />
„Geschichte des <strong>Schloss</strong>es zu Berlin“, Stiftung Preußische<br />
Seehandlung und Nicolaische Verlagsbuchhandlung, GSB - aus: „Geschichte des <strong>Schloss</strong>es zu Berlin“<br />
3. AuÀ., Berlin 2001 DBS - aus: „Das <strong>Berliner</strong> Schloß“<br />
Hinterkeuser, G.:<br />
„Das <strong>Berliner</strong> <strong>Schloss</strong>“, Siedler Verlag, Berlin 2003 BPK - Bildarchiv Preussischer Kutlturbesitz Berlin<br />
„Die Kunst f. Alle“, 7, 1891/92 Abb. Deckblatt - (AV)<br />
„Ethos und Pathos<br />
� Die <strong>Berliner</strong> Bildhauerschule 1786 -1914“<br />
Ausstellungskatalog,SMPK Berlin, 1990<br />
„Ethos und Pathos<br />
Die <strong>Berliner</strong> Bildhauerschule 1786 1914“<br />
Beiträge,SMPK Berlin, 1990<br />
Allen, die mir freundlicherweise Bild-, Plan- und Textmaterial<br />
zur Verfügung gestellt haben, möchte ich an dieser<br />
Stelle aufrichtig danken, insbesondere Frau Elke Blauert,<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kunstbibliothek in<br />
Berlin, Frau Britta Kaden-Pohl vom Landesdenkmalamt<br />
Berlin und Frau Adelheid Schendel /Stiftung Preußische<br />
Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Potsdam,<br />
Neues Palais<br />
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