Materialien für das Unterrichtsfach Deutsch
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Materialen für das Unterrichtsfach Deutsch im Fachgymnasium Baustein A Kommunikationstheorien und -modelle A2 Kommunikationspsychologie Unter verbaler Kommunikation sind dabei die sprachlichen Möglichkeiten zu verstehen. Manchmal werden auch paralinguistische (parasprachliche) Elemente festgestellt; das sind solche, die mit dem Sprechen verbunden sind: Tonfall, Tonhöhe, Sprechgeschwindigkeit, Modulation der Stimme usw. Nonverbale Ausrucksmittel sind: Gestik, Mimik, Körperhaltung, Blick usw. Die Beziehungsebene wird vor allem nonverbal und paralinguistisch vermittelt. Jemand, der seelisch erschüttert ist, kann vielleicht sprachlich seine Verfassung verschleiern, der Tränenausbruch gibt dem Gesprächspartner aber über die Gefühlslage eindeutig Auskunft. Dennoch sind nonverbale Äußerungen oft vieldeutig und können nur im Zusammenwirken mit sprachlichen verstanden werden, vor allem wenn es sich um mehr nach innen gerichtete (introvertierte) Gemütszustände handelt, die kaum eindeutige körperliche Reaktionen zulassen. Bei pantomimischen Darstellungen greifen wir deshalb meist zum Klischee, das leichter interpretierbar ist, da die Menschen eines Kulturkreises in der Regel ähnliche Vorstellungen damit verbinden. So wird das Verliebtsein von den Spielern pantomimisch meist folgendermaßen dargestellt: Man blickt lächelnd gegen den Himmel, indem man die Augen verdreht, die Arme verschränkt, auf und ab geht, ungeduldig auf die Uhr schaut und auf den Zehenspitzen wippt usw. Kein Verliebter, der nicht psychisch gestört ist, wird sich so in der Öffentlichkeit aufführen. In der Darstellung auf S. 22 wird bildhaft verdeutlicht, dass eine Mitteilung in der Regel digital (Inhaltsaspekt) und analog (Beziehungsaspekt) erfolgt. Molter/Billerbeck machten darauf aufmerksam, daß die nonverbale Kommunikation Verhalten und bildhaftes Material, das aufgeschlüsselt wird in Körpersprache (Tanz, Pantomime), Ton, Artikulation, Lautmalerei, Musik, Malerei usw., umfasst. Damit soll auf die allgegenwärtige Präsenz analoger Kommunikationsformen in unserem Alltag verwiesen werden. Seite A30 von 60
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Materialen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Unterrichtsfach</strong> <strong>Deutsch</strong> im Fachgymnasium<br />
Baustein A Kommunikationstheorien und -modelle<br />
A2 Kommunikationspsychologie<br />
Unter verbaler Kommunikation sind dabei die sprachlichen Möglichkeiten zu<br />
verstehen. Manchmal werden auch paralinguistische (parasprachliche)<br />
Elemente festgestellt; <strong>das</strong> sind solche, die mit dem Sprechen verbunden sind:<br />
Tonfall, Tonhöhe, Sprechgeschwindigkeit, Modulation der Stimme usw.<br />
Nonverbale Ausrucksmittel sind: Gestik, Mimik, Körperhaltung, Blick usw. Die<br />
Beziehungsebene wird vor allem nonverbal und paralinguistisch vermittelt.<br />
Jemand, der seelisch erschüttert ist, kann vielleicht sprachlich seine<br />
Verfassung verschleiern, der Tränenausbruch gibt dem Gesprächspartner aber<br />
über die Gefühlslage eindeutig Auskunft. Dennoch sind nonverbale<br />
Äußerungen oft vieldeutig und können nur im Zusammenwirken mit<br />
sprachlichen verstanden werden, vor allem wenn es sich um mehr nach innen<br />
gerichtete (introvertierte) Gemütszustände handelt, die kaum eindeutige<br />
körperliche Reaktionen zulassen. Bei pantomimischen Darstellungen greifen<br />
wir deshalb meist zum Klischee, <strong>das</strong> leichter interpretierbar ist, da die<br />
Menschen eines Kulturkreises in der Regel ähnliche Vorstellungen damit<br />
verbinden.<br />
So wird <strong>das</strong> Verliebtsein von den Spielern pantomimisch meist<br />
folgendermaßen dargestellt: Man blickt lächelnd gegen den Himmel, indem<br />
man die Augen verdreht, die Arme verschränkt, auf und ab geht, ungeduldig<br />
auf die Uhr schaut und auf den Zehenspitzen wippt usw. Kein Verliebter, der<br />
nicht psychisch gestört ist, wird sich so in der Öffentlichkeit aufführen.<br />
In der Darstellung auf S. 22 wird bildhaft verdeutlicht, <strong>das</strong>s eine Mitteilung in<br />
der Regel digital (Inhaltsaspekt) und analog (Beziehungsaspekt) erfolgt.<br />
Molter/Billerbeck machten darauf aufmerksam, daß die nonverbale<br />
Kommunikation Verhalten und bildhaftes Material, <strong>das</strong> aufgeschlüsselt wird in<br />
Körpersprache (Tanz, Pantomime), Ton, Artikulation, Lautmalerei, Musik,<br />
Malerei usw., umfasst. Damit soll auf die allgegenwärtige Präsenz analoger<br />
Kommunikationsformen in unserem Alltag verwiesen werden.<br />
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