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Materialien für das Unterrichtsfach Deutsch

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Materialen <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Unterrichtsfach</strong> <strong>Deutsch</strong> im Fachgymnasium<br />

Baustein A Kommunikationstheorien und -modelle<br />

A2 Kommunikationspsychologie<br />

Einführung:<br />

Seite A23 von 60<br />

Lehrer Lehrer- Lehrer<br />

/inneninformation/1<br />

/inneninformation/1<br />

Menschliche Kommunikation bedeutet neben dem Austausch von<br />

Informationen immer auch absichtsvolles soziales Handeln im Rahmen<br />

zwischenmenschlicher Verständigung und unterliegt durch <strong>das</strong> Verhältnis<br />

zwischen sprachlichem Zeichen und interpretierendem Menschen zahlreichen<br />

Schwierigkeiten und Missverständnissen.<br />

Lange Zeit fehlte es an der Bewusstheit der Regeln, die in normaler<br />

Kommunikation befolgt, in gestörter Kommunikation dagegen durchbrochen<br />

werden.<br />

Als Voraussetzungen <strong>für</strong> den störungsfreien, erfolgreichen Verlauf von<br />

Kommunikation müssen grundlegende Eigenschaften zunächst beschrieben<br />

und verstanden werden.<br />

Paul Watzlawick, österreichischer Psychologe und Therapeut, hat in seiner<br />

psychotherapeutischen Arbeit die typischen „Störungen und Paradoxien“ (vgl.<br />

Untertitel seines Buches: Watzlawick/Beavin/Jackson: Menschliche<br />

Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern usw.: Huber 1969<br />

(Amerikanisches Original 1967)) menschlicher Kommunikation kennen<br />

gelernt.<br />

Daraus entstand sein Interesse, die Regeln und Formeln normaler<br />

Kommunikation in den sogenannten „Kommunikationsaxiomen“ zu<br />

formulieren.<br />

Die Kommunikationsaxiome Watzlawicks<br />

Die vier Seiten einer Nachricht nach Schulz von Thun<br />

Neben Watzlawick hat der Sprachwissenschaftler Friedemann Schulz von Thun<br />

auf der Grundlage kommunikationspsychologischer Aspekte ein Modell der<br />

zwischenmenschlichen Kommunikation entwickelt, <strong>das</strong> die verschiedenen<br />

Bedeutungen, die durch eine Nachricht transportiert werden können, durch<br />

ein Kommunikationsquadrat veranschaulicht.<br />

Diese Vorstellung bei einer direkten, interpersonellen Face-to-Face-<br />

Kommunikation eine Nachricht auf unterschiedliche Weise zu verstehen und<br />

zu interpretieren hat Schulz von Thun zur Lehre vom „Inneren Team“<br />

weiterentwickelt, die sich mit den widersprüchlichen Prozessen der<br />

intrapersonalen Reaktion auf spezielle Kommunikationsssituationen<br />

beschäftigt (siehe Literaturverzeichnis).<br />

Literatur zur Einführung:<br />

Watzlawick, Paul: Menschliche Kommunikation. Bern 1969<br />

Schulz von Thun, Friedemann: Miteinander Reden. Bd. 1 Störungen und<br />

Klärungen. Reinbek bei Hamburg 1981

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