Materialien für das Unterrichtsfach Deutsch

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Materiale für das Unterrichtsfach Deutsch im Fachgymnasium Baustein B kommunikative Kompetenz in beruflichen Basissituationen B3 Gesprächsgestaltung „Unsere Stimme verrät ebenso wie unsere Atmung viel über unseren inneren Zustand, unsere Stimmung, den Zustand von Anspannung, Verspannung oder Entspannung, ruhiger Gelöstheit, in dem wir uns befinden. Flache Atmung oder angehaltener Atem verrät Anspannung und Stress. Zudem wird das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was seine Leistungsfähigkeit mindert. Tiefe, rhythmische Bauchatmung fördert die Sauerstoffversorgung, unterstützt die Gehirntätigkeit, beruhigt.“ Arbeitskreis Lungershausen: Das ABC der Kurs- und Seminargestaltung. Haan-Gruiten 2000. S. 269 Zur Tonerzeugung braucht man Luft! Wie beim Spiel eines Blasinstrumentes hängt auch unsere Stimme in der Qualität der Tonerzeugung von richtiger Ein-Atmung und dosierter Aus-Atmung ab. Beim Sprechen oder Singen steigt die eingeatmete Luft durch die Luftröhre in den Kehlkopf und versetzt die darin liegenden Stimmlippen in Schwingung. Zwischen 100 und 1000 Mal pro Sekunde öffnen und schließen sich die Stimmlippen beim Sprechen. Die Resonanzräume im Rachen, Mund und in der Nase verleihen der Stimme die charakteristische Klangfarbe. Kraft und Tragfähigkeit der Stimme hängen von richtiger Atmung ab. Tiefe Bauchatmung baut eine tragende, starke Luftsäule auf, die beim ausatmenden Sprechen dosiert – in den Sprechpausen durch das Zwerchfell gestützt – abgegeben werden kann. Flache Brustatmung baut nur eine kurze Luftsäule auf – die Stimme wirkt flach, oft gepresst. Die persönliche Art der Atmung kann durch Beobachtung und Aufmerksamkeit selbst wahrgenommen sowie durch gezielte Übung verbessert werden. Die persönliche Stimme – ihr Klang und ihre Modulation, ihre Ausdruckskraft und Stärke ist von Klein auf gelernt. Sie ist in Grenzen durch Übung veränderbar. Oft ist die Stimme überlagert und gestört durch unökonomische Sprechatmung und sog. Sprechfehler. Auch diese können bei bewusster Aufmerksamkeit und Wahrnehmung durch Übung verbessert werden. Starke Sprachfehler (Lispeln u. ä.) lassen sich wohl nur mit Hilfe eines Logopäden verbessern. Die „normalen“ Sprechfehler des Alltags haben wir uns angewöhnt. Sie können durch Beobachtung, gezielte Aufmerksamkeit und Übung behoben werden. Typische Sprechfehler sind: “- Zu viele Wörter werden in einem Atemzug gesprochen. Wenn dann die Luft ausgeht, unterbricht der Sprechende seinen Redefluß und schnappt nach Luft. Seite B58 von 50 Atmung - Stimme
Materiale für das Unterrichtsfach Deutsch im Fachgymnasium Baustein B kommunikative Kompetenz in beruflichen Basissituationen B3 Gesprächsgestaltung Abgesehen davon, daß dies auf Dauer den Redner erschöpft, fällt es auch den Zuhörern schwer, sich auf das Gesagte zu konzentrieren. - Es wird nachlässig artikuliert. Nuscheln oder auch das Verschlucken von Endsilben /.../ sind Symptome für einen unökonomischen Sprachgebrauch, der für Sprecher und Zuhörer gleichermaßen anstrengend ist. - Die Wörter werden gehaucht. /.../ Wer verhaucht ist meist genötigt, vor jedem neuen Einsatz tief Luft zu holen, wodurch der Fehler verstärkt wird. /.../ - Es wird ständig auf einem zu hohen oder zu tiefen Stimmniveau gesprochen. Seite B59 von 50
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Niedersächsisches Kultusministeriu
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Bei der Erarbeitung dieser Material
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B2.1 Aktives Zuhören/Paraphrasiere
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