Materialien für das Unterrichtsfach Deutsch

Materialien für das Unterrichtsfach Deutsch Materialien für das Unterrichtsfach Deutsch

13.01.2013 Aufrufe

Materiale für das Unterrichtsfach Deutsch im Fachgymnasium Baustein B kommunikative Kompetenz in beruflichen Basissituationen B3 Gesprächsgestaltung Einführung Kommunikation zwischen Menschen vollzieht sich auf der Ebene von Sprache (verbale Kommunikation) und auf der nonverbalen Ebene durch Lächeln, Stirnrunzeln, Blickkontakt, Körperhaltung etc.. Für beide Ebenen gilt der Satz von Watzlawik „man kann nicht nicht kommunizieren“. Auch wie wir unsere Stimme einsetzen, hat Einfluss darauf, wie unsere Worte verstanden werden, ob wir sympathisch, überzeugend wirken oder eben nicht. Der Raum beeinflusst die zwischenmenschliche Kommunikation in seiner Gestaltung ebenso wie die Sitzanordnung, die gewählte Kleidung der Kommunizierenden. Der Erfolg einer Verhandlung oder eines Beratungs- bzw. Verkaufsgesprächs hängt nicht nur von der Qualität der sachlich überzeugenden Argumente ab, sondern auch von der Art und Weise, wie sich beide Geschäftspartner nonverbal mitteilen. Fachleute streiten sich über den Anteil verbaler und nonverbaler Informationen in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Eine Extremposition nimmt Günther Rebel ein: „Von allen Informationen, die ein Gesprächspartner aufnimmt, macht das gesprochene Wort nur drei Prozent aus“ (Günther Rebel: Mehr Ausstrahlung durch Körpersprache. München: Gräfe und Unzer 1997). Unbestritten ist jedoch, je kongruenter die verbalen und nonverbalen Informationen eines Gesprächspartners sind, desto größer sind seine Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft. Wenn sich beide widersprechen, wirken die nonverbalen Mitteilungen stärker. Ein großer Teil unseres Verhaltens und unserer Reaktionen auf Verhalten anderer läuft unbewusst und unkontrolliert ab. Aber wir können unsere Wahrnehmungen für nonverbale Signale des Körpers, der Stimme und Atmung, des Raumes/der Umgebung schärfen. Unter den nonverbalen Kommunikationsmitteln nehmen Körpersprache und Stimme eine herausragende Rolle ein. Der Begriff „Körpersprache“ ist der Oberbegriff für - Körperhaltung - Gestik - Mimik - Blick /Blickkontakt Körpersprache/Stimme Seite B56 von 50

Materiale für das Unterrichtsfach Deutsch im Fachgymnasium Baustein B kommunikative Kompetenz in beruflichen Basissituationen B3 Gesprächsgestaltung Weiterführende Weiterführende Literatur: Literatur: 1. Samy Molcho. Körpersprache. München: Mosaik 1994 2. Günther Rebel: Mehr Ausstrahlung durch Körpersprache. München: Gräfe und Unzer 1997 3. Julius Fast: Versteckte Signale. Berufserfolg durch Körpersprache. Düsseldorf: Econ 1997 4. Fanz Decker: Bildungsmanagement für eine neue Praxis. München: AOL 1995 5. Horst Coblenzer; Franz Muhar: Atem und Stimme, Wien: Österreichischer Bundes-verlag 1993 6. Cornelia Topf: Körpersprache und Berufserfolg. Niedernhausen 1999 Seite B57 von 50

Materiale <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Unterrichtsfach</strong> <strong>Deutsch</strong> im Fachgymnasium<br />

Baustein B kommunikative Kompetenz in beruflichen Basissituationen<br />

B3 Gesprächsgestaltung<br />

Einführung<br />

Kommunikation zwischen Menschen vollzieht sich auf der Ebene von Sprache<br />

(verbale Kommunikation) und auf der nonverbalen Ebene durch Lächeln,<br />

Stirnrunzeln, Blickkontakt, Körperhaltung etc.. Für beide Ebenen gilt der Satz<br />

von Watzlawik „man kann nicht nicht kommunizieren“. Auch wie wir unsere<br />

Stimme einsetzen, hat Einfluss darauf, wie unsere Worte verstanden werden,<br />

ob wir sympathisch, überzeugend wirken oder eben nicht. Der Raum<br />

beeinflusst die zwischenmenschliche Kommunikation in seiner Gestaltung<br />

ebenso wie die Sitzanordnung, die gewählte Kleidung der Kommunizierenden.<br />

Der Erfolg einer Verhandlung oder eines Beratungs- bzw. Verkaufsgesprächs<br />

hängt nicht nur von der Qualität der sachlich überzeugenden Argumente ab,<br />

sondern auch von der Art und Weise, wie sich beide Geschäftspartner<br />

nonverbal mitteilen.<br />

Fachleute streiten sich über den Anteil verbaler und nonverbaler<br />

Informationen in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Eine<br />

Extremposition nimmt Günther Rebel ein:<br />

„Von allen Informationen, die ein Gesprächspartner aufnimmt, macht <strong>das</strong><br />

gesprochene Wort nur drei Prozent aus“ (Günther Rebel: Mehr Ausstrahlung<br />

durch Körpersprache. München: Gräfe und Unzer 1997).<br />

Unbestritten ist jedoch, je kongruenter die verbalen und nonverbalen<br />

Informationen eines Gesprächspartners sind, desto größer sind seine<br />

Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft. Wenn sich beide widersprechen,<br />

wirken die nonverbalen Mitteilungen stärker. Ein großer Teil unseres<br />

Verhaltens und unserer Reaktionen auf Verhalten anderer läuft unbewusst<br />

und unkontrolliert ab. Aber wir können unsere Wahrnehmungen <strong>für</strong><br />

nonverbale Signale des Körpers, der Stimme und Atmung, des Raumes/der<br />

Umgebung schärfen.<br />

Unter den nonverbalen Kommunikationsmitteln nehmen Körpersprache und<br />

Stimme eine herausragende Rolle ein. Der Begriff „Körpersprache“ ist der<br />

Oberbegriff <strong>für</strong><br />

- Körperhaltung<br />

- Gestik<br />

- Mimik<br />

- Blick /Blickkontakt<br />

Körpersprache/Stimme<br />

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