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Gut für das Braunschweiger Land - Braunschweigische ...

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Fotos: Dieter Heitefuß; Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig, IHK Braunschweig<br />

Ausstellung im Naturhistorischen<br />

Museum Braunschweig. Wichtige<br />

Ausstellungsstücke sind die<br />

Knochen von zwei Dinosauriern,<br />

die seit 2007 auf Expeditionen<br />

unter Leitung von Museums-Chef<br />

Professor Ulrich Joger im afrikanischen<br />

Staat Niger gefunden wurden.<br />

Auf einem bislang unbekannten<br />

‚Dinosaurierfriedhof‘ nahe der<br />

Stadt Agadez hatten die <strong>Braunschweiger</strong><br />

Forscher Skelettteile<br />

eines 150 Millionen Jahre alten<br />

langhalsigen Pflanzenfressern aus<br />

der Jurazeit entdeckt, der immerhin<br />

22 Meter lang gewesen sein<br />

dürfte.<br />

Die Ausstellung zeigt auch vier<br />

rekonstruierte Saurier-Skelette,<br />

darunter eine neu entdeckte Art,<br />

sowie Abgüsse der Fährten eines<br />

Raubsauriers. Seine Rekonstruktion<br />

in voller Größe sowie<br />

Computeranimationen ergänzen<br />

die Ausstellung. „Die neue<br />

Dinosaurierart steht an der Basis der Sauropoden<br />

und hat unsere Vorstellung vom Stammbaum dieser<br />

Gruppe verändert”, erklärt Joger. Erste<br />

Analysen zeigten, <strong>das</strong>s sie mit keiner bekannten<br />

Dino-Art näher verwandt ist und anders als<br />

bekannte Sauropoden Stacheln am Schwanzende<br />

besaß, mit denen sie sich gegen Feinde verteidigen<br />

konnte.<br />

Dinosauriergrabungen in Niger<br />

authentisch dargestellt<br />

Das Besondere an dieser Ausstellung erläutert<br />

Ulrich Joger: „Seit 100 Jahren hat kein deutsches<br />

Museum auf dem unruhigen afrikanischen Kontinent<br />

Dinosauriergrabungen durchgeführt. Wir können<br />

authentisch darstellen, wie man als Wissenschaftler<br />

an die Knochen dieser ausgestorbenen<br />

Giganten kommt und was man tun muss, um daraus<br />

ein lebensechtes Tier zu rekonstruieren.“ Das<br />

Begleitbuch zur Ausstellung wurde von der<br />

Öffentlichen finanziert. Es dokumentiert ausführlich<br />

die Geschichte der Expeditionen nach Niger,<br />

die Ausgrabungen sowie die wissenschaftliche<br />

und technische Bearbeitung der Funde.<br />

Klaus Sievers<br />

| Herkunft<br />

Dr. Wolf-Michael Schmid<br />

Präsident der IHK Braunschweig<br />

und Vorsitzender des<br />

Fördervereins ‚Schöninger Speere‘<br />

Die unglaubliche Medienresonanz<br />

auf die Schöninger Speere kommt<br />

nicht von ungefähr. Menschen haben<br />

seit jeher großes Interesse an<br />

ihren Wurzeln. Nur wenn wir unsere<br />

Herkunft kennen, können wir unseren<br />

Werdegang und unsere Verhaltensweisen<br />

verstehen. Die Speere<br />

geben uns Einblick in den intellektuellen<br />

und kulturellen Entwicklungsstand<br />

unserer Urahnen, ihre<br />

technische und geistige Kreativität<br />

– die Faktoren, die unser ‚Menschsein‘<br />

wesentlich ausmachen.<br />

Schöningen gehört nach Ansicht<br />

von Experten zu den zehn bedeutendsten<br />

Fundstätten der Welt. Die<br />

‚Spurensuche‘ war hier mit einer<br />

Vielzahl von Fundstücken besonders<br />

erfolgreich. Jetzt ist es wichtig, die<br />

Exponate gründlich zu erforschen.<br />

Das neue Erlebniszentrum bietet<br />

die Chance, der enormen geschichtlichen<br />

Bedeutung der 400.000<br />

Jahre alten Speere gerecht zu werden<br />

und sie gleichzeitig einem<br />

breiten Publikum zugänglich zu<br />

machen. Der Dank des Fördervereins<br />

‚Schöninger Speere‘ gilt der<br />

STIFTUNG NORD/LB·ÖFFENTLICHE,<br />

die durch die Finanzierung einer<br />

Machbarkeitsstudie entscheidende<br />

Weichen <strong>für</strong> die Errichtung des<br />

Erlebniszentrums gestellt hat.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Land</strong><br />

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