Gut für das Braunschweiger Land - Braunschweigische ...

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Die STIFTUNG NORD/LB·
ÖFFENTLICHE unterstützt auch
noch ein weiteres interessantes
historisches Projekt in der Region.
Die Harzburg, deren Ruinen auf
dem Burgberg in 482 Meter Höhe
über der Kurstadt thronen, soll
revitalisiert werden. Im späten
Mittelalter 150 Jahre lang im
Zentrum deutscher Geschichte,
liegt die Burg allerdings seit vielen
Jahren im touristischen
Abseits. In Bad Harzburg gibt es
inzwischen einen aktiven Förderverein,
der sich für die Zukunft
der Burg engagiert. Die Stiftung
hat die Entwicklung eines von diesem
Verein initiierten Masterplans
finanziert, mit dem der Burgberg
nun schrittweise in den nächsten
Jahren kulturell, touristisch und
gastronomisch umgestaltet und
weiterentwickelt werden soll.
„Der Burgberg gehört zu den
wesentlichen historischen Orten
im Braunschweiger Land, die es
verdienen, kulturtouristisch in den
Blickpunkt gerückt zu werden“,
meint Stiftungsmanager Axel
Richter. Gebaut wurde die Burg in
den Jahren 1065 bis 1068 von
Kaiser Heinrich IV., einem der
schillerndsten deutschen Herrscher
des Mittelalters. Es war eine riesige
Anlage, ein Drittel größer als
die Wartburg. Die Geschichte in
den Jahrzehnten danach war
wechselvoll: Plünderung, Zerfall,
Wiederaufbau unter Friedrich I.
1218 starb Kaiser Otto IV., dem
Braunschweig 2009 das Kaiserjahr
widmete, auf der Burg. Ab dem
15. Jahrhundert zerfiel die Burg
wieder, Mauersteine wurden als
Baumaterial etwa für das Bündheimer
Schloss abtransportiert.
Die Neugestaltung
des Burgbergs
„Die Stiftung schafft die
Grundlagen für die Neugestaltung
des Burgbergs und erinnert so an
den 800. Jahrestag der Kaiserkrönung
Ottos IV.“, stellt Richter
6 Gut für das Braunschweiger Land
fest. In der Harzburger Bevölkerung
finden die Burgpläne breite
Unterstützung, berichtet Dirk
Junicke, Schatzmeister des Fördervereins.
„Es geht nicht darum, die
Burg wieder aufzubauen, sondern
die vorhandenen Ruinen zu
sichern und zu sanieren“, schränkt
er ein. Mit einer Ausnahme: Der
Turm, der nur noch in Resten
besteht, soll bis zu einer Höhe
von 30 Metern hochgezogen werden
und eine Aussichtsplattform
einen schönen Blick ins Braunschweiger
Land bieten. Innen ist
vorgesehen, die Geschichte der
Burg in Form eines ‚optischen
Zeitstrahls‘ zu dokumentieren.
Ein Turm mit Blick über
das Braunschweiger Land
Geplant sind außerdem eine
neue Rundweg-Führung, eine
attraktivere Beschilderung und die
Die ehemalige Harzburg (Foto unten) könnte
sich zu einem Besuchermagneten entwickeln –
wie auch die Saurierausstellung (Foto rechts).
Modernisierung der Bergstation der historischen,
denkmalgeschützten Seilbahn. Junickes Fazit: „Stadt
und Förderverein ziehen bei der Umgestaltung des
Burgbergs an einem Strang. Wir sind deshalb optimistisch,
dass das Projekt zügig umgesetzt werden
kann.“ Und die Harzburger hoffen, dass die Stiftung
das eine oder andere historische Teilprojekt auf dem
Burgberg unterstützen wird.
Ein ganz anderes spektakuläres Projekt fördert die
Öffentliche Versicherung mit der Dinosaurier-
Weitere Förderungen
– Arbeitskreis andere Geschichte e. V. 3
– August Lafontaine und Herman Bote 1,3
– Buch zum Kulturpark Seesen 3
– Chronik der Kemenate 1
– Kaiserjahr der Stadt Braunschweig 2
– Mittelalterweg 1
1
Braunschweigische Landessparkasse, 2
Öffentliche Versicherung,
3
STIFTUNG NORD/LB·ÖFFENTLICHE