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Gut für das Braunschweiger Land - Braunschweigische ...

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| Preise<br />

nahm und sein vorläufiges Ende fand. Mit ihm wurden<br />

von 1983 bis 2006 hervorragende Leistungen auf dem<br />

Gebiet der zeitgenössischen Kunst ausgezeichnet. Mit<br />

seinen drei Teilen (Preisgeld 25.000 DM bzw. 20.000<br />

Euro, einer Ausstellung in einem Museum Norddeutschlands<br />

sowie einem Katalog als Dokumentation)<br />

ist diese internationale Auszeichnung unter der<br />

Fülle von Kunstpreisen eigenständig. Der Bezug zur<br />

Löwenstadt liegt in der Zusammensetzung der Jury,<br />

der ausstellenden Museen und im Standortfaktor der<br />

Hochschule <strong>für</strong> Bildende Künste begründet, die im<br />

Lauf der Jahre viele herausragende Künstlerinnen und<br />

Künstler hervorbrachte und an sich binden konnte –<br />

und Braunschweig als Stadt der Kunst etablieren half.<br />

Es war der Beschluss von HBK-Professoren, der dazu<br />

führte, <strong>das</strong>s der erste Preis 1983 Timm Ulrichs zugesprochen<br />

wurde – anlässlich seines 70. Geburtstages<br />

16 <strong>Gut</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Land</strong><br />

Der ‚Plessibogen‘ (Foto unten) wurde vom Kunstpreisträger<br />

der NORD/LB 1999/2000, Fabrizio Plessi,<br />

anlässlich der EXPO 2000 zum <strong>Braunschweiger</strong> Lichtparcours<br />

geschaffen. Er überbrückt die Oker von der<br />

Zentrale der <strong>Land</strong>essparkasse in die Stadt Braunschweig<br />

und steht symbolisch <strong>für</strong> den Brückenschlag von Wirtschaft<br />

und Technik zu Kultur, Historie und Moderne –<br />

ebenso wie dieses Magazin.<br />

veranstaltet der Kunstverein<br />

Braunschweig 2010 eine<br />

Werkschau, an der sich die<br />

<strong>Land</strong>essparkasse beteiligt. Dieter<br />

Roth, der Anfang der 70er-Jahre<br />

in Braunschweig wirkte, war 1984<br />

der zweite Preisträger und wurde<br />

mit einer Ausstellung im Herzog<br />

Anton Ulrich-Museum gewürdigt.<br />

Mehr als 100 seiner Arbeiten<br />

besitzen NORD/LB und <strong>Land</strong>essparkasse<br />

in ihren Sammlungen.<br />

Der dritte Kunstpreisträger von<br />

1985 – Hermann Albert – war<br />

viele Jahre Professor an der HBK<br />

und prägte ganze Künstlergenerationen<br />

wie zum Beispiel die<br />

Fotos: Thomas Liebig, GH/privat<br />

Gruppe Konvention, die mehrfach<br />

mit Ausstellungen in der Öffentlichen<br />

Versicherung und in der<br />

<strong>Land</strong>essparkasse zu sehen waren.<br />

Beiden Unternehmen verbunden<br />

ist auch der bislang letzte<br />

Kunstpreisträger John Armleder<br />

(2006), ebenfalls HBK-Professor –<br />

mit dem Vorschlag, ihn auszuzeichnen,<br />

setzte sich der Direktor<br />

des Kunstvereins Hannover, der<br />

zugleich Honorarprofessor der HBK<br />

ist, durch und präsentierte die<br />

Ausstellung in seinem Haus.<br />

Melanie Stallmann<br />

Elfriede Jelinek<br />

Literaturnobelpreisträgerin<br />

Der Lessingpreis bedeutet mir<br />

besonders viel, er steht ständig<br />

auf meinem Schreibtisch. Jeden<br />

Tag, den man fernsieht, wird man<br />

dermaßen schmerzvoll mit brutaler<br />

Intoleranz konfrontiert, <strong>das</strong>s man<br />

froh und stolz ist, einen Preis<br />

bekommen zu haben, der nach<br />

einem großen Verfechter der Toleranz<br />

benannt ist. Man könnte<br />

sagen, <strong>das</strong>s Lessing heute wichtiger<br />

denn je ist. Aber seine Bedeutung<br />

bemisst sich gerade daran, <strong>das</strong>s<br />

man genau <strong>das</strong> zu jeder andren<br />

Zeit auch sagen könnte.

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