Musikarena: Glänzende Show mit Esprit - Mädchen-Musikzug ...

Musikarena: Glänzende Show mit Esprit
Holsteinischer Courier 09.01.2012 Vaquette
Über 1000 Zuschauer erlebten die 34. Auflage des Neujahrsklassikers mit dem Mädchen-
Musikzug: Melodienreigen mit viel Humor serviert
Neumünster. Der Silvesterklassiker inspirierte für das Motto und zog sich zum Vergnügen des
Publikums wie ein roter Faden durch die Konzerte: Unter dem Motto „Happy New Year“ glänzte der
Mädchen-Musikzug auf seiner 34. Musikarena am Wochenende auf drei Neujahrskonzerten vor über
1000 Zuschauern mit einem optisch und akustisch blankpolierten Reigen mitreißender Rhythmen.
Lustiger Gag: MMN-Geschäftsführerin Gerlinde Gullert verwandelte sich mit Perücke und
Spitzenhandschuhen in Miss Sophie („Dinner for one“). Als Butler James trat ihr Stadtpräsident
Friedrich-Wilhelm Strohdiek in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereins für Jugendmusik zur Seite.
Das Paar erntete Lacher für seine köstliche Verwandlung. Auch das Tigerfell fehlte nicht: Als
Dauerpointe „stolperte“ Dirigent Hans-Georg Wolos diverse Male über den Plüschtiger.
Mit dem musikalischen Neujahrsgruß „Happy New Year“ von Abba starteten die 45 Mädchen und
Ehemaligen im Alter von zehn bis 44 Jahren, alle schick in Ballkleid und Glitzer im Haar. Launig
moderierte Chefreporter Carsten Kock von Radio Schleswig-Holstein mit Anekdoten und Rudi-Carell-
Slang die drei Konzerte. Die ersten Bravo-Rufe gab’s für das furiose „Lassus Trombone“ mit dem
Posaunen-Solo von Miriam Hansen, Fina Steinkamp, Nina Wolos und Melanie Lettau. Davor war Lea
Bahnsen (10) als seifenblasender Tabaluga-Drachen zur „Nessaja“-Melodie allerliebst über die Bühne
gehüpft.
Wuchtig-rhythmisch ging es in die „African Symphonie“, bei der die MMN-Helfer Torben Petersen,
Joachim Lemm und Detlef Emmerlich zur Percussiongruppe wurden. Schmissig, voller Pep und
imposant rissen auch „Mission Impossible“, „Mr. Saxobeat“ und der „San Carlo“-Wolos-
Lieblingsmarsch die Zuhörer zu Beifallsstürmen hin. Im frischen James-Last-Sound entzückte die
Tritsch-Tratsch-Polka. Am Ende gab’s stehende Ovationen und Jubelrufe.
“Eine tolle Show, das geht ins Ohr, und Carsten Kock ist ein genialer Conferencier“, zeigten sich Ute
Marckmann (48) aus Aukrug und ihre Tochter Silja (17) begeistert. Zuschauer Reinald Handke (48)
aus Neumünster lobte: „Sie sind insgesamt moderner, entwickeln sich jedes Jahr weiter, sehr schön.“
Traditionell gab es Ehrungen: Für zehn Jahre beim MMN überreichte Kay Pries vom Musikerverband
Schleswig-Holstein an Eliza Gülzow (22, Schlagzeug), Svenja Kohlbrenner (22, Klarinette) und Maria
Schäffeler (24, Trompete) die bronzene Ehrennadel. Eddy Lesny vom Betreuerteam wurde für sein 20jähriges
Engagement beim MMN, unter anderen für die Instrumentenbetreuung, mit der silbernen
Ehrennadel ausgezeichnet. Weitere Mädchen wurden vereinsintern für 400, 200 und 150 Einsätze
geehrt.
Am Sonnabendabend wurde mit der Galanacht des MMN die Ballsaison in Neumünster eröffnet. Mit
„Mambo“ von Herbert Grönemeyer, Kultschlagern von Andrea Berg & Co. und stimmungsvollen
Partyhits ließ die Band „Freestyle“ die Ballgäste bis in den frühen Morgen fröhlich schwofen.
Artikel auch in der „Mädchen machen Notizen“ Nr. 27

1200 Zuhörer beim Neujahrskonzert-Marathon
Viel Applaus für den Mädchenmusikzug
Karsten Leng | kn | 08.01.2012
Schick in Schale und musikalisch überzeugend spielte der Mädchenmusikzug bei seinem
Neujahrskonzert auf.
Foto: Leng
Schick in Schale und musikalisch überzeugend spielte der Mädchenmusikzug bei seinem
Neujahrskonzert auf.
Foto: Leng
Mit dem Mega-Hit Happy new Year des legendären Pop-Quartetts ABBA eröffneten die 43
Musikerinnen unter der Leitung von Hans-Georg Wolos den über zweistündigen musikalischen Reigen.
Alle Mädchen hatten sich für den Ball am Sonnabendabend in festliche Kleider gehüllt. Die traditionelle
Uniform mit den bekannten roten Stulpenstiefeln blieb in der Garderobe. Bei der Begrüßung
präsentierten Stadtpräsident Friedrich-Wilhelm Strohdiek und Gerlinde Gullert, Geschäftsführerin des
Orchesters, ihr schauspielerisches Talent. Strohdiek stolperte als Diener James wie in dem
Silvesterklassiker Dinner for one über eine Tiger-Attrappe um Gullert, die die Miss Sophie mimte, in die
Arme zu fallen. Auf die bekannte Frage „The same procedure as every year“ bekam James die
erstaunliche Antwort „No“. Ein geschickter Zug, um R.SH-Chefreporter Carsten Kock als neuen
Moderator des Neujahrskonzertes vorzustellen. Er ist der Nachfolger von Ursel Schmidt, die über
Jahrzehnte die Moderation innehatte.
Dann übernahm der Mädchenmusikzug wieder die Regie. Mit der Komposition Slip Dreams bewies
das Orchester eindrucksvoll, dass es auch schwierigste sinfonische Werke zu meistern vermag.
Rhythmische Wechsel, in sich greifende Motive von den Bläsersätzen sicher und auf den Punkt intoniert
- eine echte Meisterleistung. Dirigent Wolos hatte sein Ensemble bestens vorbereitet. Das Publikum
zeigte sich bei allen drei Konzerten begeistert und belohnte die Musikerinnen mit mehr als kräftigem
Applaus.
Artikel auch in der „Mädchen machen Notizen“ Nr. 27