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Netzwerk "GESUNDE GEMEINDE"<br />

www.gesundegemeinde.ooe.gv.at<br />

Durst, Durstgefühl, Ursachen<br />

und Folgen<br />

(gekürzter Artikel aus „Siedlung und Eigenheim 9/10 2011“)<br />

Bekanntlich besteht der Mensch zu 50 - 70 %<br />

aus Wasser. Die Wissenschaft hat eruiert,<br />

dass ein Verlust des Körperwassers um 2 %<br />

bereits ein allgemeines Durstgefühl bewirkt.<br />

Eine Reduzierung des Körperwassers um 5 –<br />

15 % bewirkt schon ein unangenehmes Durstgefühl,<br />

ab 15 – 20 % Körperwasserverlust tritt<br />

Austrocknung ein und es erfolgt bereits starke<br />

Bewusstlosigkeit, die dann zum Tode führt.<br />

Ursache des Durstgefühls ist eine Änderung<br />

des osmotischen Drucks des Blutes. Man<br />

weiß, dass eine wesentliche im Blut gelöste<br />

Substanz das Kochsalz = Natriumchlorid =<br />

NaCI ist. Je mehr Kochsalz im Blut vorhanden<br />

ist, umso höher ist der osmotische Druck.<br />

Wir wissen alle, dass Schweiß meist salzig<br />

schmeckt! Starkes Schwitzen führt zu Flüssigkeitsverlust<br />

im Körper und zu einer Erhöhung<br />

der Salzkonzentration, also des osmotischen<br />

Druckes, obwohl beim Schwitzen etwas Kochsalz<br />

ausgeschieden wird.<br />

Weitere Möglichkeiten, Flüssigkeit im Körper<br />

zu verlieren, sind Durchfall, Erbrechen, erhöhter<br />

Harndrang etc. Führt man dem Körper zu<br />

wenig Flüssigkeit zu und ernährt man sich<br />

„salzreich“, isst also viel Kochsalz, so erhöht<br />

sich automatisch der osmotische Druck im<br />

Blut. Diese Erhöhung signalisiert dem Körper<br />

ein Durstgefühl und äußert sich durch Trockenheit<br />

im Mund und Rachenraum. Wir haben<br />

Durst! Dieses Durstgefühl sollte rasch<br />

durch Zuführung einer entsprechenden Wassermenge<br />

beseitigt werden.<br />

Die tägliche benötigte Wassermenge von theoretisch<br />

2 – 3 Litern und praktisch 1,0 – 1,5<br />

Litern sollte über den Tag gleichmäßig verteilt<br />

werden.<br />

In der Früh und vor den Mahlzeiten sollte auf<br />

alle Fälle ein Glas Wasser getrunken werden<br />

(100 - 250 ml/Glas). Um das Wassertrinken<br />

tagsüber nicht zu vergessen, sollte stets ein<br />

volles Glas Wasser am Arbeitsplatz oder zu<br />

Hause auf dem Tisch stehen.<br />

Wasser kann durch schwarzen Tee oder starken<br />

Bohnenkaffee nicht ersetzt werden, auch<br />

nicht durch Bier, Wein oder Süßgetränke.<br />

Frisch gepresster Orangensaft versorgt den<br />

Körper zusätzlich mit Vitaminen und kann zusätzlich<br />

zur Wasserration getrunken werden.<br />

Dies gilt auch für frisch gepresste Gemüsesäfte.<br />

Bei großer Hitze ist es vorteilhaft, die Temperatur<br />

der Getränke der Körpertemperatur anzugleichen,<br />

also eher warme Getränke zu sich<br />

zu nehmen, da diese schneller vom Körper<br />

aufgenommen werden und den Flüssigkeitsverlust<br />

besser ausgleichen können.<br />

Warme Getränke wirken bei Hitze kühlend,<br />

während kalte oder eiskalte eher den Kreislauf<br />

belasten und einen zusätzlichen Energieaufwand<br />

vom Körper fordern. Die erhoffte Abkühlung<br />

durch das kalte Getränk bleibt aus !<br />

Es ist bekannt, dass das Durstgefühl im Alter<br />

abnimmt. Alte Menschen trinken meist zu wenig.<br />

Die Altersmüdigkeit ist oft auf Wassermangel<br />

zurückzuführen.<br />

Im Alter muss also das „Trinken ohne Durst“<br />

geübt werden, um nicht auszutrocknen.<br />

Gemeindenachrichten Oktober 2011 Seite 5

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