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Kongressheft 2012 - Medizinkongresse.org

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Dieses Jahr werden wieder 25 praktizierende deutsche Ärzte (Gastroenterologen, Internisten,<br />

Praktische Ärzte) von einer Firma gesponsert (Gilead Sciences GMBH). Sie nehmen am Hauptkongress<br />

teil. (2 Tage Aufenthalt). Der Endo-Workshop wird live in einen anderen Hörsaal im<br />

Uni-Klinikum Cerrahpasa übertragen (außerdem zu anderen Krankenhäusern).<br />

Besonders wichtig ist mir als Mediziner mit türkischer (südländischer) Herkunft, dass die Kongressveranstaltung<br />

(Hauptkongress, Endoskopie-Tagung, Fachausstellung, Diskussionen etc.)<br />

auf hohem Niveau (Organisation, wissenschaftlicher Anspruch, fachlich-medizinischer-Anspruch<br />

etc.) stattfindet, und trotzdem eine ganz persönlich-private Atmosphäre („ Gastro-Familien-<br />

Treffen in Istanbul“) hat. Außerdem gehören dazu jedes Jahr innovative Initiativen, Themen und<br />

Medizin-Techniken, die brandneu sind und die es so in der Türkei noch nicht gibt (Einzigartigkeit).<br />

Zusätzlich bieten wir modernes und praxisnahes „teaching“ mit medizinischen Übungen (am<br />

Tier<strong>org</strong>an/Modell) mit Case-Studies (Falldemonstrationen) und Kurzreferaten (mit Diskussion).<br />

Daneben legen wir viel Wert auf Kultur-Veranstaltungen während der Kongresse (Kultureller-Dialog).<br />

So gibt es schon während des Hauptkongresses Vorträge über türkische (Medizin)<br />

Geschichte und natürlich ein kulturelles Rahmenprogramm rund um den Kongress (Bosporusfahrt,<br />

Besichtigungen, Abendveranstaltungen etc.) und spezielle Istanbul-Highlights.<br />

Der deutsch-türkische Magen-Darm-Kongress ist inzwischen ein Aushängeschild zwischen<br />

beiden Ländern (Organisation, Referenten, Themen etc.) im Bereich der Medizin geworden. Das<br />

sieht man beispielsweise an den allgemeinen Rahmenbedingungen (größter und ältester jährlicher<br />

Deutsch-Türkischer Magen-Darm-Kongress, Synergie-Effekte im Bereich Politik, Wirtschaft<br />

und Medizin, Zertifizierung durch die Niedersächsische Ärztekammer 2011 mit 18 Punkten)<br />

Noch interessanter ist aber das Feedback der (Fach) Besucher über unseren Gastroenterologischen<br />

Kongress. Dazu macht Prof. Dr. Ertugrul Göksoy jedes Jahr im Rahmen der Kongress-<br />

Bewertung (Evaluation) eine (empirische) Kurz-Umfrage. Am 13. Juni 2011 wurden die Teilnehmer<br />

der Endosonographie-Tagung (Workshop) in der Uni-Klinik Cerrahpasa zur Qualität befragt (60<br />

Fragebögen ausgeteilt/ 14 Fragebögen wurden beantwortet). Insgesamt fanden über 60 % der<br />

Workshop-Teilnehmer die Veranstaltung "sehr gut" bzw. "gut". Bewertet wurden unter anderem<br />

die wissenschaftliche Qualität der Vorträge aber auch die praktischen endoskopischen Demonstrationen.<br />

Am 14. Juni 2011 haben wir dann die Teilnehmer des Hauptkongresses befragt (125<br />

ausgeteilte Fragebögen /13 Bögen beantwortet). Auch hier bewerteten mehr als 90 % der Besucher<br />

die Medizin-Veranstaltung mit "gut" bzw. "sehr gut". Interessant ist, dass ein Großteil der Kongressbesucher<br />

(60 %) gerne eine längere Veranstaltung (2-3 Tage) haben möchten. Und alle Befragten<br />

(100 %) wünschen sich, dass der Deutsch-Türkische Magen-Darm-Kongress nächstes Jahr wieder<br />

stattfindet (Kongressfortsetzung). Das ist ein großes Lob für alle (mit) Organisatoren, die sich ehrenamtlich<br />

für die Deutsch-Türkischen Beziehungen im medizinischen Bereich engagieren.<br />

Trotz der insgesamt positiven Entwicklung der Deutsch-Türkischen Medizin-Kongresse in Istanbul<br />

und Nikosia (Zypern), müssen wir als Veranstalter einiges kritisieren. Im wirtschaftlichen Bereich<br />

haben wir zwar einige neue Sponsoren durch den ersten Medizinkongress auf Zypern für unsere<br />

Veranstaltungen gewinnen können. Trotzdem fehlt uns besonders für den Istanbuler-Kongress<br />

(Gastroenterologie) die Unterstützung deutscher und türkischer Sponsoren.<br />

Auch im medizinischen Bereich gibt es Rahmenbedingungen, mit denen wir nicht zufrieden sind.<br />

Der Dauer-Konflikt zwischen Gastroenterologen und Chirurgen (Zuständigkeit im Bereich Gastroenterologie)<br />

ist bis heute nicht gelöst. Statt auf Verbands-Ebende (zivilgesellschaftlich) einen für alle<br />

akzeptablen Kompromiss zu finden (Mediation), streitet man sich lieber (wie beleidigte kleine Kinder)<br />

und schadet damit massiv dem Image und der fachlichen Arbeit türkischer Ärzte im Bereich<br />

der Gastroenterologie. Das behindert sogar unsere medizinischen Veranstaltungen (Chirurgen<br />

kommen nicht, wenn Gastroenterologen auf dem Kongress sind etc.). Ein weiteres Problemfeld ist<br />

der Medien-Bereich. Trotz großem Engagement im Bereich Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Pressekonferenz,<br />

Pressemitteilungen, Aktion-Themen, Sonderservice für Journalisten etc.) gibt es seit<br />

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