13.01.2013 Aufrufe

07. und 08. Juni 2010 - Medizinkongresse.org

07. und 08. Juni 2010 - Medizinkongresse.org

07. und 08. Juni 2010 - Medizinkongresse.org

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 2.<br />

Deutsch-Türkischer<br />

Medizin-Kongress<br />

für Gastroenterologie <strong>und</strong> gastroenterologische<br />

Chirurgie in Istanbul / Türkei<br />

<strong>07.</strong> <strong>und</strong> <strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

welcome<br />

willkommen<br />

hosgeldiniz


INHALT - Themen auf einen Blick<br />

Organisatorisches<br />

Fact-Sheet<br />

Grußwort<br />

Weltkültürerbe Türckische Cammer Dresden<br />

Vorwort aus Istanbul<br />

Vorwort Deniz Uyak<br />

Nachruf,..<br />

Impressionen Kongress 2009<br />

Pressemitteilung Endoskopie-Tagung<br />

Wissenschaftliches Programm<br />

Rahmenprogramm<br />

Presseinformationen<br />

Chronologie<br />

Referenten <strong>und</strong> Ehrenpräsidenten<br />

Kongressleitung aus der Türkei<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7-8<br />

9-10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

15-16<br />

17<br />

20<br />

21/24/26/27/28<br />

29/30<br />

30/31


ORGANISATORISCHES<br />

22. Deutsch-Türkischer Kongress f. Gastroenterologie u. gastroenterologische Onkologie in<br />

Istanbul<br />

Kongressdatum:<br />

Uhrzeit:<br />

Kongressort:<br />

Themen:<br />

Kongressveranstalter aus Deutschland:<br />

Kongressleitung in Istanbul:<br />

Kongress<strong>org</strong>anisation in Istanbul:<br />

Reise<strong>org</strong>anisation in der Türkei:<br />

Flug<strong>org</strong>anisation in Deutschland:<br />

Termin:<br />

Unterkunft:<br />

Pressekonferenz:<br />

<strong>07.</strong> <strong>und</strong> <strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

09:00 – 18:00 Uhr<br />

Universität Istanbul<br />

Medizinische Fakultät Cerrahpasa<br />

Hörsaal Prof. Dr. Cem Demiroglu<br />

34098 Cerrahpasa Istanbul<br />

aktuelle Themen aus dem gastroenterologischen Bereich,<br />

Endoskopie <strong>und</strong> Endosonographie – Liveübertragung,<br />

Dünn- u. Dickdarm - moderne Diagnostik mit CT u. MRT,<br />

chronische Hepatitis B <strong>und</strong> C,<br />

Cholestase mit weiten <strong>und</strong> engen Gallenwegen,<br />

Sonographie u. Endosonographie – Staging bei Magenkarzinom <strong>und</strong><br />

deutsche Leitlinien,<br />

medikamentöse Behandlung <strong>und</strong> Strahlentherapie beim Magentumor,<br />

Magen-<strong>und</strong> Gallengangschirurgie heute<br />

Dr. med. Deniz Uyak<br />

PD Dr. med. Sükrettin Güldütuna<br />

Prof. Dr. med. Ertugrul Göksoy<br />

Prof. Dr. med. Kadir Bal<br />

Prof. Dr. med. Hakan Sentürk<br />

Prof. Dr. med. Can Gökdogan<br />

Dr. med. Deniz Uyak<br />

Novitas Turism - Gülsen Kirbas/Istanbul<br />

Tel.: 090 - 212- 251 28 08/09<br />

Fax: 090 - 212- 292 08 78<br />

Handy: 090 - 532 236 51 27<br />

E-mail: gulsenkirbas@superonline.com<br />

Novitas Tourism - Gülsen Kirbas/Istanbul<br />

Tel.: 090 - 212- 251 28 08/09<br />

Fax: 090 - 212- 292 08 78<br />

Handy: 090 - 532 236 51 27<br />

E-mail: gulsenkirbas@superonline.com<br />

Hörster Reisen - Inge Hörster/Bonn<br />

Tel.: 0228 - 47 15 15<br />

Fax: 0228 - 47 50 60<br />

E-mail: hoerster.reisen@t-online.de<br />

<strong>07.</strong> <strong>Juni</strong> – <strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Cinar-Hotel<br />

<strong>07.</strong>- <strong>08.</strong><strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> -12.00 Uhr<br />

Uni. Cerrahpasa<br />

3


Deutsch-Türkische Kongresse<br />

Dr. med. Deniz UYAK<br />

August-Hinrichs-Str. 72<br />

D-26386 Wilhelmshaven<br />

Tel.: 04421/ 64 908<br />

Fax: 032222448962<br />

Handy: 0172/ 40 699 34<br />

Handy mail: 01724069934@vodafone.de<br />

E-mail: D.Uyak@t-online.de<br />

Internet: www.uyak.eu<br />

FACT-SHEET (Kurzporträt)<br />

2. Deutsch-Türkischer Kongress für Gastroenterologie <strong>und</strong> gastroenterologische Chirurgie<br />

<strong>07.</strong><strong>und</strong> <strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> in Istanbul/Türkei<br />

Tagungstitel:<br />

Tagungsort:<br />

Tagungstermin:<br />

Programm:<br />

Finanzierung:<br />

Zertifizierung:<br />

Kontakt:<br />

22. Deutsch-Türkischer Kongress für<br />

Gastroenterologie, Chirurgie <strong>und</strong><br />

gastroenterologische Onkologie<br />

Istanbul/Türkei<br />

<strong>07.</strong> <strong>und</strong> <strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

22. Gastro-Kongress <strong>und</strong> 11. Endoskopie-Tagung<br />

Montag, <strong>07.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> - Endoskopie-Tagung<br />

Dienstag, <strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> - Hauptkongress<br />

umfangreiches wissenschaftliches Programm<br />

im Kongressheft <strong>2010</strong><br />

Firmen-Sponsoring<br />

(keine staatlichen oder anderweitigen Zuschüsse).<br />

Die Kongress<strong>org</strong>anisation basiert auf ehrenamtlicher<br />

Arbeit des Veranstalters<br />

21. Deutsch-Türkischer Kongress für<br />

Gastroenterologie 2009 in Istanbul wurde von der<br />

Akademie für Ärztliche Fortbildung (Ärztekammer<br />

Niedersachsen) im Rahmen der freiwilligen<br />

Zertifizierung mit 18 Punkten bewertet<br />

Dr. med. Deniz Uyak /Wilhelmshaven (siehe oben)<br />

4


GRUßWORT von Herrn Thomas Kossendey, MdB<br />

zum 22. Deutsch-Türkischen Gastroenterologischen Kongress <strong>2010</strong><br />

(Istanbul)<br />

Parlamentarischer Staatssekretär beim B<strong>und</strong>esminister der Verteidigung<br />

Es ist mir eine besondere Ehre, das Grußwort an die diesjährigen Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

des 22. Deutsch-Türkischen Gastrologen-Kongress in Istanbul richten zu dürfen.<br />

Ich freu mich sehr, dass dieser Kongress nunmehr zum 22. Mal in der Türkei stattfindet.<br />

Dank des unermüdlichen persönlichen Einsatzes von Herrn Dr. Deniz Uyak hat sich der Kongress<br />

ohne Zweifel inzwischen zu einer ständigen Einrichtung von höchstem Niveau entwickelt.<br />

Wie auch in den letzten Jahren zuvor, trägt dieser hochrangige, bilaterale Kongress entschieden<br />

dazu bei, nicht nur den Austausch zwischen den Wissenschaftlern <strong>und</strong> Medizinern zu fördern,<br />

sondern auch die Bindung zwischen unseren beiden Völkern <strong>und</strong> Kulturen enger zu knüpfen.<br />

Denn neben dem wissenschaftlichen Kongress findet das hervorragende Rahmen- <strong>und</strong><br />

RReiseprogramm e i s e p r o eine g r aganz m m besondere e i n e Anerkennung. g a n z b e s o n d e r e A n e r k e n n u n g .<br />

Ich wünsche allen Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern aufschlußreiche Erkenntnisse, ergiebige<br />

Gespräche <strong>und</strong> einen unvergesslichen Aufenthalt in der europäischen Kulturhauptstadt <strong>2010</strong><br />

Istanbul sowie sowie dem dem Kongress Kongress noch weitere noch erfolgreiche weitere Jahre erfolgreiche in der Zukunft.<br />

Jahre in der Zukunft.<br />

Berlin, im Mai <strong>2010</strong><br />

5


Weltkültürerbe Türckische Cammer<br />

Staatliche Kunstsammlungen Dresden im Residenzschloss<br />

Die Dresdner Rüstkammer verwahrt bis heute die Bestände der<br />

„Türckischen Cammer“, die spätestens ab 1591 ein eigener<br />

Sammlungsbereich innerhalb der Rüstkammer war. Die Gründung<br />

der exotischen Sammlung der Kurfürsten von Sachsen geht auf<br />

das 16. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück, ohne dass jedoch ein konkretes<br />

Gründungsjahr überliefert ist. Ab 1614 taucht der Name<br />

„Türckische Cammer“ auf. Die Türkische Cammer in Dresden ist<br />

die umfangsreichste <strong>und</strong> größte Sammlung ihrer Art in Deutschland.<br />

Sie erhält nun endlich Räume im Residenzschloss, die ihrer<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen Bedeutung gerecht werden. Dafür<br />

wurden seit Anfang der 1990er viele Objekte intensiv restauriert.<br />

Über mehrere Jahrh<strong>und</strong>erte hatte man durch diplomatische Geschenke, Ankäufe <strong>und</strong> Beutestücke<br />

unterschiedlicher Schlachten gegen die Osmanen eine Sammlung exotischer Kunststücke<br />

zusammengetragen, die in Deutschland ihres Gleichen sucht <strong>und</strong> die türkische Geschichte zum<br />

Leben erweckt. Sie bringt aber auch das zunehmende Interesse der sächsischen Herrscher an<br />

einem kulturellen Verständnis der anderen Lebensart <strong>und</strong> an der Kunst des Orients zum Ausdruck,<br />

denn ein Teil der Stücke entstand unter osmanischem Einfluss in europäischen Werkstätten.<br />

Reich mit Gold <strong>und</strong> Edelsteinen verzierte Kunstwerke aus den Istanbuler Hofwerkstätten oder<br />

orientalisierende Prunkgegenstände siebenbürgischer Meister waren für die Ausstattung bestens<br />

geeignet. So trugen die Kurfürsten von Sachsen im Verlauf mehrerer Jahrh<strong>und</strong>erte eine der<br />

weltweit prächtigsten <strong>und</strong> bedeutsamsten Sammlungen osmanischer Waffen, Reitzeug, Kostüme,<br />

Zelte, Fahnen u. a. u. Kunstwerke a. Kunstwerke des 16. bis des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts 16. bis 19. zusammen.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts zusammen.<br />

Mit der Eröffnung der 750 Quadratmeter großen<br />

musealen Präsentation im zweiten Oberschoss des<br />

Residenzschlosses werden die Schätze in dieser Fülle<br />

erstmals seit fast 70 Jahren öffentlich präsentiert. Ab<br />

Februar <strong>2010</strong> erhalten mehr als 600 Einzelobjekte eine<br />

neue Präsentationsfläche im Residenzschloss.<br />

Hauptattraktionen sind neben Waffen, Panzerhemden,<br />

Helmen, Fahnen <strong>und</strong> Gewändern die kunstvoll<br />

geschnitzten <strong>und</strong> bemalten lebensgroßen Pferde. Die<br />

prächtigen Teile osmanischer Staatszelte sind in ihrem<br />

Erhaltungszustand <strong>und</strong> in dieser Größe nur in Dresden zu<br />

erleben: 20 Meter lang, sechs Meter hoch <strong>und</strong> acht<br />

Meter breit spannt sich ein Prunkzelt wie ein<br />

zweiterHimmel über den Betrachter. Die Faszination des<br />

Orients wird zum einmaligen, musealen Erlebnis für die<br />

ganze Familie!<br />

6


VORWORT<br />

zum 22. Deutsch-Türkischen Gastroenterologischen Kongress <strong>2010</strong> (Istanbul)<br />

“100 Jahre Chirurgische Uni-Klinik Cerrahpasa”<br />

Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,<br />

im Jahre 1989 veranstalten Dr. med Deniz Uyak aus Deutschland <strong>und</strong> Prof. Dr. med. Ismail Dinc von<br />

der Medizinischen Fakultät Cerrahpasa gemeinsam mit Prof. Dr. Safrany eine Vorlesung an der<br />

Istanbul-Universität.<br />

Das war unsere Start!<br />

1993 nennen die Professoren Dr. med. Ertugrul Göksoy <strong>und</strong> Dr. med. O. Can Gökdogan aus Istanbul<br />

<strong>und</strong> Dr. med. Deniz Uyak aus Deutschland dieses Treffen “Deutsch-Türkischer Kongress für<br />

Gastroenterologie <strong>und</strong> Hepatologie” <strong>und</strong> die Entwicklung geht weiter.<br />

In diesem Jahr findet der 22. Kongress vom <strong>07.</strong>-<strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> in der Medizinischen Fakultät Cerrahpasa<br />

han der Istanbul-Universität statt <strong>und</strong> ist der Chirurgischen Uni-Klinik Cerrahpasa-Istanbul zum 100<br />

jährigen Bestehen gewidmet.<br />

Im Kongressrahmen findet die 2.Türkisch-Deutsche Sitzung für Chirurgie unter Leitung von Prof. Dr.<br />

Ertugrul Göksoy, Direktor der Chirurgischen Uni-Klinik Cerrahpasa, statt. Wir hoffen, dass diese<br />

Sitzung in Zukunft als Türkisch-Deutscher Chirurgen-Kongress weiter statt-finden wird <strong>und</strong> wünschen<br />

uns von türkischen <strong>und</strong> deutschen Kollegen dazu Unterstützung.<br />

Diese Kongresse veranstalten wir jedes Jahr damit Neuigkeiten im medizinischem Bereich,<br />

gegenseitige kollegiale Bekanntschaften <strong>und</strong> uniseits verschiedene medizinische Abkommen<br />

entstehen.<br />

Bereits entstanden sind einige soziopolitische <strong>und</strong> ökonomische Abkommen. Seit etlichen Jahren<br />

besteht auch eine schwache medizinische Zusammenarbeit.Trotz vieler Schwierigkeiten <strong>und</strong><br />

fianzieller Probleme veranstalten wir seit 22 Jahren diese Kongresse <strong>und</strong> sehen sie als eine Art<br />

Freudenschaftsbrücke zwischen Deutschland <strong>und</strong> der Türkei <strong>und</strong> hoffen auf weitere Unterstützung<br />

unserer Kollegen aus beiden Ländern.<br />

Im Jahre 1995 fangen in Istanbul die ersten Sitzungen an <strong>und</strong> in Kayseri an der Erciyes-Universität<br />

ein Workshop, der dann an der Universität-Istanbul weiter geht. Dieses Jahr findet die 11. Türkisch-<br />

Deutsche Endoskopietagung am <strong>07.</strong> <strong>Juni</strong> unter Leitung von Prof. Dr. med. Kadir Bal mit Beteiligung<br />

deutscher <strong>und</strong> türkischer Kollegen in der Medizinischen Fakulät Cerrahpasa statt. Bei den Sitzungen<br />

werden wir über Neuigkeiten der Visceral- <strong>und</strong> Abdominachirurgie diskutieren. Im voraus danken wir<br />

unseren teilnehmenden Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen.<br />

In der über 20 Jahre dauernden Reise haben wir immer an unsere Kollegen, die der Chirurgie <strong>und</strong><br />

Gastroenterologie gedient haben, gedacht. Manche Sitzung wurde nach ihnen benannt. Beim<br />

diesjährigen Kongress widmen wir je eine Sitzung den Direktoren der chirurgischen Klinik<br />

Cerrahpasa Ord. Prof. Dr. Rudolf Nissen <strong>und</strong> Ord. Prof. Dr. A. Burhaneddin Toker. Die Idee der<br />

F<strong>und</strong>oplikatio nach Nissen wurde von der Cerrahpasa-Istanbul-Universität verwirklicht. Die<br />

erste Magenresektion in der Türkei wurde von Prof. Toker im Cerrahpasa- Hospital durchgeführt.<br />

Wir glauben, dass die internationalen Kongresse durch Ihre Beteiligung <strong>und</strong> Unterstützung weiter<br />

veranstaltet werden können. Atatürk, Gründer der Türkei, hat uns die Wissenschaft als wichtigstes<br />

Ziel aufgezeigt.<br />

Wir hoffen,dass die Brücke zwischen beiden Ländern diesem Zwecke dienlich ist.<br />

7


Zuletzt eine Nachricht an Sie: Prof. Dr. med. Gökdogan arbeitet seit 2006 ehrenamtlich im<br />

Justizministerium <strong>und</strong> wird 2011 altersbedingt in Pension gehen. Er ist zum letzten Mal in<br />

diesem Jahr als Kongresspräsident dabei.<br />

Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute <strong>und</strong> ein ges<strong>und</strong>es Weiterleben!<br />

Wir freuen uns alle, Sie in Istanbul begrüßen zu dürfen <strong>und</strong> wünschen viel Erfolg!<br />

Die Kongresspräsidenten aus Istanbul<br />

Prof. Dr. med. Ertugrul Göksoy<br />

Direktor der Klinik für Chirurgie<br />

der Medizinischen Fakultät an<br />

der Universität-Istanbul<br />

Prof. Dr. med. Kadir Bal<br />

Direktor der Abteilung für Gastroenterologie<br />

<strong>und</strong> Hepatologie der<br />

Klinik für Innere Medizin der<br />

Medizinischen Fakultät an der<br />

Universität-Istanbul<br />

8<br />

Prof. Dr. med. O. Can Gökdogan<br />

Justizministerium der Republik<br />

Türkei, Gerichtmedizinisches<br />

Konzil, Istanbul<br />

Prof. Dr. med. Hakan Sentürk<br />

Abteilung für Gastroenterologie<br />

<strong>und</strong> Hepatologie der Klinik für<br />

Innere Medizin der Medizinischen<br />

Fakultät Cerrahpasa an der<br />

Universität Istanbul


VVORWORT Ovon Deniz Uyak R W O R T<br />

Zzum u 22. m Deutsch-Türkischen 2Gastroenterologischen 2 . Kongress D e u <strong>2010</strong> t s c h - T ü r k i s c h e n<br />

G(Istanbul) a s t r o e n t e r o l o g i s c h e n K o n g r e s s<br />

2 0 1 0<br />

"Im Miteinander liegt die Zukunft, im Gegeneinander die Vergangenheit.“<br />

( I s t a n b u l )<br />

" (Dr. I Erwin m Pöhl) M i t e i n a n d e r l i e g t d i e Z u k u n f t ,<br />

i m G e g e n e i n a n d e r d i e V e r g a n g e n h e i t . “<br />

( D r .<br />

Herzlich willkommen<br />

E r w i n P ö h l )<br />

Hzum e 22. r zDeutsch-Türkischen l i c h Gastroenterologen-Kongress in die w i l l k o m m e n<br />

zum Metropole 22. des Deutsch-Türkischen deorientalischen Europas Gastroenterologen-Kongress "Istanbul" <strong>und</strong> in das ewige in die Metropole deorientalischen<br />

EKulturland u r o p a s der " I Welt s t a n"Türkei". b u l " u n d i n d a s e w i g e K u l t u r l a n d d e r We l t " T ü r k e i " .<br />

Ich begrüße alle Gäste zum ältesten <strong>und</strong> einzigen jährlichen Magen-Darmkongress hier in<br />

Istanbul.Ich hoffe Ihr seid alle gut angekommen, denn dieses Jahr gibt es einen "kulturellen<br />

Hochgenuss" für unseren Kongress: die Mutterstadt Istanbul wurde von der Europäischen Union<br />

zur europäischen Kulturhauptstadt <strong>2010</strong> gewählt. Deshalb mein Aufruf: auf geht´s mit vielen Ideen<br />

<strong>und</strong> Engagement zu neuen Ufern im Deutsch-Türkischen Medizinbereich.<br />

Und auch zum 22. Deutsch-Türkischen gastroenterologischen Kongress hier in Istanbul gibt es<br />

wieder verschiedene Highlights. Ein erfreuliches Ereignis dieses Jahr sind 25 praktizierende<br />

deutsche Ärzte (Gastroenterologen, Internisten, praktische Ärzte), die als <strong>org</strong>anisierte Gruppe am<br />

Hauptkongress <strong>und</strong> der Endosonographietagung (Workshop) teilnehmen (2 Tage Aufenthalt/Firmen-<br />

Sponsoring). Zweiter Höhe-punkt für unseren Gastro-Kongress ist die Wahl der Stadt Istanbul zur<br />

europäischen Kulturhauptstadt <strong>2010</strong>. Das macht uns natürlich stolz, weil wir seit über<br />

20 Jahren unsere Kongresse in Istanbul <strong>und</strong> nicht in einer anderen türkischen oder deutschen<br />

Stadt veranstalten. Und außerdem haben wir bei unserem Deutsch-Türkischen Medizinkongress<br />

immer großen Wert auf ein kulturelles Rahmenprogramm (Veranstaltungen, Besichtigungen,<br />

Reisen) in Istanbul <strong>und</strong> der Türkei gelegt. Für das Kultur-Event dieses Jahr in Istanbul (europäische<br />

Kulturhauptstadt <strong>2010</strong>) wird es deshalb einige Überraschungen geben. Geplant sind<br />

Veranstaltungen, Vorträge, Besichtigungen <strong>und</strong> zusätzliche Pressearbeit. Ein <strong>org</strong>anisatorisches <strong>und</strong><br />

technisches Highlight ist außerdem die Live-Übertragung der Endosonographie-Tagung (Workshop)<br />

innerhalb der Cerrahpasa-Universität auch für andere Interessierte (in anderen Räumen).<br />

Wie ich immer wieder betont habe: besonders am Herzen liegt mir als Mediziner mit türkischer<br />

(südländischer) Abstammung, dass die Kongress-Gesamtveranstaltung (Hauptkongress, Endoskopie-<br />

Tagung, Fachausstellung, Diskussionen etc.) auf hohem Niveau (Organisation, wissenschaftlicher<br />

nspruch, fachlich-medizinischer-Anspruch etc.) statt findet <strong>und</strong> trotzdem eine ganz persönlichprivate<br />

Atmosphäre („Gastroenterologisches Familientreffen“) hat. Außerdem gehören dazu jedes<br />

Jahr innovative Initiativen, Themen <strong>und</strong> Medizintechniken die brandneu sind <strong>und</strong> die es so in der<br />

Türkei noch nicht gibt (Einzigartigkeit). Wir wollen damit trotz allgemeiner Wirtschaftsprobleme<br />

(globale Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise) <strong>und</strong> finanzieller Probleme auch bei unserem Kongress (viele<br />

deutsche <strong>und</strong> türkische Sponsoren sind abgesprungen) ein Zeichen gegen globalisierte<br />

Massenveranstaltungen (wo Teilnehmer nur „Kongress-Nummern“ sind) setzen.<br />

Und der Erfolg gibt uns recht. Neben den allgemeinen Rahmenbedingungen (größter <strong>und</strong> ältester<br />

jährlicher Deutsch-Türkischer Magen-Darm-Kongress, Synergie-Effekte im Bereich Politik, Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Medizin, Zertifizierung durch die Niedersächsische Ärztekammer 2009 mit 18 Punkten), ist<br />

auch das Feedback von den Mitveranstaltern <strong>und</strong> (wissenschaftlichen) Referenten immer sehr<br />

positiv. Besonders interessiert hat uns aber die Meinung der (Fach)Besucher über unseren<br />

gastroenterologischen Kongress. Dazu haben wir im Rahmen der Evaluation (Bewertung) des<br />

Kongresses eine (empirische) Kurz-Umfrage am 09. <strong>Juni</strong> 2009 im Universitätsklinik Cerrahpasa<br />

/Istanbul durchgeführt. Über 95 % der befragten Besucher bewerteten den Hauptkongress <strong>und</strong><br />

die Endosonographie-Tagung mit "gut" bzw. "sehr gut". Bewertet wurde unter anderem die<br />

wissenschaftliche Qualität der Vorträge, aber auch die praktischen endoskopischen Demonstrationen.<br />

Wie im letzten Jahr wünschen die Kollegen (100% der Befragten), dass dieser<br />

9


Kongress weiter fortgesetzt werden soll. Das ist ein großes Lob für alle Beteiligten, die sich (zum Teil seit<br />

Jahren) ehrenamtlich für die Deutsch-Türkischen Beziehungen im medizinischen Bereich engagieren.<br />

Auch in diesem Jahr findet unser Medizin-Kongress (Hauptkongress/ Endosono-graphie-Tagung) aus<br />

Kostengründen wieder in den Räumen der Cerrahpasa-Universität statt. Doch trotz dieser Erfolge<br />

unseres Gastro-Kongresses gibt es einige Kritikpunkte. Im wirtschaftlichen Bereich fehlt uns besonders<br />

die Unterstützung deutscher <strong>und</strong> türkischer Sponsoren. Im Gegensatz zum letzten Jahr sind die<br />

finanziellen Hilfen um fast die Hälfte (!) zurückgegangen. Auch im medi-zinischen Bereich gibt es<br />

Probleme. Es kommen nicht genug Fachbesucher zum Deutsch-Türkischen Magen-Darmkongress<br />

(trotz interessanter Referenten, Themen, technischer Innovationen <strong>und</strong> positiver Resonanz seitens der<br />

Besucher). S<strong>org</strong>enkind ist daneben jedes Jahr wieder der Medien-Bereich. Trotz großem Engagement<br />

im Bereich Presse-<strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit (Pressekonferenz, Pressemitteilungen, Aktion-Themen,<br />

Sonderservice für Journalisten etc.), gibt es seit ca. 5 Jahren keinerlei Berichterstattung, obwohl wir im<br />

letzten Jahr Top-Themen <strong>und</strong> Referenten nach Istanbul gebracht haben. So hat einer der bekanntesten<br />

Transplantationschirurgen über neueste Erkennt-nisse bei der Lebertransplantation referiert. Zusätzlich<br />

wurde über top aktuelle Endosonographie-Techniken berichtet. Viele medizinischen Informationen <strong>und</strong><br />

Techniken sind brandneu für die Türkei (<strong>und</strong> zum Teil sogar in Deutschland), scheinen aber die<br />

Journalisten vor Ort nicht zu interessieren.<br />

Fazit: Die jenigen, für die der Kongress gedacht ist (Türkei), interessieren sich für die Veranstaltung so<br />

gut wie gar nicht (außer Mit<strong>org</strong>anisatoren <strong>und</strong> wenige engagierte Mitstreiter).<br />

Aber jetzt einige Türkei-News. Höhepunkt im politischen Bereich war im Jahre 2009 das Fre<strong>und</strong>schaftsabkommen<br />

zwischen Armenien <strong>und</strong> der Republik Türkei (Politik, Wirtschaft, Kultur). Beide<br />

Länder haben seit Jahren sehr problematische (außen)politische Beziehungen (Tötung von Arme-niern<br />

<strong>und</strong> Türken zur Zeit des Osmanischen Reichs, später Anschläge auf türkische Politiker etc.) zueinander.<br />

Das neue Fre<strong>und</strong>schaftsabkommen zwischen Armenien <strong>und</strong> der Türkei könnte ein Meilenstein (<strong>und</strong><br />

Paradigmenwechsel) für "gutnachbarschaftliche Beziehungen" zwischen den beiden (kulturell sehr<br />

ähnlichen) Länder sein (wie mit Griechenland). Zum Fre<strong>und</strong>schaftsabkommen gehört unter anderem ein<br />

Friedensabkommen (z.B. Lösung des Bergkarabach-Konflikts). Im Wirtschafts-bereich wird sich die<br />

Türkei im Rahmen des Nabuku-Projekts bis 2014 am Bau einer Gasleitung (2.300 km) durch<br />

verschiedene Länder beteiligen (Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei), um in Europa<br />

unabhängiger von russischen Gaslieferungen zu sein. Im Sportbereich wechselt der Fußballtrainer<br />

Christoph Daum vom 1. FC Köln (Deutschland) zu Istanbul-Fenerbahce (Türkei). Im Finanzbereich gibt es<br />

in der Türkei einen neuen (alten) Namen für die türkische Währung. Das Zahlungsmittel in der Türkei<br />

heißt seit 01. Januar 2009 wieder Türkische Lira = TL (<strong>und</strong> nicht mehr Neue Türkische Lira = NTL).<br />

Als nächstes die Kongress-News (medizinischer Bereich). Wir haben auf jedem Deutsch-Türkischen<br />

Gastro-Kongress versucht eine revolutionäre <strong>und</strong> neue medizinisch-technische Entwicklung („Top-<br />

Technology“) vorzustellen, die es vorher in der Türkei nicht gab. Das medizinische „Coming-out“ ist uns in<br />

den letzten Jahren ganz gut gelungen. Dazu gehörten die Doppel-Ballon-Endoskopie, die virtuellen<br />

Untersuchungsmethoden (MRT, CT), die Pillenkamera zur Dünndarmuntersuchung, der Hochfrequenz-<br />

Tumor-Killer (HITT), das Radar-Auge zur Dickdarmspiegelung (Scope-Guide), Farb-diagnoseverfahren,<br />

der Erlanger-Endo-Trainer (Endoskopie-Führerschein), der PC-Trainer Voxel-Man (endoskopischer<br />

Ultraschall), Elastographie etc.. Auch dieses Jahr gibt es zum 22. Deutsch-Türkischen Gastro-<br />

Geburtstag einige interessante Neuerungen. Dazu gehört das Referat "die Patientenaufklärung bei<br />

Gastroenterologischen <strong>und</strong> Chirurgischen Eingriffen". Für das Rahmen- <strong>und</strong> Reiseprogramm zum 22jährigen<br />

Deutsch-Türkischen gastroenterologischen Kongress <strong>2010</strong> haben wir uns natürlich wieder<br />

etwas besonderes einfallen lassen. Das Rahmen-Programm in Istanbul steht ganz im Zeichen der<br />

Veranstaltungen r<strong>und</strong> um die europäische Kulturhauptstadt <strong>2010</strong> (Istanbul). Herzlichen Dank an alle<br />

Beteiligten beim 22. Deutsch-Türkischen gastroenterologischen Kongress. Vielen Dank an die<br />

Organisatoren (Deutschland/Türkei), Sponsoren, Referenten <strong>und</strong> Gäste. Besonderen Dank auch noch<br />

einmal an die Unterstützer für die 11. Endoskopie-Tagung (früher Workshop). Über Kritik <strong>und</strong><br />

Anregungen bezogen auf den Kongress (Organisation, Inhalte, Verlauf etc.), das Reise- <strong>und</strong><br />

Kulturprogramm <strong>und</strong> sonstige Vorschläge würde ich, mich sehr freuen.<br />

Noch einmal "Welcome in Istanbul", der europäischen Kulturhauptstadt <strong>2010</strong> <strong>und</strong> viel Spaß beim<br />

Kongress <strong>und</strong> was dazu gehört (Rahmen- <strong>und</strong> Reiseprogramm, Sightseeing, Shopping,<br />

Abendprogramm etc.). Euer Deniz Uyak<br />

10


NACHRUF ...wir gedenken<br />

Wir gedenken voller Ehrerbietung unseren Lehrern <strong>und</strong> Kollegen vom Deutsch-Türkischen Kongress<br />

für<br />

Gastroenterologie <strong>und</strong> Hepatologie,1995-<strong>2010</strong> <strong>und</strong><br />

dem Journal of Medicine “Aktuelle Medicine” <strong>und</strong> “Clinical-Aktuelle Medicine”<br />

für Gastroenterologie <strong>und</strong> Hepatologie,1998-<strong>2010</strong>.<br />

Prof. Dr. Müfide Küley<br />

Prof. Dr. Adnan Salepcioglu<br />

Prof. Dr. Ludwig Demling<br />

Ord. Prof. Dr. Rudolf Nissen<br />

Prof. Dr. Kemal Aydinlioglu<br />

Prof. Dr. Rudolf Pichlmayr<br />

Prof. Dr. Ismail Dinç<br />

Prof. Dr. Hans Wilhelm Schreiber<br />

Prof. Dr. Yavuz Bozfakioglu<br />

Prof. Dr. Rudolf Ottenjann<br />

Prof. Dr. Rudolf Pichlmayr<br />

Prof. Dr. Günter Hünefeld<br />

Prof. Dr. Ismail Aydemir<br />

Ord. Prof. Dr. Cemil Topuzlu<br />

11<br />

Prof. Dr. A. Oktay Yeginsü<br />

Prof. Dr. Dietmar Wurbs<br />

Hans-Ulrich Stöcker<br />

Prof. Dr. Kaya Çilingiroglu<br />

Ord. Prof. Dr. Burhanettin Toker<br />

Prof. Dr. Ali Mentes<br />

Prof. Dr. Matthias Lorenz<br />

Prof. Dr. Yilmaz Sanac<br />

Prof. Dr. Hans Wilhelm Schreiber<br />

Prof. Dr. Ismail Dinc<br />

Prof .Dr. Osman Barlas<br />

Prof. Dr. Mario Rossetti<br />

Prof. Dr. A. Oktay Yeginsü<br />

Ord. Prof. Dr. Burhanettin Toker<br />

Ord. Prof. Dr. Rudolf Nissen<br />

Redaktion <strong>und</strong> Herstellung Prof. Dr. Ertrugul Göksoy


IMPRESSIONEN vom<br />

21. Deutsch-Türkischen<br />

Kongresstag 2009 in Istanbul<br />

12


11. Deutsch-Türkische Endoskopie-Tagung<br />

Istanbul, Montag den <strong>07.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

09:00 bis 17:00 Uhr<br />

Medizinische Fakultät Cerrahpasa an der Universität Istanbul<br />

Saal: Prof. Dr. Osman Barlas<br />

Gastroenterologische Endoskopieabteilung Cerrahpasa-Istanbul<br />

Endoskopie <strong>und</strong> Endosonographie:<br />

wissenschaftliches Gremium aus Istanbul:<br />

praktische Übungen <strong>und</strong> Live-Übertragung<br />

Direktor: Prof. Dr. Kadir Bal (Istanbul)<br />

Sekretariat: Dr. Ibrahim Hatemi (Istanbul)<br />

Prof. Dr. Ibrahim Yurdakul<br />

Prof. Dr. Hülya Uzunismail<br />

Prof. Dr. Hakan Sentürk<br />

Prof. Dr. M. Murat Tuncer<br />

Prof. Dr. Abdullah Sonsuz<br />

Prof. Dr. Sebati Özdemir<br />

Prof. Dr. Ahmet Dobrucali<br />

Prof. Dr. Aykut Ferhat Celik<br />

aus Deutschland: Dr. Eike Burmester (Lübeck)<br />

PD Dr. Sükrettin Güldütuna (Frankfurt)<br />

türkisch-deutsch-wissenschaftliche Koordination:<br />

PROGRAMM<br />

09.00 - 09.15<br />

09.15 - 12.15<br />

12.15 - 13.00<br />

13.00 - 17.00<br />

Prof. Dr. Ertugrul Göksoy (Istanbul)<br />

Dr. med. Deniz Uyak (Wilhelmshaven)<br />

Prof. Dr. Can Gökdogan (Istanbul)<br />

Eröffnung<br />

Endoskopie <strong>und</strong> Endosonographie: praktische Übungen<br />

Live-Übertragung<br />

Mittagessen<br />

Endoskopie <strong>und</strong> Endosonographie: praktische Übungen<br />

Live-Übertragung<br />

13


22. Deutsch-Türkische Kongress in Istanbul<br />

<strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Ehrenpräsidenten<br />

Prof. Dr. E. Kuntz/Wetzlar Prof. Dr. P. Neuhaus/Berlin<br />

Prof. Dr. P. Frühm<strong>org</strong>en/Ludwigsburg Prof. Dr. V. Schumpelick/Aachen<br />

Prof. Dr. C. Ell/Wiesbaden Prof. Dr. H. J. Schmoll/Halle<br />

Prof. Dr. J. R. Siewert/Heidelberg<br />

KONGRESS-ERÖFFNUNG<br />

100 Jahre Chirurgische Uni-Klinik Cerrahpasa “ Zum Gedenken von Ord. Prof. Dr. Rudolf Nissen"<br />

09:00-11:00 - I. Sitzung<br />

Vorsitzende:<br />

Prof. Dr. Ernst Klar (Rostock)<br />

Prof. Dr. O. Can Gökdogan (Istanbul )<br />

PD Dr. Sükrettin Güldütuna (Frankfurt)<br />

Endoskopie Update <strong>2010</strong>: neue Methoden <strong>und</strong> Entwicklungen<br />

Prof. Dr. Christian Ell (Wiesbaden)<br />

Patientenaufklärung bei gastroenterologischen <strong>und</strong> chirurgischen Eingriffen in Deutschland<br />

Prof. Dr. jur. Hans Lilie (Halle)<br />

Barrett-Oesophagus<br />

Prof. Dr. Ahmet Dobrucali (Istanbul)<br />

Die Weiterentwicklungswirkung in der Antirefluxchirurgie durch die Arbeiten<br />

von Prof. Dr. Rudolf Nissen <strong>und</strong> der chirurgischen Uni-Klinik Cerrahpasa<br />

Prof. Dr. Ertugrul Göksoy (Istanbul)<br />

11.00 - 11.30 - Kaffeepause/Besuch der Ausstellung<br />

Zweite türkisch-deutsche Sitzung für Chirurgie<br />

“Zum Gedenken von Ord. Prof. Dr. A. Burhaneddin Toker”<br />

11.30 - 13.00 - II. Sitzung<br />

Vorsitzende:<br />

Prof. Dr. Christian Ell (Wiesbaden)<br />

Prof. Dr. Hakan Sentürk (Istanbul)<br />

Prof. Dr. Osman B. Tortum (Istanbul)<br />

sonographisch/endosonographisches Staging beim Magenkarzinom <strong>und</strong> deutsche Leitlinien<br />

Dr. Eike Burmester (Lübeck)<br />

Magenchirurgie heute<br />

Prof. Dr. Ernst Klar (Rostock)<br />

medikamentöse Behandlung <strong>und</strong> Strahlentherapie beim Magentumor<br />

Prof. Dr. Wolfgang Fischbach (Aschaffenburg)<br />

Diskussion<br />

15


13:00 - 14:00 - Mittagessen/Besuch der Ausstellung<br />

14:00 - 16:00 - III. Sitzung<br />

Vorsitzende:<br />

Prof. Dr. Winfried Kurtz (Bremerhaven)<br />

Prof. Dr. Dr. Asiye Perek (Istanbul)<br />

Prof. Dr. Abdullah Sonsuz (Istanbul)<br />

Prof. Dr. Wolfgang Fischbach (Aschaffenburg)<br />

chirurgische Therapie beim Gallengangskarzinom<br />

PD Dr. Daniel Seehofer (Berlin)<br />

HBV/HCV-Therapie: wann <strong>und</strong> wie?<br />

Dr. Florian von Bömmel (Leipzig)<br />

Idiopatische portale Hypertension<br />

Prof. Dr. Abdullah Sonsuz (Istanbul)<br />

Diskussion<br />

16.00 - 16:30 - Kaffeepause/Besuch der Ausstellung<br />

16:30 - 18:00 - IV. Sitzung<br />

Vorsitzende:<br />

Prof. Dr. Kadir Bal (Istanbul)<br />

Dr. Eike Burmester (Lübeck)<br />

PD Dr. Markus Juchems (Ulm)<br />

Cholostase - weite <strong>und</strong> enge Gallenwege<br />

Prof. Dr. Winfried Kurtz (Bremerhaven)<br />

moderne Diagnostik vom Dünn- <strong>und</strong> Dickdarm mit CT u. MRT<br />

PD Dr. Markus Juchems (Ulm)<br />

Magenballon zur Gewichtsreduktion - Langzeitergebnisse<br />

Dr. Deniz Uyak (Hamburg)<br />

Diskussion<br />

18:00 Schlusswort<br />

16


RAHMENPROGRAMM in Istanbul<br />

Samstag, 05. <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Ankunft am Atatürk Flughafen in Istanbul <strong>und</strong> Transfer zum Cinar-Hotel.<br />

Nach kurzer Erholungspause fahren wir um 19.00 Uhr zum Abendessen an den Bosporus in das alte<br />

Dorf Ortaköy.<br />

Sonntag, 06. <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Besichtigung der Altstadt: archäologische Museen - der umfangreiche Komplex umfasst<br />

altorientalische Sektionen, F<strong>und</strong>e aus der griechisch-römischen Zeit Anatoliens <strong>und</strong> Byzanz sowie<br />

neueste Ausgrabungen vom Bosporus-Tunnelbau. Hier finden sich besonders wichtige Wracks,<br />

Zeugen vom größten Hafen Byzanz. Danach Besichtigung Topkapi-Palast mit seinen umfangreichen<br />

Sammlungen. Am Nachmittag, etwa 17.00 Uhr, Bosporusschifffahrt. Abendessen im urigen<br />

Fischrestaurant „Ismet Baba“ am Bosporus.<br />

Montag, <strong>07.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> (10. Endoskopietagung)<br />

Wir besuchen den „Gedeckten Basar“, anschließend Weiterfahrt zum Pierre-Loti-Hügel. Hier<br />

genießen wir bei einer Tasse Tee den herrlichen Ausblick auf das Goldene Horn. Danach fahren wir<br />

am Goldenen Horn entlang <strong>und</strong> bummeln durch die typischen Gassen der alten Stadtteile Fener <strong>und</strong><br />

Balat, die in der osmanischen Zeit von christlichen <strong>und</strong> jüdischen Untertanen des Reichs bewohnt<br />

wurden. Die Kultur <strong>und</strong> die Sakralbauten bestehen immer noch. Unter anderem werden wir das<br />

griechisch-orthodoxe Patriarchat von Fener (Fanarion), das Zentrum der Weltorthodoxen,<br />

besuchen. Zum Abschluss Einkaufsbummel über den „Ägyptischen Basar“. Rückfahrt zum Hotel.<br />

Abendessen in einem Fleischrestaurant (Hotelnähe) in Florya.<br />

Dienstag, <strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> (Kongresstag)<br />

Am letzten Tag in Istanbul haben wir Zeit die modernen Stadtteile Istanbuls kennenzulernen. Wir<br />

bummeln durch die Istiklal Caddesi, einstige Prachtstraße im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert. Hier haben wir<br />

Einkaufsmöglichkeit <strong>und</strong> besuchen das moderne Pera-Museum. Mittagessen in einer typischen<br />

Kneipe im Istanbuler Unterhaltungsviertel. Weiter geht es zum neuen, modernen Einkaufszentrum<br />

(Architektur Kanyon). Rückfahrt zum Hotel.<br />

Letztes Abendessen in Yesilköy, im Restaurant „Ogün“.<br />

Alternativprogramm: ganztägiger Ausflug zu den Prinzeninseln oder ein Hamambesuch.<br />

Mittwoch, 09. <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Flughafentransfer <strong>und</strong> Weiterflug nach Antiochien (Anatolienreise) oder Deutschlandrückflug.<br />

17


CHRONOLOGIE zum<br />

22. Deutsch-Türkischen Gastroenterologischen Kongress (Istanbul)<br />

Was mir beim „Blick in die Gastro-Vergangenheit“ zuerst aufgefallen ist: der Name (Definition) für die<br />

medizinischen Kongresse im Magen- <strong>und</strong> Darmbereich hat sich während der zwanzig Jahre nie<br />

geändert: Deutsch-Türkischer Kongress für Gastroenterologie, Chirurgie <strong>und</strong> Onkologie. Die<br />

interdisziplinäre (fachübergreifende) Idee Gastroenterologen, Chirurgen <strong>und</strong> Onkologen an einen<br />

Tisch zu bekommen, ist bis heute wegweisend.<br />

Auch die Entwicklungsgeschichte der deutsch-türkischen Beziehungen im medizinischen <strong>und</strong><br />

kulturellen Bereich ist interessant (siehe auch Fachartikel von Prof. Dr. Winfried Kurtz). Anfang des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts wird am 30. März 1924 ein deutsch-türkisches Fre<strong>und</strong>schaftsabkommen<br />

unterzeichnet. Inhalt des bilateralen Vertrags, zwischen der Republik Türkei <strong>und</strong> dem Deutschen<br />

Reich, war die Stärkung der politischen <strong>und</strong> diplomatischen Beziehungen. In Berlin <strong>und</strong> Ankara gab es<br />

das erste Mal eine Botschaft <strong>und</strong> der reguläre diplomatische Dienst wurde aufgenommen. 1933<br />

immigrierten, als Reaktion auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten, mehr als 200 deutsche<br />

Wissenschaftler aus verschiedenen Fachbereichen (darunter auch Ärzte) in die junge türkische<br />

Republik. Höhepunkt im medizinisch-politischen Bereich war die Behandlung des schwer erkrankten<br />

Republikgründers, Mustafa Kemal Atatürk, im Jahre 1938 durch den deutschen Mediziner Prof. Dr.<br />

Bergmann. Am <strong>08.</strong> Mai 1957 wurde von deutscher <strong>und</strong> türkischer Seite das Kulturabkommen<br />

abgeschlossen. Auch ich habe, während meines Medizinstudiums in Istanbul Anfang 1957, ganz<br />

persönliche Erfahrungen mit deutschen Immigranten im medizinischen Bereich gemacht. Ein Jahr<br />

lang hatte ich an der Universität Istanbul Professor Dr. Zauber in Physik <strong>und</strong> Professor Dr. Breusch in<br />

Chemie. Die Vorlesungen waren fachlich sehr gut, aber immer sehr ernst <strong>und</strong> wurden simultan<br />

übersetzt.<br />

Die Geschichte deutsch-türkischer gastroenterologischer Kongresse fängt im April 1989 an. Mein<br />

Vater, Ali Uyak, war zur medizinischen Behandlung einer Leukämie in der Uniklinik Cerrahpasa. Durch<br />

Zufall habe ich dort ehemalige Studenten getroffen, die mit mir gemeinsam in Cerrahpasa<br />

ausgebildet wurden. Meine Studienkollegen beschwerten sich darüber, dass viele türkische<br />

Mediziner auswandern <strong>und</strong> nichts mehr für die Wissenschaft in der Türkei tun. Motiviert durch die<br />

Kritik an türkische Mediziner im Ausland, nahm ich Kontakt zu Prof. Dr. Ismail Dinc auf, der<br />

Gastroenterologe in Cerrahpasa war. Zusammen <strong>org</strong>anisierten wir den ersten „Mini-Kongress“, der<br />

nur aus einem einzigen Vortrag bestand. Im Mai 1989 referierte Prof. Dr. Safrany aus<br />

Wilhelmshaven (Deutschland) über die endoskopische Darstellung der Gallenwege. Der Startschuss<br />

für eine neue Ära deutsch-türkischen Beziehungen im gastroenterologischen Bereich war gefallen.<br />

Das „Coming-Out“ fing an mit einer s/w Doppelseite als Kongressheft <strong>und</strong> 30 Besuchern.<br />

Austragungsort ein Raum im Klinikum der Cerrahpasa-Universität.<br />

Am 22. Mai 1990 findet der 2. Deutsch-Türkische Gastroenterologische Kongress statt.<br />

Kongressthema: (entzündliche) Darmerkrankungen (konservative/chirurgische Therapie) <strong>und</strong><br />

Lebererkrankungen (Leber/Galle). Inzwischen geht der Kongress einen halben Tag lang, von 13.00 –<br />

17.00 Uhr, mit drei Hauptreferenten <strong>und</strong> cirka 70 Besucher. Neu in diesem Jahr der<br />

Veranstaltungsort für den Magen-Darmkongress das Sheraton-Hotel in Istanbul. Außerdem wird<br />

zum ersten Mal simultan übersetzt (deutsch-türkisch), was für die türkischen Kollegen von Vorteil ist,<br />

da einige Fachreferenten anwesend sind. Startschuss auch für das Istanbuler Rahmenprogramm<br />

(Bosporusfahrt, Sehenswürdigkeiten, Einkaufen, Abendveranstaltung in Istanbul etc.).<br />

Im Jahre 1991<br />

findet dann eine kleine medizinisch-fachliche Revolution statt. Aufgr<strong>und</strong> großen<br />

Interesses von deutschen <strong>und</strong> türkischen Ärzten veranstalten wir, neben dem3.<br />

Gastroenterologischen Kongress, im Mai 1991 zusätzlich am 20. November 1991 den<br />

1. Internationalen Kongress für Kardiologie in Istanbul. Themen auf der Veranstaltung sind<br />

Diagnostik <strong>und</strong> Therapie von Herzerkrankungen, wie Herzinsuffizienz, Herzschrittmacher,<br />

Farbdopplerechokardiographie, etc. .1992 übernehmen die Organisation in Istanbul Prof. Dr.<br />

Ertugrul Göksoy <strong>und</strong> Prof. Dr. Gökdogan. Besonders Prof. Dr. Göksoy, ist durch die Aufbauarbeit des<br />

Deutsch-Türkischen Gastroenterologischen Kongresses vor Ort (über 17 Jahre), der Mitbegründer<br />

21


<strong>und</strong> Vater medizinischer Kongresse. Ohne sein Engagement wäre ein Deutsch-Türkischer Magen-<br />

Darm-Kongress unmöglich gewesen <strong>und</strong> wie der kardiologische Kongress kaputt gegangen.<br />

Prof. Göksoy hat, als Haupt<strong>org</strong>anisator auf türkischer Seite (Istanbul), insbesondere Strategien mit<br />

entwickelt (wissenschaftliche Netzwerke [Partner-Unis], Endoskopietagung, Austausch von<br />

Mediziner <strong>und</strong> Patienten zwischen Deutschland <strong>und</strong> der Türkei) <strong>und</strong> die Kongressinfrastruktur mit<br />

aufgebaut (Tagungsmanagement) <strong>und</strong> auch als Konfliktmanager in Istanbul, die Visionen unserer<br />

deutsch-türkischen Partnerschaft im Magen-Darm-Bereich mit deutscher Zuverlässigkeit <strong>und</strong><br />

Gründlichkeit umgesetzt. Er hat somit als Pionier (Mitarchitekt) für die Beziehungen zwischen<br />

Deutschland <strong>und</strong> der Türkei im medizinischen Bereich Geschichte geschrieben.<br />

Im Jahre 1992 findet zum zweiten Mal eine Doppelveranstaltung statt. Am 26. Mai 1992<br />

<strong>org</strong>anisieren wir den 4. Deutsch-Türkischen Kongress für Gastroenterologie. Bei den Themen haben<br />

wir zwei Höhepunkte. Den ersten Vortrag in der Türkei (Premiere) über Endosonographie (Magen-<br />

Darm-Ultraschall) sowie die Diskussion über Knopfloch-Operationen (Gallenblase).<br />

Zusätzlich bekommen wir das erste Mal ein Grußwort aus dem politischen Bereich<br />

(B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministerin Gerda Hasselfeldt). Das touristische Rahmenprogramm ist<br />

inzwischen eine Woche lang (Istanbul/Schwarzmeerküste). Am 04. November 1992 findet dann der<br />

2. Internationale Kongress für Kardiologie <strong>und</strong> kardiovaskuläre Chirurgie statt. Themen auf der<br />

Tagesordnung: Herztransplantation bei Kinder <strong>und</strong> Erwachsene sowie Bypassoperationen.<br />

Kongresssprache jetzt deutsch, englisch <strong>und</strong> türkisch (Simultanübersetzung). Grußworte für den 2.<br />

Kardiokongress kommen vom türkischem Botschafter in Deutschland, Dr. Onur Öymen <strong>und</strong> vom<br />

hessischen Ministerpräsident, Hans Eichel. Der 2. Kardiologische Kongress war ein voller Erfolg <strong>und</strong><br />

der 3. Kardiologische Kongress schon komplett geplant, da passierte der <strong>org</strong>anisatorische Gau.<br />

Einer der Haupt<strong>org</strong>anisatoren auf türkischer Seite springt plötzlich ab <strong>und</strong> lässt mich einen Monat vor<br />

Kongressbeginn im Jahre 1993 „im Regen stehen“. Gründe für die Absage nennt er nicht. Der 3.<br />

Kardiologische Kongress hätte ganz normal stattfinden können (keine finanziellen oder<br />

<strong>org</strong>anisatorischen Probleme). Zähneknirschend musste ich den Kongress absagen, da sich der<br />

Haupt<strong>org</strong>anisator auf türkischer Seite verabschiedet hat (<strong>und</strong> ich in so kurzer Zeit keinen Ersatz<br />

bekam). Dadurch wurde die große Chance verpasst eine deutsch-türkische Brücke, auch im Bereich<br />

der Kardiologie (wissenschaftliche Netzwerke, medizinischer Erfahrungsaustausch, Technologie-<br />

Transfer im Bereich Medizintechnik, persönliche Beziehungen, Synergieeffekte für Politik, Wirtschaft<br />

Kultur etc.) aufzubauen. Für mich persönlich war dies einer der schlimmsten Rückschläge für eine<br />

deutsch-türkische Kongressinitiative im medizinischen Bereich.<br />

1993-1994 gibt es inzwischen 10 Referenten (Vorträge) <strong>und</strong> die Besucherzahl steigt auf 150 an.<br />

Auch im wirtschaftlichen Bereich (Medizin-Firmen) geht es bergauf. Immer mehr deutsche Firmen<br />

wollen ihre Dienstleistungen <strong>und</strong> Produkte auf dem türkischen Markt anbieten <strong>und</strong> suchen deshalb<br />

einheimische Kooperationspartner. Im politischen Bereich gibt es einen weiteren Durchbruch: der<br />

deutsche Generalkonsul in Istanbul eröffnet zum ersten Mal unseren Deutsch-Türkischen Kongress<br />

für Gastroenterologie. Daneben habe ich das Touristenprogramm erweitert, zum Rahmenprogramm<br />

in Istanbul gibt es einen zusätzlichen kulturellen Leckerbissen, eine mehrtägige Kongressreise nach<br />

Kappadokien. Grußworte kamen unter anderem von B<strong>und</strong>eskanzler a. D. Gerhard Schröder (damals<br />

noch Ministerpräsident von Niedersachsen) <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esverkehrsminister Matthias Wissmann.<br />

1995 wird der 7. Deutsch-Türkische Gastroenterologische Kongress örtlich, wie fachlich erweitert.<br />

Neben dem Hauptkongress am 30. Mai 1995 in Istanbul, findet das erste Mal ein Endoskopie-<br />

Workshop in Kayseri statt (02. <strong>Juni</strong> 1995). Grußworte bekamen wir unter anderem von der<br />

Präsidentin des Deutschen B<strong>und</strong>estages (Prof. Dr. Rita Süssmuth) <strong>und</strong> dem Vorsitzenden der<br />

Deutsch-Türkischen Parlamentariergruppe im Deutschen B<strong>und</strong>estag (Thomas Kossendey). Aber es<br />

gibt auch Schattenseiten. Finanziell war der 7. Gastro-Kongress eine Katastrophe für mich. Aufgr<strong>und</strong><br />

der zwei „Austragungsorte“ (Istanbul/ Kayseri), gab es ein Defizit von ca. 15.000 DM, dass ich aus<br />

privaten Mitteln ausgeglichen habe. Deshalb war lange nicht klar, ob wir den nächsten Magen-Darm-<br />

Kongress im Jahre 1996 überhaupt <strong>org</strong>anisieren können.<br />

1996<br />

findet der der 8. Deutsch-Türkische Kongress für Gastroenterologie am 21.Mai statt. Zum<br />

100jährigen Geburtstag von Ord. Prof. Dr. Rudolf Niessen findet in der Uni-Klinik Cerrahpasa ein<br />

Symposium mit historischen Vorträgen statt. Prof. Dr. Niessen wurde in Schlesien geboren <strong>und</strong><br />

24


arbeitete nach seinem Studium an der Charité in Berlin. Während des 3. Reiches 1933 flüchtete er,<br />

mit insgesamt 200 anderen Wissenschaftlern, in die türkische Republik. In Istanbul wurde er mit 37<br />

Jahren chirurgischer Direktor der Uni-Klinik Cerrahpasa. Prof. Niessen, führte während seiner Zeit<br />

in Cerrahpasa als Chirurg, die ersten Gehirnoperationen (Tumor/Zysten) durch. Daneben<br />

transplantierte er Knochen (Arthroplastien) <strong>und</strong> führte verschiedene Magenoperationen<br />

(Oesophagus, peptischer Ulcus etc.) durch. Neben der praktischen Arbeit als Chirurg, veröffentlichte<br />

er mehr als 61 Aufsätze <strong>und</strong> zwei Bücher in deutsch <strong>und</strong> türkisch. Er ist ein blühendes Beispiel dafür,<br />

dass sogar in Notsituationen (Weltkrieg/Verfolgung) unglaublich kreative Kräfte für Beziehungen<br />

zwischen Länder (Deutschland/Türkei) frei werden können. Für den 8. Deutsch-Türkischen<br />

Gastroenterologischen Kongress in Istanbul gab viele Grußworte. Dazu gehören Peter Scholl-Latour<br />

(Journalist), Leoluca Orlando (Mitglied des Europäischen Parlaments, Bürgermeister von Palermo<br />

<strong>und</strong> Präsident der italienischen Anti-Mafia Partei „La Rete“) <strong>und</strong> Christiane Geißler-Kuß<br />

(Generalkonsulin der BRD in Istanbul).<br />

Der 9. Deutsch-Türkische Kongress für Gastroenterologie findet am 03. <strong>Juni</strong> 1997 im Holiday Inn<br />

„Crowne“ in Istanbul statt. Inzwischen werden am Hauptkongresstag, von 09.00 – 18.00 Uhr, mehr<br />

als 15 Vorträge von renommierten Internisten, Gastroenterologen, Chirurgen <strong>und</strong> Onkologen zu<br />

gastroenterologischen Themen gehalten. Interessantes Thema in diesem Jahr, die Behandlung von<br />

Gallengangserkrankungen durch eine Punktion der Leber. Zeithistorisches Highlight ist 1997 ein<br />

Beitrag des Mit<strong>org</strong>anisators in Istanbul, Prof. Dr. Ertugrul Göksoy über die Geschichte der Uni-Klinik<br />

Cerrahpasa (größtes Klinikum der Türkei,1911 gegründet, 2.500 Betten). Grußworte kommen von<br />

der Präsidentin des Europarates (Leni Fischer), vom Wilhelmshavener B<strong>und</strong>estagsabgeordneten<br />

Erich Maaß <strong>und</strong> vom türkischen Generalkonsul in Hannover (Mehmet Emre).<br />

Im Jahre 1998 gab es das erste größere Jubiläum, der Deutsch-Türkische Kongress für<br />

Gastroenterologie feierte am 02. <strong>Juni</strong> 1998, 10jähriges Bestehen. Inhaltlich geht es dabei<br />

schwerpunktmäßig um das Thema Minisonden, Endosonographie (Magen-Darm-Ultraschall).<br />

Sozialmedizinisch bringen wir einen Beitrag über „Körperwelten-Einblicke in den menschlichen<br />

Körper“, eine Ausstellung des Pathologen Peter von Haagen (Institut für Plastination/ Heidelberg)<br />

über den Körperaufbau (Physiologie) <strong>und</strong> seine Krankheiten (Pathophysiologie). Dafür wurden die<br />

Körper Verstorbener plastiniert (Echtpräparat). Die Ausstellung fand, vom 29. Oktober 1997 bis<br />

zum 01. Februar 1998, im Landesmuseum für Technik in Mannheim statt. Grußworte kamen vom<br />

B<strong>und</strong>esaußenminister Dr. Klaus Kinkel, von Frau Dr. Sabine Bergmann-Pohl sowie den ZDF-Frontal-<br />

Magazin-Reportern Bodo Hauser <strong>und</strong> Ulrich Kienzle.<br />

1999 findet der 11. Deutsch-Türkische Kongress für Gastroenterologie am 01. <strong>Juni</strong> im Istanbuler<br />

Holiday-Inn „Crowne“ statt. Thematisch im Vordergr<strong>und</strong> steht bei unserem Istanbuler Gastro-<br />

Kongress die minimalinvasive Operation (Schlitzloch-Op). Medizinhistorisch interessant ist der<br />

Beitrag vom ehemaligen Chefarzt, Dr. med. Karl-Herbert Wendt, des deutschen Krankenhauses<br />

(Alman Hastahanesie, vor 140 Jahren gegründet, heute ein türkisches Krankenhaus). Im Internet-<br />

Zeitalter gibt es das erste Mal Tipps zu medizinischen Themen im Netz. Grußworte kommen unter<br />

anderem von B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministerin Andrea Fischer <strong>und</strong> der deutschen Generalkonsulin in<br />

Istanbul, Christiane Geißler-Kuß.<br />

Im Millenniumsjahr findet am 13. <strong>Juni</strong> 2000<br />

der 12. Deutsch-Türkische Kongress für Gastroenterologie<br />

statt. Überschattet wird der gastroenterologische Kongress in Istanbul durch das<br />

Jahrh<strong>und</strong>ertbeben in der Türkei (mehr als 20.000 Tote). Thematischer Schwerpunkt: moderne<br />

Therapien bei Magenblutungen (endoskopisch). Neu ist neben dem Hauptkongress ein Endoskopie-<br />

Workshop (Endoskopie/Endosonographie) mit praktischen Übungen in der Uni-Klinik Cerrahpasa. Im<br />

Rahmen meiner eigenen Mittelasiatischen Kongress-Initiative (MAKI), habe ich Wissenschaftler aus<br />

sechs Ländern eingeladen (Ge<strong>org</strong>ien, Kasachstan, Aserbaidschan, Kirgistan, Usbekistan,<br />

Turkmenistan). Die Idee, Wissenschaftler aus Anrainerstaaten (ehemalige Sowjetrepubliken)<br />

einzuladen, die einen starken Bezug (Sprache, Kultur, geografische Nähe etc.) zur Türkei haben,<br />

scheiterte leider (geringes Interesse, fehlende Finanzmittel/Sponsoren). Das Grußwort kommt<br />

dieses Jahr vom Deutschen Botschafter in Ankara, Dr. Rudolf Schmidt.<br />

26


Am Dienstag, 12. <strong>Juni</strong> 2001,<br />

findet in Istanbul der 13. Deutsch-Türkische Kongress für<br />

Gastroenterologie (<strong>und</strong> Onkologie) statt. Highlight-Themen sind in diesem Jahr, der Endo-Trainer<br />

(Führerschein für Gastroenterologen). An einer Trainingspuppe können praxisnahe neue<br />

endoskopische Techniken „live“ ausprobiert werden (Magen-Darm-Spiegelung, Blutstillung,<br />

Polypenentfernung etc.). Im Vordergr<strong>und</strong> steht thematisch außerdem die Entnahme von tieferen<br />

Gewebeschichten mit Hilfe der Endosonographie (Magen-Darm-Ultraschall) im Magen-Darm-Bereich<br />

(bis ca. 20 cm). Ein Fachartikel im Kongressheft zum Thema Hepatitis A <strong>und</strong> B (Diagnostik/Therapie)<br />

r<strong>und</strong>et die medizinischen Themen ab. Im kulturellen Bereich stellen wir außerdem den Künstler Luis<br />

Montull aus Las Palmas (Gran Canaria) mit Bildern seiner Skulpturen im Kongressheft vor. Das<br />

Grußwort kommt vom damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel (heute<br />

B<strong>und</strong>esumweltminister).<br />

Der 14. Deutsch-Türkische Gastroenterologen-Kongress findet, im Jahr der Euro-Einführung, am<br />

11. <strong>Juni</strong> 2002 das erste Mal im Polat Renaissance Istanbul-Hotel statt. Im Vordergr<strong>und</strong> steht dieses<br />

Jahr vom Thema her die Kapsel-Endoskopie. Eine Pille (3cm/4 g schwer) mit Kameras (2<br />

Videoaugen/Beleuchtung) wird vom Patienten geschluckt. Die israelische Erfindung (Giving Imaging)<br />

macht brillante Live-Videobilder (60.000-80.000 Bilder/ Standort-Angabe) vom Dünndarm (sonst<br />

nur schwer darstellbar). Dadurch wird eine problematische Diagnostiklücke im Magen-Darm-Bereich<br />

geschlossen (schnelle Diagnostik, keine Nebenwirkungen). Gesellschaftspolitisch gibt es einen Artikel<br />

über den Gründer der modernen türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk (Biografie, Ausbildung,<br />

Freiheitskampf, Gr<strong>und</strong>prinzipien, Gr<strong>und</strong>lagen der Türkei, Zukunftsperspektiven etc.). Das Grußwort<br />

in diesem Jahr kommt vom FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle (Berlin).<br />

Im Jahre 2003 findet der 15. Deutsch-Türkische Gastro-Kongress am 10. <strong>Juni</strong> statt. Top-Thema<br />

des Kongresses ist die HITT-Therapie zur Bekämpfung von Leberkrebs. Gerade für „austherapierte“<br />

Patienten, bei denen eine Operation oder Chemotherapie nicht mehr möglich ist, könnte die<br />

Hitzetherapie die letzte Rettung sein (Primär/Sek<strong>und</strong>är-Tumore). Erf<strong>und</strong>en wurde die Hitzeschock-<br />

Behandlung (Hochfrequenz-Energie durch elektromagnetische Wellen/100° C) von Prof. Dr.<br />

Wolfgang Müller aus Stuttgart (bekämpft auch große Tumore/ geringe Nebenwirkungen). Weitere<br />

Themen waren die Farbendoskopie (Farbindikator für Problemgewebe) <strong>und</strong> die mikroskopische<br />

Endoskopie („Endoskopisches Teleobjektiv“). Grußworte kommen vom hessischen<br />

Ministerpräsidenten Roland Koch <strong>und</strong> von Dr. Herbert Hoffmann-Loss, dem deutschen<br />

Generalkonsul in Istanbul.<br />

2004 ist das Jahr der asiatischen Tsunami-Jahrtausendflut (300.000 Tote) <strong>und</strong> unser 16. Deutsch-<br />

Türkische Gastroenterologische Kongress findet am <strong>08.</strong> <strong>Juni</strong> statt. Thematisches Aushängeschild<br />

war in diesem Jahr die Therapie von Leberkrebs mit strahlenden radioaktiven Kügelchen, die über die<br />

Blutbahn ganz nahe an den Tumorherd gespritzt werden („Nanno-Smarties“). Ein anderes wichtiges<br />

Thema war die endoskopische Behandlung von bösartigen Frühtumoren (Magen-Darm-Bereich). Und<br />

last, but not least wurde der Magen-Ballon bei massivem Übergewicht (einfache Implantation [keine<br />

OP], geringe Komplikationen, gute Erfolge [10-35 kg], geringe Kosten), als Alternative zur Diät <strong>und</strong><br />

Magenverkleinerung diskutiert. Interessantes gesellschaftliches Thema war im Kongressheft der<br />

Bau der Bagdadbahn (Gesamtstrecke: 2.500 km, Bauzeit: 38 Jahre, deutsche Streckenplanung <strong>und</strong><br />

Bau, Auftrag durch Kaiser Wilhelm II. <strong>und</strong> dem osmanischen Sultan). Für den 16. Kongress bekamen<br />

wir ein Grußwort von Klaus Wowereit, der Bürgermeister von Berlin ist.<br />

Im Hoffnungsjah r 2005 für die Türken (EU-Beitrittsverhandlungen aufgenommen), findet am 06.<br />

<strong>Juni</strong> 2005 unser 17. Deutsch-Türkische Gastro-Kongress statt. Hauptthema ist die Behandlung von<br />

Bauchspeicheldrüsenkrebs (medikamentös/operativ). Diskutiert wird auch das Verfahren der Uni-<br />

Klinik Freiburg, Medikamente mit Hilfe von Ultraschall besser an den Wirkungsort zu bringen. Das<br />

Grußwort im Jahr 2005 kam von Henning Scherf, als Regierender Bürgermeister von Bremen..<br />

2006<br />

bekommt der Schriftsteller Orhan Pamuk („Istanbul-Errinnerungen“, „Rot ist mein Name“,<br />

„Schnee“) den Nobelpreis für Literatur. Unser 18. Deutsch-Türkischer- Gastroenterologischer<br />

Kongress fand am 06. <strong>Juni</strong> statt. Highlight-Themen waren ein Radar-Auge, das bei der<br />

27


Dickdarmspiegelung hilft (Lageortung, kein Röntgen nötig, erkennen von Endoskopieschlingen,<br />

schnellere Untersuchung möglich). Weiteres Thema war die virtuelle Endoskopie. Dabei wird mit Hilfe<br />

von bildgebenden Verfahren (MRT; CT) ein dreidimensionales Bild erzeugt. Dadurch lässt sich eine<br />

Kamerafahrt durch das Organ simulieren. Die Bilder der virtuellen Zeitreise sind dabei von ähnlicher<br />

Qualität, wie eine echte Magen-Darm-Spiegelung. Das Grußwort kam vom damaligen rheinlandpfälzischen<br />

Ministerpräsidenten Kurt Beck.<br />

Im Jahr 2007 startete der 19. Deutsch-Türkische Kongress für Gastroenterologie am 05. <strong>Juni</strong>. Zur<br />

Diskussion stand die Doppelballon-Enteroskopie. Bisher war es schwierig, Bilder aus dem Dünndarm<br />

zu bekommen. Das liegt insbesondere an der großen Länge (ca. 4-6 m) <strong>und</strong> den vielen<br />

Darmschlingen (Oberflächenvergrößerung). Man konnte bei einer normalen Endoskopie nur einen<br />

Meter sehen (Push-Endoskopie) oder operieren <strong>und</strong> den Dünndarm endoskopieren. Die Lage hat<br />

sich, durch brillante Bilder der neuen bildgebenden Verfahren (MRT, CT) <strong>und</strong> der Kapsel-Endoskopie,<br />

verbessert. Nachteil bei den neueren Verfahren ist aber, dass man nur diagnostizieren <strong>und</strong> nicht<br />

sofort eingreifen kann. Das Doppel-Ballon-Endoskop schiebt sich wie eine Raupe (durch Verankerung<br />

<strong>und</strong> vorschieben) durch die „sumpfmäßigen“ Dünndarmschlingen (Diagnostik <strong>und</strong> Therapie ist<br />

möglich, patientenfre<strong>und</strong>lich, keine Kontraindikationen). Weiteres wichtiges Thema war die<br />

Möglichkeit der Bildfusion (MRT, CT, Ultraschall). Im Kunstbereich präsentierten wir Bilder vom<br />

Künstler Luis Montull im Kongressheft. Das Grußwort schickte uns der Ministerpräsident des<br />

Saarlandes Peter Müller.<br />

2008 feiern wir unseren 20. Deutsch-Türkischen Gastroenterologischen Kongress<br />

(Jubiläumskongress). Die medizinische Veranstaltung (3 Tage, Hauptkongress <strong>und</strong><br />

Endosonographie-Tagung, 30 Referenten, Reise-<strong>und</strong> Rahmenprogramm) ist inzwischen der<br />

„dienstälteste“ <strong>und</strong> größte (jährliche) Magen-Darm-Kongress in der Türkei (Istanbul). Der Kongress<br />

ist eine feste Institution bei den deutsch-türkischen Beziehungen im gastroenterologischen Bereich<br />

mit vielen Synergie-Effekten (politisch, wirtschaftlich, kulturell), die weit über das wissenschaftlichmedizinische<br />

herausgehen. Neue medizinische Themen waren im Jubiläumsjahr die Single-Ballon-<br />

Endoskopie (schnellere <strong>und</strong> leichtere Dünndarmspiegelung gegenüber dem Doppelballon-Verfahren)<br />

<strong>und</strong> die Endomikroskopie, bei der man das Gewebe durch das „anzoomen“ (wie bei einer Kamera)<br />

vergrößern kann<br />

(1.000 fache Vergrößerung). Durch die Mikroskopie-Aufnahmen des Magen-Darm-Gewebes<br />

werden in Zukunft vermutlich viele Biopsien (Gewebeentnahmen) wegfallen (ungezielte<br />

Massenbiopsien). Außerdem kann man den Helicobacter pylori (verursacht massive Magen-Darm-<br />

Probleme) sicher diagnostizieren (ohne Gewebeproben). Im Sportbereich ist die Türkische<br />

Nationalmannschaft während der Fußball-Europameisterschaft 2008 bis ins Halbfinale gekommen.<br />

Das Spiel gegen Deutschland war ein schönes Symbol, auch für die Deutsch-Türkischen Beziehungen<br />

insgesamt. Das Grußwort kam in diesem Jahr von Gregor Gysi (Vorsitzender der Fraktion „Die Linke“<br />

im Deutschen B<strong>und</strong>estag).<br />

Ein Jahr nach dem Jubiläums-Kongress ist der Austragungsort beim 21. Deutsch-Türkischen<br />

Gastro-Kongresses (aus finanziellen Gründen) im Jahre 2009<br />

wieder das Universitäts-Klinikum<br />

Cerrahpasa (wie der 1. Deutsch-Türkische Gastroenterologische Kongress 1989). Medizinisches<br />

Highlight-Thema auf dem Hauptkongress war ein Vortrag über Neuigkeiten bei der<br />

Lebertransplantation (Leberzirrhose, Lebertumore). Höhepunkt während der Endosonographie-<br />

Tagung (Workshop) war die Entwicklung im Bereich der Medizintechnik. Es handelt sich dabei um das<br />

sogenannte Elastrographie-Verfahren (MRT, Ultraschall), das mit Hilfe von Druckwellen das Gewebe<br />

analysiert (Gewebehärte) <strong>und</strong> dadurch Tumore erkennt (Kopfbereich, Brustbereich) <strong>und</strong> farblich<br />

darstellt (Trefferquote allein bei Prostata-Krebs um bis zu 30 % höher, kostengünstig, keine<br />

Strahlung). Grußworte kommen in diesem Jahr vom Deutschen Botschafter in Ankara (Dr. Eckart<br />

Cuntz) <strong>und</strong> von der B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministerin (Ulla Schmidt).<br />

Dr. med. Deniz Uyak<br />

Klaus Uyak M.A.<br />

28


Referenten <strong>und</strong> Ehrenpräsidenten-Liste <strong>2010</strong><br />

Dr. med. Deniz Uyak<br />

August-Hinrichs-Straße 72<br />

26386 Wilhelmshaven<br />

Tel.: 04421/64 908<br />

Fax: 04421/64 910<br />

Handy: 0172/40 69 93 4<br />

Handy mail: 0172/40 69 93 4@vodafone.de<br />

E-mail: D.Uyak@t-online.de<br />

Internet: www.uyak.eu<br />

MA Klaus Uyak<br />

Halle<br />

E-mail: k.uyak@web.de<br />

Handy: 0176/2324693<br />

Prof. Dr. med. Dr.med. h. c. E. Kuntz<br />

scientific institute of hepatology<br />

Auf dem Kronberg 6<br />

35582 Wetzlar<br />

Tel.: 0641/6015274<br />

Fax: 0641/225 66<br />

Prof. Dr. med. V. Schumpelick<br />

Rhein.-Westf.-Tech. Hochschule<br />

Medizinische Fakultät<br />

Pauwelsstraße 30<br />

52074 Aachen<br />

Tel.: 0241/80 89 500/501<br />

Fax: 0241/88 88 417<br />

E-mail: vschumpelick@ukaachen.de<br />

Prof. Dr. med. P. Frühm<strong>org</strong>en<br />

Königsberger Straße 51<br />

71638 Ludwigsburg<br />

E-mail: p.fruehm<strong>org</strong>en@t-online.de<br />

Prof. Dr. med. H. J. Schmoll<br />

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

Ernst-Grube-Straße 40<br />

06120 Halle a.d. Saale<br />

Tel.: 0345/557 26 06/29 24<br />

Fax: 0345/557 29 50<br />

E-mail: hans-joachim.schmoll@medizin.uni.halle.de<br />

Prof. Dr. med. P. Neuhaus<br />

Klinik für Allgemein, Visceral-,<br />

Gefäß- <strong>und</strong> Thoraxchirurgie Charité,<br />

Campus Mitte<br />

Chariteplatz 1<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030/450-55 20 01<br />

Fax: 030//450-55 29 00<br />

E-mail: peter.neuhaus@charite.de<br />

PD Dr. med. S. Güldütuna<br />

Goethepassage<br />

Große Bockenheimer Straße 33-35<br />

60313 Frankfurt a. Main<br />

Tel.: 0692/92 526<br />

E-mail: 069292515-0001@t-online.de<br />

29<br />

Prof. Dr. med. C. Ell<br />

Med. Klinik II - Dr. Horst-Schmidt-Klinikum<br />

Ludwig-Erhard-Straße 100<br />

65199 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611/432 420<br />

Fax: 0611/432 418<br />

E-mail: ell.hsk-wiesbaden@arcor.de<br />

Prof. Dr. med. E. Klar<br />

Direktor für Allgemein/Thorax/Gefäß/<br />

Transplantationschirurgie<br />

Universität Rostock<br />

Chirurgische u. Poliklinik<br />

Schillingallee 35<br />

18057 Rostock<br />

Tel.: 0381/494-6001<br />

Fax: 0381/494-6002<br />

E-mail: ernst.klar@med.uni-rostock.de<br />

Prof. Dr. med. M. Gebel<br />

Zentrum Innere Medizin<br />

Medizinische Hochschule<br />

Carl-Neuberg-Str. 1<br />

30625 Hannover<br />

Tel.: 0511/532 314 5<br />

Fax: 0511/532 4896<br />

E-mail: Michael.J.Gebel@t-online.de<br />

Dr. med. E. Burmester<br />

Städt. Krankenhaus Süd<br />

Zentrum Innere Medizin<br />

Kronsforder Allee 71-73<br />

23560 Lübeck Germany<br />

Tel.: 0451/5851405<br />

Fax: 0451/5851234<br />

E-mail: e.burmester@khs.de<br />

Prof. Dr. med. W. Kurtz<br />

Zentralkrankenhaus Reinkenheide<br />

Postbrookstraße 103<br />

27574 Bremerhaven<br />

Tel.: 0471/299 32 22<br />

Fax: 0471/2993223<br />

Handy: 0171/215 38 77<br />

E-mail: Winfried.Kurtz@zkr.de<br />

Dr. med. M. Juchems<br />

Abt. f. diagnost. Radiologie<br />

Universitätsklinikum Ulm<br />

Steinhövelstr. 9<br />

89075 Ulm<br />

Tel.: 0731/500 246 98<br />

E-mail: markus.juchems@uni-ulm.de<br />

PD. Dr. med. Daniel Seehofer<br />

Tel.: 030/450 552143<br />

Dect: 030/450 652143<br />

Fax: 030/450 552900<br />

E-mail: daniel.seehofer@charite.de


Referenten <strong>und</strong> Ehrenpräsidenten-Liste <strong>2010</strong><br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Fischbach<br />

Klinikum Aschaffenburg, Medizinische Klinik II<br />

Am Hasenkopf 1<br />

63739 Aschaffenburg<br />

Tel.: 06021/323010<br />

Prof. Dr. jur. Hans Lilie<br />

Franz-von-Liszt-Haus<br />

Universitätsplatz 6<br />

06108 Halle a.d.Saale<br />

Tel.: 034/555 231 11<br />

Fax: 034/555 270 70<br />

E-mail: hans.lilie@jura.uni-halle.de<br />

Dr. Florian van Bömmel<br />

Universitätsklinik Leipzig<br />

Medizinische Klinik II<br />

Liebigstr. 20<br />

04103 Leipzig<br />

Kongressleitung aus der Türkei Prof. Dr. med. Hakan Sentürk<br />

Prof. Dr. med. Ertugrul Göksoy<br />

Direktor der Klinik für Chirurgie<br />

der Cerrahpasa Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbul Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 33 29<br />

Fax: 0090 (212) 414 33 70<br />

E-mail: goksoy@istanbul.edu.tr<br />

Dr. med. Deniz Uyak<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Mang Medical One Weight<br />

Borsteler Chaussee 55<br />

D-22453 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0)40 / 51 31 82-11<br />

Fax: +49 (0)40 / 51 31 82-22<br />

E-Mail: deniz.uyakmangmedicalone.de<br />

www.mangmedicalone.com<br />

E-mail: D.Uyak@t-online.de<br />

www.Uyak.eu<br />

Prof. Dr. med. O. Can Gökdogan<br />

Justiz Ministerium, Konzil für Gerichtsmedizin,<br />

Türkische Republik<br />

Yenibosna-Istanbul /Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 4541500/2135<br />

E-mail: gokdogan@istanbul.edu.tr<br />

Prof. Dr. med. Kadir Bal<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Cerrahpasa Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 30 00/21986<br />

E-mail: drkadirbal@hotmail.com<br />

30<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Cerrahpasa Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090(212) 231 03 74<br />

E-mail: drhakansenturk@yahoo.com<br />

Wissenschaftlicher Beirat in der Türkei:<br />

Prof. Dr. med. Aydin Alper<br />

Klinik für Chirurgie der Medizinischen<br />

Fakultät<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34093 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 20 00/31177<br />

Fax: 0090 (212) 635 30 82<br />

Prof. Dr. med. Ahmet Dobrucali<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbul Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 30 00<br />

Prof. Dr. med. Aykut Ferhat Celik<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbuler Universtität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 30 00<br />

Prof. Dr. med. A. Vedat Durgun<br />

Klinik für Chirurgie<br />

der Medizinischen Fakultät Cerrahpasa<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212)414 33 29<br />

Fax: 0090 (212) 414 33 70


Kongressleitung aus der Türkei<br />

Prof. Dr. med. Cem Kalayci<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

an der Marmara-Universität<br />

Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (216) 327 10 10<br />

Prof. Dr. med. Kadir Demir<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34093 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 20 00<br />

Prof. Dr. med. Sabahattin Kaymakoglu<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34093 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 20 00 /31318<br />

Fax: 0090 (212) 631 22 57<br />

E-mail: kaymakoglus@hotmail.com<br />

Prof. Dr. med. Zeynel Mungan<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34093 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 20 00/32259<br />

Fax: 0090 (212) 631 22 57<br />

E-mail: munganz@hotmail.com<br />

Prof. Dr. med. Abdullah Sonsuz<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät Cerrahpasa<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 30 00<br />

Prof. Dr. med. Asiye Perek<br />

Klinik für Chirurgie der<br />

Medizinischen Fakultät Cerrahpasa<br />

an der Istanbul Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 33 29<br />

Fax: 0090 (212) 414 33 70<br />

Prof. Dr. med. Osman B.Tortum<br />

Klinik für Chirurgie der<br />

Medizinischen Fakultät Cerrahpasa<br />

An der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 33 29<br />

Fax: 0090 (212) 414 33 70<br />

Prof. Dr. med. Sebati Ozdemir<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät Cerrahpasa<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 30 00/21099<br />

31<br />

Prof. Dr. med. Hülya Uzunismail<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät Cerrahpasa<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 30 00/21099<br />

Prof. Dr. med. Ibrahim Yurdakul<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

Medizinischen Fakultät Cerrahpasa<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 30 00/21099<br />

Doç. Dr. med. Yusuf Erzin<br />

Yeditepe-Universität, Medizinische Fakultät<br />

Gastroenterologie-Abteilung<br />

Istanbul<br />

Prof. Dr. med. Nurdan Tözün<br />

Acibadem-Universität, Medizinische<br />

Fakultät<br />

Gastroenterologie-Abteilung<br />

Istanbul<br />

Prof. Dr. med. M. Murat Tuncer<br />

Gastroenterologische Abteilung<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

an der Istanbul-Universität<br />

TR-34098 Istanbul-Türkei<br />

Tel: 0090 (212) 414 30 00/21099

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!