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Managementplan UNESCO Welterbe "Lübecker Altstadt" (2 MB)

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3. Schutzgebiete<br />

<strong>Managementplan</strong> <strong>Welterbe</strong>stätte „<strong>Lübecker</strong> Altstadt“<br />

Schutzgebiete<br />

3.1 <strong>Welterbe</strong>bereich<br />

Der <strong>Welterbe</strong>bereich umfasst 3 Zonen in der <strong>Lübecker</strong> Altstadt (s. Abb.1), die für die<br />

Geschichte und Entwicklung der Hansestadt Lübeck von großer Bedeutung sind<br />

und nach dem Kriterium „iv“ der <strong>UNESCO</strong>-Konvention „ein herausragendes Beispiel<br />

eines Typus von Gebäuden ist, die einen bedeutsamen Abschnitt in der Geschichte<br />

der Menschheit versinnbildlicht“. Diese Bereiche haben ihren historischen Charakter<br />

am besten bewahrt und lassen erkennen, welche Macht und geschichtliche Bedeutung<br />

die Hanse und Lübeck als Haupt der Hanse besaßen.<br />

Zone 1<br />

Zone 1 umfasst im Norden und Osten das Altstadtviertel, das durch Fischergrube,<br />

Pfaff enstraße, Königstraße, Mühlenstraße, Strasse „An der Mauer“ und das Burgtor<br />

begrenzt wird.<br />

Hierin befi nden sich:<br />

- das Burgkloster, ein ehem. Dominikanerkonvent, das an der Stelle der ursprünglich<br />

von Graf Adolf von Schauenburg erbauten Burg steht,<br />

- das Burgtor als Teil der alten Stadtbefestigung,<br />

- der Bereich um den Koberg als ein fast vollständig erhaltenes Viertel aus dem<br />

späten 13.Jahrhundert mit einem öff entlichen Platz als Mittelpunkt, den bedeutende<br />

Denkmäler umgeben: der Kirche St. Jakobi und das Heilig-Geist-Hospital.,<br />

- die Kirchen St. Aegidien und St. Katharinen samt Katharinenkloster und das St.<br />

Annen-Kloster,<br />

- die von der Glockengießerstraße und der Mühlenstraße eingeschlossenen Häuserblocks,<br />

mit ihrer erhaltenen Parzellenstruktur und der bemerkenswerten<br />

Dichte an mittelalterlicher Gebäudesubstanz,<br />

- zahlreiche Einzelgebäude entlang des historischen Straßennetzes, die auf der<br />

Grundlage des Denkmalschutzgesetzes Schleswig-Holsteins als Kulturdenkmale<br />

ausgewiesen wurden.<br />

Zone 2<br />

Der süd-westliche Bereich der Altstadt zwischen den beiden Eckpfeilern Petrikirche<br />

im Norden und dem Dom im Süden. Dieses Viertel enthält mehrere Reihen prachtvoller<br />

Patrizierhäuser. Das Holstentor und die alten Salzspeicher, die zusammen<br />

eine Enklave am linken Traveufer bilden, verstärken den monumentalen Charakter<br />

des Viertels, dessen Bausubstanz fast vollständig aus der Zeit stammt, als die Hanse<br />

den Höhepunkt der Machtentfaltung erreicht hatte und Lübeck den Fernhandel in<br />

ganz Nordeuropa beherrschte. Darüber hinaus befi ndet sich hier ein großes zusammenhängendes<br />

Areal von historischen Gängen, kleinen Stich- und Verbindungswegen<br />

innerhalb der blockrandbebauten Quartiere, die mit ihrer charakteristischen,<br />

historischen Kleinhausbebauungen (Buden) erhalten sind.<br />

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