aktuell - Pflegediakonie
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<strong>Pflegediakonie</strong><br />
<strong>aktuell</strong><br />
Nr. 1 · Mai 2010<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Unsere Kunden liegen uns am<br />
Herzen. Ein vertrauensvoller<br />
Umgang ist wichtig – nicht nur<br />
für unsere Kunden. Denn auch<br />
unsere Mitarbeitenden ziehen<br />
viel Elan und Freude aus dem<br />
täglichen Kontakt mit den<br />
Menschen, die sie betreuen.<br />
Es freut mich sehr, dass wir in<br />
diesem Frühjahr gleich zu<br />
drei Dienstjubiläen gratulieren<br />
dürfen (Seite 3) und Sabine<br />
Lehmann als Mitarbeiterin<br />
nach Jahren wieder zur <strong>Pflegediakonie</strong><br />
zurück gekehrt ist<br />
(Seite 1).<br />
Besonders in der heutigen<br />
Zeit, in der der Gesundheitssektor<br />
von immer größerer<br />
Zeit- und Nutzeneffizienz<br />
geprägt wird, sind wir froh,<br />
dass unsere Kunden auf<br />
langjährige Mitarbeitende<br />
als Ansprechpartner zählen<br />
können (Seite 2). Gerade ältere<br />
Menschen schätzen jedoch<br />
vertraute Gesichter, wenn<br />
es um Pflege im Alltag geht.<br />
So wie wir in neue Standorte<br />
investieren (Seite 4), bauen<br />
wir aber immer auch auf neue<br />
qualifizierte Mitarbeitende<br />
und freuen uns, wenn die<br />
Familie der <strong>Pflegediakonie</strong><br />
weiter wächst.<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
der <strong>aktuell</strong>en Ausgabe von<br />
<strong>Pflegediakonie</strong> <strong>aktuell</strong><br />
wünscht Ihnen Ihr<br />
Marten Gereke<br />
-Geschäftsführer-<br />
„Hier fühle ich mich Zuhause“<br />
Sabine Lehmann ist angekommen. Seit einem Monat arbeitet sie<br />
wieder für die Diakoniestation Niendorf, ihrem neuen und alten<br />
Arbeitgeber. „Es ist ein tolles Gefühl – so, als käme man nach Hause.“<br />
Fast zwölf Jahre hatte sie bei der<br />
Diakoniestation Niendorf als<br />
Pflegehilfskraft gearbeitet, bevor sie sich<br />
entschloss, ihr Examen nachzuholen.<br />
Die Ausbildung war damals nötig, um<br />
weiterbeschäftigt werden zu können. Ihre<br />
Praktika leistete Sabine Lehmann in einer<br />
stationären Einrichtung<br />
– diese wollte sie auch<br />
gleich übernehmen.<br />
„Ich habe mich über<br />
das Angebot gefreut,<br />
immerhin kannte ich<br />
dort alle Menschen und<br />
Abläufe, ich war schon<br />
richtig eingearbeitet“,<br />
so Lehmann. Dennoch<br />
konnte sie ihren alten<br />
Arbeitgeber und<br />
ihre Kollegen nicht<br />
vergessen. „Ich hatte<br />
richtig Sehnsucht nach<br />
der Diakoniestation“,<br />
verrät die examinierte<br />
Altenpflegerin. „Die<br />
ambulante Pflege liegt<br />
mir einfach mehr.“ So<br />
bewarb sie sich nach<br />
sechs Jahren stationärer<br />
Arbeit wieder in<br />
Niendorf. Schon beim<br />
Vorstellungsgespräch<br />
merkten beide Seiten: Das passt! „Sabine<br />
gehört einfach hierher“, ist Karina<br />
Bendt, stellvertretende Leiterin der<br />
Diakoniestation, überzeugt. „Sie ist mit<br />
ihrer Erfahrung eine große Bereicherung<br />
für unser Team. Sie passt prima zu uns.“<br />
Sabine Lehmann freut sich sehr, dass die<br />
Wiedereinstellung so schnell geklappt<br />
hat: „Es ist so schön, wieder hier zu<br />
sein. Die Menschen hier in Niendorf<br />
sind wirklich besonders. Man wird<br />
offen und herzlich aufgenommen.“<br />
Auch sie selbst begegnet den<br />
Menschen unvoreingenommen.<br />
„Schubladendenken liegt mir nicht. Viele<br />
der alten Menschen haben unglaubliche<br />
Biografien und können interessante<br />
Geschichten erzählen. Mir ist es wichtig,<br />
dieser Generation, die während und nach<br />
dem Krieg so viel mitmachen musste,<br />
etwas zurückzugeben, zuzuhören und<br />
Sabine Lehmann freut sich,<br />
wieder dabei zusein<br />
sie wertzuschätzen.“ Mit viel Elan und<br />
Engagement ist sie für ihre Kunden da:<br />
„Es ist toll, wieder unterwegs zu sein,<br />
für die Menschen Zeit zu haben und<br />
vertrauensvolle Beziehungen aufbauen<br />
zu können – das ist vor allem in der<br />
ambulanten Pflege möglich. Ich bin<br />
wieder da, wo ich hingehöre!“<br />
www.pflegediakonie.de<br />
1
2<br />
<strong>Pflegediakonie</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Dreimal zehnjähriges Jubiläum in der Diakoniestation Elmshorn<br />
Geballte Power<br />
und großes Engagement<br />
In der Diakoniestation Elmshorn gab es was zu feiern: Drei Mitarbeiterinnen hatten<br />
in diesem Frühjahr ihr zehnjähriges Jubiläum. „Es ist toll, so engagierte Mitarbeiterinnen<br />
zu haben“, freut sich Ute Göritz, Leiterin der Station. „Langjährige Mitarbeit bedeutet auch<br />
für unsere Kunden Kontinuität, Sicherheit und ein vertrauensvolles Verhältnis.“<br />
„Diesen Beruf würde ich immer<br />
wieder wählen!“<br />
Roswitha Schmidt erfuhr vor zehn<br />
Jahren von einer Bekannten von freien<br />
Stellen in der Diakoniestation. „Ich wollte<br />
mich gern beruflich verändern und hatte<br />
schon immer Interesse am Pflegeberuf.“<br />
Sie stellte sich vor und fuhr bei einem<br />
Abenddienst mit. „Das waren keine<br />
einfachen Kunden, die wir auf dieser<br />
Fahrt besucht haben“, erinnert sich die<br />
59-Jährige. „Trotzdem war mir gleich<br />
klar: Das will ich machen!“<br />
Diese Entscheidung hat sie nie bereut:<br />
„Der Job ist nicht immer einfach, es gibt<br />
immer wieder neue Herausforderungen.<br />
Aber es ist schön, für andere da sein zu<br />
können und zu helfen!“<br />
„Hier will ich bleiben!“<br />
Ursprünglich kommt Angelina Klein aus<br />
Kasachstan. „Ich denke noch auf russisch,<br />
das kann man nicht abstellen“, sagt die<br />
Roswitha Schmidt, Angelina Klein und Roswitha Schüttler<br />
Altenpflegerin. Umso besser, denn in<br />
Elmshorn gibt es viele Russlanddeutsche<br />
und Menschen aus der ehemaligen<br />
Sowjetunion – sie kann Angelina Klein in<br />
ihrer Muttersprache beraten. „Die Arbeit<br />
macht mir großen Spaß, ich verstehe<br />
mich sehr gut mit den Menschen, die<br />
ich versorge“, erzählt die 48-Jährige.<br />
„Außerdem mag ich meine Kolleginnen<br />
sehr, wir unterstützen uns gegenseitig.<br />
Hier möchte ich bis zur Rente arbeiten!“<br />
„Wenn es im Team klappt,<br />
klappt es auch draußen!“<br />
Roswitha Schüttler ist nicht nur seit<br />
zehn Jahren dabei, sondern seit vier<br />
Jahren auch stellvertretende Leiterin<br />
der Diakoniestation. „Für mich zählt der<br />
Umgang mit den Menschen, das bringt<br />
mir den Spaß an der Arbeit“, sagt die<br />
examinierte Altenpflegerin. „Im Team<br />
sind wir klar und ehrlich miteinander.<br />
Wir können uns gut verständigen,<br />
auch wenn es mal ein Problem gibt.<br />
Das merken auch unsere Kunden.“<br />
Ute Göritz ist stolz auf ihr Team: „Unsere<br />
Mitarbeiterinnen bleiben meist viele<br />
Jahre bei uns. Das bedeutet für uns<br />
einen guten Zusammenhalt und echte<br />
Kollegialität. Unsere Kunden freuen sich,<br />
dass sie über Jahre von den gleichen<br />
Mitarbeiterinnen betreut werden und<br />
sich so stabile Beziehungen entwickeln<br />
können.“<br />
Runder Geburtstag im Bugenhagenhaus<br />
Maritime Party für 100-jährigen Seemann<br />
Einen ganz besonderen Geburtstag feierte das Bugenhagenhaus am 22. März mit seinen Bewohnern:<br />
den 100. Geburtstag von Erich Weile. Für den ehemaligen Seemann organisierten Susanne Hergoss,<br />
Leiterin des Seniorenzentrums, und ihr Team ein maritimes Geburtstagsfest.<br />
„Seit zehn Jahren arbeite ich schon im Bugenhagenhaus und habe einige<br />
100. Geburtstage miterlebt. Herr Weile ist jedoch der erste Mann in unserem<br />
Haus, der dieses stolze Alter erreicht“, freute sich Susanne Hergoss. Seit August<br />
2007 lebt Erich Weile in dem Seniorenzentrum. „Wir haben ihn als jemanden<br />
kennen gelernt, der immer freundlich und gut gelaunt ist. Seine Mütze und<br />
das Tuch sind seine Markenzeichen.“ Diese durften auch an Erich Weiles<br />
Ehrentag nicht fehlen. Mit großer Freude und Charme nahm er die Glückwünsche<br />
und Blumen aller Bewohnerinnen und Bewohner entgegen. Ihm<br />
zu Ehren hatten die Mitarbeitende alles maritim geschmückt. Nach dem<br />
gemeinsamen Kaffeetrinken und dem Segenswunsch von Pastorin Lohse<br />
erwartete das Geburtstagskind eine besondere Überraschung: ein musikalisches<br />
Programm. Hergoss: „Musik lässt Herrn Weile aufleben. Er spielt sehr<br />
gerne auf seiner Mundharmonika und singt engagiert im Chor.“<br />
Erika Schürmann (li.) mit einem Teil ihres<br />
Teams und das Ärzteehepaar Urch (re.)<br />
Diakoniestation<br />
und Ärzte erfolgreich<br />
unter einem Dach<br />
Seit zwei Jahren agieren die Diakoniestation<br />
und das Ärzteehepaar Charlotte<br />
und Thomas Urch in Wilster unter einem<br />
Dach. Der gemeinsame Nenner ihres<br />
Erfolges ist der Dienst am Menschen.<br />
Bau- und Hausherr des geräumigen<br />
Klinkerhauses am Rosengarten in Wilster<br />
ist Dr. med. Thomas Urch. Von vornherein<br />
war klar, dass das Haus für eine Arztpraxis<br />
allein viel zu groß sein würde. Als ideale<br />
Besetzung für die Räumlichkeiten bot<br />
sich vor zwei Jahren das Team der Diakoniestation<br />
unter der Leitung von Erika<br />
Schürmann an. Kurze Wege und direkte<br />
Kommunikation sind immer von Vorteil,<br />
wenn es um Patienten geht, da sind sich<br />
beide Seiten einig. Besonders Senioren<br />
profitieren von dieser Kooperation.<br />
„Der klassische Hausarzt auf dem Land<br />
verschwindet immer mehr“, so Thomas<br />
Urch, „deshalb sind Diagnose, Beratung<br />
und Pflegedienst unter einem Dach in<br />
der heutigen Zeit von unschätzbarem<br />
Vorteil.“ Erika Schürmann bekräftigt dies:<br />
„Die <strong>Pflegediakonie</strong> und das Ehepaar<br />
Urch sind ein eingespieltes Team.<br />
Die Arbeit mit Menschen steht hier<br />
im Haus unter einem guten Stern und<br />
macht jeden Tag erneut sehr<br />
viel Freude!“<br />
Feierte100. Geburtstag: Erich Weile
<strong>Pflegediakonie</strong> betreibt ambulante Wohngruppe<br />
Familiär umsorgt in Glückstadt<br />
Ob im Heim oder ambulant versorgt – ältere und pflegebedürftige Menschen wünschen sich<br />
eine individuelle und liebevolle Betreuung. In Glückstadt hat die <strong>Pflegediakonie</strong> ein kleines<br />
Pflegeheim in eine ambulante Wohngruppe umgewandelt – sehr zur Freude der Bewohner.<br />
Die <strong>aktuell</strong>en Qualitätsrichtlinien für<br />
Pflegeheime sind so umfangreich, dass<br />
sie für kleine Heime, wie den Tannenhof<br />
schwer erfüllbar sind. „Es müssten<br />
viele unterschiedliche<br />
Posten besetzt<br />
werden, die sich bei<br />
acht Bewohnern<br />
gar nicht rechnen<br />
würden“, so<br />
Annemarie Philipp,<br />
ehemalige Leiterin<br />
des Tannenhofes.<br />
Das Heim hätte<br />
geschlossen<br />
werden müssen.<br />
Doch das wollte die<br />
Heimleiterin nicht<br />
zulassen, zum Einen<br />
arbeitet sie seit 18<br />
Jahren im Tannenhof<br />
und zum Anderen wollte sie den<br />
Bewohnern keinen Umzug zumuten.<br />
„Ich habe mich an die Diakoniestation<br />
hier in Glückstadt gewandt“, so Philipp:<br />
„Das Gespräch mit Frau Killet war<br />
gleich positiv!“ Seit dem 1. Februar<br />
kümmern sich die Mitarbeiterinnen der<br />
Diakoniestation um die pflegerische<br />
Versorgung der Bewohner. Die<br />
Pflegheimmitarbeiter wurden zum Teil<br />
übernommen.<br />
Annemarie Pilipp (2.v.l) und Ulrike<br />
Killet (2.v.r.) mit Bewohnerinnen der<br />
ambulanten Wohngruppe<br />
„Wir freuen uns über diese Lösung“, sagt<br />
Ulrike Killet, Leiterin der Diakoniestation<br />
Glückstadt. „Die Bewohner können in<br />
ihrer gewohnten Umgebung bleiben<br />
und werden weiterhin<br />
liebevoll versorgt.“ Das<br />
ehemalige Pflegeheim<br />
„Tannenhof“ existiert<br />
seit 1989. Drei Jahre<br />
später übernahm<br />
Annemarie Philipp<br />
die Heimleitung.<br />
Das Konzept ist sehr<br />
individuell: „Für mich<br />
stehen die Menschen,<br />
die hier leben, im<br />
Vordergrund“, sagt<br />
Annemarie Philipp.<br />
„Wir haben hier nur<br />
wenige Plätze, das<br />
ermöglicht eine ganz<br />
persönliche Versorgung und eine<br />
familiäre Umgebung.“ Dazu gehört<br />
auch, dass die Pflegekräfte mit den<br />
Bewohnern spazieren gehen, Ausflüge<br />
machen und sogar jedes Jahr eine<br />
Woche in den Urlaub fahren.<br />
„Die Kooperation mit der Diakonie<br />
Glückstadt ist ein Glückstreffer“,<br />
so Philipp. „So kann für die Bewohner<br />
alles beim Alten bleiben.“<br />
25-jähriges Jubiläum: Einsatzleiterin Renate Bornholdt<br />
Kein Gedanke an den Ruhestand<br />
„Den Job der Einsatzleitung wollte<br />
ich erst gar nicht haben“, lacht<br />
Renate Bornholdt. „Ich wollte weiter<br />
in der Pflege arbeiten, das hat mir<br />
großen Spaß gemacht.“ Doch als die<br />
damalige Kollegin krank wurde und<br />
die Vertretung im Urlaub war, musste<br />
sie die Arbeit übernehmen – und fand<br />
schnell Gefallen daran. „Man hat ja<br />
weiterhin den Kontakt zu den Kunden“,<br />
erklärt sie. „Ich mache Hausbesuche<br />
und kenne die Lebenssituation der<br />
Menschen genau. Das ist wichtig, denn<br />
so kann ich auch vom Schreibtisch aus<br />
viel für unsere Kunden tun.“ Zu ihren<br />
Aufgaben gehörte es, Pflegestufen<br />
zu beantragen, Gespräche mit den<br />
Angehörigen zu führen und die<br />
Mitarbeiter den einzelnen Kunden<br />
zuzuordnen. „Man braucht schon ein<br />
Nr. 1 · Mai 2010<br />
Im Rahmen eines feierlichen<br />
Gottesdienstes in der Friedenskirche<br />
Siek wurde die „Sozialstation Siek“<br />
im Februar offiziell in „Diakoniestation<br />
Friedenskirche Siek“<br />
umbenannt. Die Diakoniestation<br />
steht nicht nur für soziale Werte –<br />
in dem neuen Namen spiegelt sich<br />
nun auch die Nähe zur Kirche<br />
und den diakonischen Leitsätzen<br />
wider. „Es ist schön, dass wir nun<br />
ganz offiziell fester Bestandteil<br />
der Kirchengemeinde sind“, freut<br />
sich Karin Brökel, Leiterin der<br />
Diakoniestation Siek. Die Menschen<br />
in Siek können sich weiterhin auf<br />
eine liebevolle Betreuung verlassen.<br />
Marten Gereke, Karin Brökel und<br />
Pastor Christian Schack mit der neuen<br />
Fahne der Diakoniestation Siek<br />
Seit 25 Jahren ist Renate Bornholdt für die Pflegekunden der Sozialstation Lurup-Osdorfer Born im Einsatz. Nun gibt die 67-Jährige ihren<br />
Job an ihre Nachfolgerin ab. Doch von Ruhestand will sie nichts wissen. Denn es gibt bereits neue Aufgaben in der Sozialstation für sie.<br />
bisschen Menschenkenntnis und muss<br />
sich in andere einfühlen können“, so<br />
Renate Bornholdt. „Schließlich müssen<br />
Kunden und Mitarbeiter<br />
ja zusammen passen,<br />
damit ein vertrauensvolles<br />
Verhältnis entstehen kann.“<br />
Da kann ihre Nachfolgerin<br />
Simone Maputo nur<br />
zustimmen. Seit 2004<br />
arbeitet die examinierte<br />
Krankenschwester bereits<br />
für die Sozialstation Lurup-<br />
Osdorfer Born, befand<br />
sich in den letzten zwei<br />
Jahren aber in Elternzeit.<br />
Gemeinsam mit Renate<br />
Bornholdt bereitet sie sich<br />
nun seit Anfang März auf<br />
ihre neue Aufgabe vor.<br />
Neuer Name –<br />
bewährte Angebote<br />
Renate Bornholdt gibt ihre Arbeit der<br />
Einsatzleitung nicht gern auf, freut sich<br />
aber mit Simone Maputo. „Es ist ein<br />
gutes Gefühl, die Arbeit<br />
an jemanden abzugeben,<br />
dem ebensoviel daran<br />
liegt wie mir“, so Renate<br />
Bornholdt. „Außerdem<br />
bleibe ich der Sozialstation<br />
ja als Koordinatorin der<br />
Alltagsbegleiter erhalten –<br />
ich freue mich auf die<br />
neue Aufgabe!“<br />
Renate Bornholdt (li.)<br />
und Simone Maputo<br />
vor der Sozialstation<br />
Lurup-Osdorfer Born<br />
3
4<br />
<strong>Pflegediakonie</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Schulung zum ambulanten Hospizbegleiter<br />
Das Lebensende positiv gestalten<br />
Die letzte Phase ihres Lebens wollen viele Menschen in ihrer<br />
gewohnten Umgebung verbringen. Sie möchten ihre Familie um<br />
sich haben und – wenn möglich – ambulant versorgt werden.<br />
Das stellt Angehörige meist vor große organisatorische und<br />
emotionale Herausforderungen. Der ambulante Hospizdienst<br />
Pinneberg-Uetersen bietet in dieser Situation Unterstützung<br />
und Begleitung für Angehörige und Sterbende. Im März startete<br />
eine neue Schulung zum Hospizbegleiter.<br />
„Zurzeit haben wir etwa 35 ehrenamtliche<br />
Hospizbegleiterinnen<br />
und -begleiter in unserer Gruppe“,<br />
erklärt Ute Sabine Eckhardt,<br />
Koordinatorin des ambulanten<br />
Hospizdienstes Pinneberg/Uetersen.<br />
„Im Jahr begleiten wir etwa<br />
45 bis 50 Menschen, meist Zuhause,<br />
aber auch im Pflegeheim oder<br />
im Krankenhaus.“<br />
Der Hospizdienst arbeitet eng mit<br />
der <strong>Pflegediakonie</strong> zusammen<br />
und hat sein Büro im Haus der<br />
Diakoniestation Kummerfeld.<br />
„Für uns ist das eine Bereicherung“, so<br />
Jutta Bornholdt, Leiterin der Station.<br />
„Wir können unseren Kunden bei Bedarf<br />
unkompliziert einen Hospizbegleiter<br />
vermitteln.“<br />
Die Hospizbegleiter sind in erster Linie<br />
für die Angehörigen da. Sie haben ein<br />
offenes Ohr für Sorgen und Ängste,<br />
bieten Austausch und Ansprache.<br />
So soll den Angehörigen Kraft<br />
gespendet werden, dem Sterbenden<br />
beizustehen und ihn zu begleiten.<br />
„Zum Hospizbegleiter kann sich jeder<br />
Interessierte schulen lassen“, so Eckhardt.<br />
„Wenn es für beide Seiten passt, kann<br />
man Mitglied in der Hospizgruppe<br />
werden und betroffene Menschen<br />
begleiten.“ Die Schulung dauert ein Jahr<br />
und setzt sich aus einem theoretischen<br />
Teil und einem Praktikum zusammen.<br />
Marianne Dannenberg ist seit 4 Jahren<br />
aktiv dabei. Sie ist auf die Hospizgruppe<br />
aufmerksam geworden, als ihr Mann<br />
im Sterben lag. Die Unterstützung<br />
hat ihr gut getan, und einige Jahre<br />
später entschloss sie sich, selbst als<br />
ehrenamtliche Helferin Sterbende<br />
und deren Angehörige zu begleiten.<br />
„Die Arbeit macht mir viel Freude“,<br />
erzählt die 78-jährige. „Ich spüre, dass<br />
meine Hilfe ankommt, dass ich die<br />
Angehörigen entlasten kann. Viele<br />
meiner persönlichen Erfahrungen kann<br />
ich weitergeben. Gemeinsam finden<br />
wir einen Weg, die letzte Lebensphase<br />
für alle Beteiligten so gut wie möglich<br />
zu gestalten – ganz nach individuellen<br />
Bedürfnissen.“<br />
Marianne Dannenberg und<br />
Ute Sabine Eckhardt (re.)<br />
Für die Ehrenamtlichen gibt es auch<br />
nach der Schulung die Möglichkeit,<br />
regelmäßig an Supervisionsterminen,<br />
Weiterbildungen und gemeinsamen<br />
Treffen teilzunehmen. „Wir sind ein<br />
gutes Team“, freut sich Marianne<br />
Dannenberg. „ Der gegenseitige<br />
Austausch und das positive Miteinander<br />
sind sehr wichtig.“<br />
Für weitere Informationen steht<br />
Ute Sabine Eckhardt unter der<br />
Telefonnummer 041 01-82 42 33<br />
zur Verfügung.<br />
Impressum<br />
<strong>Pflegediakonie</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Herausgeber:<br />
Diakonische Kranken- und<br />
Altenpflege in den Kirchenkreisen<br />
Hamburg-West/Südholstein und<br />
Rantzau-Münsterdorf<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Marten Gereke<br />
Hauptstraße 40<br />
25462 Hamburg<br />
Telefon (0 41 01) 517 90 80 10<br />
Redaktion und Umsetzung:<br />
einfach machen<br />
Marktstraße 57<br />
20357 Hamburg<br />
Telefon (040) 87 97 39 09<br />
E-Mail klaus@einfach-machen.net<br />
Wir bauen<br />
für Sie!<br />
In diesem Jahr werden drei neue<br />
Standorte eingeweiht werden –<br />
viele neue Angebote entstehen!<br />
Hier sehen Sie den Baufortschritt:<br />
Bugenhagenhaus (Groß Flottbek):<br />
Seniorenresidenz und Service Wohnen<br />
Seniorenwohnanlage Pinneberg:<br />
Hausgemeinschaft für Menschen<br />
mit Demenz, Tagespflege, Wohnen<br />
mit Service<br />
Soziales Zentrum Garstedt<br />
(Norderstedt ): Service Wohnen,<br />
Tagespflege, Hausgemeinschaft<br />
für Menschen mit Demenz,<br />
selbstbestimmtes und gemeinschaftliches<br />
Wohnen im Alter