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Danke, Beate - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg

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> menschen & gesichter I UnterUns 3 I 2011<br />

>>> Neu im ejw <strong>in</strong> <strong>Württemberg</strong><br />

Daniela Haug<br />

Zum 3. Mai konnten<br />

wir <strong>in</strong> unserer<br />

Buchhaltung die<br />

frei gewordene<br />

Halbtagsstelle wieder<br />

neu besetzen.<br />

Unsere neue<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong><br />

kommt aus<br />

Rutesheim und<br />

heißt Daniela Haug. Frau Haug wird vorrangig<br />

die Buchhaltung unserer Freizeitheime<br />

übernehmen und uns natürlich<br />

auch <strong>in</strong> den anderen Arbeitsfeldern der<br />

Buchhaltung tatkräftig unterstützen.<br />

Wir wünschen ihr e<strong>in</strong>en guten E<strong>in</strong>stieg<br />

und Gottes Segen.<br />

Klaus Schaefer<br />

<strong>Danke</strong>, <strong>Beate</strong><br />

De<strong>in</strong> Bewerbungsgespräch, liebe <strong>Beate</strong>,<br />

bleibt unvergesslich! Im ejw hatten wir<br />

mit Stromausfall zu kämpfen und so<br />

bei Kerzenlicht mite<strong>in</strong>ander überlegt,<br />

welche Person für die Aufgabe der Projektreferent<strong>in</strong><br />

im Bereich Arbeit mit<br />

K<strong>in</strong>dern am besten geeignet se<strong>in</strong> würde.<br />

Am Ende konnten wir dich berufen.<br />

Neue Formen der Jungschararbeit, die<br />

Weiterentwicklung des Praxistages und<br />

des Jungenjungscharlagers, K<strong>in</strong>derbibelwochen,<br />

Vernetzung der Jungschararbeit<br />

auf Bezirks- und Landesebene waren<br />

die Aufgaben, die du angepackt hast.<br />

Liebe <strong>Beate</strong>, ich danke dir herzlich für<br />

de<strong>in</strong> Engagement, für de<strong>in</strong>e fröhliche<br />

Art, für de<strong>in</strong> Lachen, das du <strong>in</strong>s Team<br />

mit e<strong>in</strong>gebracht hast und ebenso für<br />

de<strong>in</strong>e zupackende, gestaltende und kreative<br />

Art mit der du die Arbeit mit<br />

K<strong>in</strong>dern weiterentwickelt hast. Für de<strong>in</strong>en<br />

weiteren Weg wünsche ich dir alles<br />

Gute und Gottes Segen.<br />

De<strong>in</strong> Jürgen Kehrberger<br />

<strong>Danke</strong>, Wolfgang<br />

Lieber Wolfgang,<br />

nach 25 Jahren verlässt du das Evangelische<br />

<strong>Jugendwerk</strong> <strong>in</strong> Würt temberg. Du hast Kolle -<br />

g<strong>in</strong>nen und Kollegen, Leiter und Geschäftsführer<br />

kommen und gehen sehen, jetzt ist es an dir,<br />

Abschied zu nehmen.<br />

Vor 25 Jahren gab es im ejw noch ke<strong>in</strong>e IT-Abteilung.<br />

Der PC hatte noch nicht E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> die Büros<br />

gehalten und das Internet existierte noch nicht<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> den kühnsten Träumen. Jahre s<strong>in</strong>d<br />

seitdem vergangen. In de<strong>in</strong>em Ressort IT wurden<br />

Generationen von Rechnern gekauft, gebraucht<br />

und wieder entsorgt. Auf die mittlere Datentechnik<br />

folgten PC und Client-Server-Systeme. E<strong>in</strong>zelne<br />

Arbeitsplätze wurden vernetzt und zuletzt mit dem<br />

ejw-Manager <strong>in</strong>s Internet e<strong>in</strong>gebunden.<br />

Inzwischen s<strong>in</strong>d fast alle unsere Daten von<br />

überall auf der ganzen Welt erreichbar. Statt es<br />

die letzten Jahre ruhig angehen zu lassen, hast<br />

du nochmals e<strong>in</strong> riesiges Projekt maßgeblich<br />

mit konzipiert und als Projektleiter auf den Weg<br />

gebracht – das ist alles andere als selbstverständlich.<br />

Zahlreiche Bücher und Veröffentlichungen<br />

zu Rechtsfragen <strong>in</strong> der Jugendarbeit <strong>in</strong> den<br />

Gebieten Reiserecht und Zuschüsse hast du verfasst.<br />

Ergänzend dazu hast du <strong>in</strong> diesen Jahren<br />

unzählige ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter<br />

und Gremien <strong>in</strong> <strong>Jugendwerk</strong>en und CVJM auf<br />

Orts- und Bezirksebene durch Schulung und<br />

Beratung qualifiziert und durch Praxisbegleitung<br />

unterstützt.<br />

In Fachfragen rund um Zuschüsse und Satzungs -<br />

fragen von Vere<strong>in</strong>en und unsere Evangelische<br />

Jugendarbeit warst du der unumstrittene Experte.<br />

Alle Ordnungen und Satzungen des ejw der letzten<br />

Jahrzehnte wurden von dir (mit-)gestaltet.<br />

Du hast <strong>in</strong> allen Formalien die Freiheit<br />

der Jugendarbeit <strong>in</strong> klare, verb<strong>in</strong>dliche<br />

Formulier ungen gegossen, und wo notwendig<br />

auch verteidigt. Mit den Ordnungen<br />

für Örtliche Jugend werke und für<br />

Posaunenchöre konnten wir zukunftsweisende<br />

Grundlagen für die künftige<br />

Arbeit schaffen.<br />

Lieber Wolfgang, de<strong>in</strong> Herz schlägt für<br />

das ejw. Wenn notwendig, warst du Tage<br />

und Nächte im ejw, hast das Wochenende<br />

im Haus verbracht, um Systeme „zum<br />

Laufen“ zu bekommen, hast bis spät <strong>in</strong><br />

den Abend Satzungen entwickelt und korrigiert.<br />

„Nebenbei“ s<strong>in</strong>d aus de<strong>in</strong>er<br />

fruchtbaren Arbeit e<strong>in</strong>ige Bücher entstanden.<br />

Wir s<strong>in</strong>d auf die nächste Ausgabe<br />

von „Recht – gut <strong>in</strong>formiert se<strong>in</strong>“<br />

gespannt, das du <strong>in</strong> diesem Jahr noch<br />

fertigstellen willst. De<strong>in</strong>e ruhige und<br />

besonnene Art haben wir geschätzt, ke<strong>in</strong><br />

noch so kniffliges (IT-) Problem konnte<br />

dich aus der Ruhe br<strong>in</strong>gen. Antworten<br />

kamen schnell und klar, ich wusste immer<br />

wo ich dran war und wie die Lage<br />

aussieht.<br />

Ich wünsche dir e<strong>in</strong>en gesegneten Ruhestand,<br />

auch wenn es (zum<strong>in</strong>dest am<br />

Anfang) noch nicht ganz ruhig werden<br />

wird. Wir brauchen nämlich sicherlich<br />

immer wieder de<strong>in</strong>e Kompetenz.<br />

De<strong>in</strong> Marcus Witzke<br />

Geschäftsführer des ejw<br />

❚ Wolfgang Wilka und die EDV<br />

Der Arbeitsbeg<strong>in</strong>n von Wolfgang Wilka<br />

im Herbst 1986 markiert gleichzeitig<br />

auch den Beg<strong>in</strong>n der EDV-Epoche im<br />

Landesjugendwerk. Es war die Zeit, als <strong>in</strong><br />

Delegiertenversammlungen noch heiß<br />

die Frage diskutiert wurde, ob auch <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Bezirksjugendwerk die elektronische<br />

Datenverarbeitung E<strong>in</strong>zug halten<br />

sollte. Viele verteufelten den Computer<br />

als gigantischen Arbeitsplatzvernichter.<br />

Für andere waren die Rechner etwas<br />

<strong>in</strong>telligentere Büromasch<strong>in</strong>en für die<br />

Adressverwaltung und die F<strong>in</strong>anz buchhaltung.<br />

Mit dem „Schulte-Programm“<br />

wollte das ejw <strong>in</strong> das EDV-Zeitalter aufbrechen<br />

– nur dieses EDV-Programm gab<br />

es noch nicht und musste erst programmiert<br />

werden.<br />

Und Wolfgang als zuständiger Verwal -<br />

tungsreferent war damals EDV-Laie. Doch<br />

wer war se<strong>in</strong>erzeit schon EDV-Fachmann?<br />

Er hat sich sehr schnell e<strong>in</strong>gearbeitet,<br />

wusste über EDV bald mehr als jeder<br />

andere <strong>in</strong> der Landesstelle – ich habe<br />

damals oft von se<strong>in</strong>em neu erworbenen<br />

Wissen profitiert. Er saß daneben, wenn


der Programmierer des Software-Hauses,<br />

unablässig filterlose Roth-Händle rauchend<br />

und schwarzen Kaffee tr<strong>in</strong>kend, nach<br />

Büroschluss bis <strong>in</strong> die Morgen stunden<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> programmierte. Anschließend<br />

e<strong>in</strong>ige wenige Stunden Schlaf auf dem<br />

Feldbett mussten genügen. Das kl<strong>in</strong>gt<br />

so nach Pionierzeit und das war es auch.<br />

Es war e<strong>in</strong>e bewegte Zeit, denn damals<br />

wie auch heute bewirken Programmänderungen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anwendung überraschende<br />

Fehler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen<br />

Bereich. Doch der Programmierer war<br />

<strong>in</strong>zwischen längst wieder weg und die<br />

Fernwartung war noch nicht erfunden.<br />

Telefonisch wurden die Programmkorrekturen<br />

übermittelt<br />

Wolfgang lernte die Programmiersprache<br />

MUMPS und die „Philosophie“ des<br />

Programms verstehen und zu vermitteln.<br />

Die philosophischen Tiefen der Software<br />

blieben mir jedoch verschlossen. Von den<br />

Mitarbeitenden wurde das Programm<br />

zunächst gehasst - e<strong>in</strong>e schwierige Zeit<br />

für Wolfgang, denn <strong>in</strong> ihm sah man den<br />

Verantwortlichen für Programmierfehler.<br />

Rund 15 Jahre haben wir mit dem Programm<br />

gearbeitet. Es war e<strong>in</strong> hervorragendes<br />

EDV-Programm. Nach der Imple -<br />

mentierung der neuen Software wurden<br />

mit jedem auftretenden Problem die Vorzüge<br />

des ausgemusterten Programms von<br />

uns Anwendern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em immer strahlenderen<br />

Licht gesehen. In der Spätphase<br />

se<strong>in</strong>es Berufs lebens führt er nun die dritte<br />

Software-Generation e<strong>in</strong>. Recht, Versicherungen<br />

und Zuschüsse waren weitere<br />

wichtige Arbeitsfelder von Wolfgang.<br />

Ke<strong>in</strong> anderer Arbeitsbereich <strong>in</strong> der<br />

Verwaltung des ejw hat <strong>in</strong> den vergangenen<br />

25 Jahren e<strong>in</strong>e so rasante, ja<br />

stürmische Entwicklung vollzogen wie<br />

die EDV. Und lange blieb Wolfgang <strong>in</strong><br />

der Landesstelle der e<strong>in</strong>same EDV-<br />

E<strong>in</strong>zelkämpfer, denn die personellen<br />

Ressourcen wurden den kont<strong>in</strong>uierlich<br />

wachsenden Anforderungen <strong>in</strong> diesem<br />

Arbeitsfeld nicht angepasst. Und trotzdem<br />

waren und s<strong>in</strong>d wir im Vergleich<br />

zu anderen Verbänden und kirchlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen „Spitze“ <strong>in</strong> der EDV-<br />

Ausstattung. Das ist auf das Engagement,<br />

den bisweilen übermäßigen zeitlichen<br />

E<strong>in</strong>satz, auf das umsichtige und langfristig<br />

angelegte Planen, die Bereitschaft,<br />

das Wissen auf dem aktuellen Stand zu<br />

halten und nicht zuletzt auf das<br />

Beharrungsvermögen und manchmal<br />

auch das dicke Fell von Wolfgang Wilka<br />

zurückzuführen. Viel Wissen über<br />

Entwicklungen, Zusammenhänge und<br />

H<strong>in</strong>tergründe verabschiedet sich mit<br />

Wolfgang Wilka <strong>in</strong> den Ruhestand.<br />

Irgendwie wird es weitergehen.<br />

Ich werde Wolfgang als Kollegen vermissen,<br />

se<strong>in</strong>en fundierten Rat, se<strong>in</strong>e<br />

sachkundigen H<strong>in</strong>weise, se<strong>in</strong>e Hilfe<br />

oft auch (nach e<strong>in</strong>em unterdrückten<br />

unwilligen Brummen) an Wochenenden<br />

oder abends.<br />

Helmut Gamer<br />

❚ Der Weise aus 284<br />

Wer da glaubt,<br />

dass Geisteswissenschaften<br />

<strong>in</strong> der Welt der<br />

Computer ke<strong>in</strong>en<br />

Platz haben,<br />

muss auf das Leben<br />

und Wirken<br />

Wolfgang Wilkas<br />

verwiesen werden.<br />

Nicht alle<strong>in</strong>, dass er die Philosophie<br />

als Term<strong>in</strong>us gern im Munde führte<br />

(„Mir hen do a ganz andere Philosophie<br />

als dr Oberkircharat“), ne<strong>in</strong>, auch tiefgründige<br />

allgeme<strong>in</strong>gültige Weisheiten<br />

tat er uns kund: „Die Wirklichkeit isch<br />

manchmol andersch als … die Realität.“<br />

Oft gelang ihm <strong>in</strong> geradezu sprachakrobatischer<br />

F<strong>in</strong>esse die Veranschaulichung<br />

kompliziertester Vorgänge und Problemlösungsstrategien<br />

am Computerarbeitsplatz.<br />

So ist z. B. nachstehender Dialog<br />

überliefert, der sich entspann, nachdem<br />

> menschen & gesichter I UnterUns 3 I 2011<br />

ihn e<strong>in</strong> Mitarbeiter bei e<strong>in</strong>em Anwendungsproblem<br />

am Bildschirm um Rat<br />

gefragt hatte: „Was muss man da tun?“<br />

– „Do muss mer gugga.“ – „Wie, was heißt<br />

das?“ – „Optisch. Mit de Auga.“<br />

Lieber Wolfgang,<br />

du wirst der Landesstelle fehlen, nicht nur<br />

wegen de<strong>in</strong>er Aphorismen, sondern auch<br />

wegen de<strong>in</strong>es unermüdlichen und unendlich<br />

geduldigen E<strong>in</strong>satzes hier im Haus,<br />

der dich sogar nachts und an Wochenenden<br />

von Ulm hierhertrieb, dich und de<strong>in</strong>e<br />

getreuen Adm<strong>in</strong>-Helfer!<br />

Dank auch de<strong>in</strong>en Frauen (Hilde und<br />

Tochter Henrike), die das immer mitgetragen<br />

und dich nicht selten <strong>in</strong> die<br />

Haeberl<strong>in</strong>straße begleitet haben, wenn<br />

wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> außerplanmäßiger<br />

E<strong>in</strong>satz notwendig wurde.<br />

Bald wird nun Klageton erschallen<br />

Erfüllen unsre heil‘gen Hallen<br />

Es fällt der Mut, wir bangen, zagen<br />

In diesen Wilka-Abschieds-Tagen<br />

Der Meister geht<br />

Der Vorhang fällt<br />

Das EDV-Feld ist bestellt<br />

Bahn frei für Alex, Marius<br />

Und citius, altius, fortius!<br />

Peter Schmidt<br />

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