Patienteninformation - Evangelisches Krankenhaus Weende

Patienteninformation - Evangelisches Krankenhaus Weende Patienteninformation - Evangelisches Krankenhaus Weende

13.01.2013 Aufrufe

4 Geschichte Die Geschichte des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende Das Evangelische Krankenhaus Göttingen- Weende wurde 1947 in Zusammenarbeit mit dem Grenzdurchgangslager Friedland, zunächst in der Gaststätte Rohns, als Heimkehrer- Krankenhaus gegründet. Als die Gaststätte 1950 wieder in Betrieb genommen werden sollte, drängten die Stadt Göttingen und das Land Niedersachsen darauf, die vorhandenen Krankenhausbetten zu erhalten. So startete unter großen Schwierigkeiten die Arbeit mit zunächst 135 Betten in der ehemaligen Kaserne. 1951 übernahm die evangelische Schwesternschaft des Diakonissen-Mutterhauses Ariel die Krankenpflege. Die Bettenzahl erhöhte sich auf 355. Nachdem das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende 1950 die ehemalige Kasernenanlage von der Bundesrepublik Deutschland erwerben konnte, begann der Ausbau zu einem modernen Krankenhaus. Das Diakonissen-Mutterhaus leitete, bis die noch arbeitenden Diakonissen 1977 in den Ruhestand traten, die Krankenpflegeschule. Heute verfügt die vom Krankenhaus fortgeführte Einrichtung über 50 Ausbildungsplätze. Von Beginn an gab es im Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende eine Chirurgische und eine Medizinische Klinik. Die Urologische Klinik kam 1967 hinzu. Weitere Abteilungen folgten. Nachdem die Arbeiten am OP-Neubau 1985 beendet und die Verbindungsgänge zwischen den Häusern fertig waren, begann die grundlegende Modernisierung der Stationen. Seit 1977 ist das Krankenhaus Akademisches Lehrkrankenhaus der Georg-August-Universität Göttingen. Die Geschichte der Lungenklinik Bovenden-Lenglern Mit dem Flüchtlingsstrom nach Ende des 2. Weltkrieges erlebte die Tuberkulose ihren zweiten Gipfel. Aus diesem Grund wurde in der Munitionsanlage der ehemaligen Deutschen Wehrmacht in Lenglern ein Tuberkuloseheim eingerichtet, das 1949 die ersten Kranken betreute. Schon bald zeigte sich die Notwendigkeit, Patienten mit Lungentuberkulose weitergehend zu behandeln, so dass die Unterkünfte bis 1969 zu großen Bettenstationen umgebaut wurden.

Mit dem Rückgang der Tuberkulose wurde das Krankenhaus 1969 als „Krankenhaus an der Lieth“ Fachkrankenhaus für Menschen mit Erkrankungen der Atmungsorgane. Nachdem es bis 1976 in gemeinsamer Trägerschaft von Deutschem Roten Kreuz und Landkreis Göttingen geführt wurde, übernahm dieser 1977 die alleinige Trägerschaft. Ab 1978 startete der Umbau zu einem modernen Krankenhaus mit leistungsstarken Funktionseinheiten und komplett erneuerten Bettenstationen. Das Krankenhaus stellt seit 1984 den zentralen Pollenwarndienst für Süd-Niedersachsen sicher. Ein Kooperationsvertrag mit der Georg-August- Universität Göttingen, der die Grundausbildung von Medizinstudenten in den klinischen Semestern in Lenglern möglich macht, wurde 1986 geschlossen. Das Schlaflabor besteht seit 1989. 1994 richtete der Landkreis Göttingen zwei selbständige Fachabteilungen ein: die Abteilung für Pneumologie und die Abteilung für Beatmungsmedizin/ Schlaflabor. 1995 wurde das Krankenhaus in die Trägerschaft des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende e. V. übernommen. Ein Krankenhaus - zwei Standorte Mit der Übernahme des Krankenhauses in Bovenden-Lenglern verfügt das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende über 384 Betten in acht Kliniken bzw. Fachabteilungen, eine Belegabteilung sowie ein Röntgeninstitut. Insgesamt sorgen 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 75 Ärzte und 300 Krankenschwestern und -pfleger für das ganzheitliche Wohlergehen der Patienten. Ständige bauliche Verbesserungen wie das Erweitern der Anzahl der Operationssäle, das Modernisieren der Intensivstationen sowie der begonnene Neubau und die Sanierung der Bettenhäuser sind Zeichen einer patientenorientierten Weiterentwicklung. Das Hospiz auf dem Krankenhausgelände im Diakonissen-Mutterhaus Ariel betreut pflegerisch und seelsorgerlich Menschen, die keine Aussicht mehr auf Heilung haben gemeinsam mit ihren Angehörigen und in Zusammenarbeit mit den Hausärzten bis an das Ende ihres Lebens. 5

4 Geschichte<br />

Die Geschichte des Evangelischen<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es Göttingen-<strong>Weende</strong><br />

Das Evangelische <strong>Krankenhaus</strong> Göttingen-<br />

<strong>Weende</strong> wurde 1947 in Zusammenarbeit mit<br />

dem Grenzdurchgangslager Friedland, zunächst<br />

in der Gaststätte Rohns, als Heimkehrer-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> gegründet. Als die Gaststätte 1950<br />

wieder in Betrieb genommen werden sollte,<br />

drängten die Stadt Göttingen und das Land<br />

Niedersachsen darauf, die vorhandenen <strong>Krankenhaus</strong>betten<br />

zu erhalten. So startete unter großen<br />

Schwierigkeiten die Arbeit mit zunächst 135<br />

Betten in der ehemaligen Kaserne.<br />

1951 übernahm die evangelische Schwesternschaft<br />

des Diakonissen-Mutterhauses Ariel die<br />

Krankenpflege. Die Bettenzahl erhöhte sich auf<br />

355. Nachdem das Evangelische <strong>Krankenhaus</strong><br />

Göttingen-<strong>Weende</strong> 1950 die ehemalige Kasernenanlage<br />

von der Bundesrepublik Deutschland<br />

erwerben konnte, begann der Ausbau zu einem<br />

modernen <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Das Diakonissen-Mutterhaus leitete, bis die noch<br />

arbeitenden Diakonissen 1977 in den Ruhestand<br />

traten, die Krankenpflegeschule. Heute verfügt<br />

die vom <strong>Krankenhaus</strong> fortgeführte Einrichtung<br />

über 50 Ausbildungsplätze.<br />

Von Beginn an gab es im Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong><br />

Göttingen-<strong>Weende</strong> eine Chirurgische und<br />

eine Medizinische Klinik. Die Urologische Klinik<br />

kam 1967 hinzu. Weitere Abteilungen folgten.<br />

Nachdem die Arbeiten am OP-Neubau 1985<br />

beendet und die Verbindungsgänge zwischen den<br />

Häusern fertig waren, begann die grundlegende<br />

Modernisierung der Stationen. Seit 1977 ist das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Georg-August-Universität Göttingen.<br />

Die Geschichte der Lungenklinik<br />

Bovenden-Lenglern<br />

Mit dem Flüchtlingsstrom nach Ende des 2. Weltkrieges<br />

erlebte die Tuberkulose ihren zweiten<br />

Gipfel. Aus diesem Grund wurde in der Munitionsanlage<br />

der ehemaligen Deutschen Wehrmacht<br />

in Lenglern ein Tuberkuloseheim eingerichtet, das<br />

1949 die ersten Kranken betreute. Schon bald<br />

zeigte sich die Notwendigkeit, Patienten mit Lungentuberkulose<br />

weitergehend zu behandeln, so<br />

dass die Unterkünfte bis 1969 zu großen Bettenstationen<br />

umgebaut wurden.

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