Medizin - Berliner Ärzteblatt
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Namen & Nachrichten<br />
Medikamentenausgaben 2008<br />
Medikamentenausgaben<br />
2008<br />
„Mehr als 20 Mrd. Euro haben<br />
die gesetzlichen Krankenkassen<br />
in den ersten neun Monaten<br />
dieses Jahres für Arzneimittel<br />
und Impfstoffe ausgegeben –<br />
6,86 Prozent mehr als im gleichen<br />
Vorjahreszeitraum“, informiert<br />
die AOK. Damit liegt die<br />
Steigerungsrate bisher ein Fünftel<br />
über den Rahmenvorgaben,<br />
die die Kassenärztliche Bundes-<br />
vereinigung und die Spitzenverbände<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
für das laufende Jahr festgelegt<br />
haben. Danach ist für<br />
2008 ein Ausgabenplus in einem<br />
Korridor von 4,9 bis 5,8 Prozent<br />
vorgesehen.<br />
<strong>Medizin</strong>technik:<br />
Moderates Wachstum<br />
Trotz der weltweiten Finanzkrise<br />
rechnet die Mehrheit der<br />
Bild: AOK-Mediendienst<br />
deutschen <strong>Medizin</strong>technik-Her-<br />
steller nicht mit größeren Umsatzrückgängen<br />
bis zum Ende 2009.<br />
Das gab der Geschäftsführer des<br />
<strong>Medizin</strong>technik-Branchenverbandes<br />
SPECTARIS, Sven Behrens, bekannt.<br />
Der Verband geht in diesem<br />
Jahr von einem Umsatzplus<br />
der Branche in Höhe von 5 Prozent<br />
auf 18,2 Mrd. Euro aus. Für<br />
das kommende Jahr prognostiziert<br />
SPECTARIS einen Zuwachs<br />
von 2 bis Prozent.<br />
<strong>Berliner</strong> Pflegeprojekte<br />
geehrt<br />
Die 8 am <strong>Berliner</strong> Projekt „Die<br />
Pflege mit dem Plus“ beteiligten<br />
Pflegeeinrichtungen sind mit<br />
der Urkunde des Janssen-Cilag-<br />
Zukunftspreises 2008 ausgezeichnet<br />
worden. Das seit rund zehn<br />
Jahren bestehende <strong>Berliner</strong> Projekt<br />
setzt auf eine besser abgestimmte<br />
Versorgung von Pflege-<br />
bedürftigen in Heimen durch<br />
eine enge Zusammenarbeit von<br />
Ärzten und Pflegepersonal. Kat-<br />
rin Lompscher, Senatorin für Ge-<br />
sundheit, Umwelt und Verbraucherschutz,<br />
lobte das <strong>Berliner</strong><br />
Projekt als „beispielhaft, da die<br />
enge Vernetzung aller Beteiligten<br />
im Gesundheits- und Pflege-<br />
bereich den pflegebedürftigen<br />
nachweislich hilft.“ Gleichzeitig<br />
können Ausgaben vermieden<br />
werden, da unnötige Krankenhauseinweisungen<br />
und Krankenfahrten<br />
eingespart werden.<br />
Neue Versorgungsformen –<br />
bei den Patienten angekommen<br />
Eine aktuelle Umfrage unter<br />
000 gesetzlich Krankenversicherten<br />
durch das Wissenschaftliche<br />
Institut der AOK (WIdO) zeigt,<br />
dass inhaltliche Merkmale von<br />
neuen Versorgungsformen, wie<br />
Disease-Management-Programmen<br />
(DMP) und Hausarztmodel-<br />
len, inzwischen bei vielen Versicherten<br />
bekannt sind. 11 Prozent<br />
der befragten GKV-Versicherten<br />
nehmen nach eigenen Angaben<br />
an einem Hausarztmodell oder<br />
Arztnetz teil, 4,6 Prozent an<br />
einem DMP. Die Mehrheit der<br />
Teilnehmer fühlt sich gut über<br />
die jeweiligen Programme informiert.<br />
Auf die Frage nach den<br />
Vorteilen einer DMP-Teilnahme<br />
loben die Patienten vor allem die<br />
gute Betreuung ( 7,7 Prozent)<br />
und verweisen auf die Verbesserung<br />
der eigenen Gesund-<br />
heit (20, Prozent). Dagegen benennen<br />
Teilnehmer an Hausarzt-<br />
modellen in erster Linie finanzielle<br />
Vorteile, wie den Wegfall<br />
bzw. die Ersparnis der Praxisgebühr<br />
( 2,5 Prozent). Die Mehrheit<br />
der Versicherten hält die<br />
Kooperation der behandelnden<br />
Ärzte und die Abstimmung der<br />
Therapie für wichtig. Fast drei<br />
4 12/2008/121/ 28 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>