Ivo Lugli, der Alusammler - Igora
Ivo Lugli, der Alusammler - Igora
Ivo Lugli, der Alusammler - Igora
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P.P. 8034 Zürich<br />
Die Zeitung für alle Sammlerinnen<br />
und Sammler von Aluverpackungen<br />
Herausgeberin: IGORA-Genossenschaft, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 387 50 10, Fax 044 387 50 11, info@igora.ch, www.igora.ch Mai 2005<br />
<strong>Ivo</strong> <strong>Lugli</strong>, 75, hat das ganze Leben lang<br />
geschuftet – und tut es heute noch.<br />
Der gebürtige Italiener lebt in Zürich.<br />
Vor zehn Jahren trat er in den<br />
Ruhestand. Doch bald langweilte er<br />
sich und suchte eine neue Beschäftigung.<br />
Er fand sie beim Aludosensammeln.<br />
Sein Töff und <strong>der</strong> Anhänger sind<br />
seither seine steten Begleiter.<br />
Vom Pult<br />
des Präsidenten<br />
<strong>Ivo</strong> <strong>Lugli</strong>, <strong>der</strong> <strong>Alusammler</strong><br />
Weltmeister aus <strong>der</strong> Limmatstadt<br />
EDITORIAL<br />
IGORA hat vor 15 Jahren mit Sammeln und Rezyklieren<br />
von Alu-Getränkedosen begonnen. Wir geben es zu: Der<br />
öffentliche Druck, die Aludose ganz zu verbieten, wirkte<br />
wie ein Weckruf. Ein so drastischer Eingriff in die unternehmerische<br />
Freiheit und die Einschränkung <strong>der</strong><br />
Wahlfreiheit von Konsumenten durfte nicht sein. Die<br />
betroffene Industrie begann sich zu organisieren in <strong>der</strong> gut<br />
schweizerischen Haltung, den Staat draussen zu lassen.<br />
Inzwischen weiss man nun, dass die IGORA in diesen<br />
15 Jahren eine Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Nicht<br />
nur ist die Recycling-Quote für Alu-Getränkedosen kontinuierlich<br />
gestiegen, es sind auch Tiernahrungsschalen,<br />
Lebensmitteltuben und – neu – Nespresso-Kapseln dazugekommen.<br />
Damit hat sich die IGORA zu einem<br />
Generalunternehmen für das Sammeln und Rezyklieren<br />
von Aluverpackungen entwickelt. Gesteigerte Absatzvolumen<br />
und eine effiziente Organisation haben es<br />
erlaubt, den VRB (vorgezogener Recycling-Beitrag) von<br />
ursprünglich 5 Rappen pro Alu-Getränkedose auf inzwischen<br />
2,5 Rappen zu senken.<br />
Die IGORA hat sich zum Ziel gesetzt, die Recycling-<br />
Quoten noch mehr zu steigern und den VRB weiter zu<br />
senken – zusammen mit unseren Mitglie<strong>der</strong>n, Geschäftspartnern,<br />
den diszipliniert sammelnden Konsumenten<br />
und mit tatkräftigem Einsatz des IGORA-Teams. Ich<br />
danke allen für die wichtigen Beiträge.<br />
Arno Bertozzi,<br />
Präsident<br />
PS: Sie halten die neu konzipierte Ausgabe <strong>der</strong> IGORA-<br />
News in Händen. Sie wird zukünftig dreimal im Jahr<br />
erscheinen. Viel Vergnügen beim Lesen.<br />
Das IGORA-Magazin begleitete<br />
<strong>Ivo</strong> <strong>Lugli</strong> auf einer seiner<br />
Alusammeltouren in Zürich.<br />
Dabei erzählte uns <strong>der</strong> 75-jährige<br />
seine Lebensstory:<br />
«Angefangen hat alles an<strong>der</strong>s.<br />
Jung und schlank, ich wog damals<br />
nur 55 Kilo, kam ich mit 20<br />
Jahren vom italienischen Modena<br />
in die Schweiz. Ich fand einen Job<br />
in <strong>der</strong> Giesserei in Zürich-Oerlikon.<br />
Für 1 Franken und 60<br />
Rappen pro Stunde arbeitete ich<br />
als Giesser – beinahe zwölf<br />
Stunden am Tag. Manchmal auch<br />
in <strong>der</strong> Nacht. Nach zehn Jahren<br />
fand ich eine bessere Anstellung<br />
bei <strong>der</strong> Wasserversorgung in<br />
Zürich, wo ich 35 Jahre blieb.<br />
Dort hatte ich die Verantwortung<br />
Mit Töff und Anhänger auf<br />
Sammeltour.<br />
<strong>Ivo</strong> <strong>Lugli</strong> holt für seine Bons<br />
bei IGORA Bargeld.<br />
AUS<br />
DEM<br />
INHALT<br />
über die 20 schönsten Brunnen<br />
<strong>der</strong> Stadt. Diese reinigte ich regelmässig<br />
auf meinen Touren per<br />
Velo und später mit meinem Töff.<br />
Die Arbeit machte mir Riesenspass.<br />
Und hätte mich <strong>der</strong> Rücken<br />
nicht <strong>der</strong>massen geplagt, würde<br />
ich noch heute meine Brunnen<br />
clean halten.<br />
In dieser Zeit wuchs meine<br />
Familie heran. Meine Frau Brigitte<br />
und ich zogen fünf Kin<strong>der</strong> gross:<br />
vier Töchter und einen Sohn. Das<br />
Leben war für uns nicht immer<br />
einfach, doch zusammen mit meiner<br />
lieben Frau – sie starb lei<strong>der</strong><br />
vor einem Jahr – fand ich immer<br />
eine Lösung für die grossen und<br />
die kleinen Probleme unserer<br />
Grossfamilie.<br />
Alleinversorger<br />
Heute lebe ich alleine in Zürich-<br />
Altstetten. Ich koche, wasche,<br />
bügle, putze, kaufe ein. Seit dem<br />
Jahr 2000 ist das Dosensammeln<br />
neben meiner Familie mein<br />
Lieblingshobby. Mein Töff mit<br />
Anhänger ist immer dabei. In den<br />
Wintermonaten gehe ich nur einbis<br />
zweimal im Monat auf<br />
Dosentour.<br />
Doch sobald es wärmer wird,<br />
bin ich oft täglich unterwegs.<br />
Schon früh am Morgen fahre ich<br />
zum Flussbad Oberer Letten und<br />
sammle die leer getrunkenen<br />
Alugetränkedosen zusammen.<br />
Dies geht oft ins Tuch: Mehrere<br />
Dutzend Kilo kommen zusammen.<br />
Nach <strong>der</strong> Badi setze ich<br />
meine Reise fort.<br />
Das Restaurant Outback<br />
Lodge im Bahnhof Stadelhofen<br />
besuche ich ein- bis zweimal die<br />
Woche. Die Bier- und Energydrink-Dosen<br />
von <strong>der</strong> Bar sind<br />
feinsäuberlich gequetscht und in<br />
Säcke abgefüllt. Im Restaurant<br />
Movie am Bahnhofquai läufts<br />
ähnlich, und auch in <strong>der</strong> Kantine<br />
des Veloblitzes warten bereits<br />
gequetschte Dosen, abgepackt in<br />
Säcken, auf mich.<br />
Zum Schluss auf die Waage<br />
Die prall gefüllten Säcke lassen<br />
4 Fischer brachte<br />
den Sieg<br />
Im Alu-Kreativ-<br />
Wettbewerb gabs<br />
25 Gewinner<br />
Wie<strong>der</strong> ein Sack voll: <strong>Ivo</strong><br />
<strong>Lugli</strong> beim Altstoffhändler.<br />
sich dank meinem Anhänger problemlos<br />
zum Altstoffhändler Kurz<br />
Altmetalle AG beim Güterbahnhof<br />
transportieren.<br />
Hier kommt meine Sammelware<br />
auf die Waage, und ich<br />
erhalte pro Kilo 1 Franken und 30<br />
Rappen auf einem Bon gutgeschrieben.<br />
Pro 10 Kilo darf ich<br />
zudem ein Glückslos ziehen. Bei<br />
<strong>der</strong> IGORA löse ich die Bons<br />
regelmässig gegen Bargeld ein.<br />
Mehrere 100 Franken sind so<br />
schon zusammengekommen. Damit<br />
mache ich jeweils meinen<br />
Kin<strong>der</strong>n und Grosskin<strong>der</strong>n eine<br />
Freude: Ich koche feine Spaghetti<br />
Napoli o<strong>der</strong> Makkaroni à l’<strong>Ivo</strong>. Ab<br />
und zu reichts sogar für ein Menü<br />
im Restaurant. Solange meine<br />
Kräfte es zulassen, werde ich mein<br />
Dosensammeln fortsetzen …»<br />
■ <strong>Alusammler</strong> wie <strong>Ivo</strong> <strong>Lugli</strong> gibts überall<br />
in <strong>der</strong> Schweiz. IGORA schreibt für<br />
begeisterte <strong>Alusammler</strong> jährlich den<br />
Prix Alurecycling aus. Die drei besten<br />
gewinnen je 1000 Franken.<br />
Mehr über die neuen Gewinner auf<br />
Seite 12.<br />
10 Braucht es<br />
IGORA noch?<br />
Interview mit<br />
Geschäftsführer<br />
Markus Tavernier
2 Mai 2005<br />
<strong>Alusammler</strong> helfen behin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong>n<br />
mit <strong>der</strong> neuesten IGORA-Aktion<br />
«Spenden über Dosengeld – Gemeinsam<br />
für behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong>» mit Pro Infirmis.<br />
11 288 Franken und 50 Rappen flossen<br />
so im vergangenen Jahr <strong>der</strong> Pro Infirmis<br />
zu. Rund 8145 Kilo Aludosen wurden<br />
dafür gesammelt.<br />
Vor allem die Welschen zeigen<br />
sich als spendefreudig. Von vielen<br />
Dosensammlern konnte IGORA<br />
1 Franken 30 Rappen pro Kilo<br />
Aludosen direkt Pro Infirmis gutschreiben.<br />
Den Rekord schlug die<br />
Stadt Vernier bei Genf. Auf Rang<br />
zwei folgen die Tessiner, und erst<br />
an dritter Stelle platzieren sich die<br />
Deutschschweizer. Hier haben<br />
sich vor allem die Rapperswiler<br />
stark gemacht. Auf Initiative des<br />
Vereins Jugendarbeit Rapperswil-<br />
Jona sammelten am Frühlingsfest<br />
mehrere Vereine Aludosen, um<br />
den Sammelertrag Pro Infirmis<br />
zukommen zu lassen.<br />
Auch Alukünstler halfen<br />
Nicht nur <strong>Alusammler</strong>, auch<br />
Alukünstler zeigen sich als spendefreudig.<br />
Aus <strong>der</strong> Versteigerung<br />
von Alu-Kreativ-Objekten an <strong>der</strong><br />
letztjährigen Ausstellung Creaktiv<br />
in <strong>der</strong> Messe Zürich flossen 715<br />
Wer Aludosen sammelt, wird<br />
beschenkt: mit 1 Franken<br />
30 Rappen für jedes Kilo und<br />
zusätzlich einem Glückslos pro<br />
10 Kilo Aludosen. Tausende<br />
von Dosensammlern haben<br />
All das<br />
kann<br />
man mit<br />
dem<br />
Glückslos<br />
gewinnen.<br />
Grossspende für Pro Infirmis<br />
Dank Dosensammlern<br />
Franken in die Pro-Infirmis-Kasse.<br />
Walter Külling, Leiter Fundraising<br />
Pro Infirmis Schweiz, dazu: «Wir<br />
sind von <strong>der</strong> Spendefreudigkeit<br />
<strong>der</strong> Alufans total überrascht – ein<br />
grosses Dankeschön an alle!»<br />
Das gesammelte Geld setzt<br />
Pro Infirmis für behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong><br />
ein. Pro Jahr sind über 5000<br />
Kin<strong>der</strong> auf Hilfe angewiesen: Sei<br />
es für persönliche Beratungen, für<br />
die Finanzierung von Hilfsmitteln<br />
wie Rollstühlen, Treppenliften<br />
und vielem mehr. So erhält zum<br />
Beispiel <strong>der</strong> 9-jährige Alexandre<br />
M. finanzielle Unterstützung von<br />
<strong>der</strong> Pro Infirmis. Seit einem<br />
Autounfall leidet er unter einem<br />
Schädel-Hirn-Trauma. Dass Alexandre<br />
den heilpädagogischen<br />
Kin<strong>der</strong>garten sowie regelmässig<br />
Physio- und Ergotherapiestunden<br />
besuchen kann, dazu trägt die<br />
Pro Infirmis wesentlich bei.<br />
Pro Infirmis ist die grösste<br />
Mit aufrüttelnden Plakaten warb pro Infirmis dieses Jahr für Spen<strong>der</strong>.<br />
Dienstleistungsorganisation für<br />
behin<strong>der</strong>te Menschen in <strong>der</strong><br />
Schweiz. Seit ihrer Gründung im<br />
Jahre 1920 setzt sie sich dafür ein,<br />
dass Menschen mit einer Behin<strong>der</strong>ung<br />
möglichst selbstständig<br />
und selbstbestimmt leben können.<br />
Pro Infirmis kann überall in<br />
<strong>der</strong> Schweiz vor Ort rasch und<br />
wirksam Hilfe leisten. Sie verfügt<br />
über ein Netz von über 50 kantonalen<br />
Stellen. Davon profitieren<br />
Jahr für Jahr Menschen, die von<br />
einer Behin<strong>der</strong>ung betroffen sind.<br />
Pro Infirmis trägt seit 1940 das<br />
Zewo-Gütesiegel. Eine Garantie,<br />
dass je<strong>der</strong> Spendefranken effizient<br />
eingesetzt wird.<br />
■ Mehr unter www.proinfirmis.ch.<br />
Glückslose: Sie bringen auch 2005<br />
wie<strong>der</strong> attraktive Gewinne!<br />
mit dem IGORA-Glückslos<br />
bereits Gewinne abgeräumt.<br />
Auch dieses Jahr gehen fleissige<br />
<strong>Alusammler</strong> nicht leer aus: Über<br />
30 000 neue Glücksbringer war-<br />
ten bei rund 100 Altstoffhändlern.<br />
Zu gewinnen gibts Toppreise,<br />
unter an<strong>der</strong>em Mountainbikes,<br />
Feldstecher, Kinotickets<br />
o<strong>der</strong> Einkaufsgutscheine von<br />
Migros und Coop.<br />
So sind auch Sie dabei: Ob zu<br />
Hause, im Geschäft, unterwegs,<br />
beim Sport o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Freizeit,<br />
sammeln Sie alle leer getrunkenen<br />
Aludosen. Haben Sie 2, 3 o<strong>der</strong><br />
sogar 10 Kilo zusammen, bringen<br />
Sie die Dosen zu einem Altstoffhändler<br />
in Ihrer Region (Liste<br />
unter www.igora.ch).<br />
Das Gewicht wird auf einem<br />
Bon notiert, <strong>der</strong> als Inkasso für<br />
die 1 Franken 30 Rappen pro Kilo<br />
dient. Pro 10 Kilo können Sie zudem<br />
ein Glückslos ziehen.<br />
Sowohl Bon wie auch Los<br />
gehen an die IGORA, die den<br />
Geldbetrag ausbezahlt und die<br />
Gewinne aus dem Glückslos<br />
zustellt. Jährlich werden an die<br />
5000 Preise und über 1,2 Millio-<br />
nen Franken verteilt. Übrigens:<br />
Wer die 1 Franken 30 Rappen<br />
nicht in den eigenen Sack stecken<br />
will, kann diese neu <strong>der</strong> Pro<br />
Infirmis spenden.<br />
Ende Jahr grosse Ziehung<br />
Am Jahresende wartet die dritte<br />
Überraschung auf die Dosensammler.<br />
Alle eingesandten Lose<br />
nehmen an <strong>der</strong> grossen Jahresendverlosung<br />
teil.<br />
Die drei glücklichen Hauptgewinner<br />
des vergangenen Jahres<br />
sind:<br />
1. Preis: 3000 Franken<br />
Casa Vinicola Gialdi SA in<br />
Mendrisio TI. Der Weinproduzent<br />
mit über 23 Angestellten macht<br />
sich stark fürs Recycling. Alle<br />
Wertstoffe, die im Betrieb anfallen,<br />
werden gesammelt und dem<br />
Altstoffhändler in Seseglio gebracht.<br />
Seit 2001 auch Aludosen.<br />
In nur drei Jahren kamen bereits<br />
über 1000 Kilo zusammen.<br />
Spen<strong>der</strong>gemeinde<br />
Vernier<br />
Vernier ist <strong>der</strong> grösste Spen<strong>der</strong> von Dosengeld an<br />
Pro Infirmis. Als zweitgrösste Kommune im<br />
Kanton Genf sammelte sie letztes Jahr die<br />
Riesenmenge von 6300 Kilo Aludosen.<br />
Djamal Bourras, <strong>der</strong> Entsorgungschef in<br />
Vernier, ist grosser Befürworter <strong>der</strong> IGORA-<br />
Zusammenarbeit mit Pro Infirmis. Anfang 2004<br />
unterbreitete er dem Stadtrat den Vorschlag,<br />
einen Teil des Dosengeldes zu spenden. Und so<br />
kam es auch. Bereits im ersten Jahr zahlte Vernier<br />
einen grossen Anteil des Dosengeldes in den<br />
Fonds. Und dieses Jahr soll es noch viel mehr sein.<br />
Der Stadtrat möchte sämtliches Dosengeld Pro<br />
Infirmis spenden.<br />
■ Mehr darüber auf Seite 3: Prix-Alu-Gemeinden – die<br />
Siegerstory.<br />
2. Preis: 1500 Franken<br />
Andreas Gmür in Dietlikon ZH.<br />
Ein echter Newcomer unter den<br />
Dosensammlern ist das Zürcher<br />
Ehepaar Gmür. Seit 2003 sammeln<br />
sie rund ums Zürcher<br />
Seebecken die leer getrunkenen<br />
Aludosen. Ein- bis zweimal im<br />
Monat liefern sie zwischen 30 und<br />
80 Kilo Dosen an die Kurz Altmetalle<br />
AG in Zürich. Bis Ende<br />
2004 haben sie 991 Kilo Aludosen<br />
zum Recycling gebracht.<br />
3. Preis: 500 Franken<br />
Restaurant Buvette de la Patinoire,<br />
René Zurkinden, Fribourg.<br />
Am Getränkestand des Eisstadions<br />
des HC Fribourg werden<br />
alle Getränke in Aludosen ausgeschenkt.<br />
Bier, Limonaden, Energydrinks.<br />
Die Dosen kommen alle<br />
in die Sammlung, und René<br />
Zurkinden kann jährlich zwischen<br />
1000 und 1500 Kilo Aludosen<br />
dem Altstoffhändler Charles<br />
Kaufmann in Givisiez bringen.
Mai 2005<br />
Prix Alurecycling<br />
Burgdorf, Therwil und Vernier sind die Sieger<br />
Begehrter Prix Alurecycling für<br />
Gemeinden und Städte: Jahr für Jahr<br />
werden damit Gemeinden und Städte<br />
ausgezeichnet, die das Sammeln und<br />
Recyceln von Alu för<strong>der</strong>n. Burgdorf,<br />
Therwil und Vernier: Das sind die neuen<br />
Gewinner. Sie konnten von Markus<br />
Tavernier, Geschäftsführer <strong>der</strong> IGORA,<br />
die begehrten Wan<strong>der</strong>pokale und<br />
Urkunden entgegennehmen.<br />
Die Preisverleihung fand Anfang<br />
März in Unterägeri ZG statt, <strong>der</strong><br />
Gewinnergemeinde des Prix<br />
Alurecycling im Jahr 2000. Über<br />
35 ehemalige Preisträger reisten<br />
zur Verleihung ins Zugerland,<br />
bestaunten das einzigartige Zuger<br />
Ökihof-Erfolgskonzept und fachsimpelten<br />
über das Sammeln und<br />
Recycling.<br />
Und das sind<br />
die drei Gewinner:<br />
■ Stadt Burgdorf BE: Die Stadt<br />
Burgdorf ist <strong>der</strong> neue grosse<br />
<strong>Alusammler</strong> im Emmental. Ursprünglich<br />
wollten die Verantwortlichen<br />
des Werkhofs, Georg<br />
Brechbühl und Adrian Klaus, nur<br />
eine Aludosen-Sammlung in <strong>der</strong><br />
überwachten Sammelstelle einrichten.<br />
Doch die IGORA-Dienstleistungen<br />
überzeugten sie. Und so<br />
weitete das verantwortliche Duo<br />
das Sammelangebot aus: Seit<br />
Sommer 2004 werden sämtliche<br />
Aluverpackungen im kombiniertenAluminium-/Stahlblechcontainer<br />
gesammelt. Parallel dazu<br />
informierte Adrian Klaus die<br />
Burgdorferinnen und Burgdorfer<br />
in regionalen Medien und im<br />
Internet über die Neuerungen.<br />
Und siehe da: Bereits im Herbst<br />
klappte das Alusammeln nicht<br />
nur im überwachten Werkhof<br />
tadellos, son<strong>der</strong>n auch bei den<br />
vier im ganzen Stadtgebiet verteilten<br />
unbewachten Nebensammelstellen.<br />
■ Gemeinde Therwil BL: Therwil<br />
kam über den Clean up Day mit<br />
Swiss Recycling im September<br />
2003 zum Alusammeln. Der<br />
Wertstoff- und Separatsammlungsparcours<br />
überzeugte die<br />
ganze Gemeindeverwaltung von<br />
Therwil auf Anhieb. Darauf fiel im<br />
Nu <strong>der</strong> Entscheid, neben Stahlblech<br />
neu auch Aluminium zu<br />
sammeln. Dank dem starken<br />
Mann dahinter, Markus Kehl,<br />
Werkhof-Mitarbeiter. «Ich war<br />
und bin von <strong>der</strong> Sammlung von<br />
Aluverpackungen so überzeugt,<br />
dass ich alle meine Ressourcen für<br />
eine schnelle Integration eingesetzt<br />
habe», bekräftigt <strong>der</strong> Einheimische.<br />
In <strong>der</strong> Tat engagiert er<br />
sich nicht nur in <strong>der</strong> Administration,<br />
son<strong>der</strong>n auch direkt bei den<br />
Sammelstellen für die sortenreine<br />
Trennung <strong>der</strong> Wertstoffe.<br />
■ Gemeinde Vernier GE: Echte<br />
Sammelprofis sind in Vernier am<br />
Werk. Bereits vor 20 Jahren – das<br />
getrennte Sammeln von Wertstoffen<br />
stand noch in den Kin<strong>der</strong>schuhen<br />
– hatte sich Vernier zusammen<br />
mit Genf dafür stark<br />
gemacht.<br />
Heute ist die treibende Kraft<br />
hinter dem Alusammeln Djamal<br />
Bourras, Abfall- und Entsorgungsberater.<br />
Dem Sammeln von<br />
Aluminium schenkt er sein Herzblut.<br />
Mit ein Grund, weshalb die<br />
Aludosen separat gesammelt und<br />
die Aluverpackungen vor <strong>der</strong><br />
Weiterleitung ins Sortierzentrum<br />
aussortiert werden.<br />
Einen Teil des Dosengeldes<br />
von 1 Franken 30 Rappen pro<br />
Kilo hat Djamal Bourras 2004 in<br />
den Fonds <strong>der</strong> Pro Infirmis<br />
bezahlt, in das von <strong>der</strong> IGORA<br />
initiierte Projekt «Spenden über<br />
Dosengeld – Gemeinsam für<br />
behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong>». Und gemäss<br />
Beschluss des Gemein<strong>der</strong>ates<br />
wird man auch in diesem Jahr<br />
sowie in Zukunft Dosengeld in die<br />
Pro-Infirmis-Kasse spenden.<br />
Strahlen um die Wette: Markus Tavernier und die vier Gewinner: Djamal Bourras aus Vernier, Adrian Klaus<br />
aus Burgdorf, Markus Kehl aus Therwil und Georg Brechbühl aus Burgdorf (von links).<br />
Die Siegergemeinden im Porträt<br />
3<br />
■ Die 14 846 Einwohner von Burgdorf im Emmental sammeln pro<br />
Jahr 32 Tonnen Aluminium/Weissblech gemischt und separat 519<br />
Kilo Aludosen in einem Sackhalter bei <strong>der</strong> Hauptsammelstelle. Die<br />
Bevölkerung hält sich strikte an die Sammelvorschriften – im<br />
gemischten Sammelcontainer sind fast ausschliesslich Stahlblechdosen<br />
und Aluverpackungen zu finden.<br />
■ Die Baselland-Gemeinde Therwil ist mit über 9000 Einwohnern<br />
eine typische Vorortsgemeinde von Basel. Sie unterhält vier unbewachte<br />
Sammelstellen sowie einen bewachten Werkhof. Therwil<br />
sammelt pro Jahr 11 Tonnen Stahlblech und Aluminium zusammen<br />
im gleichen Container.<br />
■ Für die 31 100 Einwohner von Vernier, einer typischen<br />
Vorortsgemeinde von Genf, existiert ein feinmaschiges Netz von<br />
zwölf unbewachten Sammelstellen. Zusätzlich zerquetschen auf<br />
Sportplätzen, bei Jugendhäusern, in Einkaufszentren usw. insgesamt<br />
14 Dosenpressen die leeren Aludosen. Im letzten Jahr sammelte die<br />
Bevölkerung getrennt 6,3 Tonnen Dosen und 5,93 Tonnen Aluverpackungen,<br />
gemischt mit Stahlblech.<br />
IGORA-Geschäftsführer Markus Tavernier bei <strong>der</strong><br />
Preisverleihung in Unterägeri.<br />
Sie alle holten den<br />
Prix Alurecycling<br />
Jahr 2000<br />
Köniz BE: Nahm das Alusammeln nach einem Unterbruch<br />
von sechs Jahren wie<strong>der</strong> auf. Unterägeri ZG: Ein überwachter,<br />
sauberer Ökihof und gute Informationsvermittlung<br />
machen die Ägerer zu grossen <strong>Alusammler</strong>n.<br />
Versoix GE: Mit guten Kampagnen und sauberen<br />
Sammelstellen kommt eine Menge Alu zusammen.<br />
Jahr 2001<br />
Brugg AG: Auftritt <strong>der</strong> Sammelstellen aufgefrischt.<br />
Abfallbewirtschaftungsverband Mittelbünden GR:<br />
Umfassende, ganzheitliche Lösung für 60 Gemeinden.<br />
Stadt Delémont JU: Konsumentenfreundliche Sammelstellen.<br />
Jahr 2002<br />
Gemeinde Bösingen FR: Kin<strong>der</strong> und Jugendliche stehen<br />
im Zentrum <strong>der</strong> Informationsvermittlung. Stadt Thun BE:<br />
Verkleinerte Einwurflöcher bei Alucontainern. Gemeinde<br />
Buchs SG: Überregionale Zusammenarbeit macht stark.<br />
Jahr 2003<br />
Kelsag, Kehrichtbeseitigung Laufenthal-Schwarzbubenland<br />
AG, Liesberg BL: Interkantonale Entsorgungslösungen<br />
machen sich bezahlt. Gemeinde Näfels GL:<br />
Überwachte Sammelstellen mit getrennten Alusammlungen.<br />
Stadt Vevey VD: Seit März 2003 neu unter den<br />
<strong>Alusammler</strong>n.
4 Mai 2005<br />
25 Gewinner im Alu-Kreativ-Wettbewerb 2004/2005<br />
Fischer brachte den Sieg<br />
Gebrauchte Aluverpackungen haben es<br />
in sich: Sie sind ideal fürs Recycling. Und<br />
sie lassen sich in Kunstwerke verwandeln.<br />
So etwa zum Thema Wasser. Zu sehen<br />
sind sie in Bad Zurzach.<br />
Einmal mehr bewiesen dies die<br />
über 100 Hobbykünstlerinnen<br />
und -künstler, die sich an <strong>der</strong><br />
bereits achten Auflage des beliebten<br />
Alu-Kreativ-Wettbewerbs <strong>der</strong><br />
IGORA-Genossenschaft für das<br />
Aluminium-Recycling beteiligt<br />
haben. Schulklassen, Jugendliche,<br />
Bastelgruppen, Einzelpersonen:<br />
Jung und Alt eiferte mit. So entstanden<br />
einmal mehr aus gebrauchten<br />
Getränkedosen, Tiernahrungsschalen,<br />
Tuben und<br />
Kaffeekapseln die Alufiguren –<br />
kleine und grosse Kunstwerke,<br />
von geschickten Händen mit viel<br />
Begeisterung und Kreativität<br />
gestaltet.<br />
111 fantasievolle Kunstwerke<br />
aus Aluverpackungen zum Thema<br />
Wasser kreierten die Wettbewerbsteilnehmer<br />
in den letzten<br />
Monaten. Aus dieser stattlichen<br />
Zahl eingereichter Arbeiten wurden<br />
25 Wettbewerbsbeiträge ausgezeichnet.<br />
Die Preisverleihung<br />
fand am 30. April in <strong>der</strong> alten<br />
Kirche von Bad Zurzach statt.<br />
Gewinner und ihre Preise<br />
Den ersten Preis holte sich Severin<br />
Büeler aus Steinach mit dem<br />
Napoli-Fischer. Er kann sich auf<br />
Die 25 Gewinner<br />
eine Hotelplan-Reise im Wert von<br />
2000 Franken freuen. Geniessen,<br />
erholen, entspannen in Bad<br />
Zurzach für 1300 Franken wird<br />
bald <strong>der</strong> Zweitplatzierte: René<br />
Mae<strong>der</strong> aus Zürich mit seinem<br />
Schiff «Santa Maria von<br />
Christoph Kolumbus». Auch<br />
Chantal Müller aus Baar – die<br />
Dritte – geht mit ihrem Gewinn<br />
von 600 Franken auf Reisen. Sie<br />
ist die Schöpferin eines bissigen<br />
See-Alumonsters. Reich beschenkt<br />
wurden aber auch die<br />
Gewinnerinnen und Gewinner <strong>der</strong><br />
Preise 4 bis 15: Sie alle konnten<br />
eine Nespresso-Kaffeemaschine<br />
nach Hause tragen. Und die Preisträger<br />
<strong>der</strong> Ränge 16 bis 25 kaufen<br />
mit dem Migros-Einkaufsgutschein<br />
über 50 Franken bald<br />
etwas Köstliches ein.<br />
Ausstellung im Kurpark<br />
von Bad Zurzach<br />
Die Siegerwerke und alle an<strong>der</strong>en<br />
Wettbewerbsobjekte sind von<br />
Mai bis Oktober in verschiedenen<br />
Pavillons im Kurpark in Bad<br />
Zurzach zu besichtigen. Lassen<br />
Sie sich entführen in eine etwas<br />
an<strong>der</strong>e, wun<strong>der</strong>lich-witzige Wasserwelt:<br />
Zu bestaunen gibts etwa<br />
Rang Vorname Name PLZ Ort Beschreibung Objekt<br />
1 Severin Büeler 9323 Steinach Napoli-Fischer<br />
die tanzende Brasil-Nixe, den<br />
schwer beladenen Hochsee-<br />
Frachter, das störrische Walross,<br />
die Mimi mit Krimi im Pedalo,<br />
den geduldigen Angler, spielende<br />
Wasservögel und viele weitere<br />
Kreationen aus Alu.<br />
Ein Publikumswettbewerb<br />
macht den Alu-Kreativ-Rundgang<br />
zusätzlich attraktiv. Mitmachen<br />
können alle: Notieren Sie einfach<br />
Ihr bevorzugtes Lieblingskunstwerk<br />
auf <strong>der</strong> Wettbewerbskarte.<br />
Teilnahmekarten gibts bei <strong>der</strong><br />
IGORA-Genossenschaft und bei<br />
Bad Zurzach Tourismus. Als<br />
Preise winken zehn IGORA-Feldstecher.<br />
IGORA dankt allen Hobbykünstlerinnen<br />
und -künstlern fürs<br />
Mitmachen und gratuliert den<br />
25 Preisträgern! Die Siegerwerke<br />
2 René Mae<strong>der</strong> 8046 Zürich Schiff «Santa Maria von Chr. Kolumbus»<br />
3 Chantal Müller 6340 Baar Bissiges Alumonster im See<br />
4 Kurt Meister 3421 Rüti b. Lyssach Argonaut<br />
5 Nathalie Bondallaz 1522 Lucens Aqua Vitae<br />
6 Silvio Meier 5610 Wohlen Ein Anglerfisch<br />
7 Daniel Besancet 2072 Saint-Blaise Bundesplatz<br />
8 Regula Hirschi Imfeld 3098 Schliern Ohana-H2O-Parc<br />
9 Susan Agustoni-Arnold 4313 Möhlin Brasil-Nixe beim Sambatanzen<br />
10 Walther Knoth 8603 Schwerzenbach Hummer<br />
11 Dorothea Schmutz 1793 Jeuss Ariells grosser Auftritt<br />
12 Roman Lä<strong>der</strong>ach 8424 Embrach Piratenfloss<br />
13 Peter Leiggener 3930 Visp Regenbogen-Wasserrad<br />
14 Iren Troxler 8332 Russikon Fischers Fritz fischt… Alu-Fische<br />
15 Francisco Fernandez 8600 Dübendorf Sauberes Meer mit Alu-Freunden<br />
16 Bernadette Roth 4208 Nunningen Bedrohtes Paradies<br />
17 Walter Knoth 8603 Schwerzenbach Unterwasser-Date<br />
18 OZ Rittermatte 2502 Biel Der Coci-Fisch im Konsummeer<br />
19 Gruppe B Neue Grundschule 5600 Lenzburg Frachter<br />
20 Heinz Kirchhofer 6233 Büron Walross<br />
21 Nonette Wälchli 8055 Zürich Blackie, Eichhof und Freunde<br />
22 Sandra Berg 4143 Dornach Neptun<br />
23 Louis Schwan<strong>der</strong> 1020 Renens Alinghi<br />
24 Walter Störchli 8572 Berg Mimi mit Krimi im Pedalo<br />
25 Nelly Frehner 8309 Birchwil Am Silbersee<br />
sind zusammen mit ihren<br />
Schöpfern im Alu-Kreativ-Büchlein<br />
<strong>der</strong> IGORA vorgestellt.<br />
■ Zu bestellen unter 044 387 50 10<br />
o<strong>der</strong> info@igora.ch<br />
■ Übrigens: Der nächste Alu-Kreativ-<br />
Wettbewerb kommt bestimmt!<br />
Der Napoli-Fischer vom<br />
Gewinner Severin Büeler.<br />
Die «Santa Maria» von<br />
René Mae<strong>der</strong> belegt den<br />
zweiten Rang.<br />
Das bissige Alumonster<br />
von Chantal Müller folgte<br />
auf dem dritten Rang.
Mai 2005<br />
Die Bil<strong>der</strong> vom Tatort: Robert auf illegaler Entsorgungstour ertappt.<br />
Dank Aludosen<br />
Auf frischer Tat ertappt<br />
Es war ein prächtiger Tag im März: Die<br />
Sonne schien, die ersten Schneeglöckchen<br />
streckten ihre Köpfe aus den Vorgärten,<br />
und auf den Bäumen zwitscherten die<br />
Vögel. Das Baselbiet zeigte sich von seiner<br />
schönsten Seite. Doch dann geschah es.<br />
Herr H. öffnete das Wohnzimmerfenster<br />
und atmete die frische<br />
Frühlingsluft tief ein. Sein Blick<br />
schweifte zuerst über den Rasen,<br />
dann auf die gegenüberliegende<br />
Strassenseite – und blieb abrupt<br />
stehen. Da wühlte tatsächlich ein<br />
Mann mit blossen Händen in den<br />
Recycling-Treff<br />
an <strong>der</strong> Suisse<br />
Public/Gemeinde 2005<br />
Von 21. bis 24. Juni 2005 ist die BEA expo in<br />
Bern Showplatz <strong>der</strong> bedeutendsten Ausstellung<br />
für öffentliche Betriebe und Verwaltungen.<br />
Als Aussteller dabei sind sieben<br />
Recycling-Organisationen. Darunter auch<br />
IGORA. Zusammen mit Ferro-Recycling,<br />
Inobat, PET-Recycling, Swiss Recycling, Texaid<br />
und Vetro Swiss.<br />
Eine einmalige Chance für Sie! An einem<br />
einzigen Ort auf rund 250 Quadratmetern<br />
treffen Sie alle kompetenten Gesprächspartner<br />
für Aluminium, Glas, PET, Stahlblech,<br />
Klei<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Batterien. Sie können sich informieren<br />
über das Sammeln, das Recycling, die<br />
Infrastrukturen und vieles mehr. Im Nu wissen<br />
Sie mehr über unsere zahlreichen Wertstoffe.<br />
■ Reservieren Sie sich die Tage und besuchen Sie<br />
uns am Stand Nr. E6 050, direkt an <strong>der</strong> Halle G3<br />
an <strong>der</strong> Suisse Public/Gemeinde 2005.<br />
dort aufgestellten Papierkörben.<br />
Schon wie<strong>der</strong> so einer, <strong>der</strong> illegal<br />
Abfall entsorgt, regte H. sich auf.<br />
Er holte schnell seinen Fotoapparat<br />
und dokumentierte seine Beobachtung.<br />
Nachdem <strong>der</strong> Papierkorbwühler<br />
in sein Auto gestiegen und weg-<br />
gefahren war, benachrichtigte H.<br />
sofort die Behörden.<br />
In <strong>der</strong> Verwaltung klimperten<br />
die Computertastaturen, EDV-<br />
Geräte surrten, Drucker druckten.<br />
Kurz und gut – die Amtsmühlen<br />
mahlten. Und so dauerte es auch<br />
nicht lange, bis <strong>der</strong> Papierkorbwühler<br />
– nennen wir ihn Robert –<br />
einen Brief zugestellt erhielt.<br />
In diesem wurde Robert<br />
unmissverständlich mitgeteilt,<br />
dass die von ihm begangene illegale<br />
Entsorgung von Kehricht<br />
gegen das Abfallreglement <strong>der</strong><br />
Gemeinde verstosse und dass er<br />
im Wie<strong>der</strong>holungsfall mit ernsten<br />
Konsequenzen zu rechnen habe.<br />
Robert in <strong>der</strong> Amtsmühle<br />
In den Tagen danach war Papier-<br />
korbwühler Robert damit beschäftigt,<br />
Material zu sammeln,<br />
das ihn entlasten konnte. Briefe<br />
gingen hin und her, die Drähte liefen<br />
heiss. Bis schliesslich einige<br />
Wochen später Herr H., <strong>der</strong><br />
Zeuge des Vorfalls, selbst einen<br />
Brief von den Behörden bekam.<br />
Es wurde ihm hochoffiziell<br />
gedankt für seinen Hinweis und<br />
seine wertvolle Mithilfe zur<br />
Bekämpfung <strong>der</strong> illegalen Abfallentsorgung.<br />
Ausserdem wurde er unterrichtet<br />
über den schliesslich aufgeklärten<br />
Tatbestand: Tatsächlich,<br />
so hatten die Untersuchungen<br />
ergeben, war <strong>der</strong> Papierkorbwühler<br />
an jenem Tag im Frühling<br />
an einer Entsorgung beteiligt gewesen.<br />
5<br />
Am Tatort sammelte er nämlich<br />
die dort herumliegenden Aludosen<br />
und -schalen ein, um diese<br />
ganz legal zu entsorgen!<br />
Zum Trost ein Gutschein<br />
Durchaus nachahmenswert: Die<br />
Thommen AG, bei welcher <strong>der</strong><br />
Angeschuldigte das auf seinen<br />
Touren gesammelte und tadellos<br />
gereinigte Alu jeweils abgibt,<br />
schreibt pro Kilo Aludosen<br />
1 Franken 30 Rappen gut.<br />
Der amüsante Alukrimi war<br />
<strong>der</strong> IGORA eine Anerkennung<br />
wert: Der Papierkorbwühler erhielt<br />
von uns einen Migros-Gutschein<br />
– vielleicht verwendet er<br />
ihn für das (Alu)Dosenfutter für<br />
die insgesamt neun Büsi in seiner<br />
Familie …<br />
www.igora.ch: Da kann je<strong>der</strong><br />
was erleben<br />
Wer kennt sie nicht –<br />
www.igora.ch, die wichtigste<br />
Plattform auf Fragen und Antworten<br />
rund ums Recycling.<br />
Mit einer übersichtlichen Navigation,<br />
einem trendigen Auftritt<br />
und natürlich vielen Informationen.<br />
Mirco Zanré, IGORAs<br />
Webmaster, erzählt mehr über<br />
die viel besuchte Internetseite.<br />
Seit fünf Jahren haben Sie den<br />
Aufbau mitgeprägt. Welches waren<br />
die grössten Überraschungen?<br />
Ich war echt erstaunt, wie die<br />
Besucherzahlen nach dem letzten<br />
grossen Redesign in die Höhe<br />
schnellten: 2003 verzeichneten<br />
wir 249 972 Visits, beinahe fünfmal<br />
mehr als im Vorjahr. Und<br />
letztes Jahr kamen nochmals<br />
10 Prozent dazu. Natürlich fehlte<br />
es nicht an Begleitmassnahmen.<br />
Mit Flyern, Klebern, Giveaways<br />
und Nennungen in allen Medien<br />
haben wir www.igora.ch zusätzlich<br />
bekannt gemacht. Heute surfen<br />
auf unserer Homepage<br />
monatlich über 25 000 Besucher.<br />
Wissen Sie, was am stärksten<br />
interessiert?<br />
Ja, natürlich. Zuoberst auf <strong>der</strong><br />
Hitliste steht die Rubrik Dosenverkäufer<br />
mit gegen 3500 Besuchern<br />
pro Monat. Platz zwei<br />
besetzt die Rubrik <strong>Alusammler</strong><br />
mit 3000 Visits. Und selbst die<br />
Rubrik Behörden ist mit 2800<br />
Besuchen ganz vorne dabei.<br />
Dann wird www.igora.ch als<br />
eigentliches Marketing-Instrument<br />
genutzt?<br />
Ganz eindeutig. Pro Monat werden<br />
zwischen 5500 und 8000<br />
Dokumente heruntergeladen.<br />
Zum Beispiel Einladungen zu<br />
unseren Aktivitäten o<strong>der</strong> ganz einfach<br />
Informationsmaterial über<br />
das Sammeln von leeren Aluverpackungen.<br />
Und selbst Bestellungen<br />
für Dosenpressen und Behälter<br />
gibts monatlich für über<br />
20 Stück.<br />
Wie geht es weiter mit<br />
www.igora.ch?<br />
Wir werden noch mehr Wissen<br />
übers Recycling online zur<br />
Verfügung stellen. Doch ich denke<br />
eher auf spielerische Art. Für<br />
Jugendliche. Ich bin allen Lesern<br />
dankbar, wenn sie mir ihre<br />
Wünsche und Anregungen mitteilen.<br />
Mirco Zanré,<br />
Verantwortlicher<br />
für www.igora.ch
6<br />
Alurecycling<br />
Made in Britain<br />
England hat diesen Winter Bäume<br />
gepflanzt – und das zu Tausenden.<br />
«Schuld» daran sind fleissige <strong>Alusammler</strong>:<br />
Pro Tonne gesammeltes Aluminium<br />
wurde ein Baum gepflanzt. Und gesam-<br />
melt wurde in Mengen: 35 000 Tonnen!<br />
Macht also 35 000 Bäume.<br />
In Sachen Alusammeln legen sich<br />
die Briten mächtig ins Zeug: Rund<br />
25 Prozent aller Aluverpackungen<br />
wie Getränkedosen und Schalen,<br />
aber auch Schokoladenfolien und<br />
Flaschendeckel werden gesammelt<br />
und recycelt – ein beachtlicher<br />
Anteil von 15 Prozent aller<br />
Haushaltabfälle!<br />
Aber nicht nur diese stolzen<br />
Zahlen können sich sehen lassen.<br />
Auch die von <strong>der</strong> Recycling-<br />
Organisation Alupro gesponserte<br />
Aktion, pro Tonne gesammeltes<br />
Aluminium einen Baum zu pflan-<br />
zen, ist ein Hit. 35 000 Bäume<br />
wurden in diesem Winter in<br />
öffentlichen Pärken und Wäl<strong>der</strong>n<br />
in ganz England gepflanzt. Ausgewachsen<br />
werden die Bäume eine<br />
stattliche Fläche von gut 900<br />
Fussballfel<strong>der</strong>n begrünen.<br />
Die Alupro ist so begeistert<br />
vom tollen Sammelresultat, dass<br />
sie die Baum-Aktion auch dieses<br />
Jahr wie<strong>der</strong>holt – die Briten wirds<br />
freuen. Übrigens: Die erklärte<br />
Absicht <strong>der</strong> Alupro ist, dass bis<br />
ins Jahr 2008 noch um die Hälfte<br />
mehr Aluminiumabfälle als heute<br />
Sammeln<br />
seit 1989<br />
Seit letztem November pflegt<br />
IGORA mit Nespresso eine verstärkte<br />
Partnerschaft im<br />
Sammeln von gebrauchten<br />
Kaffeekapseln aus Aluminium.<br />
Diese Kooperation trägt<br />
bereits Früchte: Zusammen<br />
mit dem Verband KVA<br />
Thurgau läuft eine einjährige<br />
Testphase zum Sammeln von<br />
gebrauchten Kapseln in<br />
Thurgauer Gemeinden.<br />
Vor über 16 Jahren wurde in<br />
England das in den USA und<br />
Australien bereits beliebte und<br />
erfolgreiche Alusammelkonzept<br />
«Cash for Cans» (Bargeld für<br />
Getränkedosen) eingeführt. Es<br />
entstand ein landesweites Netzwerk<br />
von Sammelzentren, das<br />
1999 zur Gründung <strong>der</strong> Alupro<br />
führte: eines Verbands , <strong>der</strong> von<br />
den führenden britischen<br />
Dosenblech- und Alufolienherstellern<br />
und Recycling-Firmen<br />
unterstützt wird.<br />
Die regionalen Annahmezentren<br />
(RAZ) Frauenfeld, Hefenhofen,<br />
Kreuzlingen und Weinfelden<br />
sowie die Gemeindewerkhöfe<br />
Arbon, Bischofszell, Eschenz,<br />
Frauenfeld, Steckborn und Weinfelden<br />
erhielten dazu beschriftete<br />
Sammelbehälter. Bruno Rossi,<br />
Verantwortlicher Verband KVA<br />
Thurgau, dazu: «Die Kaffeekapseln<br />
aus Aluminium sind eine<br />
sinnvolle Ergänzung zu den bereits<br />
gut funktionierenden<br />
Sammelaktivitäten von Dosen,<br />
Schalen und Tuben aus Aluminium<br />
in unseren Gemeinden.<br />
Um diese Recycling-Bemühungen<br />
zu unterstützen, haben wir<br />
uns entschieden, die Sammelinfrastrukturen<br />
mit zusätzlichen<br />
Sammelbehältern auszurüsten.<br />
Damit wollen wir <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
eine weitere Dienstleistung bei<br />
den Bemühungen zur sinnvollen<br />
Abfalltrennung und stofflichen<br />
Wie<strong>der</strong>verwertung bieten.» Mit<br />
dem Ausbau steht den Thurgauer<br />
Kaffeegourmets ein feinmaschiges<br />
Netz von 39 Abgabemöglichkeiten<br />
zur Verfügung.<br />
Nicht nur im Thurgau<br />
Gebrauchte Kapseln aus Aluminium<br />
können bereits an über 930<br />
Sammelstellen in <strong>der</strong> ganzen<br />
Schweiz abgegeben werden: in<br />
Nespresso-Partnergeschäften, in<br />
Gemeinden und Recycling-Unternehmen.<br />
Zusätzliche Annahmestellen<br />
sind bei Nespresso-Boutiquen in<br />
Sammeln in England: Je mehr leere Dosen,<br />
desto mehr Bäume.<br />
Nespresso – erst geniessen, dann sammeln<br />
Sammeln statt wegwerfen:<br />
Nespresso-Kapseln.<br />
dem Recycling zugeführt werden.<br />
Die britischen Verarbeitungsfirmen<br />
jedenfalls sind für dieses<br />
hoch gesteckte Ziel gewappnet.<br />
Und wir Schweizer müssen wohl<br />
bald um unseren Weltmeistertitel<br />
im Alusammeln bangen!<br />
Basel, Bern, Genf, Luzern,<br />
Paudex/Lausanne sowie Zürich.<br />
Konsumentinnen und Konsumenten<br />
können täglich rund um die<br />
Uhr Infos über die Wie<strong>der</strong>verwertung<br />
und die Sammelstellen unter<br />
<strong>der</strong> kostenlosen Telefonnr. 0800<br />
55 52 53 o<strong>der</strong> unter www.nespresso.com/recycling<br />
erhalten.<br />
Die gesammelten Kapseln<br />
kommen in das zentrale Sortierwerk<br />
Thévenaz-Leduc SA in Ecublens,<br />
wo sie durch einen Schred<strong>der</strong><br />
zerkleinert und <strong>der</strong> Kaffeesatz<br />
vom Aluminium getrennt wird.<br />
Das zerkleinerte Aluminium gelangt<br />
anschliessend zum Einschmelzen<br />
in benachbarte Recycling-Werke,<br />
und <strong>der</strong> Kaffeesatz<br />
wird in einer Kompostieranlage zu<br />
Dünger umgewandelt.<br />
Nespresso will nun ein dichteres<br />
Sammelnetz mit über 1000<br />
Sammelstellen in Partnergeschäften,<br />
Gemeinden und Recycling-Unternehmen<br />
realisieren<br />
und dadurch bis Ende 2005 eine<br />
Sammelquote von über 60 Prozent<br />
erzielen; heute werden 51<br />
Prozent <strong>der</strong> verkauften Kaffeekapseln<br />
aus Aluminium wie<strong>der</strong>verwertet.<br />
Zu dieser Steigerung beitragen<br />
werden auch die positiven<br />
Erfahrungen im Kanton Thurgau:<br />
Nespresso will in Zusammenarbeit<br />
mit IGORA möglichst rasch überwachte<br />
Sammelstellen in an<strong>der</strong>en<br />
Gemeinden und Städten mit<br />
einem Container für gebrauchte<br />
Kapseln ausrüsten.
Mai 2005<br />
Abfeiern, abtanzen –<br />
und dabei Alu sammeln<br />
Der Event-Profi Beat Hofer von<br />
<strong>der</strong> Concent GmbH in Heimberg BE<br />
weiss, was in Sachen Partys abgeht:<br />
Tausende von Drinks aus Aludosen<br />
rinnen an seinen heissen Events<br />
durch durstige Kehlen. Wir sprachen<br />
mit ihm über seine Sorgen nach<br />
<strong>der</strong> Party. Und wollten wissen,<br />
weshalb es <strong>der</strong> 34-Jährige cool<br />
findet, Dosen zu sammeln.<br />
IMPRESSUM<br />
Sie sammeln seit 1999 an Ihren Events<br />
und Partys Aludosen. Was bringt Sie<br />
dazu, am nächsten Morgen den Abfall<br />
zu sortieren?<br />
Da gibt es zwei Gründe: Früher<br />
arbeiteten wir mit PET-Recycling<br />
zusammen, denn da konnte man<br />
noch Softdrinks in 33-cl-PET-<br />
Fläschli kaufen. Bei <strong>der</strong> Marktum-<br />
Gute<br />
Stimmung<br />
mit Alu…<br />
stellung auf 50-cl-PET-Flaschen<br />
entschieden wir uns dann für<br />
Aludosen. Aluminium fand ich<br />
schon immer sehr attraktiv!<br />
Aludosen lassen sich ausserdem<br />
viel schneller herunterkühlen und<br />
fühlen sich dann frischer an. Zum<br />
an<strong>der</strong>n ist <strong>der</strong> Recycling-Gedanke<br />
für mich von Anfang an wichtig<br />
www.code-r.ch<br />
Handy-Games against Trash<br />
Herausgeberin: IGORA-Genossenschaft<br />
für Aluminium-Recycling,<br />
Bellerivestrasse 28, Postfach, 8034 Zürich<br />
Gesamtleitung IGORA-Magazin:<br />
Dieter Mittler, MoreMedia GmbH, 6330 Cham<br />
Verantwortlich für die Texte:<br />
Bernadette Muff, flowRelations, 6301 Zug<br />
Mitarbeiter dieser Nummer:<br />
Arno Bertozzi, Daniel Frischknecht, Dieter<br />
Mittler, Bernadette Muff, Iris Nie<strong>der</strong>berger,<br />
Chris Ruegg, Markus Tavernier, Mirco Zanré<br />
Fotos: Marcel Zürcher, Photopress, Diverse<br />
Übersetzungen und Korrektorat:<br />
Françoise Reutimann, 8816 Hirzel (Korrektur)<br />
Hugo und Liliane Berchtold, 6006 Luzern<br />
(Übersetzung, Korrektur Französisch),<br />
Claudia Thérisod, 5070 Frick (Übersetzung,<br />
Korrektur Italienisch)<br />
Grafik und Layout:<br />
GrafikDesign Christine Lang, 8535 Her<strong>der</strong>n<br />
Druck: IHA-Gfk Printcenter, 6052 Hergiswil<br />
Nächste Ausgaben IGORA-News:<br />
Anfang September, Ende November 2005<br />
Die<br />
Concent<br />
GmbH<br />
sammelt<br />
bei Grosspartys<br />
Tausende<br />
von<br />
Aludosen.<br />
Zeigefinger und Ermahnungen<br />
sind unwirksame Waffen<br />
im Kampf gegen das achtlose<br />
Wegwerfen von Dosen,<br />
Flaschen, Batterien & Co.<br />
Swiss Recycling setzt den<br />
Hebel deshalb woan<strong>der</strong>s an.<br />
Für seine sechs Mitglie<strong>der</strong> – PET-<br />
Recycling Schweiz (PET-Getränkeflaschen),<br />
Vetro Swiss (Glas),<br />
Ferro-Recycling (Stahlblech),<br />
Inobat (Haushaltbatterien),<br />
Texaid Textilverwertungs AG<br />
(Textilien) und natürlich IGORA –<br />
veröffentlicht Swiss Recycling mit<br />
Unterstützung des Bundesamtes<br />
Buwal witzige und informative<br />
gewesen. Neben Glas, Karton und<br />
PET werden bei uns eben auch die<br />
vielen Aludosen aussortiert und<br />
separat entsorgt.<br />
Die tolle Unterstützung, die<br />
wir dabei durch die IGORA erfahren,<br />
motiviert uns natürlich<br />
enorm, das Aluminium aus den<br />
riesigen Bergen von Abfall, die am<br />
Morgen nach einer Party am<br />
Boden liegen, von Hand zu verlesen.<br />
Die Dosen – bis zu 1000 Kilogramm<br />
an vier Veranstaltungen im Jahr –<br />
sammeln Sie in knallgelben Sammelcontainern,<br />
die Sie neben den Bars und<br />
in <strong>der</strong> Halle platzieren. Wie reagiert<br />
Ihr Publikum darauf?<br />
Durch das knallige Aussehen<br />
und die Menge <strong>der</strong> aufgestellten<br />
Alucontainer wird das Publikum<br />
aufmerksam und sensibilisiert: In<br />
den letzten Jahren war zu spüren,<br />
dass sich unsere Partygäste vermehrt<br />
Gedanken zum Thema<br />
Recycling machen. Lei<strong>der</strong> gibt es<br />
Handy-Games. Die Spiele tragen<br />
die Botschaft «Sammeln – sortieren<br />
– retournieren» zum jugendlichen<br />
Zielpublikum. Das Game<br />
«IGORA Kingdom» zeigt die<br />
Königin des Waldes, die Elster,<br />
die stetig auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
Silberschätzen ist. Glücklich sammelt<br />
sie Aluminiumfolien, leere<br />
Getränkedosen und Tuben, um<br />
ihr Schloss hoch oben in den<br />
Wipfeln des Waldes zu schmücken.<br />
Doch <strong>der</strong> Wirbelwind<br />
macht ihr immer wie<strong>der</strong> das<br />
Leben schwer ...<br />
Gratis herunterladen<br />
Die Spiele können gratis via<br />
natürlich immer noch solche, die<br />
den Abfallcontainer mit jenem für<br />
Alu «verwechseln».<br />
Alu sammeln als «Event im Event».<br />
Wie sehen Sie die Zukunft des<br />
Recyclings bei öffentlichen Veranstaltungen?<br />
Ich glaube, in <strong>der</strong> heutigen Zeit<br />
ist ein starker Effort vonseiten des<br />
Veranstalters wichtig – er hat es in<br />
<strong>der</strong> Hand, <strong>der</strong> Wegwerfgesellschaft<br />
durch geeignete Massnahmen<br />
Gegensteuer zu geben.<br />
An Openairs, Strassen- und<br />
Stadtfesten werden die Abfallberge<br />
zunehmend auch zu einem<br />
finanziellen Problem. Aber mit<br />
den heutigen super Möglichkeiten,<br />
die Recycling-Organisationen<br />
wie die IGORA den<br />
Veranstaltern mit Gratiscontainern,<br />
Säcken, T-Shirts o<strong>der</strong> sogar<br />
finanzieller Unterstützung für die<br />
Sammelcrews bieten, sollte die<br />
Entscheidung für das Recycling<br />
eigentlich leicht fallen.<br />
SMS heruntergeladen werden:<br />
dies haben bereits über 100 000<br />
jugendliche Spieler gemacht.<br />
2005 baut Swiss Recycling weiter<br />
an <strong>der</strong> Code-R-Welt: Ein siebtes<br />
Game für Anlässe und Veranstaltungen<br />
entsteht. www.code-r.ch<br />
Gratis:<br />
Herunterladen<br />
des<br />
Trash-<br />
Games.<br />
7
8 Mai 2005<br />
Die Dose<br />
Ihr Leben, ihre Geschichte, ihre Vorteile<br />
150 Milliarden: So viele Dosen werden<br />
jährlich weltweit produziert. Gut<br />
10 Prozent sind für Europa bestimmt.<br />
Und wir Schweizer? Bei uns werden pro<br />
Jahr über 180 Millionen Dosen leer<br />
getrunken. Hier die Geschichte <strong>der</strong><br />
Aludose, <strong>der</strong>en Leben nie zu Ende geht.<br />
Wie vieles an<strong>der</strong>e war auch <strong>der</strong><br />
Ursprung <strong>der</strong> Dose in Amerika.<br />
Die erste dreiteilige Dose aus<br />
Weissblech kam in den Dreissigerjahren<br />
des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
auf den Markt. Eine Auf-<br />
reisslasche gabs damals noch<br />
nicht: Jede Dose musste mühsam<br />
mit einem spitzen Gegenstand<br />
geöffnet werden.<br />
Vor rund 50 Jahren kam die<br />
Dose auch nach Europa, wo<br />
bereits im Jahr 1958 die erste<br />
zweiteilige Aludose eingeführt<br />
wurde. Heute werden Dosen aus<br />
einem Stück gefertigt.<br />
Überall dort, wo <strong>der</strong> Durst<br />
handlich und schnell gelöscht<br />
werden soll, ist die silbrige<br />
Getränkedose aus Aluminium das<br />
ideale Gebinde. Auf Reisen, bei<br />
Zwischenmahlzeiten, am Arbeitsplatz,<br />
an Partys und Veranstaltungen,<br />
beim Sport und in <strong>der</strong><br />
Freizeit. Bier, Energy- und Softdrinks<br />
munden beson<strong>der</strong>s köstlich<br />
aus <strong>der</strong> Aludose. Die runden<br />
Dosen mit 25, 33 o<strong>der</strong> 50<br />
Zentilitern Inhalt haben einiges zu<br />
bieten. Sie zählen zu den leichtesten<br />
Verpackungen, sind unzerbrechlich,<br />
können problemlos<br />
transportiert und gestapelt wer-<br />
Der lange Weg zur kühlen Dose<br />
➊<br />
Das Aluminiumband wird von<br />
Coils abgespult und gelangt über<br />
eine Befettungsanlage zur Presse.<br />
In <strong>der</strong> Presse werden aus dem<br />
Alublech Näpfe gestanzt.<br />
➎ ➏<br />
Die saubere, behandelte und getrocknete<br />
Dose gelangt über Transportbän<strong>der</strong> zur<br />
Druckmaschine. Bei hohen Geschwindigkeiten<br />
wird die Farbe von einem speziellen Farbwerk<br />
erst auf ein Drucktuch und dann auf die Dose<br />
übertragen. Zum Schutz <strong>der</strong> Oberfläche wird<br />
nach dem Druck ein Überlack aufgebracht.<br />
➋ ➌<br />
Die Näpfe werden über ein<br />
Transportsystem zu den Bodymakern<br />
beför<strong>der</strong>t. Dort werden sie durch sich<br />
verjüngende Stahlringe gedrückt und so<br />
zu Dosen abgestreckt und die Böden zu<br />
ihrer speziellen Form gepresst. Dabei verringert<br />
sich die Dosenwand um einen<br />
Drittel <strong>der</strong> Originalblechstärke.<br />
Um einen Kontakt des<br />
Getränkes mit <strong>der</strong> Metallfläche<br />
<strong>der</strong> Dose zu vermeiden,<br />
wird die Doseninnenseite mit<br />
einem Schutzlack versehen. Somit<br />
wird die Qualität des Getränkes<br />
zu 100 Prozent gesichert.<br />
den. Getränke in Dosen sind ohne<br />
grossen Energieaufwand rasch<br />
kühlbar und zudem über mehrere<br />
Monate haltbar. Ein weiterer<br />
grosser Vorteil ist das gut funktionierende<br />
Recycling. Ohne Qualitätsverlust<br />
kann die Dose immer<br />
und immer wie<strong>der</strong> recycelt werden<br />
– ihr Leben geht nie zu Ende.<br />
Doch nicht nur dies. Die Dose<br />
wurde über die Jahre hinweg<br />
immer leichter. Durch die kontinuierliche<br />
Reduzierung <strong>der</strong> Dicke<br />
bei Deckel und Dosenkörper<br />
sowie die drastische Verjüngung<br />
des Deckeldurchmessers konnte<br />
allein in den vergangenen zehn<br />
Jahren das Gewicht <strong>der</strong> 33-cl-<br />
Dose von 16 auf 13 Gramm reduziert<br />
werden. Im Jahr 2010 soll sie<br />
noch 11,5 Gramm wiegen.<br />
Anschliessend<br />
werden sie im<br />
Trimmer auf Höhe<br />
geschnitten. Die mit Schmiermittel behafteten Dosen werden<br />
➍ im Wascher gereinigt und durch spezielle<br />
Oberflächenbehandlung für den Druck vorbereitet.<br />
Gleichzeitig wird nach dem Wascher die Standfläche<br />
<strong>der</strong> Dose mit einem Lack versehen, welcher die<br />
Dosenmobilität an den Fülllinien gewährleistet.<br />
➐<br />
Die endgültige Form wird <strong>der</strong><br />
Dose am Necker gegeben.<br />
Durch verschiedene schnell aufeinan<strong>der</strong>folgende<br />
Stauchungen <strong>der</strong><br />
offenen Seite <strong>der</strong> Dose entsteht die<br />
typische Form mit dem für das<br />
Verschliessen notwendigen Bördel.<br />
Der Dosenboden wird durch eine<br />
zusätzliche Verformung stabilisiert.<br />
➑<br />
Nach all den vorangegangenen<br />
Prozessschritten ist es notwendig,<br />
die Dose auf Risse, Falten,<br />
Verschmutzungen, Beschädigungen<br />
hin zu kontrollieren. Dies geschieht<br />
mit je<strong>der</strong> einzelnen Dose am<br />
Lichttester mit eingebautem<br />
Kamerasystem.<br />
➒<br />
Ist die Dose für gut befunden,<br />
gelangt sie wie<strong>der</strong>um über<br />
Transportsysteme zum Palettierer, wo<br />
sie auf Paletten versandfähig gemacht<br />
wird. Auch hier wird nochmals mit<br />
scharfem Auge die Qualität <strong>der</strong> Dose<br />
wie <strong>der</strong> Verpackung geprüft.
Mai 2005<br />
Neu im «Club»<br />
Gerster Altmetalle & Muldenservice<br />
Arbeitet neu mit IGORA zusammen:<br />
Peter Gerster.<br />
<strong>Alusammler</strong> haben es einfach:<br />
Bei den rund 3000 Gemeindesammelstellen,<br />
den Tausenden<br />
von Dosenpressen sowie bei<br />
116 Recycling-Betrieben, die<br />
mit IGORA zusammenarbeiten,<br />
können sie ihre gebrauchten<br />
Aluverpackungen deponieren.<br />
Und es kommen immer<br />
mehr Sammelstellen dazu.<br />
Jetzt gehört auch Gerster<br />
Altmetall- & Muldenservice in<br />
Steineloh/Frasnacht bei Arbon<br />
zum immer dichter werdenden<br />
Netz <strong>der</strong> IGORA-Recycling-Betriebe.<br />
Bereits in zweiter Generation<br />
wird das Unternehmen an <strong>der</strong><br />
Waldhofstrasse 2 betrieben. 1963<br />
wurde es durch Ernst Gerster<br />
gegründet, 1995 rückte Sohn<br />
Peter nach. Im Sommerhalbjahr<br />
hilft jeweils Vater Ernst mit.<br />
Schwiegertochter Heidi Gerster<br />
ist für Kundenkontakte zuständig.<br />
Ein Chauffeur ergänzt das<br />
Familienteam.<br />
«Wer sind Ihre Kunden?», fragten<br />
wir Peter Gerster. «Von <strong>der</strong><br />
Hausfrau bis zum Grossbetrieb<br />
gibt uns je<strong>der</strong>mann Gesammeltes<br />
ab. Rund 90 Prozent sind jedoch<br />
Grosskunden aus <strong>der</strong> Industrie.<br />
Mitmachen und gewinnen<br />
IGORA will noch mehr<br />
Dosenpressen<br />
Dank <strong>der</strong> Aktion «Gesucht:<br />
Neue Standorte für Dosenpressen»<br />
gab es vergangenes<br />
Jahr auf Anhieb 200 neue<br />
Standorte zum Quetschen<br />
von leeren Dosen.<br />
So schwebte eine Dosenpresse<br />
per Heli in die SAC-Britanniahütte.<br />
Weitere zehn reisten in die<br />
Gemeinde Chiasso, und über<br />
zwölf Stück sorgen zusätzlich in<br />
<strong>der</strong> Technischen Berufsschule in<br />
Zürich für zerquetschte Dosen.<br />
Doch IGORA will noch mehr<br />
neue Standorte: Die Suche<br />
Dort holen wir das Material direkt<br />
ab und leiten es in die verschiedenen<br />
Recycling-Kanäle weiter. Hier<br />
im Betrieb nehmen wir Artikel des<br />
täglichen Gebrauchs entgegen<br />
wie leere Aluverpackungen. Aber<br />
auch Schirmstän<strong>der</strong>, Kühlmöbel,<br />
Polstergruppen und vieles mehr.»<br />
Aluminium sammeln die<br />
Gersters schon seit längerer Zeit.<br />
Doch eine Zusammenarbeit mit<br />
IGORA besteht erst seit einem<br />
halben Jahr. Peter Gerster junior<br />
zeigt sich zufrieden mit diesem<br />
Schritt. Pro Jahr werden rund 1,5<br />
Tonnen Aluverpackungen in<br />
Steineloh gesammelt und zur<br />
Wie<strong>der</strong>verwertung weitergeleitet.<br />
Wer gebrauchte Aluverpackungen<br />
zum Sammelplatz von<br />
Peter Gerster o<strong>der</strong> bei einem<br />
an<strong>der</strong>en Recycling-Unternehmen<br />
abgeben möchte, erhält pro Kilo<br />
Aludosen 1 Franken 30 Rappen<br />
über ein Bonsystem gutgeschrieben.<br />
Pro 10 Kilo gibts zusätzlich<br />
ein Glückslos. Damit gibts verschiedene<br />
Sofortgewinne. Zusätzlich<br />
werden Ende Jahr insgesamt<br />
5000 Franken verlost.<br />
■ Peter Gersters Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag, jeweils von<br />
7 bis 12 und 13.30 bis 17.30 Uhr.<br />
geht weiter. Die neue Aktion läuft<br />
bis Ende Juni 2005. Und so gewinnen<br />
Sie bei dieser Aktion: Sie nennen<br />
uns ideale Standorte für das<br />
Aufstellen einer Dosenpresse, und<br />
wir schenken Ihnen und den<br />
neuen Standort je einen Einkaufsgutschein<br />
von Coop o<strong>der</strong> Migros<br />
im Wert von je 50 Franken.<br />
Kioske, Tankstellen, Takeaways,<br />
Kantinen, Bahnen, Schulhäuser,<br />
Badeanstalten, Jugendtreffs,<br />
Ausflugsorte, Bars, Clubs,<br />
Pubs, Behin<strong>der</strong>tenwerkstätte,<br />
Gemeinschaftszentren usw. sind<br />
Plätze und Stellen, wo<br />
Dosenpressen zum<br />
Quetschen von leeren<br />
Aludosen<br />
gute Dienste<br />
leisten. Einzige<br />
Voraussetzung<br />
für neue Standorte:<br />
In <strong>der</strong> Nähe befinden<br />
sich eine Verkaufsstelle von<br />
Alugetränkedosen – und natürlich<br />
viele durstige Konsumenten.<br />
■ Mehr Infos gibts telefonisch<br />
über 044 387 50 10 o<strong>der</strong> bei<br />
www.igora.ch.<br />
IRIS<br />
WEISS RAT<br />
Iris Nie<strong>der</strong>berger<br />
Leiterin Administration<br />
9<br />
In meiner Gemeinde finde ich keine<br />
Sammelcontainer für leere Aluverpackungen.<br />
Was kann ich tun?<br />
Iris Nie<strong>der</strong>berger: Als Einwohner<br />
und Steuerzahler haben Sie einige<br />
Trümpfe in <strong>der</strong> Hand. Auch in diesem<br />
Falle. Kontaktieren Sie die fürs Recycling<br />
zuständige Person in <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung<br />
und fragen Sie nach <strong>der</strong> nächsten<br />
Sammelstelle von Aluverpackungen. Falls<br />
die Gemeinde keinen Sammelcontainer<br />
hat, sagen Sie es uns.<br />
Wir werden mit Ihrer Wohngemeinde<br />
Verbindung aufnehmen und so weit wie<br />
möglich für eine öffentliche Sammelstelle<br />
für Aluverpackungen besorgt sein. IGORA<br />
unternimmt aber noch mehr: Wir stellen<br />
allen Gemeinden eine ganze Reihe von<br />
Sammel- und Informationsbroschüren<br />
kostenlos zur Verfügung und unterstützen<br />
die Verantwortlichen in Fragen rund ums<br />
Alusammeln.<br />
Ich bin sicher, dass auch in Ihrer<br />
Gemeinde das Sammeln von leeren<br />
Aluverpackungen bald zum Alltag gehört:<br />
In fast allen Schweizer Gemeinden wird<br />
bereits Aluminium gesammelt. Dies in<br />
speziellen Alusammelcontainern o<strong>der</strong> im<br />
gemeinsamen Container zusammen mit<br />
Konservendosen aus Stahlblech. Die<br />
Container sind mit den entsprechenden<br />
Sammellogos gekennzeichnet.<br />
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spass<br />
beim Sammeln von Dosen, Schalen, Tuben<br />
und Kaffeekapseln aus Aluminium.<br />
Haben Sie Fragen rund ums Sammeln<br />
von leeren Aluverpackungen? Zögern Sie<br />
nicht und stellen Sie uns die Frage: per E-<br />
Mail auf info@igora.ch, per Post o<strong>der</strong> telefonisch<br />
unter 044 387 50 10. Oft<br />
gestellte Fragen publiziert sie hier in <strong>der</strong><br />
Ratgeber-Box.
10 Mai 2005<br />
Interview mit IGORA-Geschäftsführer Markus Tavernier<br />
Weshalb man beim<br />
Kaffeetrinken an<br />
IGORA denken soll<br />
Die Schweizer sind seit Jahren<br />
Weltmeister im Alusammeln. Von<br />
Markus Tavernier wollten wir wissen,<br />
ob IGORA ihre Aufgaben nicht längst<br />
erfüllt hat. Weshalb man jetzt auch<br />
Nespresso-Kapseln nachjagt. Und ob es<br />
IGORA auch in Zukunft braucht.<br />
IGORA existiert seit 16 Jahren.<br />
Welche Ziele wurden bei <strong>der</strong> Gründung<br />
<strong>der</strong> Genossenschaft festgelegt?<br />
Das Ziel war klar: Auf freiwilliger,<br />
privatwirtschaftlicher Basis sollte<br />
das Sammeln und anschliessende<br />
Recyclen von Aludosen geför<strong>der</strong>t<br />
werden.<br />
So wurde 1989 die Interessengemeinschaft<br />
für die Optimierung<br />
des Recyclings von Aluminiumgetränkedosen<br />
gegründet.<br />
Ein Name, <strong>der</strong> längst vergessen<br />
ist: Alle sprechen nur noch von<br />
IGORA.<br />
War das Ziel genauer definiert?<br />
Es galt, die Aludosen-Sammelquote,<br />
die damals bei nur gerade<br />
25 Prozent lag, so rasch wie möglich<br />
zu steigern. Es war klar, dass<br />
es zu einem Aludosen-Verbot in<br />
<strong>der</strong> Schweiz käme, wenn dies<br />
nicht gelingen würde.<br />
Gilt dieses Ziel auch heute noch?<br />
Im Grunde genommen ja. Aber<br />
die Aufgaben <strong>der</strong> IGORA wurden<br />
längst ausgeweitet: Seit 1996 kurbeln<br />
wir auch das Recycling von<br />
Tiernahrungsschalen an, seit<br />
1997 auch dasjenige von Lebensmitteltuben.<br />
Und seit dem vergangenen<br />
Jahr sind wir auch für<br />
das Recycling von Nespresso-<br />
Kapseln zuständig.<br />
Gibts Ziele, die IGORA als erreicht<br />
abhaken konnte?<br />
Ja. Laut <strong>der</strong> Verordnung über die<br />
Getränkeverpackungen müssen<br />
mindestens 75 Prozent <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Schweiz verkauften Aludosen<br />
recycelt werden. Das haben wir<br />
längst erreicht, was IGORA aber<br />
nie daran gehin<strong>der</strong>t hat, noch<br />
bessere Resultate anzupeilen.<br />
Als erfüllt abhaken können wir<br />
auch ein zweites Ziel: den Aufbau<br />
eines effizienten, landesweiten<br />
und flächendeckenden Sammelsystems.<br />
Welches war das wichtigste Ziel für das<br />
vergangene Jahr?<br />
Das Integrieren von Nespresso-<br />
Kapseln in unser Recycling-System<br />
und damit verbunden eine rasche<br />
Erhöhung <strong>der</strong> Recycling-Quote.<br />
Wurde es erreicht?<br />
Ja, mit dem Sammeln über den<br />
Verband KVA Thurgau wurde ein<br />
wichtiges Etappenziel erreicht.<br />
Jetzt geht es darum, die so gesammelten<br />
Erfahrungen auf weitere<br />
Regionen auszudehnen.<br />
Wo hats im Jahre 2004 mehr als in<br />
an<strong>der</strong>en Jahren geharzt?<br />
Nirgends. Im Gegenteil, wir sind<br />
auf Erfolgskurs. Dazu gehört<br />
auch, dass die einst vorhandenen<br />
Bedenken gegen Aluverpackungen<br />
aus dem Weg geräumt sind.<br />
Was bringt Alusammeln <strong>der</strong> Umwelt?<br />
Das Alurecycling<br />
– ist ein Beitrag zur Reduktion des<br />
Abfallbergs;<br />
– bringt bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwertung<br />
eine Energieeinsparung<br />
von bis zu 95 Prozent;<br />
– dient zur Schonung <strong>der</strong> Ressourcen.<br />
… <strong>der</strong> Wirtschaft?<br />
Arbeitsplätze: Das Recycling, und<br />
dazu trägt Alu viel bei, ist zu<br />
einem eigenen Wirtschaftszweig<br />
geworden. Am an<strong>der</strong>n Ende <strong>der</strong><br />
Versorgung existiert jetzt auch die<br />
Entsorgung beziehungsweise die<br />
Wie<strong>der</strong>verwertung.<br />
Zudem profitiert die Aluwirtschaft<br />
von Einsparungen bei Rohstoffen<br />
und Energie.<br />
Arbeitet IGORA auch mit an<strong>der</strong>en<br />
Sammelorganisationen zusammen?<br />
Aber sicher. Bei den Sammelstellen<br />
in den Gemeinden arbeiten wir<br />
intensiv mit Ferro Recycling zusammen:<br />
Aluminium und Eisenblech<br />
(Konservendosen) können<br />
bekanntlich zusammen gesammelt<br />
werden. Bei Veranstaltungen und<br />
im Kommunikationsbereich arbeiten<br />
wir zudem eng mit PET-<br />
Recycling Schweiz zusammen. Eine<br />
weitere Zusammenarbeit existiert<br />
mit Swiss Recycling im Bereich<br />
Gemeinden, Schulen und Jugend.<br />
Könnte diese Zusammenarbeit noch<br />
enger sein?<br />
Ja, es gibt noch Optimierungspotenzial.<br />
Doch insgesamt können<br />
wir überaus positiv auf verschiedenste<br />
gemeinsame Aktionen<br />
zurückblicken.<br />
Zum Beispiel?<br />
Die Anti-Littering-Kampagne vom<br />
vergangenen Juni brachte sichtbare<br />
Ergebnisse. O<strong>der</strong> präziser ausgedrückt:<br />
Vielerorts lag danach<br />
weniger Dreck rum. Ein Grund,<br />
dass wir auch in diesem Jahr sowie<br />
2006 Anti-Littering-Kampagnen<br />
starten.<br />
Braucht IGORA weitere Mitglie<strong>der</strong>?<br />
Wir hätten gerne noch mehr<br />
Mitglie<strong>der</strong>: IGORA kann langfristig<br />
nur dann erfolgreich bleiben,<br />
wenn möglichst alle am gleichen<br />
Strick ziehen.<br />
Wer ist Wunschkandidat Nummer<br />
eins als neues Mitglied?<br />
Ganz vorne auf unserer Pendenzenliste<br />
rangiert Denner. Sobald<br />
Aldi und Lidl ihre ersten Geschäfte<br />
in <strong>der</strong> Schweiz eröffnen, gelten<br />
auch sie als Wunschkandidaten.<br />
Oft hört man, dass eine IGORA-<br />
Mitgliedschaft teuer zu stehen komme.<br />
Markus Tavernier intim<br />
Geboren: 8. Oktober 1955. Familie: Verheiratet, eine Tochter<br />
(Nicole, 15). Karriere: Im Controlling bei Alusuisse, Assistent<br />
Gesamtdirektion Alusuisse, seit 1988 Geschäftsführer IGORA,<br />
Präsident Aluminium-Verband Schweiz. Auto: Audi A6.<br />
Uhr: Ich habe verschiedene, unter an<strong>der</strong>en auch eine goldene<br />
Eterna, die ich erhielt, als ich 20 wurde. Hobbys: Lesen,<br />
Schach spielen, Ski fahren und wan<strong>der</strong>n. Was trinken Sie<br />
abends vor dem Kaminfeuer? Am liebsten einen Single-Malt-<br />
Whisky. Das schönste Alu-Erlebnis: Der Besuch einer Erdöl-<br />
Plattform aus Aluminium in <strong>der</strong> Nordsee. Wann möchten Sie<br />
Alu nie missen? Beim Trinken eines kühlen Biers. Wann<br />
haben Sie das letzte Mal über Alu geflucht? Bei einer<br />
Aludosen-Quetsche habe ich mit meiner Hose <strong>der</strong>art<br />
unglücklich eingehängt, dass sie zerriss. Was machen Sie mit<br />
den letzten 50 Franken? Ich versuche, 100 daraus zu<br />
machen. Nein. Noch besser: Ich gehe damit gut essen und<br />
trinken.<br />
Stimmt das?<br />
Das stimmt überhaupt nicht! Bei<br />
IGORA gibt es zwei Kategorien:<br />
die Mitglie<strong>der</strong> und die Gäste.<br />
Beide bezahlen in die IGORA-<br />
Kasse Geld pro Aludose. Bei<br />
<strong>der</strong> Gründung waren es noch<br />
5 Rappen. Doch seither wurden<br />
die Beiträge laufend gesenkt, und<br />
ab 1. Juli 2005 liegt er pro Dose<br />
noch bei 2,5 Rappen.<br />
Wo liegt <strong>der</strong> Unterschied zwischen<br />
Mitglied und Gast?<br />
Firmen, die insgesamt pro Jahr<br />
30 000 und mehr Franken bezahlen,<br />
werden automatisch Mitglied.<br />
Sie haben damit auch ein<br />
Wort bei den IGORA-Aktivitäten<br />
mitzureden.<br />
Alle Unternehmen sparen. Wie stehts<br />
bei IGORA?<br />
Auch wir sparen. Sonst könnten<br />
wir ja auch die Beiträge nicht senken.<br />
Obwohl wir immer mehr<br />
Aufgaben übernommen haben,<br />
ist unser Budget in den vergangenen<br />
Jahren kaum gewachsen.<br />
Seit Jahren läuft Alusammeln wie am<br />
Schnürchen. Braucht es da überhaupt<br />
IGORA noch?<br />
Auf jeden Fall! Gerade weil es die<br />
IGORA gibt, läuft das Alusammeln<br />
wie am Schnürchen. Sammler wollen<br />
immer wie<strong>der</strong> motiviert werden.<br />
Sammelstellen sollen kosteneffizienter<br />
betrieben werden. Es<br />
muss kommuniziert werden, dass<br />
Alu nicht weggeworfen wird.<br />
Welches sind die Ziele fürs 2005?<br />
Die Erhöhung <strong>der</strong> Sammelquoten<br />
bei Nespresso-Kapseln, aber auch<br />
bei Tiernahrungsschalen und<br />
Tuben. Zudem loten wir aus, wie<br />
künftig Lebensmittelschalen aus<br />
Alu gesammelt werden können.<br />
Die Schweizer sind Weltmeister im<br />
Alusammeln. Gibt IGORA seine<br />
Erfahrungen auch an<strong>der</strong>n Län<strong>der</strong>n<br />
preis?<br />
Natürlich. Wir haben immer wie<strong>der</strong><br />
Besucher aus an<strong>der</strong>n Län<strong>der</strong>n,<br />
die unser Sammelsystem studieren,<br />
von uns erfahren wollen, wie<br />
dieses aufgebaut wurde.
Wissenswertes über die<br />
IGORA-Genossenschaft<br />
Herausgeberin: IGORA-Genossenschaft, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 387 50 10, Fax 044 387 50 11, info@igora.ch, www.igora.ch Mai 2005<br />
15 Jahre IGORA – die Erfolgsstory<br />
IGORA engagiert sich seit 15 Jahren fürs Sammeln und<br />
Recycling von leeren Aluverpackungen. Zusammen mit<br />
<strong>der</strong> Getränke- und Aluminiumindustrie erarbeitete die<br />
Genossenschaft ein durchdachtes, privatwirtschaftliches<br />
Sammel- und Recycling-Konzept. Es basiert nicht auf<br />
Zwang, son<strong>der</strong>n auf Freiwilligkeit.<br />
■ 1989 Um ein drohendes Verbot von Alugetränkedosen<br />
durch den Bundesrat zu verhin<strong>der</strong>n, gründen Getränkeunternehmen<br />
und die Aluindustrie die IGORA. Das Sammelsystem<br />
für Aludosen wird aufgebaut. In <strong>der</strong> Schweiz werden zu dieser<br />
Zeit rund 110 Millionen Dosen verkauft.<br />
■ 1990 Nach intensiven Verhandlungen mit dem EDI und BUS<br />
(Bundesamt für Umweltschutz) einigt man sich auf eine<br />
Verordnung über Getränkeverpackungen (VGV) mit zulässigen<br />
Restabfallmengen pro Gebinde. Ein vorgezogener Recycling-<br />
Beitrag (VRB) von 5 Rappen pro Dose soll die gesamten<br />
Aktivitäten <strong>der</strong> IGORA finanzieren. Coop nimmt die Alu-<br />
Getränkedosen aus dem Sortiment.<br />
■ 1992 Recycling-Quote für Aludosen erreicht 68 Prozent.<br />
Das IGORA-Infomobil kurvt durch die Schweiz und informiert<br />
Schulen und Gemeinden, weshalb Alusammeln Sinn macht.<br />
Zusammen mit den Sammelorganisationen für Glas, PET,<br />
Konservendosen, Textilien und Batterien gründet IGORA den<br />
Verein Schweizerischer Recycling Organisationen (VSRO).<br />
Am Hauptsitz <strong>der</strong> IGORA in Zürich<br />
laufen alle Fäden zusammen. Ein<br />
siebenköpfiges Team sorgt dafür,<br />
dass beim Alusammeln alles rund<br />
läuft:<br />
Markus Tavernier, Geschäftsführer<br />
Manuela Beutler, Administration<br />
Daniel Frischknecht,<br />
Leiter Marketing und Kommunikation<br />
Iris Nie<strong>der</strong>berger,<br />
Leiterin Administration<br />
Chris Ruegg,<br />
Marketing und Logistik, Projekte<br />
Barbara Stammbach,<br />
Administration Dosenpressen<br />
Mirco Zanré,<br />
Marketing und Events, Webmaster<br />
Vertreten ist IGORA auch in <strong>der</strong><br />
französischen Schweiz.<br />
Jean-François Marty und<br />
Marco Mancini sind als ausgewiesene<br />
Recycling-Spezialisten die kompetenten<br />
Ansprechpartner.<br />
Telefon 021 653 36 91,<br />
Telefax 021 652 17 12.<br />
Die Überwacher<br />
Die zahlreichen Tätigkeiten <strong>der</strong><br />
IGORA werden durch folgendes<br />
Vorstandsgremium überwacht:<br />
Arno Bertozzi, Präsident<br />
August Ghetta, Alcan Packaging<br />
Kreuzlingen AG, Kreuzlingen<br />
René Huber, Coca-Cola Beverages<br />
AG, Brüttisellen<br />
Dr. Eduard Thalmann<br />
Dieter K. Zingg<br />
Gast im Vorstand<br />
Peter Geiger, MGB Zürich<br />
Für routinierte <strong>Alusammler</strong> ist IGORA<br />
längst ein Begriff. Denn seit über 15 Jahren<br />
organisiert und überwacht sie das<br />
Sammeln und Recycling von gebrauchten<br />
Aluverpackungen in <strong>der</strong> Schweiz: für<br />
Alugetränkedosen, Schalen für Tierfutter,<br />
Tuben für Senf o<strong>der</strong> Mayonnaise sowie<br />
Nespresso-Kaffeekapseln aus Aluminium.<br />
Die Recycling-Quoten sind beachtlich.<br />
Rund neun von zehn Aludosen gehen ins<br />
Recycling, bei den Aluschalen werden bald<br />
acht von zehn gesammelt, bei den Tuben<br />
die Hälfte und bei den Nespresso-Kapseln<br />
aus Aluminium über 50 Prozent.<br />
Von IGORA kann man viel erwarten. Damit<br />
die Recycling-Quoten weiterhin so hoch bleiben,<br />
bietet IGORA eine reiche Palette an<br />
Services:<br />
IGORA stellt kostenlos Dosenpressen zum<br />
Sammeln von Getränkedosen aus<br />
Aluminium zur Verfügung.<br />
IGORA informiert die Bevölkerung über die<br />
Medien sowie mit Broschüren über das sinnvolle<br />
Sammeln und Recycling von<br />
Aluminium.<br />
IGORA belohnt Dosensammler: 1 Franken<br />
30 Rappen plus Schrottwert erhalten sie<br />
<strong>der</strong>zeit pro Kilo. Pro 10 Kilo gesammelte<br />
Getränkedosen winkt zudem das grosse<br />
Glück: Mit einem speziellen Recycling-Los<br />
erhalten Sammler die Chance auf<br />
Sofortgewinne o<strong>der</strong> auf einen <strong>der</strong> drei grossen<br />
Hauptgewinne, die jährlich verlost werden.<br />
■ 1993 Neue, trendige Dosenpressen sind im Einsatz. Recycling-Quote<br />
für Aludosen erreicht 80 Prozent.<br />
■ 1996 Produzenten von Tiernahrung in Aluschalen schliessen<br />
sich <strong>der</strong> IGORA an.<br />
■ 1997 Produzenten von Lebensmitteltuben aus Alu schliessen<br />
sich <strong>der</strong> IGORA an. Eine Studie <strong>der</strong> Empa (Eidgenössische<br />
Material- und Forschungsanstalt) beweist den Sinn des<br />
Recyclings von Alutuben.<br />
■ 2001 Empa-Studie belegt positiven Beitrag <strong>der</strong> Aludose an<br />
nachhaltige Entwicklung. Anpassung <strong>der</strong> VGV und Wechsel<br />
zum System <strong>der</strong> Recyclingquoten als Zielsetzung.<br />
■ 2002 IGORA-Spiegelplakat-Kampagne wird zum Hit. Coop<br />
stellt Aludosen wie<strong>der</strong> in die Regale.<br />
■ 2003 Migros führt Aludosen neu ein. Positive Empa-Studie<br />
über Nachhaltigkeit von Aluschalen und Tuben aus Alu.<br />
■ 2004 Reduktion des VRB auf 3 Rappen pro Dose. Nespresso<br />
und IGORA starten beim Sammeln <strong>der</strong> gebrauchten Nespresso-Kapseln<br />
ihre Zusammenarbeit. Start gemeinsame Anti-<br />
Littering Kampagne mit PET-Recycling Schweiz.<br />
■ 2005 Erneute Reduktion des VRB – auf 2,5 Rappen pro<br />
Dose.<br />
Das IGORA-Team IGORA – wer sie ist, was sie erreichte<br />
IGORA - was sie bietet<br />
So funktionierts<br />
In enger Zusammenarbeit mit Gemeinden,<br />
Städten und Abfallverbänden, dem Detailhandel,<br />
den Sortierzentren und dem<br />
Altstoffhandel betreibt IGORA ein dichtes<br />
Netz an Sammelstellen. Dazu gehören<br />
auch die rund 3000 in unseren Gemeinden<br />
und Städten verfügbaren Container für<br />
Aluminiumverpackungen. Und natürlich<br />
die Dosenpressen, die es speziell für die<br />
Alugetränkedosen gibt. An die 7000 Stück<br />
davon stehen an gut frequentierten Orten.<br />
Ab diesen zahlreichen Sammelstellen kommen<br />
die Aluverpackungen in Sortierzentren.<br />
Dort wird das Sammelgut aufbereitet,<br />
bevor es in grenznahe Recycling-<br />
Werke nach Deutschland und Italien geht.<br />
IGORA organisiert das Sammeln und den<br />
Abtransport von Aludosen bei grösseren<br />
Veranstaltungen und unterstützt<br />
Sammelteams an Grossveranstaltungen.<br />
IGORA vergütet Gemeinden und Städten an<br />
die Sammelinfrastruktur und die<br />
Transportlogistik 60 Franken pro Tonne<br />
gesammeltes Haushaltaluminium.<br />
IGORA führt den Kreativwettbewerb «Alu-<br />
Kreativ» durch. Hobbykünstlerinnen und<br />
-künstler können mit bunten und fantasievollen<br />
Kunstwerken aus leeren Aluverpackungen<br />
schöne Preise gewinnen.<br />
IGORA lanciert jährlich den Prix<br />
Alurecycling in zwei Kategorien: für<br />
Gemeinden/Städte und Verbände einerseits<br />
sowie für Sammler an<strong>der</strong>erseits.<br />
IGORA unterhält unter www.igora.ch eine<br />
eigene Homepage mit tollen Wettbewerben<br />
und spannenden Informationen über das<br />
Recycling.<br />
IGORA – die Mitglie<strong>der</strong><br />
Getränkeindustrie<br />
Coca-Cola Beverages AG, Brüttisellen<br />
Feldschlösschen Getränke AG, Rheinfelden<br />
Heineken Switzerland AG, Chur<br />
Red Bull AG, Baar<br />
Rivella AG, Rothrist<br />
Unilever Schweiz GmbH, Thayngen<br />
Aluminiumindustrie<br />
Alcan Holdings Switzerland AG, Zürich<br />
European Aluminium Association, Brüssel (B)<br />
Gäste<br />
Asinto Getränke GmbH, Innsbruck (A)<br />
Ausländische Biere AG, Arlesheim<br />
Big Pump Schweiz GmbH, Hallwil<br />
Brauerei Eichhof AG, Luzern<br />
Brauerei Locher AG, Appenzell<br />
Brauerei Löwengarten AG, Rorschach<br />
Brauerei H. Müller, Baden<br />
Brauerei Schützengarten AG, St. Gallen<br />
Brauerei Ziegelhof, Liestal<br />
Brughera E. SA, Lugano<br />
Cantina Urago, Zürich<br />
Chaillet & Saltz, Grand-Lancy<br />
Columbus Vertriebs GmbH, Risch<br />
Coop, Basel<br />
Diageo Suisse SA, Renens<br />
Dynadrink GmbH, Schlieren<br />
Econet Trading Ltd., Dübendorf<br />
Gustav Gerig AG, Zürich<br />
Haecky Drink & Wine AG, Reinach<br />
Kronenbourg Suisse SA, Lausanne<br />
Kuster A. Sirocco-Kaffee AG, Schmerikon<br />
La Semeuse, La Chaux-de-Fonds<br />
Mineralquelle Zurzach AG, Zurzach<br />
Pepsi-Cola GmbH, Neu-Isenburg (D)<br />
Real American Goods, Samstagern<br />
Schweizerischer Bierbrauerei-Verband, Zürich<br />
Shark AG, Innsbruck (A)<br />
Sousa Vins et Comestibles SA, Neuenburg<br />
Spar Handels AG, St. Gallen<br />
Trading Service Launching GmbH, Schaffhausen<br />
Unidrink AG, Hitzkirch<br />
Wan<strong>der</strong> AG, Neuenegg<br />
Sammeln leicht gemacht<br />
Die Möglichkeiten fürs Sammeln von leeren<br />
Aluverpackungen werden laufend erweitert.<br />
Dazu gibt es die Dosenpressen. Sie sind überall<br />
dort, wo leere Aludosen regelmässig anfallen:<br />
bei Geschäften, Restaurants, Snackbars,<br />
Kantinen, in Bahnhöfen, neben Kiosken, in<br />
SAC-Hütten und in Freizeitpärken. Insgesamt<br />
sind es an die 7000 Stück. Einfachere<br />
Sammelbehälter sind hauptsächlich bei<br />
Veranstaltungen im Einsatz. Und weiter warten<br />
in nahezu allen 3000 Schweizer Gemeinden<br />
und Städten speziell gekennzeichnete<br />
Sammelcontainer auf leere Aluverpackungen.<br />
Oft werden im gleichen Container<br />
auch Stahlblechverpackungen gesammelt.<br />
Kennen Sie einen Standort, wo regelmässig<br />
zahlreiche leere Aludosen anfallen?<br />
■ Dann bestellen Sie kostenlos eine Dosenpresse<br />
unter www.igora.ch o<strong>der</strong> über die Telefonnummer<br />
044 387 50 10.
12 Mai 2005<br />
Nur die ersten 25 sind dabei: Für ledig-<br />
lich 700 Franken gibts im IGORA-Shop<br />
eines <strong>der</strong> besten Fahrrä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt. Das<br />
Mountainbike Trek Modell 6500, natür-<br />
lich aus Alu. 1199 Franken kostet dieses<br />
absolute Topbike regulär. Für IGORA-<br />
Fans kostet es gut 40 Prozent weniger.<br />
Was 1976 in einer alten Scheune<br />
in Waterloo als Vision begann, ist<br />
heute Realität: die handwerkliche<br />
Herstellung <strong>der</strong> wahrscheinlich<br />
besten Alu-Fahrrä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt.<br />
Trek baut Bikes für Menschen, die<br />
inspirieren. Und die reichen von<br />
den Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />
bis zu Weltmeistern wie Lance<br />
Armstrong.<br />
25 Stück – und kein einziges<br />
mehr – des Modells 6500 verkaufen<br />
wir nun zum sensationellen<br />
Preis von nur 700 Franken. Und<br />
Mountainbike aus Alu im IGORA-Shop<br />
Zum Schnäppchenpreis<br />
dies inklusive<br />
M e h r w e r t -<br />
steuer sowie<br />
Auslieferung<br />
<strong>der</strong> Bikes in<br />
<strong>der</strong> Schweiz.<br />
Pro Bestellung<br />
und<br />
Leser gibts<br />
nur ein Fahrrad.<br />
Bestellen<br />
Sie entwe<strong>der</strong><br />
per E-Mail, Fax<br />
o<strong>der</strong> per Post.<br />
Bestelltalon, Talon de commande, Talloncino di ordinazione<br />
■ für das Alu-Mountainbike Trek Modell 6500<br />
IGORA-Spezialpreis 700 Franken, Lieferung inbegriffen<br />
■ du Mountain Bike Trek Modell 6500<br />
Prix spécial d’IGORA 700 francs, livraison comprise<br />
■ per mountain bike modello Trek 6500<br />
Prezzo speciale IGORA di 700 franchi, consegna compresa<br />
Name, Vorname,<br />
Nom, Nome Prénom , Cognome<br />
Lieferadresse, Adresse de livraison, Indirizzo consegna:<br />
Strasse,<br />
Nr., Rue, no. Via, n.<br />
PLZ/Ort,<br />
NPA/lieu, NPA/luogo<br />
Telefon, Körpergrösse in cm,<br />
Téléphone, N. tel. Taille (du cycliste) en cm, Statura in cm<br />
Datum, Date, Data Unterschrift, Signature , Firma<br />
Mitmachen und gewinnen, Participer et gagner, Partecipare e vincere<br />
Prix Alurecycling 2005<br />
Wir machen am neuen Prix Alurecycling für Sammlerinnen und Sammler von Aluverpackungen mit.<br />
So sammeln wir/Nous participons au Prix Alurecycling pour les ramasseurs d’emballages en alu. Nous<br />
procédons de la manière suivante/Partecipiamo al nuovo Prix Alurecycling per raccoglitori di imballaggi<br />
in alluminio. Raccogliamo così:<br />
Die jährliche Sammelmenge an Aluverpackungen (Dosen, Schalen, Tuben, Kaffeekapseln aus<br />
Aluminium) beträgt in etwa/La quantité annuelle d‘emballages vides en alu ramassée (canettes, barquettes,<br />
tubes, capsules de Nespresso en alu) représente environ/La quantità annuale di imballaggi in<br />
alluminio (lattine, vaschette, tubetti, capsule in alluminio) ammonta a circa ....... Kilo<br />
Name, Vorname,<br />
Nom, Nome Prénom , Cognome<br />
Organisation/Firma, Organisation/entreprise,<br />
Organizzazione/azienda<br />
Strasse, Nr., Rue, no. PLZ/Ort, NPA/lieu,<br />
Via, n. NPA, luogo<br />
Telefon,<br />
Téléphone, N. tel.<br />
E-Mail<br />
Bitte bis zum 15. Juni 2005 einsenden an/Prière d’envoyer d’ici au 15 juin 2005 à/Inviare entro il 15<br />
giugno 2005 a: IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, Postfach, 8034 Zürich<br />
Der Camion bringts<br />
Und so läuft die Auslieferung:<br />
Nach Eingang Ihrer Bestellung erhalten<br />
Sie von uns die Rechnung.<br />
Sobald <strong>der</strong> Rechnungsbetrag von<br />
Mit guten Ideen gibts Bares.<br />
700 Franken bezahlt ist, wird<br />
Ihnen das Mountainbike per<br />
Camion franko Lieferadresse<br />
zugestellt.<br />
Der Steckbrief<br />
Die wichtigsten technischen<br />
Daten des Alu-Mountainbikes:<br />
Rahmen Alpha SLR Aluminum<br />
Fe<strong>der</strong>gabel Manitou Axel<br />
Comp LO, 80 mm<br />
Laufrä<strong>der</strong> Shimano M495<br />
hubs; WTB Speed Rims<br />
Antrieb<br />
Schaltwerk Shimano XT<br />
Farbe Matte Smooth<br />
Silver/Matte Black Chrome<br />
Gewicht rund 12 Kilo<br />
Mehr Infos zum Bike<br />
erhalten<br />
Sie unter:<br />
Ciclosport<br />
Meilen,<br />
Telefon<br />
044 910 80 88<br />
www.ciclosport.ch<br />
Prix Alurecycling<br />
Gewinnen mit<br />
guten Sammelideen<br />
Nicht nur leere Aludosen bringen<br />
Geld. Auch gute Ideen<br />
werden belohnt: mit dem Prix<br />
Alurecycling. Der begehrte Prix<br />
für <strong>Alusammler</strong> geht dieses<br />
Jahr bereits in die siebte<br />
Runde. Und zu gewinnen gibts<br />
wie<strong>der</strong>um dreimal 1000<br />
Franken – in bar.<br />
Mitmachen können alle, die<br />
gebrauchte Aluverpackungen<br />
(Getränkedosen, Tiernahrungsschalen,<br />
Tuben für Senf und Mayonnaise<br />
sowie Kaffeekapseln aus<br />
Aluminium) sammeln. Die drei<br />
ideenreichsten Sammler werden<br />
mit dem Prix Alurecycling ausge-<br />
zeichnet und erhalten je 1000<br />
Franken.<br />
Zum Sammeln gibts Tausende<br />
von Möglichkeiten:<br />
✔ zu Hause<br />
✔ in einer organisierten Sammelgruppe<br />
am Wohnort<br />
✔ in <strong>der</strong> Wohnüberbauung<br />
✔ bei einem Kiosk o<strong>der</strong> Imbissstand<br />
✔ im Takeaway<br />
✔ in <strong>der</strong> Kantine eines Unternehmens,<br />
einer Schule o<strong>der</strong><br />
eines Treffs<br />
✔ im Kino o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Bar<br />
✔ im Bahnhof und in den SBB-<br />
Zügen<br />
✔ im Restaurant und in <strong>der</strong><br />
Hotelküche<br />
✔ in <strong>der</strong> Berghütte<br />
✔ an einem Fest o<strong>der</strong> einer<br />
Sportveranstaltung<br />
So sind Sie dabei<br />
Sie schil<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> links eingeklebten<br />
Postkarte o<strong>der</strong> per E-Mail<br />
auf info@igora.ch in ein paar<br />
Worten, wie und wo Sie gebrauchte<br />
Aluverpackungen sammeln.<br />
Auch die ungefähre Menge<br />
interessiert uns. Senden Sie uns<br />
die Karte bis zum 15. Juni 2005<br />
ausgefüllt zurück. Und schon sind<br />
Sie am grossen Wettlauf um den<br />
Prix Alurecycling 2005 dabei.