Die „Arme Sünderin“ - St. Pantaleon
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<strong>Die</strong> <strong>„Arme</strong> <strong>Sünderin“</strong><br />
Ein Volksstück nach einer wahren Begebenheit<br />
Von Herbert Handlechner<br />
August 1750. <strong>Die</strong> Ehefrau und vierfache Mutter Magdalena Zagler aus Obertrum<br />
wird vom salzburgischen Pfleggericht Mattsee gemäß den Verträgen aus dem<br />
Jahr 1527 an das bayerische Pfleggericht Braunau ausgeliefert.<br />
<strong>Die</strong> Anklage: Betrug. <strong>Die</strong> Auslieferung geschah trotz ernster juristischer Zweifel<br />
zum „Erhalt guter nachbarschaftlicher Beziehungen“ zwischen dem Erzstift Salzburg<br />
und dem Kurfürstentum Bayern.<br />
Das Urteil: Tod durch das Schwert. <strong>Die</strong> bayerische Regierungsstelle, das Rentamt<br />
Burghausen, befahl dem Braunauer Pflegrichter Trestl, alle Vorbereitungen zur<br />
Hinrichtung in Astätt zu treffen. Der dem passauischen <strong>St</strong>ift Mattsee zugehörige<br />
Pfarrer in Astätt sollte der Delinquentin den nötigen geistlichen Beistand leisten.<br />
Der Konflikt: Der für die Pfarre Astätt zuständige Kanoniker Johann Caspar<br />
Pramhofer, hegte starke Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Urteils. Daher geriet<br />
er in eine heftige Auseinandersetzung mit dem für den Vollzug zuständigen und<br />
sehr korrupten Bannrichter Kendler aus Burghausen. Wird der Geistliche die Arme<br />
Sünderin vor dem Schwertstreich retten können?<br />
Der Hintergrund: Am 8. Februar 1762, also vor genau 250 Jahren, fand in Astätt<br />
die letzte Hinrichtung durch das Schwert statt. An die Enthauptung der minderjährigen<br />
und elternlosen Magdalena Bischelsroider aus Seeham erinnert noch<br />
heute ein Blechtäfelchen in der Köpfstattsäule in Astätt - der einzigen erhaltenen<br />
<strong>St</strong>einsäule dieser Art in Österreich.<br />
Das <strong>St</strong>ück wurde anhand historischer Verhörprotokolle und Gerichtsakten aus<br />
dem Salzburger Landesarchiv, dem Hauptstaatsarchiv München und dem Pfarrarchiv<br />
Lochen sowie mit Hilfe historischer Bücher verfasst. Unter der Federführung<br />
der Theatergruppe Lochen rücken 27 Haupt- und Nebendarsteller sowie<br />
zahlreiche <strong>St</strong>atisten vor einer beeindruckenden Naturkulisse die harte Vergangenheit<br />
ins Bewusstsein.<br />
<strong>Die</strong> Botschaft: Soziale Ungerechtigkeit, Betrug und menschenverachtende Rechtsprechung<br />
sind Themen, die wir nicht nur aus alter Zeit kennen.
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EIN VOLKSSTÜCK VOM<br />
THEATERVEREIN LOCHEN<br />
Nach einer wahren<br />
Begebenheit aus<br />
den Jahren 1750/51<br />
Eine Geschichte aus dem<br />
ehemals umstrittenen<br />
Grenzgebiet zwischen dem<br />
Erzstift Salzburg und dem<br />
Kurfürstentum Bayern.<br />
BAYERISCH-OBERÖSTERREICHISCHE<br />
LANDESAUSSTELLUNG 2012<br />
FREILUFTAUFFÜHRUNGEN<br />
2012 IN LOCHEN/ASTÄTT<br />
29. 29. 29. + + + 30. 30. 30. JUNI JUNI JUNI<br />
06. 06. 06. 06. 06. 06. 06. + + + + + + + 08. 08. 08. 08. 08. 08. 08. JULI JULI JULI JULI JULI JULI JULI<br />
BEGINN: 20.30 22. + 23. JUNI<br />
Einlass ab: 19.30 Uhr<br />
Abendkasse: EUR 15,– | Vorverkauf: EUR 12,–<br />
Kartenreservierung bei der Volksbank: 06215 6111 -18<br />
Kartenvorverkauf ab 2. Mai 2012<br />
Wetterbedingte Spielabsage: Tel 07745 2345 von 17. 00 – 19. 00 Uhr<br />
Für Unfälle aller Art wird nicht gehaftet.<br />
www.theatervereinlochen.at
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