Arbeitshilfen 182 Soziale Einrichtungen in katholischer ... - DIAG MAV
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A Präambel<br />
Die Katholische Kirche <strong>in</strong> Deutschland hat <strong>in</strong> ihrer <strong>in</strong>stitutionellen<br />
Vielfalt von Orden, Pfarrgeme<strong>in</strong>den, Stiftungen, Verbänden und Diözesen<br />
für ihren Dienst <strong>in</strong> der Gesellschaft e<strong>in</strong>e Vielzahl von <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong><br />
im sozialen Bereich. Zahl und Art der <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten fortlaufend erweitert beziehungsweise auf<br />
hohem Niveau stabilisiert worden. Diese <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> beschäftigen<br />
heute e<strong>in</strong>e große Anzahl von Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern, haben<br />
hohe Umsätze und <strong>in</strong> ihnen ist e<strong>in</strong> erhebliches Kapital <strong>in</strong>vestiert<br />
worden.<br />
Die sozialen <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> <strong>in</strong> <strong>katholischer</strong> Trägerschaft s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Wesenselement,<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegraler Bestandteil der Kirche. Durch sie nimmt<br />
die Kirche <strong>in</strong> besonderer Weise Not und Ungerechtigkeit, Leid und<br />
Ausgrenzung des Menschen wahr und bekämpft sie. Mit ihren sozialen<br />
<strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> nimmt die Kirche teil an „Gottes barmherziger<br />
Sorge um den Menschen“ (Wort der Deutschen Bischöfe, „Caritas als<br />
Lebensvollzug der Kirche und als verbandliches Engagement“, 1999,<br />
S. 7 ff.).<br />
Die Katholische Kirche ist mit ihren vielfältigen sozialen Diensten<br />
und <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> e<strong>in</strong> quantitativ und qualitativ starker Anbieter sozialer<br />
Dienstleistungen. Der soziale Dienstleistungsbereich erlebt zur<br />
Zeit erhebliche strukturelle Veränderungen. Diese Entwicklung bietet<br />
Chancen für die Kirche, da ihre Dienste und <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> e<strong>in</strong> unverwechselbares<br />
Profil haben.<br />
In jüngster Zeit ist es jedoch auch zu wirtschaftlichen Problemen bis<br />
h<strong>in</strong> zu größeren Krisen e<strong>in</strong>zelner sozialer <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> gekommen,<br />
die zum Deutschen Caritasverband gehören oder der Katholischen<br />
Kirche beziehungsweise der Caritas nahe stehen. Der f<strong>in</strong>anzielle und<br />
ideelle Schaden aus diesen Krisen ist erheblich.<br />
<strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> im sozialen Bereich wie die Caritas arbeiten zu e<strong>in</strong>em<br />
großen Teil mit öffentlichen Geldern, Spendengeldern sowie Geldern<br />
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