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Arbeitshilfen 182 Soziale Einrichtungen in katholischer ... - DIAG MAV

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B Grundsätze<br />

Die Struktur von kirchlichen <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> im Bereich der sozialen<br />

Dienste ist gemäß dem Subsidiaritätspr<strong>in</strong>zip dezentral gestaltet. Dies<br />

betrifft sowohl selbständige lokale <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> als auch die fachspezifische<br />

Organisation bestimmter Dienste. Das Subsidiaritätspr<strong>in</strong>zip<br />

sichert die Nähe zu den Menschen, fördert die Identifikation mit<br />

<strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> durch die jeweiligen Geme<strong>in</strong>den und Verbände und<br />

motiviert ehrenamtliches Engagement. Daher ist an dieser dezentralen<br />

Struktur festzuhalten.<br />

Durch die Zusammenarbeit von verschiedenen <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> ergeben<br />

sich erhebliche Rationalisierungsmöglichkeiten <strong>in</strong> der Verwaltung,<br />

beim geme<strong>in</strong>samen E<strong>in</strong>kauf etc. Da kirchliche <strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> zu e<strong>in</strong>er<br />

sparsamen Wirtschaftsführung verpflichtet s<strong>in</strong>d, um die Nutzer kirchlicher<br />

<strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> nicht unnötig hoch zu belasten, die Kosten für<br />

Steuerzahler und Sozialversicherungen <strong>in</strong> Grenzen zu halten und<br />

kirchliche Eigenmittel wirksam e<strong>in</strong>zusetzen s<strong>in</strong>d, stehen sie vor der<br />

Notwendigkeit, solche Möglichkeiten zu prüfen und unter Umständen<br />

zu nutzen. Die Bildung größerer Verbünde kann empfehlenswert se<strong>in</strong>,<br />

sie kann aber auch zusätzliche Gefahren mit sich br<strong>in</strong>gen. So kann es<br />

etwa vorkommen, dass <strong>in</strong>nerhalb von Verbünden mehrerer kirchlicher<br />

<strong>E<strong>in</strong>richtungen</strong> wirtschaftliche Probleme nicht so schnell erkannt werden.<br />

Missmanagement kann dann gravierende Folgen haben.<br />

Um das Auftreten von f<strong>in</strong>anziellen Problemen <strong>in</strong> Zukunft zu verh<strong>in</strong>dern,<br />

s<strong>in</strong>d präventive Maßnahmen von großer Bedeutung. Dabei ist<br />

auch e<strong>in</strong> Wandel kirchlicher Organisationskulturen erforderlich. Diese<br />

legen bisher auf persönliche Beziehungen und Vertrauensverhältnisse<br />

(zum Beispiel zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsgremien)<br />

großen Wert. Die Erfahrungen <strong>in</strong>nerhalb der Kirche, aber auch<br />

Erfahrungen der Organisationskultur außerhalb des kirchlichen Raumes<br />

zeigen, dass formalisierte, personenunabhängige Verfahren (zum<br />

Beispiel die Trennung von Aufsicht und Geschäftsführung e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung,<br />

e<strong>in</strong>e umfassende externe Wirtschaftsprüfung, Transparenz<br />

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