Mit Bonsilage habe ich die Erfahrung gemacht ... - SCHAUMANN
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Mit Bonsilage habe ich die Erfahrung gemacht ... - SCHAUMANN
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C25854<br />
Erfolg<br />
im Sta l<br />
Das internationale Fachmagazin der <strong>SCHAUMANN</strong>-Gruppe<br />
SONDERAUSGABE<br />
Erfolg braucht Vielfalt<br />
Hochwertiges Grundfutter ist der Schlüssel zum Erfolg
2<br />
BONSILAGE BONSILAGE<br />
„In Extremsituationen wie im Mai des vorigen Jahres darf<br />
ein gutes Siliermittel wie <strong>Bonsilage</strong> Forte, das s<strong>ich</strong> für den<br />
unteren TM-Bere<strong>ich</strong> eignet, einfach n<strong>ich</strong>t fehlen.“<br />
Fütterung<br />
Landwirtschaftl<strong>ich</strong>e Fachschule Pyhra, Niederösterre<strong>ich</strong><br />
Als Grundfutter wird den Kühen Gras- und Maissilage, in einem Verhältnis<br />
von 50:50 vorgelegt. Das Kraftfutter wird über einen Transponder<br />
den Kühen individuell zugeteilt. Ein Teil des Kraftfutters wird<br />
zugekauft, ein Teil bildet eine Eigenmischung bestehend aus Gerste,<br />
Weizen, Körnermais, Ackerbohnen, Raps und dem entsprechenden<br />
Schaumann-Wirkstoffmineral aus dem Rindamin-Programm. Um den<br />
Proteingehalt in der Ration auszugle<strong>ich</strong>en wird <strong>die</strong>se mit einer Eiweißmischung<br />
aus 60 % Rapsextraktionsschrot und 40 % Actiprot ergänzt.<br />
Siliermanagement<br />
Der Betrieb verfügt über 4 Fahrsilos à 25 m Länge, wobei 2 Silos immer<br />
gle<strong>ich</strong>zeitig befüllt werden. Verd<strong>ich</strong>tet wird mit einem Walzfahrzeug,<br />
das etwa 17 t wiegt, sowie einem Traktor mit Verteilerwalze und<br />
Betongew<strong>ich</strong>t, der etwa 8 t wiegt. Neben der Einhaltung aller Silierregeln<br />
betonen <strong>die</strong> Betriebs-Verantwortl<strong>ich</strong>en <strong>die</strong> hohe Bedeutung der<br />
r<strong>ich</strong>tigen Verd<strong>ich</strong>tung. Die eingebrachte Menge Siliergut muss mit dem<br />
Gew<strong>ich</strong>t der Walzfahrzeuge übereinstimmen.<br />
Der Milchviehbetrieb der LFS Pyhra setzt bereits 4 Jahre das Schaumann-Siliermittel<br />
<strong>Bonsilage</strong> ein.<br />
„Gerade bei der Milchkuh, wo der Erfolg des Betriebes letztl<strong>ich</strong> von<br />
der Milchleistung und deren Qualität abhängt, ist qualitativ hochwertiges<br />
Grundfutter von größter Bedeutung - einerseits aus gesundheit-<br />
Betriebsspiegel<br />
Landwirschaftl<strong>ich</strong>e Fachschule Pyhra (NÖ)<br />
Tierbestand: 86 Rinder, davon 40 Milchkühe<br />
Rasse: Fleckvieh<br />
Stalldurchschnitt:<br />
9.896 kg Milch, 4,03 % Fett, 3,46 % Eiweiß<br />
Dauergrünland: ca. 30 ha<br />
Silomais: ca. 10 ha<br />
Besondere<br />
Erfolge: Kuh Ruth erre<strong>ich</strong>t 2010 <strong>die</strong> 100.000 kg<br />
Milch Lebensleistungsmarke<br />
Gesamt-Jungkuhsiegerin und Eutersiegerin<br />
der von der LFS Pyhra gezüchteten Jungkuh<br />
Emelie bei der Bezirksrinderschau in Pyhra<br />
Stier W<strong>ich</strong>tl ist als erfolgre<strong>ich</strong>er Zuchtstier<br />
im Einsatz<br />
Sonderausgabe<br />
BONSILAGE 2011<br />
Tierzuchtlehrer Ing. Thomas Zuber<br />
l<strong>ich</strong>en Gründen, aber auch aus wirtschaftl<strong>ich</strong>en Gründen. Je höher <strong>die</strong><br />
Qualität des Grundfutters ist, desto weniger Kraftfutter wird benötigt,<br />
um auf <strong>die</strong>selbe Leistung zu kommen“, schildert Tierzuchtlehrer Ing.<br />
Thomas Zuber.<br />
„In Extremsituationen wie im Mai des vorigen Jahres darf ein gutes<br />
Siliermittel wie <strong>Bonsilage</strong> Forte, das s<strong>ich</strong> für den unteren TM-Bere<strong>ich</strong><br />
eignet, einfach n<strong>ich</strong>t fehlen. <strong>Mit</strong> dem Einsatz <strong>die</strong>ses Siliermittels ist es<br />
mögl<strong>ich</strong>, trotz schlechter Witterungsbedingungen noch das Beste herauszuholen.<br />
Und das wurde, wenn man s<strong>ich</strong> <strong>die</strong> Laborergebnisse der<br />
Grassilageuntersuchung 2010 ansieht, deutl<strong>ich</strong> aufgezeigt“, fügt der<br />
Leiter des Wirtschaftsbetriebes Alois Strobl hinzu.<br />
Das Thema „R<strong>ich</strong>tiges Siliermanagement“ wird auch im Unterr<strong>ich</strong>t<br />
der LFS Pyhra ausführl<strong>ich</strong> bearbeitet. Dabei werden zwischen den Lehrern<br />
und Schülern <strong>Erfahrung</strong>en ausgetauscht, diskutiert, aufgearbeitet<br />
und im Lehrbetrieb, insbesondere in den Fächern Milchviehhaltung<br />
und Milchverarbeitung vertieft.<br />
Analyse-Ergebnisse Grassilagen 2009 und 2010 (1. Schnitt)<br />
2009 2010<br />
mit BONSILAGE PLUS mit BONSILAGE FORTE<br />
TM g 412 317<br />
Rohprotein g/kg TM 175 140<br />
Rohfaser g/kg TM 233 249<br />
Rohasche g/kg TM 113 134<br />
Nettoenergie MJ NEL 6,31 5,91<br />
pH-Wert 4,3 4,0<br />
Milchsäure % TM 70,6 85,3<br />
Essigsäure % TM 25,4 13,8<br />
Buttersäure % TM 4,1 0,9<br />
Informationen zur Fachschule erhalten Sie unter www.lfs-pyhra.ac.at<br />
Quelle: FML Rosenau<br />
Perschlingtal Milch GesnbR; Kooperationsbetrieb in Pyhra,<br />
Niederösterre<strong>ich</strong><br />
„Das Silieren im Vorjahr bedeutete<br />
auch für uns eine sehr große<br />
Herausforderung. Wir nahmen<br />
sie an und versuchten, das Beste<br />
daraus zu machen.“<br />
Fütterung<br />
Der Kooperationsbetrieb mischt zweimal tägl<strong>ich</strong> eine Voll-TMR<br />
aus Grassilage, ausschließl<strong>ich</strong> 1. und 2. Schnitt, Maissilage (Verhältnis<br />
50:50), Biertreber, Luzerne-Heu, Trockenschnitte-Silage und einer Getreide-Eigenmischung.<br />
Diese besteht aus Raps- und Sojaextraktionsschrot,<br />
Körnermais, Gerste, Weizen und Rapsöl.<br />
Siliermanagement<br />
Der Betrieb verfügt über 3 Fahrsilos à 50 m Länge und 15 m Breite<br />
(1.500 m³ Fassungsvermögen).<br />
Verd<strong>ich</strong>tet wird mit 2 Traktoren, wobei einer ca. 15 t wiegt und der andere<br />
mit Verteilerwalze ein Gew<strong>ich</strong>t von etwa 7 t hat. Die Silos werden<br />
nach erfolgter Grassilierung im Spätsommer mit Silomais aufgefüllt,<br />
so dass ein sogenannter „Sandw<strong>ich</strong>-Silo“ entsteht. Die Pressschnitzel-<br />
Silage wurde mit dem System der Schlauchsilierung gefüllt.<br />
„Das Silieren im Vorjahr entpuppte s<strong>ich</strong> auch für uns als eine sehr<br />
große Herausforderung. Tage zuvor hatten wir bereits alles perfekt organisiert,<br />
aber es regnete sehr stark. Alles abzusagen hätte viel Aufwand<br />
bedeutet und außerdem war kein besseres Wetter in S<strong>ich</strong>t. Also<br />
nahmen wir <strong>die</strong> Herausforderung an und versuchten das Beste daraus<br />
zu machen“ erinnert s<strong>ich</strong> Leopold Fischer.<br />
„Geeignetes Silierwetter ist natürl<strong>ich</strong> w<strong>ich</strong>tig, aber unserer Meinung<br />
nach ist der Schnittzeitpunkt noch w<strong>ich</strong>tiger. Deshalb hat <strong>die</strong>ser in unserem<br />
Siliermanagement Priorität. Ein Siliermittel ist auf keinen Fall<br />
ein Zaubermittel, aber es kann <strong>die</strong> Auswirkungen bei einer Silierung<br />
an Tagen mit schlechten Witterungsverhältnissen einigermaßen kompensieren“<br />
fügt Stefan Moser hinzu.<br />
Für <strong>die</strong> Betriebsführer sind aber auch das rasche Befüllen und <strong>die</strong><br />
anschließende perfekte Abdeckung der Fahrsilos äußerst w<strong>ich</strong>tige Kriterien.<br />
Die Perschlingtal-Milch GesnbR. setzt bereits 10 Jahre erfolgre<strong>ich</strong><br />
<strong>Bonsilage</strong> ein. Im Laufe der Zeit wurden viele <strong>Erfahrung</strong>en im Siliermanagement<br />
gesammelt und ein ausgeklügeltes System entwickelt.<br />
So wird beispielsweise jährl<strong>ich</strong> ein Viertel der Aufwandmenge an Siliermittel<br />
in Form von <strong>Bonsilage</strong> Forte (für den unteren TM-Bere<strong>ich</strong>)<br />
eingelagert, dreiviertel in Form von <strong>Bonsilage</strong> Plus. Falls das Wetter für<br />
Schaumann-Fachberater Rudolf Rödl (li.) mit Stefan Moser (<strong>Mit</strong>te)<br />
und Leopold Fischer (re.) bei der Bewertung der Grassilage<br />
den ersten Schnitt n<strong>ich</strong>t optimal ist, kommt <strong>Bonsilage</strong> Forte zum Einsatz.<br />
Kann aufgrund guter Witterungsverhältnisse ein TM-Gehalt von<br />
etwa 30 % erre<strong>ich</strong>t werden, wird <strong>Bonsilage</strong> Plus eingesetzt.<br />
Seit dem Einsatz von <strong>Bonsilage</strong> konnten eine deutl<strong>ich</strong>e Verbesserung<br />
der Silagenqualität, eine starke Verminderung von Nacherwärmungen<br />
und eine hohe Leistungssteigerung der Kühe festgestellt<br />
werden. „Hochwertiges Grundfutter ist das W<strong>ich</strong>tigste, deshalb sollte<br />
darin auch investiert werden. Man kann eine schlechte Grundfutterqualität<br />
niemals mit Kraftfutter ausgle<strong>ich</strong>en, das sollte einem ständig<br />
bewusst sein“ sind s<strong>ich</strong> <strong>die</strong> Betriebsführer des erfolgre<strong>ich</strong>en Kooperationsbetriebes<br />
einig.<br />
Analyse-Ergebnisse Grassilagen 2009 und 2010 (1. Schnitt)<br />
2009 2010<br />
mit BONSILAGE PLUS mit BONSILAGE FORTE<br />
TM g 346 250<br />
Rohprotein g/kg TM 169 162<br />
Rohfaser g/kg TM 275 285<br />
Rohasche g/kg TM 99 120<br />
Nettoenergie MJ NEL 6,4 5,18<br />
pH-Wert 4,6 4,5<br />
Betriebsspiegel<br />
Perschlingtal Milch GesnbR<br />
Tierbestand: 440 Rinder, davon 225 Milchkühe<br />
Rasse: Fleckvieh<br />
Stalldurchschnitt:<br />
9.865 kg Milch, 3,83 % Fett, 3,60 % Eiweiß<br />
Dauergrünland: ca. 42 ha<br />
Wechselwiesen/<br />
Feldfutter: ca. 20 ha<br />
Silomais: ca. 32 ha<br />
Besondere<br />
Erfolge: Gruppensieg und Erstlingssieg bei der<br />
Bezirksrinderschau 2010 in Pyhra<br />
Sonderausgabe<br />
BONSILAGE 2011<br />
Quelle: BLGG AgroXpertus<br />
3
4<br />
BONSILAGE BONSILAGE<br />
Fütterung<br />
Alfred Enthofer vulgo Wasserfischer,<br />
Strass im Zillertal (Tirol)<br />
„<strong>Mit</strong> <strong>Bonsilage</strong> <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> <strong>die</strong> <strong>Erfahrung</strong> <strong>gemacht</strong>, dass<br />
damit <strong>die</strong> Herstellung von hochwertigem Grundfutter<br />
bei r<strong>ich</strong>tigem Einsatz mit hoher S<strong>ich</strong>erheit mögl<strong>ich</strong> ist.“<br />
Die Mischration am Betrieb Enthofer besteht aus Gras- und Maissilage<br />
(Verhältnis 50:50), Getreide, einer 38 %-igen Eiweißmischung und<br />
dem Schaumann-Mineralfutter Rindavit Ass-Co mit Lebendhefe. Ein<br />
pelletiertes, ausgegl<strong>ich</strong>enes Kraftfutter wird den Kühen nach Leistung<br />
händisch zugeteilt.<br />
Außerdem erhalten <strong>die</strong> laktierenden Kühe das Spezialprodukt Tirsana<br />
Spezial zur Unterstützung der Energieversorgung und Ketoseprophylaxe<br />
über das Futter gegossen.<br />
Siliermanagement<br />
Die 3 Fahrsilos à 30 m Länge, 7 m Breite und 2 m Höhe werden jährl<strong>ich</strong><br />
wie folgt befüllt: In je einem werden 1. und 2. Schnitt siliert, einer<br />
wird mit dem 3. und 4. Schnitt befüllt und der dritte ist für Silomais<br />
vorgesehen.<br />
Verd<strong>ich</strong>tet wird mit einem Traktor, der hinten mit einem Betongew<strong>ich</strong>t,<br />
an der Front mit einer Verteilerwalze ausgestattet ist und gesamt<br />
etwa 10 t wiegt.<br />
Alfred Enthofer legt besonders großen Wert auf zügiges Silieren,<br />
sauberes Arbeiten und <strong>die</strong> schnelle Abdeckung, da <strong>die</strong>se Kriterien immer<br />
von dem Betriebsführer beeinflusst werden können.<br />
Der Betrieb setzt, seitdem Schaumann mit Siliermitteln eine neue<br />
Ära begonnen hat, Siliermittel<br />
ein. Seit 2000 arbeitet Familie<br />
Enthofer mit <strong>Bonsilage</strong><br />
Plus.<br />
„Ich lege sehr viel wert auf<br />
hochwertiges Grundfutter,<br />
weil das, was im Grundfutter<br />
an Nährstoffen und Energie<br />
verloren geht, nie mit Kraftfutter<br />
ausgebessert werden<br />
kann. <strong>Mit</strong> <strong>Bonsilage</strong> <strong>habe</strong> <strong>ich</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Erfahrung</strong> <strong>gemacht</strong>, dass<br />
damit <strong>die</strong> Herstellung von<br />
hochwertigem Grundfutter<br />
bei r<strong>ich</strong>tigem Einsatz mit hoher<br />
S<strong>ich</strong>erheit mögl<strong>ich</strong> ist.<br />
Energiere<strong>ich</strong>es Futter mit<br />
optimalem Gärsäuremuster<br />
ist schmackhaft, erhöht <strong>die</strong><br />
Alfred Enthofer präsentiert stolz<br />
<strong>die</strong> Ausze<strong>ich</strong>nung zum Management-<br />
Profi 2010 der Rinderzucht Tirol<br />
Sonderausgabe<br />
BONSILAGE 2011<br />
Futteraufnahme und steigert<br />
<strong>die</strong> Milchleistung“ schildert<br />
Alfred Enthofer seine<br />
<strong>Erfahrung</strong>en.<br />
Schaumann-Fachberater Josef Daum (li.) mit Alfred Enthofer (re.)<br />
Betriebsspiegel<br />
Alfred Enthofer vulgo Wasserfischer<br />
Tierbestand: 120 Rinder, davon 60 Milchkühe<br />
Rasse: Fleckvieh und Holstein Friesian<br />
Stalldurchschnitt:<br />
9.036 kg Milch, 4,59 % Fett, 3,40 % Eiweiß<br />
Dauergrünland: ca. 37 ha<br />
Silomais: ca. 8 ha<br />
Besondere<br />
Erfolge: bereits 3 Kühe mit über<br />
100.000 kg Milch Lebensleistung<br />
Ausze<strong>ich</strong>nung „Management Profi“<br />
durch den RZ Tirol<br />
Anton Le<strong>ich</strong>tfried,<br />
Mürzhofen (Steiermark)<br />
Andreas (li.) und Anton Le<strong>ich</strong>tfried (re.)<br />
Fütterung<br />
Die Futtervorlage am Betrieb Le<strong>ich</strong>tfried erfolgt mit einem Fräswagen.<br />
Das Grundfutter besteht aus 50 % Gras- und 50 % Maissilage, dazu<br />
Heu, das am Futtertisch zusätzl<strong>ich</strong> angeboten wird. Das Grundfutter<br />
wird mit 3,5 kg Ausgle<strong>ich</strong>sfutter ergänzt. Am Transponder wird leistungsbezogen<br />
eine ausgegl<strong>ich</strong>ene Futtermischung aus Rapsschrot,<br />
Triticale und Körnermais zugeteilt.<br />
Der Wirkstoffbedarf der Kühe wird mit dem Schaumann-Mineralfutter<br />
Rindavit Aktiv mit Lebendhefe gedeckt.<br />
Siliermanagement<br />
Der Betrieb Le<strong>ich</strong>tfried befüllt jährl<strong>ich</strong> 3 Fahrsilos, <strong>die</strong> jeweils im unteren<br />
Teil aus Gras und im oberen Teil aus Mais bestehen. Verd<strong>ich</strong>tet<br />
wird mit einem Radlader, der etwa 18 t wiegt. Das Siliermittel <strong>Bonsilage</strong><br />
flüssig wird in das Erntegut direkt am Häcksler mit dem Schaumann-Dosiergerät<br />
LactoSprayer Junior E dosiert.<br />
Besonders beachtet wird vor allem <strong>die</strong> strikte Einhaltung der Silierregeln,<br />
von der Schnitthöhe bis zur Verd<strong>ich</strong>tung und Abdeckung.<br />
Angestrebt wird ein mittlerer Trockenmasse-Gehalt von 30-35 % bei<br />
kurzer Feldliegezeit. Auf dem Betrieb werden grundsätzl<strong>ich</strong> alle Silagen<br />
mit <strong>Bonsilage</strong> behandelt. „Durch den Einsatz von <strong>Bonsilage</strong><br />
gelingt eine schnellere und vor allem optimale Vergärung des Siliergutes.<br />
Wir konnten außerdem feststellen, dass s<strong>ich</strong> der Geruch<br />
seit dem Einsatz von <strong>Bonsilage</strong> deutl<strong>ich</strong> verbessert hat und <strong>die</strong><br />
Futteraufnahme bei den Tieren gestiegen ist“, erzählt der Betriebsführer.<br />
„Alle Arbeiten in der Silierkette<br />
müssen gut aufeinander ab-<br />
gestimmt sein. Man braucht<br />
ein festes System, nach dem<br />
gearbeitet wird, damit man<br />
Erfolge im Siliermanagement<br />
ernten kann.“<br />
Betriebsspiegel<br />
Anton Le<strong>ich</strong>tfried, Mürzhofen (Steiermark)<br />
Tierbestand: 84 Rinder, davon 30 Milchkühe<br />
plus eigene Nachzucht,<br />
ein Teil der Stiere wird selbst gemästet<br />
Rasse: Braunvieh<br />
Stalldurchschnitt:<br />
10.472 kg Milch, 4,29 % Fett, 3,89 % Eiweiß<br />
Dauergrünland: 25 ha<br />
Silomais: 9 ha<br />
Besondere<br />
Erfolge: Leistungsstärkster Braunviehbetrieb<br />
Österre<strong>ich</strong>s in 2006<br />
Mais- und Grassilage in einem Silo<br />
Sonderausgabe<br />
BONSILAGE 2011<br />
5
6<br />
BONSILAGE BONSILAGE<br />
„Warum <strong>ich</strong> Siliermittel einsetze, ist eigentl<strong>ich</strong><br />
ganz einfach zu erklären: Für meine Herde<br />
brauche <strong>ich</strong> stabiles Futter, das gerne gefressen<br />
wird. Der Einsatz von Siliermitteln erhöht <strong>die</strong><br />
Stabilität des Futters und <strong>die</strong> Fresslust der Tiere.“<br />
Fütterung<br />
Karl Steinlechner, Oberösterre<strong>ich</strong><br />
Gefüttert werden <strong>die</strong> Kühe mittels aufgewerteter Grundration bestehend<br />
aus Gras- und Maissilage, in einem Verhältnis von 50:50, einer<br />
Eiweißmischung aus Soja (HP)- und Rapsextraktionsschrot, Biertreber,<br />
Trockenschnitte, Getreide, etwas Stroh und dem Schaumann-Mineralfutter<br />
Rindavit Aktiv mit Lebendhefe. Zusätzl<strong>ich</strong> wird eine Getreideeigenmischung<br />
als Milchleistungsfutter über den Transponder<br />
individuell, jedoch bis zu maximal 5 kg pro Tier und Tag, zugeteilt.<br />
Siliermanagement<br />
Karl Steinlechner schwört auf ordnungsgemäße Grünlandpflege.<br />
Die Flächen werden jährl<strong>ich</strong> im Frühjahr mit der Wiesenegge bearbeitet<br />
und nachgesät (10 kg/ha).<br />
Beim Silieren hat r<strong>ich</strong>tiges Zeitmanagement große Bedeutung. Idealerweise<br />
wird erst, wenn der Boden abgetrocknet ist, gemäht, danach<br />
einmal gezettet und geschwadet. Nachdem das Futter den r<strong>ich</strong>tigen<br />
Anwelkgrad erre<strong>ich</strong>t hat, wird mit der Futtereinbringung begonnen<br />
und besonders rasch gearbeitet, damit mögl<strong>ich</strong>st wenige Nährstoffe<br />
verloren gehen.<br />
Das eingebrachte Futter wird am 35 m langen und 8 m breiten Fahrsilo<br />
mit einer Verteilerwalze über den Silo verteilt und anschließend<br />
mit dem Traktor, der zusammen mit einem Betongew<strong>ich</strong>t ca. 7,5 t<br />
wiegt, verd<strong>ich</strong>tet. Um eine optimale Verd<strong>ich</strong>tung zu erre<strong>ich</strong>en, wird<br />
darauf geachtet, mögl<strong>ich</strong>st dünne Sch<strong>ich</strong>ten auf den Silo aufzutragen.<br />
„Warum <strong>ich</strong> Siliermittel einsetze, ist eigentl<strong>ich</strong> ganz einfach zu erklären:<br />
Für meine Herde brauche <strong>ich</strong> stabiles Futter, das gerne gefressen<br />
wird. Der Einsatz von Siliermitteln erhöht <strong>die</strong> Stabilität des Futters<br />
und <strong>die</strong> Fresslust der Tiere“, schildert Karl Steinlechner.<br />
Anschnittflächen der Grassilage (li.) und Maissilage (re.)<br />
Sonderausgabe<br />
BONSILAGE 2011<br />
Betriebsspiegel<br />
Karl Steinlechner<br />
Tierbestand: 98 Milchkühe plus eigene Nachzucht<br />
Rasse: Braunvieh<br />
Stalldurchschnitt:<br />
9.658 kg Milch, 4,26 % Fett, 3,88 % Eiweiß<br />
Dauergrünland: ca. 60 ha<br />
Silomais: ca. 16 ha<br />
Besondere<br />
Erfolge: aktuell 3 Kühe mit über 100.000 kg<br />
Milch Lebensleistung<br />
2010: 5 Kühe mit 1.000 kg Fett & Eiweiß<br />
Analyse-Ergebnisse Grassilagen 2009 und 2010 (1. und 2. Schnitt)<br />
2009 2010<br />
TM g 382 353<br />
Rohprotein g/kg TM 169 165<br />
Rohfaser g/kg TM 238 245<br />
Rohasche g/kg TM 107 100<br />
Nettoenergie MJ NEL 6,2 6,2<br />
Gärsäuremuster Maissilage<br />
Karl Steinlechner<br />
Milchsäure % TM<br />
behandelt mit BONSILAGE<br />
4,10<br />
Essigsäure % TM 3,16<br />
pH-Wert 3,94<br />
Franz Steinlechner, Oberösterre<strong>ich</strong><br />
„<strong>Mit</strong> <strong>Bonsilage</strong> beuge <strong>ich</strong> Nacherwärmungsproblemen vor.<br />
Außerdem gelingt es damit, den Kühen schmackhaftes,<br />
hochwertiges Grundfutter vorzulegen, das s<strong>ich</strong> auch in der<br />
Futteraufnahme positiv auswirkt.“<br />
Franz Steinlechner<br />
Fütterung<br />
Die Ration der Kühe besteht aus Gras- und Maissilage, in einem<br />
Verhältnis von 60:40, Biertreber, einer Eiweißmischung aus 60 % Soja<br />
(HP)- und 40 % Rapsextraktionsschrot, Trockenschnitte, und dem<br />
leistungsstarken Schaumann-Minerfutter Rindavit Aktiv mit Lebendhefe.<br />
Zusätzl<strong>ich</strong> erhalten <strong>die</strong> frischlaktierenden Tiere Schaumann<br />
Energy Vital, ein pansengeschütztes Energiekonzentrat, zur Verbesserung<br />
der Fruchtbarkeit und der Milchinhaltsstoffe.<br />
Siliermanagement<br />
Wie auch sein Bruder Karl Steinlechner achtet Franz Steinlechner<br />
besonders auf <strong>die</strong> ordnungsgemäße Grünlandpflege mit Nachsaat.<br />
Außerdem nennt Franz Steinlechner eine n<strong>ich</strong>t zu tiefe Einstellung<br />
des Schwaders sowie das Auftragen von dünnen Sch<strong>ich</strong>ten in den<br />
Silo als w<strong>ich</strong>tige Kriterien im Siliermanagement.<br />
„Es sollte auch immer darauf geachtet werden, dass der Boden<br />
im Laufe der Silagebereitung mögl<strong>ich</strong>st geschont wird“, sagt Franz<br />
Steinlechner.<br />
Neben der Einhaltung eines Zeitfensters von 24 Stunden hat auch<br />
<strong>die</strong> r<strong>ich</strong>tige Verd<strong>ich</strong>tung für Franz Steinlechner eine große Bedeutung.<br />
Der Traktor, mit dem <strong>die</strong> dünnen Sch<strong>ich</strong>ten verd<strong>ich</strong>tet werden,<br />
wiegt mit der Verteilerwalze etwa 8 t. Das Schaumann-Siliermittel<br />
<strong>Bonsilage</strong> wird in flüssiger Form mit einem Dosiergerät in r<strong>ich</strong>tiger<br />
Menge dem Ausgangsmaterial beigemengt.<br />
„<strong>Mit</strong> <strong>Bonsilage</strong> beuge <strong>ich</strong> Nacherwärmungsproblemen vor. Außerdem<br />
gelingt es damit, den Kühen schmackhaftes, hochwertiges<br />
Grundfutter vorzulegen, das s<strong>ich</strong> auch in der Futteraufnahme positiv<br />
auswirkt, “ ber<strong>ich</strong>tet Franz Steinlechner.<br />
Betriebsspiegel<br />
Franz Steinlechner<br />
Tierbestand: 146 Milchkühe plus eigene Nachzucht<br />
Rasse: Braunvieh<br />
Stalldurchschnitt:<br />
9.624 kg Milch, bei durchschnittl<strong>ich</strong><br />
31,5 kg Tagesgemelk<br />
(4,44 % Fett, 3,74 % Eiweiß)<br />
Dauergrünland: ca. 80 ha<br />
Silomais: ca. 20 ha<br />
Besondere<br />
Erfolge: aktuell 4 Kühe mit über 100.000 kg Milch<br />
Lebensleistung<br />
In den letzten 8 Jahren erre<strong>ich</strong>ten<br />
19 Kühe eine Lebensleistung von<br />
über 100.000 kg Milch<br />
Analyse-Ergebnisse Grassilagen (1. und 2. Schnitt)<br />
TM g<br />
mit BONSILAGE PLUS<br />
338<br />
Rohprotein g/kg TM 169<br />
Rohfaser g/kg TM 229<br />
Rohasche g/kg TM 101<br />
Nettoenergie MJ NEL 6,5<br />
pH-Wert 4,1<br />
Gärsäuremuster Maissilage<br />
Milchsäure % TM<br />
behandelt mit BONSILAGE MAIS<br />
5,44<br />
Essigsäure % TM 2,29<br />
pH-Wert 3,66<br />
Sonderausgabe<br />
BONSILAGE 2011<br />
7
8<br />
Siliermanagement<br />
N<strong>ich</strong>ts dem Zufall überlassen<br />
Fehlgärungen, Nacherwärmung und Schimmelbildung lassen<br />
s<strong>ich</strong> durch gutes Siliermanagement vermeiden.<br />
■ Spezielle biologische Siliermittel erhöhen <strong>die</strong> Qualität und den Energiegehalt<br />
von Silagen. Am Anfang steht <strong>die</strong> Beurteilung des Ausgangsbestandes.<br />
Bei reinen Futterbaustandorten mit hochwertigem<br />
Pfl anzenmaterial eine problemlose Sache. Einheitl<strong>ich</strong>es Pfl anzenmaterial<br />
hat auch einheitl<strong>ich</strong>e Silierbedingungen zur Folge. Das beste Beispiel<br />
hierfür ist Maissilage.<br />
Je uneinheitl<strong>ich</strong>er das Erntegut – etwa aus Extensivierungsgrünland<br />
– desto schwieriger ist <strong>die</strong> Einschätzung der Silierbedingungen. Aus<br />
<strong>die</strong>sem Grunde sollte der Grünlandbestand gepfl egt und regelmäßig<br />
erneuert werden.<br />
Ein optimaler Anwelkgrad und Erntetermin <strong>habe</strong>n Einfl uss auf Risiken<br />
wie Fehlgärungen oder Nacherwärmung. Je nasser zum Beispiel<br />
<strong>die</strong> Grassilage (unter 30 % Trockenmasse) desto eher treten Fehlgärungen<br />
auf. Bei trockeneren Silagen (über 30 % TM) steigt <strong>die</strong> Gefahr<br />
der Nacherwärmung. Der Anwelkgrad liefert auch w<strong>ich</strong>tige Anhaltspunkte<br />
für den Einsatz des r<strong>ich</strong>tigen Siliermittels.<br />
Beim Anwelken auf mögl<strong>ich</strong>st kurze Feldliegezeiten achten. Jeder<br />
Tag Feldliegezeit erhöht den Rohfasergehalt um ca. 5 g/kg TM. Das<br />
geht zu Lasten der Verdaul<strong>ich</strong>keit und damit der Milchleistung, <strong>die</strong><br />
auf’s Jahr gerechnet je Kuh um 150 l pro Tag Feldliegzeit sinken kann.<br />
Der n<strong>ich</strong>t verkennbare Trend zur nasseren Silage kombiniert <strong>die</strong> gewünschten<br />
kürzeren Liegezeiten mit einer einfacheren Verd<strong>ich</strong>tung.<br />
Siliermittel für <strong>die</strong>se speziellen Anforderungen s<strong>ich</strong>ern Nährstoff gehalt<br />
und Qualität der Silage.<br />
Besseres Futter und mehr Leistung<br />
Entscheidende Faktoren zur Wahl des r<strong>ich</strong>tigen Siliermittels<br />
■ Die Entscheidung für ein Siliermittel hängt von verschiedenen Faktoren ab. Pfl anzenmaterial, TM-<br />
Gehalt der Futterpfl anzen und das Anwendungsziel müssen zur Beurteilung herangezogen werden.<br />
Durch ausgewählte Stämme biologischer Milchsäurebakterien verbessern <strong>Bonsilage</strong>-Produkte den<br />
Gärverlauf und den Futterwert ihrer Silagen aus Gras, Kleegras, Luzerne, Grünroggen u. a.<br />
Das Basisprodukt für biologisches<br />
Silieren. Homofermentative Milchsäurebakterien.<br />
Sonderausgabe<br />
BONSILAGE 2011<br />
Gruppe 1 b Gruppe 1c, 2, 4b<br />
Für den höheren TM-Bere<strong>ich</strong>. Reduziert<br />
Nacherwärmung. Homo- und heterofermentative<br />
Milchsäurebakterien.<br />
SI LAG E<br />
Auch <strong>die</strong> Häcksel sollten mögl<strong>ich</strong>st kurz sein und idealerweise den<br />
TM-Gehalten angepasst sein: Je trockener das Erntegut desto kürzer<br />
<strong>die</strong> Häcksellängen. So lässt s<strong>ich</strong> das Silo bei der Befüllung besser<br />
verd<strong>ich</strong>ten, Verdaul<strong>ich</strong>keit und Futteraufnahme werden verbessert.<br />
Die optimale Häcksellänge bei Gras liegt um 35 mm bei 35 % TM, bei<br />
Maissilage um 6-8 mm bei 30-33 % TM. Neben ausre<strong>ich</strong>endem Verd<strong>ich</strong>ten<br />
auch das sorgfältige Abdecken n<strong>ich</strong>t vergessen.<br />
Nach der Befüllung des Silos spielt auch der Faktor „Entnahme“<br />
eine w<strong>ich</strong>tige Rolle. Ein Vorschub von mindestens 1,5-2,0 m/Woche<br />
wird empfohlen. Wer Futterlagerung und Bergung rechtzeitig plant,<br />
vermeidet Druck in der Erntezeit.<br />
Die reguläre Siloreifezeit von mindestens 6-8 Wochen ist einzuhalten.<br />
Unter defi nierten Bedingungen eines Siliermitteleinsatzes kann<br />
das Silo auch bereits nach 2-3 Woche<br />
geöff net werden. Bei einer gelungenen<br />
Silage läst s<strong>ich</strong><br />
schnell feststellen,<br />
wie <strong>die</strong> Futteraufnahme<br />
steigt und<br />
dadurch Leistung<br />
und Kondition der<br />
Kühe verbessert<br />
werden.<br />
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