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Lokale Küstenerosion in der Glowe-Bucht - Küsten Union Deutschland

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66<br />

2 Prooblemstelluung<br />

Die Buccht<br />

vor dem Seebad Glowwe<br />

bildete bbis<br />

zum Jahr 1938 e<strong>in</strong>en idealen Natuurhafen,<br />

wel lcher den<br />

Booten d<strong>der</strong><br />

lokalen FFischerei<br />

beii<br />

fast je<strong>der</strong> WW<strong>in</strong>drichtung<br />

g guten Schuutz<br />

vor Seegaang<br />

bot (Plew we 1940).<br />

E<strong>in</strong>e Lanndzunge,<br />

dass<br />

so genanntee<br />

Königshörrn,<br />

grenzte ei <strong>in</strong> etwa 0,7 kkm²<br />

großes AAreal<br />

von <strong>der</strong><br />

offenen<br />

Ostsee aab<br />

(Abb. 1). In den späteen<br />

30er Jahreen<br />

des vorig gen Jahrhund<strong>der</strong>ts<br />

wurde d<strong>der</strong><br />

Naturhaf fen durch<br />

die Erricchtung<br />

e<strong>in</strong>er Mole aus loose<br />

aufe<strong>in</strong>and<strong>der</strong><br />

geschicht teten Ste<strong>in</strong>enn<br />

ausgebaut. Durch das <strong>in</strong> nsgesamt<br />

160 m laange<br />

Bauwerrk<br />

erhielt diee<br />

<strong>Bucht</strong> e<strong>in</strong>enn<br />

wirksamen n Abschluss nnach<br />

Osten ( (Gellert 1991 1). Schon<br />

kurze Zeeit<br />

nach <strong>der</strong> Errichtung ddes<br />

Ste<strong>in</strong>dammmes<br />

zeigten n sich Tiefennän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Buch ht, welche<br />

nicht imm<br />

Interesse deer<br />

Schifffahrrt<br />

und des Toourismus<br />

wa aren. Im Leebbereich<br />

<strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>mole se etzte e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>tensivee<br />

Akkumulaation<br />

e<strong>in</strong>, diee<br />

zu e<strong>in</strong>er rraschen<br />

Verr r<strong>in</strong>gerung deer<br />

Wassertieefe<br />

direkt h<strong>in</strong> nter dem<br />

Bauwerkk<br />

und zu e<strong>in</strong>eer<br />

allgeme<strong>in</strong>nen<br />

Versanduung<br />

des Ostteils<br />

<strong>der</strong> Glowwe-<strong>Bucht</strong><br />

fühhrte<br />

(Schrad <strong>der</strong> 1977).<br />

Ferner entwickeltenn<br />

sich großßflächige<br />

Saandbänke<br />

im m tieferen WWasser,<br />

diee<br />

den Fisch herbooten<br />

zunehmeend<br />

die E<strong>in</strong>fa fahrt <strong>in</strong> den NNaturhafen<br />

erschwerten,<br />

so dass dieseer<br />

schließlichh<br />

aufgegeben n werden<br />

musste. Der ursprünnglich<br />

breite und sandigee<br />

Badestrand d vor dem Seeebad<br />

wurdee<br />

nach <strong>der</strong> Errichtung E<br />

des künstlichen<br />

Haffenbauwerkees<br />

zunehmennd<br />

ausgewas schen und ffast<br />

20 m zuurückverlegt<br />

t (Gellert<br />

1965). DDas<br />

Seebad <strong>Glowe</strong> verloor<br />

aufgrund dieser Entw wicklung denn<br />

Naturhafenn<br />

und se<strong>in</strong>en n für den<br />

Badetouurismus<br />

wichttigen<br />

Sandsttrand.<br />

Sedimenntverluste<br />

– an vielen UUfern<br />

<strong>der</strong> NNord-<br />

und Ostsee O e<strong>in</strong> noormales<br />

Gesschehen<br />

– waren w im<br />

Untersucchungsgebiett<br />

bisher nichht<br />

erklärbar, denn nach Aussage A dreiier<br />

Gutachten<br />

von Fröhle<br />

(2007),<br />

Kohlhase<br />

(2006) undd<br />

des Zentralen<br />

geologischen<br />

Institut tes Re<strong>in</strong>kenhhagen<br />

(1988) ) ist die Glow we-<strong>Bucht</strong><br />

aufgrundd<br />

<strong>der</strong> natüürlichen<br />

<strong>Küsten</strong>form<br />

und<br />

<strong>der</strong> geschützten<br />

LLage<br />

h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em Ha afen e<strong>in</strong><br />

Akkumuulationsgebieet<br />

für Fe<strong>in</strong>maaterialien<br />

auss<br />

benachbarte en Uferabschhnitten.<br />

Der durcch<br />

die morphhologischen<br />

Verän<strong>der</strong>unngen<br />

<strong>der</strong> Küs stenl<strong>in</strong>ie entsstandene<br />

Maangel<br />

an Infr rastruktur<br />

wurde teechnisch<br />

behhoben:<br />

Im Jaahr<br />

1998/99 entstand e<strong>in</strong> n neuer Spoortboothafen<br />

mit 81 Lieg geplätzen<br />

(M<strong>in</strong>isteerium<br />

für Arrbeit,<br />

Bau unnd<br />

Landesenntwicklung<br />

MV M 2004). FFerner<br />

wurdee<br />

im Jahr 20 000 durch<br />

e<strong>in</strong>e Küsstenschutzmaaßnahme<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Aufspülung von 104.4244<br />

m³ Sand ee<strong>in</strong><br />

breiter Ba adestrand<br />

vor dem Seebad gescchaffen<br />

(StAAUN<br />

2000).<br />

Abb. 1:<br />

Mossbauer M<br />

Bathymetrie<br />

des Untersuchungsgebieetes.<br />

In <strong>der</strong> Mitte M bef<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong> Spportboothafen,<br />

westlich<br />

davon liegt die <strong>Glowe</strong>-Buucht<br />

(erstellt aaus<br />

Vermessu ungsdaten des StAUN Rostoock).

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