FORSCHUNGEN DIE IRANISCHEN NORDGHALOÄER

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neke, hévrin. Xoadé )fâni göt: we )câiii mehévrin. Laûkan göt ko: em tuma nehéverin? Xoadé Kâne gôt ko: Arâp lewia. Lati- kan gôt ko: Arâpa ma ti takâ? Laiiik betiik tu tarsû'e. Latikan nâne X'ôe xoârin, her du beré mezin rakétin, bérei betûk riînist. Arâp bat, gôt ko, tuma levrâ sekinina. Wi-ze got ko : emrevîne. Arap gôt ko : séri wa her sian bo)cùm. Arâp syfire xôe girt, le lauk )fist, syére Arâp nâberi. Léwik syûre xoe girt, la sére Irâp )Cist; séri Irâp ferând, bilyûva Irap beri, gohe, lyéve Irap beri, kîrna dëba )c6e. Her du beré'i mezin ra kérin, pilâv kalâudie, xoârin kamen vor ein Haus, kehrten (in dasselbe) ein. Der Herr des Hau¬ ses sagte: kommt nicht in mein Haus. Die Jünglinge sagten: wa¬ rum sollten wir nicht eintreten? Der Herr des Hauses sagte: Ein Araber isl darin. Die Jünglinge sagten: was thul uns der Araber? Der jüngste der Jünglinge ging auf den Markt. Die Jünglinge speisten, die beiden älteren legten sich (darauf) hin, der jüngste Bruder bheb sitzen. Der Araber kam, sagte: Warum seid ihr hier? Jener sagte: (?). Der Araber sagte: ich esse eurer aller drei Köpfe. Er griff nach seinem Schwerte, schlug nach dem Jünglinge, das Schwert traf aber nicht. (Da) griff der Jüngling nach dem Schwerte, schlug nach dem Araber; nachdem der Kopf desselben gefallen, nahm (der JüngHng) eine Locke, die Ohren, die Lippen des Arabers und steckte sie in seine Tasche. Die beiden älteren Brüder schliefen, kochten Pilav, assen .... Der Leser wird bemerkt haben, dass Mustafa nicht sehr ge¬ schickt im Erzählen isl und dass seine Mundart zu dem Kurmândi- Idiom zu zählen sei. Ich habe früher (m. s. Ablh. I, Bericht S. xxi) die Vermuthung ausgesprochen, dass die kurdische Sprache sich in fünf Zweige theile, nämlich Zazâ, Kurmândi, Kelhiiri, Gurâniund Lûri. Die mir bis jetzt zugänglich gewordenen kurdischen Texte und Wörlersammlungen gehören grösstentheils den Idiomen Zazâ

ya und Kurmândi an. Erst nach der folgenden Untersuchung des Wortschatzes so wie der phonetischen und grammatischen Eigen¬ lhümlichkeiten der uns vorliegenden kurdischen Sprachproben wird es möglich sein, zu bestimmen, ob die Mundarten von Suleimania (bei Chodzko) und Sina (Uebersetzung des Gulistan) beide zu dem Kurmândi zu zählen seien. Die Sprache der Luren, von welcher uns keine genügende Proben vorliegen, wird uns für's erste noch ein Rälbsel bleiben müssen. Sowohl in dem zunächst hier lolgenden Glossar als in der Gram¬ matik nehme ich Rücksicht auf ältere und neuere iranische Spra¬ chen ^^), ich gebe daher hier das Verzeichniss derjenigen Schriften, welche von mir am häufigsten angeführt werden. Zugleich füge ich einige von mir gebrauchte Abbreviaturen hinzu. Für das Altpersische (Sprache der achämenidischen Keil- inschriflen): Chr. Lassen. Die Altpersischen Keil -Inschriften yon Perse¬ polis. Entzifferung des Aphabets und Erklärung des In¬ halts. Bonn. 1836. 8". Die Allpersischen Inschriften nach Hrn. N. L. We- stergaards Mittheilungen. Sieh Zeitschrift f. d. Kunde des Morgenl. Bd. VI. (Bonn 1845. 8".) S. 1 188, 467 H. C. Rawlinson. The persian cuneiform Inscription at Be- hislun. Sieh Journal of the R. Asiat. Soc. Vol. X u. XL Part. 1. (London 1846 8".) Th. Benfey. Die persischen KeiHnschriften mit Uebersetzung und Glossar. Leipzig. 1 847. 8". J. Opperl. DasLaulsystemdes Altpersischen. Berlin. 1847. 8". OPP- ^^- Mémoire sur les Inscriptions achéménides, conçues 3b) Es thut mir Leid, das Verhältniss, in welchem die mir endengvorlie kur¬ dischen Idiome zum Sanskrit stehen, nicht in Betracht ziehen zu können; ich muss mich beschränken, die dem Kurdischen zunächst verwandten Sprachen zur Verglei¬ chung herbeizuziehen, und zwar nur so weit als mein noch sehr junges Studium der letzteren es mir möglich macht. Forsch, üb. d. Kurden. Abth. IL 10

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und Kurmândi an. Erst nach der folgenden Untersuchung des<br />

Wortschatzes so wie der phonetischen und grammatischen Eigen¬<br />

lhümlichkeiten der uns vorliegenden kurdischen Sprachproben wird<br />

es möglich sein, zu bestimmen, ob die Mundarten von Suleimania<br />

(bei Chodzko) und Sina (Uebersetzung des Gulistan) beide zu dem<br />

Kurmândi zu zählen seien. Die Sprache der Luren, von welcher<br />

uns keine genügende Proben vorliegen, wird uns für's erste noch<br />

ein Rälbsel bleiben müssen.<br />

Sowohl in dem zunächst hier lolgenden Glossar als in der Gram¬<br />

matik nehme ich Rücksicht auf ältere und neuere iranische Spra¬<br />

chen ^^), ich gebe daher hier das Verzeichniss derjenigen Schriften,<br />

welche von mir am häufigsten angeführt werden. Zugleich füge ich<br />

einige von mir gebrauchte Abbreviaturen hinzu.<br />

Für das Altpersische (Sprache der achämenidischen Keil-<br />

inschriflen):<br />

Chr. Lassen. Die Altpersischen Keil -Inschriften yon Perse¬<br />

polis. Entzifferung des Aphabets und Erklärung des In¬<br />

halts. Bonn. 1836. 8".<br />

Die Allpersischen Inschriften nach Hrn. N. L. We-<br />

stergaards Mittheilungen. Sieh Zeitschrift f. d. Kunde<br />

des Morgenl. Bd. VI. (Bonn 1845. 8".) S. 1 188,<br />

467<br />

H. C. Rawlinson. The persian cuneiform Inscription at Be-<br />

hislun. Sieh Journal of the R. Asiat. Soc. Vol. X u. XL<br />

Part. 1. (London 1846 8".)<br />

Th. Benfey. Die persischen KeiHnschriften mit Uebersetzung<br />

und Glossar. Leipzig. 1 847. 8".<br />

J. Opperl. DasLaulsystemdes Altpersischen. Berlin. 1847. 8". OPP- ^^-<br />

Mémoire sur les Inscriptions achéménides, conçues<br />

3b) Es thut mir Leid, das Verhältniss, in welchem die mir endengvorlie kur¬<br />

dischen Idiome zum Sanskrit stehen, nicht in Betracht ziehen zu können; ich muss<br />

mich beschränken, die dem Kurdischen zunächst verwandten Sprachen zur Verglei¬<br />

chung herbeizuziehen, und zwar nur so weit als mein noch sehr junges Studium der<br />

letzteren es mir möglich macht.<br />

Forsch, üb. d. Kurden. Abth. IL 10

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