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FORSCHUNGEN DIE IRANISCHEN NORDGHALOÄER

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Beziehungen werden in derselben theils durch dieizàfet, theils durch<br />

Praepositionen ausgedrückt. Unter diesen spielt die schon erwähnte<br />

J eine grosse Rolle; sie bedeutet aus, zu, in und vertritt die persi¬<br />

sche Praepos. j) (im wesll. Kurm. ze, zi, J) oder j>. Als Postpo¬<br />

sitionen treten JT und jXl auf, welche auch im westl. Kurm. vor¬<br />

kommen.<br />

In Hinsicht der Pronomina bemerke ich, dass ich das neben<br />

min (-j*) für die erste Person im westl. Kurm. gebräuchliche ez<br />

(jl) im Dialect von Sina nicht vorfinde. Für das persische :>y.<br />

steht in beiden Mundarten durchgängig )fu oder xo - y. Von De¬<br />

monstrativen ist in der Mundart von Sina ^1 für persisch (j] und<br />

J für pers. -^1 gebräuchlich. Die Form J kommlim wesll. Kurm.<br />

nicht vor.<br />

Im Wortschätze habe ich im Ganzen wenig Neues gefunden.<br />

Ich erlaube mir nur einige Bemerkungen. Der Mond heissl JüLo.<br />

Diese Form steht dem (O'^mjG' des Vendidad (m. s. Avesta her¬<br />

ausgegeben von Dr. F. Spiegel, I Abth. S. 2 Z. 3) viel näher,<br />

als das neupersische oL und mah des wesll. Kurm., welche sich an<br />

das altpersische niâhyâ, mâhahya der Keilinschriften (m. s. Op-<br />

pe r l im Journ. asiat. IV. Série, T. XVII, p. 382, 383)anschliessen.<br />

Rich führt die Formen mang, mabang und maang an; auch im<br />

Gilâni soll, nach Chodzko, der Mond maunghe genannt wer¬<br />

den. Ein anderes Wort, welches mir in der Uebersetzung des<br />

Gulistan zum ersten Male auf'stösst, ist (3. pers. sing, prae-<br />

senlis); m. s. Abth. I. S. 98, Z. t4 15, wo es heissl:<br />

Ich balle dieses Wort für verwandt mit dem neupersischen ^JjJj,<br />

Eine interessante Form isl auch ^Jl--^Li in (jL-^ü Jjj die<br />

Tage des Taemuz.<br />

Zum Schlüsse gebe ich hier noch einige Bemerkungen über<br />

den von Henn Chanykow dem Asiatischen Museum der Kaiser-

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