FORSCHUNGEN DIE IRANISCHEN NORDGHALOÄER
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Westl. Kurm. Praes. f. pers. sing, dekim 3. pers sing, dike 3. pers. plur. dekîn Fui, 1. pers. sing, bekîm 3. pers, sing, biké Imper, sing. biké 2. pers. plur, bekîn Praeter. L kir oder dekir Praeter. II. kirim Perf. 3. pers. sing. ? Partie, praes. ? 54 Dial.- V.,Si na. 1 ' 1 tjl^li, negal. vlil^b J> ^ i._;d.^ dJj (und dju) ^ :>^r oder :ijf:> f^/ dj^i/j oder oj^Ji (= ppfs. «I...^) 0^^) Dieses Parlicipium scheint hier aus dem Persischen entlehnt zu sein. Einen eigentlichen Infinitiv habe ich bisher in der Mundart von Sina nicht bemerkt; die vorkommenden nomina actionis sind durch Anhängung von en an den Perfectslamm gebildet und glei¬ chen daher den persischen Infinitiven, z. B. (j>j^, /jU (im westl. Kurm. hâtin) das Kommen von iJlA» kam, -yj (im wes.ll. Kurm. go- tin) das Sprechen, die Aussage von «Jj, (= pers. OiT sprach). Was das Nomen anbetrifft, so kommt die Endung \j zur Be¬ zeichnung des Dativ oder Accusativs gar nicht vor, während sie im westlichen Kurmândi sowohl beim Nomen als Pronomen für den Dativ gebräuchlich ist. Dagegen isl eine Endung da (li) milLocaliv- Bedeutung beiden Mundarten gemeinschaftlich, und zwar in Verbin¬ dung mit der Praeposition J in der Mundart von Sina. Sonstige
_ 55 Beziehungen werden in derselben theils durch dieizàfet, theils durch Praepositionen ausgedrückt. Unter diesen spielt die schon erwähnte J eine grosse Rolle; sie bedeutet aus, zu, in und vertritt die persi¬ sche Praepos. j) (im wesll. Kurm. ze, zi, J) oder j>. Als Postpo¬ sitionen treten JT und jXl auf, welche auch im westl. Kurm. vor¬ kommen. In Hinsicht der Pronomina bemerke ich, dass ich das neben min (-j*) für die erste Person im westl. Kurm. gebräuchliche ez (jl) im Dialect von Sina nicht vorfinde. Für das persische :>y. steht in beiden Mundarten durchgängig )fu oder xo - y. Von De¬ monstrativen ist in der Mundart von Sina ^1 für persisch (j] und J für pers. -^1 gebräuchlich. Die Form J kommlim wesll. Kurm. nicht vor. Im Wortschätze habe ich im Ganzen wenig Neues gefunden. Ich erlaube mir nur einige Bemerkungen. Der Mond heissl JüLo. Diese Form steht dem (O'^mjG' des Vendidad (m. s. Avesta her¬ ausgegeben von Dr. F. Spiegel, I Abth. S. 2 Z. 3) viel näher, als das neupersische oL und mah des wesll. Kurm., welche sich an das altpersische niâhyâ, mâhahya der Keilinschriften (m. s. Op- pe r l im Journ. asiat. IV. Série, T. XVII, p. 382, 383)anschliessen. Rich führt die Formen mang, mabang und maang an; auch im Gilâni soll, nach Chodzko, der Mond maunghe genannt wer¬ den. Ein anderes Wort, welches mir in der Uebersetzung des Gulistan zum ersten Male auf'stösst, ist (3. pers. sing, prae- senlis); m. s. Abth. I. S. 98, Z. t4 15, wo es heissl: Ich balle dieses Wort für verwandt mit dem neupersischen ^JjJj, Eine interessante Form isl auch ^Jl--^Li in (jL-^ü Jjj die Tage des Taemuz. Zum Schlüsse gebe ich hier noch einige Bemerkungen über den von Henn Chanykow dem Asiatischen Museum der Kaiser-
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Westl. Kurm.<br />
Praes. f. pers. sing, dekim<br />
3. pers sing, dike<br />
3. pers. plur. dekîn<br />
Fui, 1. pers. sing, bekîm<br />
3. pers, sing, biké<br />
Imper, sing. biké<br />
2. pers. plur, bekîn<br />
Praeter. L kir oder dekir<br />
Praeter. II. kirim<br />
Perf. 3. pers. sing. ?<br />
Partie, praes. ?<br />
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Dial.- V.,Si na.<br />
1 ' 1<br />
tjl^li, negal. vlil^b<br />
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dJj (und dju)<br />
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:>^r oder :ijf:><br />
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dj^i/j oder oj^Ji<br />
(= ppfs. «I...^) 0^^)<br />
Dieses Parlicipium scheint hier aus dem Persischen entlehnt zu<br />
sein. Einen eigentlichen Infinitiv habe ich bisher in der Mundart<br />
von Sina nicht bemerkt; die vorkommenden nomina actionis sind<br />
durch Anhängung von en an den Perfectslamm gebildet und glei¬<br />
chen daher den persischen Infinitiven, z. B. (j>j^, /jU (im westl.<br />
Kurm. hâtin) das Kommen von iJlA» kam, -yj (im wes.ll. Kurm. go-<br />
tin) das Sprechen, die Aussage von «Jj, (= pers. OiT sprach).<br />
Was das Nomen anbetrifft, so kommt die Endung \j zur Be¬<br />
zeichnung des Dativ oder Accusativs gar nicht vor, während sie im<br />
westlichen Kurmândi sowohl beim Nomen als Pronomen für den<br />
Dativ gebräuchlich ist. Dagegen isl eine Endung da (li) milLocaliv-<br />
Bedeutung beiden Mundarten gemeinschaftlich, und zwar in Verbin¬<br />
dung mit der Praeposition J in der Mundart von Sina. Sonstige