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FORSCHUNGEN DIE IRANISCHEN NORDGHALOÄER

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brauch der arabischen Wörter ist. Wenn auch dieKuuslpoesie der<br />

genannten Stämme nicht ohne Interesse ist, so bleibt es doch im¬<br />

mer wünschens werth, dass zunächst auf die Volksidiome derselben<br />

von den Reisenden Rücksicht genommen werde. Ohne Kenntniss<br />

der Volksidiome kann man sich kein Urtheil über die ethnogra¬<br />

phische Stellung jener Bergstämme in der Reihe der iranischen<br />

Völker bilden.<br />

Es sei hier noch angeführt, wie Diltel sich über die von ihm<br />

unternommene Arbeit ausspricht. S. 2 heisst es: «Was ich hier vor¬<br />

lege hat eine Cbaracteristik der Sprache der Kurden zum Zwecke».<br />

Er erwähnt dann der Wörtersammlungen Güldenstädt's, Klaproth's,<br />

Rieb's und des Buches von Garzoni. Von diesem sagt er, dass es<br />

bisher die einzige Quelle war, aus welcher man nähere Kenntniss<br />

des Kurdischen schöpfen konnte und dass es den lexicographischen<br />

Untersuchungen Polt's und Rödiger's als Grundlage gedient habe.<br />

Dann fährt Ditlel fort (S. 3): «Nachdem ich eine solche Arbeit unter¬<br />

nommen, will ich mich für jetzt auf eine Auseinandersetzung der<br />

grammatischen Regeln von zwei oder drei Dialecten der Kurden,<br />

welche ich Kurdi, Leki und Lûri nenne, beschränken. Diese<br />

schwache Skizze ist nur ein Theil der Arbeit, welche weiter gefühlt<br />

und durch einige Details über die Literatur der Kurden ergänzt wer¬<br />

den muss. Da ich mich nur an meine eigene Beobachlungen halle,<br />

die ich an Ort und Stelle gemacht habe, so lege ich in keinem Falle<br />

die Grammatik Garzoni's zu Grunde, erwähne aber der Verschie¬<br />

denheiten in unser beiderseitigen Auffassung.» Man sieht, dass Ditlel<br />

seine Bemühungen nicht überschätzte ^').<br />

IL Kurdische Texte ans Erzerum. (M.s. Abth. I. Vorrede.)<br />

Sh.i. 1) Zunächst von demHeft, welches H. Shaha im December vo¬<br />

rigen J. der Akademie zusandte. Es ist ein Manuscripl von 1 1 8 S. fol.<br />

Die linke Seite enlhällt immer das Original und die kurdische<br />

Uebersetzung von der Hand des Chodja, die rechte eine von H. Shaha<br />

versuchte Transscription des kurdischen Textes in Buchstaben des<br />

23) Uebrigens darf man nicht vergessen, dass Dittel seine Entwürfe nicht aus¬<br />

führen konnte.

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