FORSCHUNGEN DIE IRANISCHEN NORDGHALOÄER

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30. Ditlels Bericht über seine dreijährige Reise. Aus demselben
erfahren wir, dass er sich mit den Idiomen Tat, Ta lisch, Mazan¬
derani, Gileki, Kurdi, Leki undLiiri beschäftigt habe und dass
er damals an einem Werke über die Sprache und die Dialecte Per¬
siens arbeitete.
Die von H. Saweljew der Akademie übergebenen Papiere (336
SS. ") ) erweisen sich als das Brouillon zu einer Abhandlung über
die kurdischen Dialecte Kurdi, Leki und Liiri. (Auch findet sich
Manches über die Idiome Tâlisch, Gilâni und Mazanderani.) Diltel
halte die Absicht, eine historisch-ethnographische Einleitung zu ge¬
ben, und bat sich mit der in seinen Gegenstand einschlagenden Reise-
Literatur bekannt gemacht, wenigstens finde ich die Titel der Rei¬
sebeschreibungen von Rich, Mignan, Dwight und Smith, Fowler,
Bode und Anderer notirt. Die in St. Petersburg vorhandenen Hand¬
schriften des Tarikh-al-Akrad '*) und des Tarikhi-Guzide bat Ditlel
benutzt, um sich mit den kurdischen Stämmen und der Geschichte
derselben bekannt zu machen.
Auch die damals vorhandene Literatur über kurdische Sprache
war ihm bekannt und zwar, wie eine Notiz auf S. 29 andeutet,
in Folge einer Angabe des verstorbenen Akademikers Frähn.
Nach einer genauen Durchsicht der Papiere Dilleis lassen sich
dieselben unter folgende Abtheilungen bringen : 1) Bibliographische
Verzeichnisse:S. 27 31, 153, 154, 162, 163, 174,175,191
196, 198 242 254,280 287, 331-336;
2) ethnographisch-historische Einleitung: S. 1 26, 32 58,63
122, 143 (148 isl leer), 149 155 164
167, 176, 177, 197, 255 28S 289; 3) Grammatisches:
S. 141, 142, 168 178-190,202
330. Ausserdem findet sich S. 130 140 das Brouillon eines
Reiseberichtes, S. 284 286 ein Fragment aus einem Reisejournal
17) Grösstentheils in Folio, einige aber auch in 4" und 8"; auch sind nicht alle
ganz beschrieben, manche haben nur ein Paar Zeilen.
18) Es findet sich eine Uebersetzung aus den 4 ersten Capiteln des 1 Buches
dieses Geschichtswerkes, theils russisch, theils französisch, aber, wie mir scheint,
nicht von Dittels Hand.