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FORSCHUNGEN DIE IRANISCHEN NORDGHALOÄER

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sischen. Ich behaupte daher, dass die Form «yjü» JJ»)^ j\ gar<br />

nicht im Kurdischen existirt. Auch sagt H. B. S. 136 (Ire partie)<br />

selbst, da'ss das Verbum aXLJ J^ khastineh vouloir mit dem Futu¬<br />

rum anderer Verba verbunden wird: az dakhezim beparsem heisse<br />

je veux demander und me dakhast beparsem oder az dakhastem<br />

beparsem je voulus demander, was gewiss richtig ist. S. 132<br />

isl von einem Passiv im Dialect von Chorasan die Rede. Es werden<br />

Beispiele gegeben für Gegenwart und Vergangenheit; diese Bei¬<br />

spiele kann ich aber nicht als Passivformen ansehen, denn az de¬<br />

meh guertin und az hotma guertin, welche H. B. je suis pris und<br />

je fus pris übersetzt, sind nichts weiter als Umschreibuugen, deren<br />

wörtliche Uebersetzung: ich komme, sie griffen (sc. mich); ich kam,<br />

sie griffen (sc. mich) lauten würde.<br />

In das Glossar hat H. B. nur diejenigen Wörter aufgenommen,<br />

die er selbst zu hören Gelegenheit gehabt hat. Es sind, ohne die<br />

Zahlwörter, gegen 370 Wörter in den d. k. or. und gegen 230 in<br />

den dial. k. occid. übersetiS. Präpositionen und Conjunctionen sind im<br />

ersten Theile gegeben. In Bezug auf die Verba des d. k. occid. be¬<br />

merke ich, dass die Infinitivformen derselben, nach H. Beresin's ei¬<br />

genen Worten (Ire parties. 155), von ihm erfunden sind. Von den<br />

Infinilivformen der Verba im d. k. orient, bei ihm werde ich in der<br />

Grammatik reden.<br />

XII. Sandreczki (C). Reise nach Mossul und durch Kurdistan Sdr.<br />

NACH Urmia, unternommen im Aüptrage der Cuubch Missionary<br />

Society in London, 1850. In brieflichen Mittheilungen. Drei<br />

Theile (Stuttgart 1857. 8».) Th. H. S. 238 243<br />

Die hier milgetheilten kurdischen Sprachproben sind einem<br />

Kurden aus der Ortschaft Heschtik, nordoestlich von Mossul, ab¬<br />

gefragt. Es sind meistens Substantiva, sonst einige Proben von<br />

Conjugation und ein Paar kurze Sätze. Bei der Transscriplion ist<br />

das deutsche Alphabet, ohne alle Erweiterungen angewandt, so<br />

steht s sowohl für z als für s. Im Ganzen stimmen die hier gebote¬<br />

nen Sprachproben zu dem Kurmândi, wie ich es habe kennen ler¬<br />

nen, nur dass einige Mal statt der tenues k und t die mediae g

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