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FORSCHUNGEN DIE IRANISCHEN NORDGHALOÄER

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geht ein unsichtbares allgemeines Band die persische Sprache,<br />

und daher findet man in jedem derselben etwas mit den andern Ge-<br />

meinschaitliches.»<br />

Diese Folgerungen stützen sich auf ein zwei-roonatliches unun¬<br />

terbrochenes Studium in Teheran (s. d. Bericht S. 6). Meiner An¬<br />

sicht nach darf man über das historische Verhältniss der ranischen<br />

Idiome zu einander nur dann urtheilen, wenn man nicht nur die<br />

grammatischen Eigenlhümlichkeiten und den Wortschatz , son¬<br />

dern auch die Lautverbäitnisse eines jeden einzeln untersucht hat.<br />

Dieses ist von H. Beresin nicht geschehen. Er sagt selbst in der<br />

Vorrede zu seinen Recherches (S. 2): «je ne donne pas de règles<br />

pour le mouvement de sons dans ces dialectes, parceque les maté¬<br />

riaux me manquent», und begnügt sich bei jedem Dialect einige<br />

Bemerkungen über changement des consonnes und changement des<br />

voyelles zu geben. Hierbei nimmt er das Neupersische als Aus¬<br />

gangspunkt der Vergleichung. Das Studium der älteren irani¬<br />

schen Idiome hätte ihn belehrt, dass in den von ihm behandelten<br />

Dialecten sich manches alle Gut erhalten hat, was ihm als Entstel¬<br />

lung des Persischen erscheint. Polt's Lautlehre des Kurdischen so<br />

wie überhaupt die oben von uns angeführten «kurdischen Studien»<br />

werden von ihm ignorirt.<br />

Die Transscriplicmsweise des H. Beresin finde ich nicht genug<br />

genau für linguistische Zwecke. Er sagt S. 3: «j'ai taché de suivre<br />

dans la transscriplioo les règles de la langue persane en général,<br />

mais dans les cas nécessaires je présente les différentes mauières<br />

d'orthographier les dialectes persans». Daraus fliessen aber mehrere<br />

Widersprüche; so soll im dialecte kurde or. bj,l - az demeh, y<br />

^lj-tou tei, djUj) -az hotma ^jJLi» y!-tou hoti (S. 132), <br />

hotti (S. 133), im dialecte kurde occidental U dj-bo ma und bou<br />

ma (S. 141), ^bi j\ -az detem, ,jb:>_,l -av deté J^:> ^1 -amde-<br />

ten, ^bi (JjuJi ishoun deté, ^U j) - az tem, ^b jl - az bem,<br />

ijL J - am ben (S. 153) ausgesprochen werden. Diese Beispiele<br />

könnten noch bedeutend vermehrt werden. Das Wichtigste istaber,

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