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Jahresbericht 2011 - Naturpark Spessart

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


2<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

des <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong> e.V.<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Grußwort<br />

Mitglieder des Vereins<br />

Geschäftsstelle Gemünden<br />

Das <strong>Naturpark</strong>team<br />

Projektaktivitäten <strong>2011</strong><br />

Ausblick auf die Aktivitäten 2012<br />

Vereinshaushalt <strong>2011</strong><br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

19<br />

24<br />

Inhalt


LIEBE MITGLIEDER UND UNTERSTÜTZER DES NATURPARK SPESSART E.V.,<br />

im Jahr <strong>2011</strong> hat der <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong> e.V. mit seinen<br />

Partnern wieder viel erreicht. So konnten wir nach sechsjähriger<br />

Arbeit die Neukonzeption und Neumarkierung der<br />

Wanderwege erfolgreich abschließen. Dank der Kooperation<br />

von <strong>Naturpark</strong>, <strong>Spessart</strong>bund und Kommunen steht Wanderern<br />

nun ein Netz mit 4.300 Kilometern markierter Wanderwege<br />

und gut 850 Wegweisern zur Verfügung. Das mit dem<br />

<strong>Spessart</strong>bund vereinbarte Pfl ege- und Unterhaltungskonzept<br />

sorgt hier für die langfristige Qualitätssicherung. In Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Verlagen konnten zudem neue<br />

Wanderkarten hergestellt werden, die den gesamten <strong>Naturpark</strong><br />

abdecken.<br />

Mit der Aufstellung der ersten von 100 Infotafeln zur Besucherlenkung<br />

wurden ergänzende Informationspunkte<br />

für Besucher geschaff en. Auch im Internet haben wir das<br />

Angebot ausgebaut. Gemeinsam mit dem Tourismusverband<br />

<strong>Spessart</strong>-Mainland realisieren wir ein interaktives Wander-<br />

und Freizeitportal. Interessierte fi nden hier eine wachsende<br />

Zahl von Wanderungen und Radtouren mit umfassenden<br />

Informationen zu jeder Tour.<br />

Für die Natur- und Umweltbildung haben wir gemeinsam<br />

mit unseren Mitgliedern einen Walderlebnispfad in Haibach<br />

und einen Baumlehrpfad in Kleinostheim eingerichtet. Die<br />

Arbeiten am Wassererlebnishaus in Rieneck machen gute<br />

Fortschritte, und die Umsetzung des Feuchtwiesenpfads in<br />

Frammersbach kann nun nach intensiven Vorarbeiten und<br />

erfolgreicher Fördermittelakquise beginnen.<br />

Wie schon in den Vorjahren sind die Aktivitäten der zertifi<br />

zierten <strong>Naturpark</strong>führer ein zentraler Bestandteil unserer<br />

Natur- und Umweltbildung. Mit mehr als 200 Veranstaltungen<br />

und Führungen werden Tausende von Menschen<br />

erreicht. Hinzu kommen zahlreiche Führungen in unserem<br />

<strong>Naturpark</strong>-Infozentrum in Gemünden sowie Veranstaltungen<br />

und Projekte mit Schulen in der Region. Um der steigenden<br />

Nachfrage nach Führungen gerecht zu werden, haben<br />

wir mit der Vorbereitung eines neuen Ausbildungskurses für<br />

Natur- und Landschaftsführer begonnen, der in der ersten<br />

Jahreshälfte 2012 stattfi nden wird.<br />

Grußwort<br />

Im Grünlandprojekt können wir dank einer Förderung<br />

durch die Stiftung Naturschutzfonds und den Europäischen<br />

Sozialfonds die im Jahr 2009 begonnene Beratungstätigkeit<br />

weiterführen. Christian Salomon unterstützt als offi zieller<br />

„Gebietsbetreuer“ Landnutzer und Grundeigentümer in<br />

naturschutzfachlichen und fördertechnischen Fragen und<br />

vermittelt in Konfl iktfällen. Dabei arbeitet er eng mit den<br />

Akteuren des haupt- und ehrenamtlichen Naturschutzes,<br />

der Landwirtschaft und der Landschafstpfl ege zusammen.<br />

Auch bei der Vermarktung von Grünlandprodukten haben<br />

wir mit unseren Partnern gute Fortschritte erzielt. So konnten<br />

für den neu gegründeten Vermarktungsverein „Grünland<br />

<strong>Spessart</strong>“ eine Markensatzung entwickelt, die ersten 15 Mitgliedsbetriebe<br />

zertifi ziert und die ersten Grünland-<strong>Spessart</strong><br />

Produkte auf den Markt gebracht werden.<br />

Gemeinsam mit unserem Dachverband VDN haben wir die<br />

Kampagne „Mein <strong>Naturpark</strong>!“gestartet. Ziel der bundesweiten<br />

Kampagne ist es, die <strong>Naturpark</strong>e und deren wichtige<br />

Arbeit den Menschen näher zu bringen. Unterstützt werden<br />

wir dabei von Prominenten „Botschaftern“ wie der Fernsehmoderatorin<br />

Anja Kohl und dem Aschaff enburger Karikaturisten<br />

Achim Greser, die für ihren <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong><br />

werben.<br />

Diese und zahlreiche weitere erfolgreiche Aktivitäten wären<br />

ohne ein hochmotiviertes <strong>Naturpark</strong>-Team, eine gesicherte<br />

Vereinsfi nanzierung und die Unterstützung zahlreicher regionaler<br />

Partner nicht möglich.<br />

Unser Dank gilt daher nicht nur unseren engagierten Mitarbeitern<br />

und ehrenamtlichen Helfern, sondern auch unseren<br />

Mitgliedern, Förderern und Kooperationspartnern, die den<br />

<strong>Naturpark</strong> und seine Ziele tatkräftig unterstützen.<br />

Dank dieser Unterstützung sehen wir den Herausforderungen<br />

der kommenden Jahre optimistisch und voller Tatendrang<br />

entgegen.<br />

Thomas Schiebel<br />

1. Vorsitzender<br />

Dr. Oliver Kaiser<br />

Geschäftsführer<br />

3


4<br />

MITGLIEDER DES VEREINS<br />

<strong>2011</strong> waren die drei Landkreise Aschaff enburg, Miltenberg<br />

und Main-<strong>Spessart</strong>, die kreisfreie Stadt Aschaff enburg<br />

sowie 71 Kommunen (siehe Tabelle) Mitglied im<br />

Lkrs. Aschaff enburg<br />

Alzenau i. Ufr.<br />

Bessenbach<br />

Blankenbach<br />

Dammbach<br />

Geiselbach<br />

Glattbach<br />

Goldbach<br />

Haibach<br />

Heigenbrücken<br />

Heimbuchenthal<br />

Heinrichsthal<br />

Hösbach<br />

Johannesberg<br />

Karlstein a.Main<br />

Kleinkahl<br />

Kleinostheim<br />

Krombach<br />

Laufach<br />

Mainaschaff<br />

Mespelbrunn<br />

Mömbris<br />

Rothenbuch<br />

Sailauf<br />

Schöllkrippen<br />

Sommerkahl<br />

Waldaschaff<br />

Weibersbrunn<br />

Westerngrund<br />

Wiesen<br />

Lkrs. Main-<strong>Spessart</strong><br />

Aura im Sinngrund<br />

Bischbrunn<br />

Burgsinn<br />

Esselbach<br />

Fellen<br />

Frammersbach<br />

Gemünden a.Main<br />

Gräfendorf<br />

Hafenlohr<br />

Hasloch<br />

Kreuzwertheim<br />

Lohr a.Main<br />

Marktheidenfeld<br />

Mittelsinn<br />

Neuendorf<br />

Neuhütten<br />

Neustadt a.Main<br />

Obersinn<br />

Partenstein<br />

Rechtenbach<br />

Rieneck<br />

Roden<br />

Rothenfels<br />

Schollbrunn<br />

Wiesthal<br />

<strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong> e.V. Hinzu kommen 59 Privatmitglieder<br />

und 22 Institutionen (bei 3 Austritten bzw. 3 Neumitgliedern<br />

im Kalenderjahr).<br />

Lkrs. Miltenberg<br />

Altenbuch<br />

Collenberg<br />

Dorfprozelten<br />

Elsenfeld<br />

Erlenbach a.Main<br />

Eschau<br />

Faulbach<br />

Großheubach<br />

Hausen<br />

Kleinwallstadt<br />

Klingenberg a.Main<br />

Leidersbach<br />

Mönchberg<br />

Röllbach<br />

Stadtprozelten<br />

Sulzbach a.Main<br />

Stadt Aschaff enburg<br />

Steckbrief <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong><br />

· Fläche 1.710 km²<br />

· <strong>Naturpark</strong>-Schutzzone<br />

umfasst Teile der Landkreise<br />

Aschaff enburg, Miltenberg und<br />

Main-<strong>Spessart</strong>, die kreisfreie<br />

Stadt Aschaff enburg und 73<br />

Kommunen mit ca. 300.000<br />

Einwohnern<br />

· eines der größen<br />

Laubwaldgebiete Mitteleuropas,<br />

Waldanteil ca. 70%<br />

· Höchste Erhebung: Geiersberg<br />

mit 586 m ü.NN<br />

· 1965 Ausweisung des<br />

Landschaftsschutzgebeiets<br />

„Mainviereck“,<br />

1960 Umbenennung in<br />

„<strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong>“ (erster<br />

<strong>Naturpark</strong> Bayerns)<br />

· 1963 Gründung des Vereins<br />

<strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong><br />

· Seit 2007 Qualitätsnaturpark<br />

Mitglieder des Vereins


GESCHÄFTSSTELLE GEMÜNDEN<br />

Das hauptamtliche Team des <strong>Naturpark</strong>s besteht aus dem<br />

Geschäftsführer Dr. Oliver Kaiser, dem stellvertretendem<br />

Geschäftsführer Julian Bruhn, der Sekretärin Angelika Krügner<br />

(Teilzeit) und der Reinigungskraft Monika Diemer. Die Hauptamtlichen<br />

wurden auch <strong>2011</strong> von Projektmitarbeitern mit zeitlich<br />

befristeten Stellen unterstützt. So führt der Diplom-Geograf<br />

Christian Salomon als „Gebietsbetreuer für Grünland im <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Spessart</strong>“ die Ende 2009 begonnene Beratungstätigkeit im<br />

Grünlandprojekt fort. Die bis März 2014 befristete halbe Stelle<br />

wird mit 85% vom Europäschen Sozialfonds gefördert. Die Projektstelle<br />

des zweiten Grünlandmanagers Micheal Veeh lief leider<br />

Ende 2010 aus und konnte nicht verlängert werden. Die ehemalige<br />

Projektbearbeiterin Heidrun Schuck ist seit Januar <strong>2011</strong><br />

als hauptamtliche Wegemanagerin beim <strong>Spessart</strong>bund tätig.<br />

Seit Oktober 2010 im Team ist die Forst- und Umweltwissenschaftlerin<br />

(B.Sc.) Nadja Salzmann, die das Projekt „Infotafeln<br />

zur Besucherlenkung“ und die Umsetzung des „Feucht-<br />

Geschäftsstelle Gemünden<br />

wiesenerlebnispfades“ im Markt Frammersbach betreut. Ihre<br />

50%-Stelle wird über Projektmittel fi nanziert und ist derzeit<br />

bis Herbst 2012 befristet.<br />

Verstärkt wurde das <strong>Naturpark</strong>team weiterhin durch eine<br />

Praktikantin im Freiwilligen ökologischen Jahr (bis April) und<br />

ab September durch einen Praktikanten im neu eingerichteten<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD). Hinzu kamen elf Studierende,<br />

die zwei- bis sechsmonatige Praktika absolvierten und<br />

dabei in aktuellen Projekten mitarbeiteten sowie Studienarbeiten<br />

anfertigten.<br />

Unverzichtbar sind natürlich auch die zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter, allen voran die in der Arbeitsgemeinschaft<br />

der <strong>Naturpark</strong>führer organisierten Natur- und Landschaftsführer,<br />

Kräuterführer, Wald- und Umweltpädagogen.<br />

Diese wurden wieder vorbildlich von der Koordinatorin Gabi<br />

Bechold betreut.<br />

DIE GESCHÄFTSSTELLE IN GEMÜNDEN IST IN DER REGEL<br />

VON MO - FR VON 8:30 BIS 16:30 UHR BESETZT<br />

5


6<br />

DAS NATURPARKTEAM<br />

Mitarbeiter Kontakt Arbeitsschwerpunkte <strong>2011</strong><br />

Dr. Oliver Kaiser<br />

Geschäftsführer<br />

(Teilzeit :70% bis Sept. <strong>2011</strong>,<br />

ab Okt. 90%)<br />

Julian Bruhn<br />

stellv. Geschäftsführer<br />

Angelika Krügner<br />

Sekretariat (16,5 Wochenstunden<br />

ab Okt. <strong>2011</strong>)<br />

Stephanie Bauckhage (FÖJ)<br />

Lukas Ullrich (Bfd)<br />

Christian Salomon<br />

Projektstelle über Werkvertrag<br />

(50%)<br />

Nadja Salzmann<br />

Projektstelle (50%)<br />

09351 603-446<br />

oliver.kaiser@naturpark-spessart.de<br />

09351 603-421<br />

julian.bruhn@naturpark-spessart.de<br />

09351 603-422<br />

angelika.kruegner@naturpark- spessart.de<br />

foej@naturpark-spessart.de<br />

bfd@naturpark-spessart.de<br />

09352 606-4200<br />

christian.salomon@naturparkspessart.de<br />

09351 603-946<br />

nadja.salzmann@naturparkspessart.de<br />

Manfred Dirlam<br />

(Werkvertrag)<br />

mdirlam@t-online.de Webmaster<br />

Monika Diemer 09351 1804<br />

info@naturpark-spessart.de<br />

Reinigungskraft<br />

Allgemeine Geschäftsführung, Grünlandprojekt, Baumlehrpfad<br />

Kleinostheim, Wassererlebnishaus Rieneck, Walderlebnispfad<br />

Haibach, Umweltbildung, Betreuung studentischer Arbeiten,<br />

Presse- und Öff entlichkeitsarbeit, Finanzen<br />

Projektplanung und -umsetzung, Betreuung Infozentrum,<br />

Wanderwegeüberarbeitung, Erstellung Jahresprogramm, Neues<br />

Corporate Design, Infotafeln zur Besucherlenkung, Internetauftritt,<br />

Veranstaltungsmanagement, Anleitung FÖJ, BFD und<br />

Praktikanten<br />

Buchhaltung, Betreuung Internetshop, Personal- und Finanzverwaltung,<br />

Förderanträge, Verwendungsnachweise<br />

Projektarbeit, PR und ÖA, Betreuung Infozentrum, Umweltbildung,<br />

Walderlebnispfad Gemünden, Geocaching, Untertützung<br />

der Geschäftsleitung<br />

Grünlandprojekt (Beratung und Flächenmanagement)<br />

Feuchtwiesenerlebnispfad Frammersbach, Infotafeln zur Besucherlenkung,<br />

Neues Corporate Design<br />

<strong>Naturpark</strong>team


PROJEKTAKTIVITÄTEN <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> hat das <strong>Naturpark</strong>team mit seinen Partnern zahlreiche<br />

Projekte und Maßnahmen angestoßen und umgesetzt.<br />

Arbeitsschwerpunkte waren wie schon in den Vorjahren die<br />

Verbesserung der Infrastrukturen und Angebote für Erholungssuchende,<br />

die Konzeption und Umsetzung diverser<br />

Lehr- und Erlebnispfade, sowie die Förderung einer naturverträglichen<br />

Grünlandwirtschaft. Die einzelnen Projekte und<br />

Maßnahmen sind im Folgenden dargestellt.<br />

Wanderwegeüberarbeitung<br />

<strong>2011</strong> konnten die letzten noch fehlenden Wegweiser und<br />

Markierungen in den Landkreisen Aschaff enburg und Miltenberg<br />

durch Ehrenamtliche des <strong>Spessart</strong>bundes angebracht<br />

werden. Insgesamt wurden damit im <strong>Naturpark</strong> seit Projektbeginn<br />

im Jahr 2006 ca. 4.300 Wegekilometer ausgewiesen<br />

und fast 850 Wegweiser aufgestellt. Die Anzahl und Lage der<br />

<strong>Naturpark</strong>-Wanderparkplätze wurde an die neuen Bedürfnisse<br />

angepasst. Der <strong>Spessart</strong> bietet Wanderern und Spaziergängern<br />

somit wieder ein abwechslungsreiches und zeitgemäßes<br />

Wegesystem, welches eine einfache Orientierung im Gelände<br />

gewährleistet.<br />

Der erfolgreiche Abschluss des Projekts wurde am 21. Mai in<br />

Hain im <strong>Spessart</strong> gemeinsam mit ca. 150 Akteuren gefeiert.<br />

Die Gesamtkosten für die Überarbeitung des Wegesystems<br />

in den drei Landkreisen belaufen sich auf 455.000,- €, eine<br />

detaillierte Abrechnung mit Berücksichtigung der Fördergelder<br />

kann jedoch erst nach Anerkennung des Verwendungsnachweises<br />

durch die Regierung von Unterfranken vorgelegt<br />

werden. Diesen haben wir im Oktober <strong>2011</strong> eingereicht.<br />

Die langfristige Pfl ege und Nachmarkierung der Wanderwege<br />

Projektaktivitäten<br />

wird gemäß der Vereinbarung zwischen <strong>Naturpark</strong> und <strong>Spessart</strong>bund<br />

von Ehrenamtlichen des <strong>Spessart</strong>bunds übernommen.<br />

Die hierfür anfallenden Kosten von 10,- € pro Wegekilometer<br />

und Kalenderjahr (zzgl. Infl ationsausgleich) zieht der<br />

<strong>Naturpark</strong> bei seinen Mitgliedskommunen ein und leitet die<br />

Gelder an den <strong>Spessart</strong>bund weiter. Ansprechpartner dort ist<br />

die hauptamtliche Wegemanagerin Heidrun Schuck (heidrun.<br />

schuck@t-online.de, Tel. 06021 460202).<br />

Wanderkarten<br />

Gemeinsam mit dem <strong>Spessart</strong>bund und dem Main-Echo-Verlag<br />

wurden für das überarbeitete Wegesystem weitere Wanderkarten<br />

im Maßstab 1:25.000 herausgegeben. Insegsamt decken<br />

nun 11 Kartenblätter den bayerischen <strong>Spessart</strong> und Teilbereiche<br />

des hessischen <strong>Spessart</strong>s ab. Der Druck der Karten hatte<br />

sich leider immer wieder verzögert, u.a. weil noch einzelne<br />

Wegweiserstandorte nachträglich geändert bzw. ergänzt werden<br />

mussten. Die noch fehlenden 2 Kartenblätter für den hessischen<br />

Teil werden voraussichtlich 2013 produziert.<br />

Ergänzend zu den Detailkarten haben wir mit dem Kompass-<br />

Verlag eine Übersichtskarte im Maßstab 1:50.000 erstellt.<br />

Diese deckt mit 2 dopellseitigen Kartenblättern das gesamte<br />

Mainviereck ab und zeigt alle Fern- und Hauptwanderwege.<br />

Weitere Übersichtskarten werden vorbereitet, z.B. vom Fritsch<br />

Verlag oder der bay. Vermessungsverwaltung. Die Produktion<br />

der Kartenvorlagen wird von Julian Bruhn, der Wegemanagerin<br />

Heidrun Schuck sowie von Jürgen Jung (ASP) unterstützt.<br />

Wir können so gewährleisten, dass die Verlage die aktuellen<br />

Wegedaten verwenden. Im Gegenzug erhalten <strong>Naturpark</strong>,<br />

<strong>Spessart</strong>bund und ASP entsprechende Freiexemplare.<br />

7


Niedernberg<br />

Seckmauern<br />

Wörther Waldhaus<br />

A45<br />

B 8<br />

Sulzbach<br />

Fellen<br />

Rieneck<br />

Kahl<br />

Wiesen<br />

Alzenau<br />

Kleinkahl<br />

A45<br />

Gemünden<br />

Schöllkrippen Frammersbach<br />

Karlstein Unterwegs im <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong><br />

Johannesberg<br />

B 276 B 26<br />

Main<br />

Maßstab 1 : 7 500<br />

0 250 m 500 m 1 km<br />

Kartengrundlage: Topographische Karte 1 : 25 000; © Landesamt<br />

für Vermessung und Geoinformation Bayern, Nr. 1719/07-06<br />

Zeichenerklärung legend to symbols<br />

Fernwanderwege<br />

Bahnanbindung<br />

Wegweiser<br />

Krankenhaus<br />

Schloss, Burg<br />

Laubbaum<br />

long distance hiking trails<br />

railway station<br />

marker<br />

hospital<br />

castle<br />

deciduous tree<br />

Gemeinde/<strong>Naturpark</strong>wege<br />

Busanbindung<br />

Infotafel<br />

Kirche<br />

Schlossruine, Burgruine Nadelbaum<br />

municipal/<strong>Naturpark</strong> hiking trails bus station<br />

information board<br />

church<br />

castle ruin<br />

conifer<br />

Kulturwege<br />

Gastronomie<br />

<strong>Naturpark</strong> Wanderparkplatz<br />

Sportplatz<br />

Schutzhütte<br />

Campingplatz<br />

cultural hiking trails<br />

gastronomy<br />

<strong>Naturpark</strong> parking site for hikers sports ground<br />

shelter<br />

camping ground<br />

Radwege<br />

Übernachtungsmöglichkeit Wanderparkplatz<br />

Friedhof<br />

Obstkulturenpark<br />

T MIL-124 Rettungspunkt<br />

Steinbruch<br />

bicycle tracks<br />

accommodation<br />

parking site for hikers<br />

cemetery<br />

rescue meeting point<br />

stone quarry<br />

Wanderheim<br />

Grubinger<br />

Kirchhof<br />

Altes Schloss<br />

Glattbach<br />

B 26<br />

Laufach Heigenbrücken<br />

Kleinostheim<br />

B 26<br />

Hösbach<br />

Lohr<br />

MainaschaffErlenbach<br />

Goldbach Waldaschaff Neuhütten a. Main, <strong>Naturpark</strong> Wanderparkplatz Mechenhard<br />

Aschaffenburg<br />

B 8<br />

A3<br />

Rothenbuch<br />

B 26<br />

B 469<br />

Hohe Wart<br />

Sulzbach a. Main Mespelbrunn<br />

Übersichtskarte<br />

B 8 Rothenfels<br />

Kleinwallstadt<br />

Dammbach<br />

B 469 Elsenfeld<br />

Marktheidenfeld<br />

Eschau Schollbrunn A3<br />

Erlenbach ÜBERSICHTS- Mönchberg<br />

Stadtprozelten<br />

Klingenberg<br />

B 8<br />

Dorfprozelten<br />

Kreuzwertheim<br />

Collenberg<br />

Röllbach<br />

Großheubach ERLENBACH<br />

B 469<br />

a.Main<br />

Miltenberg<br />

Main Main<br />

Freigericht<br />

A66<br />

Steinau<br />

Bad Soden<br />

Salmünster<br />

Bad Orb<br />

B 276<br />

Main<br />

Jossgrund<br />

Hafenlohr<br />

Main<br />

Obersinn<br />

Burgsinn<br />

Mechenhard<br />

Galgen<br />

KLINGENBERG<br />

a.Main<br />

Standort<br />

TOURENVORSCHLAG 1<br />

Wegstrecke: ca. 4 km<br />

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer, für Kinderwagen nicht geeignet.<br />

Sie beginnen die Wanderung an der Kapelle auf dem geschotterten Waldweg<br />

mit dem Symbol zunächst in Richtung Mönchberg. Kurz nach dem Waldrand<br />

zweigt der Weg schräg nach rechts ab, überquert die Schmachtenberger Straße<br />

und erreicht auf dem geschotterten Weg den früheren Mechenharder Schuttplatz,<br />

an dem Sie links abbiegen. Nach ca. 150 m geht es links dem Symbol<br />

nach schräg ziemlich steil hoch bis zur Gemarkungsgrenze, die durch alte<br />

Grenzsteine deutlich sichtbar ist. An der Gemarkungsgrenze geht es hinunter,<br />

fast bis zum Seltenbach, dort biegen Sie links ab und überqueren das Bachbett.<br />

Danach geht es schräg hoch zur Kreisstraße Klingenberg-Schmachtenberg und<br />

nach deren Überquerung gelangen Sie durch einen schönen Laubwaldbestand<br />

zur Wegemarkierung „Dreimärker“. Dort befi ndet sich eine Schutzhütte und<br />

Sie haben die Möglichkeit, von dort aus weitere gut markierte Wanderwege in<br />

verschiedene Richtungen zu benutzen.<br />

TOURENVORSCHLAG 2<br />

Wegstrecke: ca. 4,4 km<br />

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer, bedingt auch für Kinderwagen geeignet.<br />

Beginnen Sie den Rundwanderweg am besten, indem Sie den Rad-/Fahrradweg<br />

Richtung Streit benutzen und auf diesem an den Bildstöcken nach links<br />

auf die sogenannte Jägerautobahn mit der Markierung abbiegen. Auf diesem<br />

geschotterten Weg gehen Sie weiter, bis Sie an der Wegemarkierung Streitberg<br />

zum Streiter Kirchenweg dem Kennzeichen gelangen und biegen Sie<br />

auf diesen Weg nach links ein. Hangabwärts erreichen Sie dann den Waldrand<br />

mit einer guten Aussicht auf die Rücker Weinberge. Nach dem Überqueren der<br />

Schippach-Mechenharder Straße kommen Sie durch die frühere Mechenharder<br />

Sandgrube in ein Wiesengebiet und biegen nach ca. 300 m links ab, weiter auf<br />

dem Weg mit der Markierung in Richtung Ortskern Mechenhard. Hier durchqueren<br />

Sie das Streuobstgebiet „Geyersberg“, eines der letzten größeren Streuobstgebiete<br />

am Untermain, in dem noch der bedrohte Steinkauz vorkommt.<br />

Durch das Ortsgebiet von Mechenhard gelangen Sie dann wieder zu ihrem Ausgangspunkt<br />

zurück.<br />

TOURENVORSCHLAG 3<br />

Wegstrecke: ca. 6,8 km<br />

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer, für Kinderwagen nicht geeignet.<br />

Vom Parkplatz am Sohl aus laufen Sie zunächst auf dem mit ausgeschilderten<br />

Waldweg in Richtung Mönchberg. Vom Waldrand haben Sie einen schönen<br />

Ausblick auf den <strong>Spessart</strong> bis zur Geishöhe. Hier biegen Sie nach rechts ab,<br />

überqueren die Schmachtenberger Straße und gelangen auf einem geschotterten<br />

Waldweg mit dem Symbol an der Wegemarkierung „Rauschengraben“<br />

vorbei zum Ortsrand von Mechenhard. Durch den „Müllersweg“ biegen Sie an<br />

der Weinbergstraße mit den Wegesymbolen und links ab und erreichen<br />

an der Wegemarkierung „Beim Beckerstein“ die Mechenharder Weinberge.<br />

An einem herrlichen Laubwaldsaum entlang geht es bei bester Sicht auf das<br />

Maintal zum früheren Klingenberger Galgen.Von dort folgen Sie dem durch<br />

den Wald zum Waldrand oberhalb von Mechenhard. Auch hier wird Sie die tolle<br />

Aussicht begeistern, der Blick reicht bei gutem Wetter bis zum Taunus. Am<br />

Waldrand entlang geht es abwärts bis zur Wegemarkierung „Schluchtgraben“<br />

und von dort nach rechts bis zur Ortsmitte Mechenhard und zurück zum Ausgangspunkt<br />

an der Kapelle.<br />

BIOTOP SOHL<br />

Bei dieser Teichfl äche handelt es sich um<br />

einen ehemaligen Eisweiher. Aufwändige<br />

Pfl egeeinsätze des Naturschutzvereins<br />

ab 1987 und die Wiederherstellung des<br />

ursprünglichen Wasserzulaufes durch die<br />

Stadt Erlenbach a. Main ließen hier wieder<br />

ein Gewässer entstehen. Heute ist es neben<br />

seiner Funktion als natürliches Rückhaltebecken<br />

auch ein wertvoller Lebensraum<br />

vieler Pfl anzen und Tiere.<br />

Biotope “Sohl”<br />

In former times, this pond was used to<br />

quarry out pieces of ice in winter. These pieces<br />

where stored in mines during summer<br />

and used to cool beer. Today, it is a valua-<br />

STREUOBSTWIESEN AM SOHL<br />

Die Streuobstwiesen um Mechenhard sind<br />

nicht nur ein Refugium alter Obstsorten<br />

sondern auch ein wichtiger Lebensraum für<br />

viele selten gewordene Vogelarten. Während<br />

der Gartenrotschwanz im Frühling<br />

sein Lied von den höchsten Astspitzen der<br />

Bäume singt, lässt der Wendehals sein nasales<br />

Lachen hören. Mit etwas Glück und<br />

Geduld kann man in den Abendstunden<br />

das weiche, klagende Rufen des Steinkauzes<br />

hören.<br />

Orchard meadows<br />

The orchard meadows surrounding Mechenhard<br />

are not only refuge for old fruit<br />

tree cultivars, but just as well an important<br />

habitat for many rare bird species.<br />

While the common redstart’s song sounds<br />

HÜGELGRÄBER<br />

In Mechenhard und Streit gibt es noch ca.<br />

70 Geländedenkmäler mit Funden aus der<br />

Hallstattzeit oder älteren Eisenzeit (750<br />

bis 450 v. Chr.). Das größte Hügelgrab befi<br />

ndet sich in der Flur „Alte Häg“; es hat<br />

insgesamt einen Durchmesser von 27 Meter<br />

und eine Höhe von 3 Meter. Die meisten<br />

anderen zeigen Durchmesser von 6 bis 12<br />

Meter und Höhen von 0,4 bis 1,5 Meter.<br />

Burial mounts<br />

There are about 70 archaeological monuments<br />

with fi ndings of the Hallstatt period<br />

or the later Iron Age (750 to 450 B.C.)<br />

at Mechenhard and Streit. The largest burial<br />

mount has a diameter of 27m and a<br />

height of 3m. Other burial mounts show a<br />

V<br />

Mespelbrunn<br />

© Caroline Gebler<br />

ble habitat for many plants and animals.<br />

Besides, it is a natural fl ood basin.<br />

© Josef Schulz<br />

from the treetops in spring, the laugh of<br />

the Eurasian wryneck can be heard. With<br />

some luck and patience, the little owl’s call<br />

can be heard in the evening.<br />

© Illustration: Bayerisches Landesamt für Denkmalpfl ege<br />

Fotomontage Werner Hillerich<br />

diameter of 6 to 12m and a height of 0.4<br />

to 1.5m.<br />

Impressum<br />

Gefördert durch Mittel der Europäischen Union und des Freistaates Bayern<br />

Stadt Erlenbach a. Main Konzeption: <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong> e.V.,<br />

Bei Schäden oder Beschädigungen<br />

Tourismusverband<br />

Europäische Union<br />

Telefon 09372 704-44 www.naturpark-spessart.de<br />

an Wegweisern sowie bei fehlerhafter<br />

<strong>Spessart</strong>-Mainland<br />

„Investition in Ihre Zukunft“<br />

www.stadt-erlenbach.de Umsetzung: Grafi k Studio Werner Hillerich,<br />

Markierung wenden Sie sich bitte an:<br />

www.spessart-mainland.de<br />

Bayerisches Staatsministerium für<br />

tourismus@stadt-erlenbach.de www.hillerich.eu<br />

Wegemanagement <strong>Spessart</strong>bund,<br />

Europäischer Fonds für<br />

Umwelt und Gesundheit<br />

Herstellung Infotafeln / Trägergerüste:<br />

Telefon 06021 15224<br />

regionale Entwicklung<br />

SILBERWALD – Agentur für visuelle<br />

Geschaeftsstelle@spessartbund.de<br />

Kommunikation, www.silberwald.eu<br />

Infotafel-Erlenbach-Mechenhard.indd 1 13.10.11 15:01<br />

8<br />

L E B E N S M I N I S T E R I U M<br />

B A Y E<br />

R N . D E<br />

V<br />

Infotafeln zur Besucherlenkung<br />

Im Rahmen des Förderprojekts werden spessartweit 100 Infor-<br />

Zeichenerklärung mationstafeln Wanderwege zur Besucherlenkung aufgestellt, vor allem an<br />

Fernwanderwege des <strong>Spessart</strong>bundes und des Odenwaldklubs<br />

sowie Motivwege<br />

Lokale Wanderwege der Gemeinden<br />

Rundwanderwege des <strong>Naturpark</strong>s <strong>Spessart</strong><br />

Kulturwege des Archäologischen <strong>Spessart</strong>-Projektes<br />

Radwege Wanderparkplätzen, Radwege auf Landes- oder Kreisstraße<br />

Bahnhöfen und anderen von Wanderern<br />

Eine ausführliche Zusammenstellung der Wanderwege auf der Rückseite.<br />

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für Verlauf und Zustand der Wege.<br />

Siedlungen<br />

Wohnbaufläche<br />

Turm<br />

Industrie-/Gewerbefläche<br />

Stadtturm, Torturm<br />

Einzelne Gebäude<br />

Schloss, Burg<br />

und Hochhaus Spaziergängern Schlossruine, Burgruine stark frequentierten Orten. Die Tafeln sind<br />

Gebäude mit Schornstein<br />

Schornstein<br />

Große Kirche<br />

Krankenhaus<br />

Kirche mit zwei Türmen<br />

Gewächshaus<br />

Kirche<br />

Friedhof<br />

Kapelle<br />

Sportplatz<br />

Verkehr 100 mal 140 cm groß und zeigen Ausschnitte der neuen Wan-<br />

Eisenbahn mit Bahnhof oder Haltepunkt<br />

Ausbauzustand<br />

Gesetzliche Klassifizierung<br />

Schnellverkehrstraße Saison-Fahrweg<br />

Europastraße<br />

Breite Hauptstraße<br />

Fuß-, Rad,<br />

Bundesautobah<br />

Hauptstraße<br />

Reitweg,<br />

n<br />

Nebenstraße<br />

Park- Friedhofsweg Bundesstraße<br />

Sammelstraße<br />

Staatsstraße<br />

derkarten, je Kreisstraßedrei<br />

bis vier Routenvorschläge und naturkundli-<br />

Hochstraße,<br />

Tunnel Anschlussstelle<br />

Straßenbrücke<br />

Fähre<br />

Eisenbahnbrücke<br />

Anlegestelle<br />

Vegetation<br />

Wald-, Parkfläche Wiesenfläche<br />

Brachland, Ackerland<br />

che Laubbaum bzw. Laubholz kulturhistorische Obstbaumplantage<br />

Besonderheiten. Die Tafeln wurden<br />

Nadelbaum<br />

Nadel-, Krummholz Weingarten<br />

Mischwald<br />

Laub- und Nadelholz Hopfenfeld<br />

Baumschule<br />

Hervorragende Bäume Heide<br />

Schilf, Rohr<br />

Hecke<br />

Moor, Sumpf, nasser<br />

Sand, Kies, Geröll<br />

Hecke mit Wall<br />

Boden, Torfstich<br />

in drei Gewässer Ausführungsvarianten zu einem Preis von 900,- € bis<br />

Fluss mit Kilometerangabe<br />

Weiher, Teich<br />

und Wehr<br />

Quelle, Brunnen<br />

Breiter Schifffahrtskanal mit<br />

Schleuse<br />

Wasserbehälter<br />

Graben mit Schleuse<br />

Wasserturm<br />

Kläranlage<br />

Bach mit Wasserspiegelhöhe<br />

Pegel<br />

1.100,- Nicht ständig fließender € Bach angeboten (Förderanteil jeweils ca. 50%). Das förder-<br />

Unterirdischer Wasserlauf<br />

Relief<br />

50 m - Höhenlinie<br />

Künstliche Böschung<br />

10 m - Höhenlinie<br />

Natürliche Böschung<br />

5 m - Höhenlinie<br />

Felsen, Höhenpunkt<br />

1 m - Höhenlinie<br />

mit Höhenangabe<br />

Ringwall, Grenzwall,<br />

fähige Kontingent Schanze von 100 Tafeln wurde von unseren Mitglieds-<br />

Grenzen<br />

Staatsgrenze<br />

Gemeindegrenze<br />

Landesgrenze mit<br />

Landkreisgrenze<br />

Geishöhe<br />

Grenzstein<br />

Grenze <strong>Naturpark</strong><br />

kommunen Topographische Objekte komplett ausgeschöpft. Weitere Tafeln werden vor-<br />

Trigonometrischer Punkt (TP)<br />

Bergwerk in/außer Betrieb<br />

mit Höhenangabe<br />

(ehem.) Steinbruch, Grube<br />

Trigonometrische Höhenpunkte:<br />

Schacht (Förder-, Kabel-,<br />

Kirche, Turm<br />

Wetterschacht<br />

Kapelle/Denkmal mit TP<br />

Höhe, Stollenmundloch<br />

Gipfelkreuz/Sendemast mit TP<br />

Wassermühle<br />

Denkmal; Kilometerangabe<br />

Camping, Zeltplatz<br />

Feldkreuz (mit Höhenzahl) aussichtlich Schutzhütte von den Bayerischen Staatsforsten finanziert und<br />

Hochspannungsleitung ab 100<br />

KV mit Stromleitungsmasten<br />

Hubschrauberlandeplatz<br />

Elektrizitätswerk, Umspannwerk<br />

Segelfluggelände<br />

Sende-, Fernmeldeturm<br />

Oberirdische Rohrleitung<br />

Sendemast, Umsetzer<br />

Mauer, Stützmauer<br />

Windmühle, Windrad<br />

Zaun<br />

Findling, Hügelgrab<br />

Schießstand<br />

Naturschutzgebiet (NSG)<br />

an den Bahnanbindung entsprechenden Waldparkplätzen aufgestellt.<br />

Rettungspunkt Rettungs-<br />

MSP-137 kette Forst (mit Name)<br />

Busanbindung<br />

Wegweiser (mit Name)<br />

Gastronomie<br />

Infotafel<br />

<strong>Naturpark</strong> Wanderparkplatz<br />

Übernachtungsmöglichkeit<br />

Wanderparkplatz<br />

Das Grundlayout wurde Anfang <strong>2011</strong> von dem Grafik-Studio<br />

Hillerich in Anlehnung an das Corporate Design des Natur-<br />

park <strong>Spessart</strong> e.V. entwickelt. Im Anschluss wurden die ersten<br />

Kartenschnitte TF25<br />

Schlüchtern<br />

Steinau a.d. Straße<br />

Bad Soden-Salmünster<br />

Bad Orb Tafeln gestaltet. Hierbei wurde auf eine optimale und ausge-<br />

Gelnhausen<br />

Hanau<br />

TF25-1<br />

TF25-3<br />

Gemünden<br />

Alzenau<br />

TF25-2<br />

wogene Anordnung Lohr a. Main<br />

und Platzierung der einzelnen Elemente<br />

Aschaffenburg<br />

Karlstadt<br />

Anschlusskarte<br />

Odenwaldklub<br />

TF25-5<br />

TF20-1<br />

TF25-6<br />

Anschlusskarte<br />

Odenwaldklub<br />

Heimbuchenthal<br />

Marktheidenfeld<br />

TF20-3 Obernburg (Karte, Tourenvorschläge, TF25-4<br />

Besonderheiten) Wert gelegt.<br />

Erlenbach<br />

Anschlusskarte Klingenberg Wertheim<br />

Odenwaldklub<br />

TF20-7<br />

Miltenberg<br />

S P E S S A R T<br />

Geodätische Grundlagen<br />

Die Tourenvorschläge sowie die naturkundlichen und kulturhistorischen<br />

Infos wurden gemeinsam mit den beauftragen-<br />

Maßstab 1 : 25 000<br />

0 250 m 500 m 750 m 1km 2 km<br />

den Kartengrundlage: Kommunen und Gastronomiebetrieben und in Abstim-<br />

Topographische Karten 1 : 25 000; c Landesamt für Vermessung und<br />

Geoinformation Bayern, Nr. 1719/07-06<br />

TF 25-6 Klingenberg <strong>2011</strong><br />

mung mit dem Wegemanagement des <strong>Spessart</strong>bundes und<br />

dem Tourismusverband <strong>Spessart</strong>-Mainland erarbeitet. Hierzu<br />

wurde zunächst ein geeigneter Kartenausschnitt aus den<br />

<strong>Spessart</strong><br />

Klingenberg<br />

Bürgstadt, Elsenfeld, Erlenbach, Eschau, Großheubach,<br />

Großwallstadt, Hausen, Heimbuchenthal, Hobbach,<br />

Kleinheubach, Kleinwallstadt, Klingenberg, Leidersbach,<br />

Miltenberg, Mönchberg, Obernburg, Röllbach, Wörth<br />

neuen TF-25-Karten ausgewählt. Auf dieser Basis wurden drei<br />

6<br />

bis vier Tourenvorschläge erarbeitet, welche am Standort der<br />

Infotafel starten. Die dazugehörende Tourenbeschreibung<br />

Topographische Freizeitkarte<br />

1 : : 25 000<br />

liefert u.a. Angaben zu Verlauf, Länge und Schwierigkeitsgrad<br />

<strong>Spessart</strong>bund e.V. <strong>Naturpark</strong> Regionales<br />

<strong>Spessart</strong>bund e.V. <strong>Naturpark</strong> Regionales<br />

Bayerischer Geoinformationssystem<br />

Bayerischer Geoinformationssystem<br />

<strong>Spessart</strong> e.V. <strong>Spessart</strong><br />

<strong>Spessart</strong> e.V. <strong>Spessart</strong><br />

der Tour. Für jede Tafel wurden zudem drei Infokästen zusammengestellt,<br />

die mit Bildern und kurzen Texten in Deutsch und<br />

Englisch Natur- und Kulturhighlights der Region vorstellen.<br />

Parallel zur inhaltlichen Gestaltung wurden die für die Aufstellung<br />

der Tafeln notwendigen Genehmigungen der Grundeigentümer<br />

und der Naturschutzbehörden eingeholt.<br />

Die Trägergerüste aus Holz und Edelstahl wurden im August<br />

bzw. Oktober <strong>2011</strong> in Gemünden angeliefert und wurden dort<br />

von den betroffenen Kommunen abgeholt.<br />

Im Spätsommer erfolgte nach Abschluss der Korrekturläufe<br />

die Druckfreigabe für die ersten Tafeln. Diese wurden dann<br />

auf Aludiobondplatten gedruckt, zugeschnitten und an den<br />

Auftraggeber ausgeliefert. Die oftmals komplexen und zeitaufwändigen<br />

Projektarbeiten wurden von unserer Mitarbeiterin<br />

Nadja Salzmann koordiniert und betreut.<br />

Die erste Infotafel zur Besucherlenkung konnte am 16.11.<strong>2011</strong><br />

am <strong>Naturpark</strong>-Wanderparkplatz „Kapelle-Mechenhard“ in<br />

Erlenbach a.Main feierlich eingeweiht werden. Bis Ende 2012<br />

sollen alle 100 Infotafeln aufgestellt und das Förderprojekt<br />

sowie die Abrechnungen mit den Kommunen abgeschlossen<br />

werden.<br />

Weitere Infotafeln werden derzeit in Kooperation mit den<br />

Bayerischen Staatsforsten gestaltet. Sie sollen auf Wanderparkplätzen<br />

der BaySF aufgestellt werden.<br />

Für 2013 ist ein Folgeprojekt vorgesehen, in dem interessierte<br />

Mitgliedskommunen weitere Tafeln zu günstigen Konditionen<br />

bestellen können.<br />

Projektaktivitäten


Grünlandprojekt <strong>Spessart</strong><br />

Die Aktivitäten in den beiden Arbeitsschwerpunkten des<br />

Grünlandprojekts <strong>Spessart</strong> – die Naturschutzberatung und<br />

die Förderung der Vermarktung - wurden auch <strong>2011</strong> fortgefüht<br />

bzw. ausgebaut.<br />

Die Ende 2009 gestartete Beratungstätigkeit durch die beiden<br />

Grünlandmanger Christian Salomon und Micheal Veeh konnte<br />

Dank einer Förderung über den Europäischen Sozialfonds<br />

zumindest teilweise fortgeführt werden. Seit April <strong>2011</strong> berät<br />

der Geograf und Naturschutzexperte Christian Salomon als<br />

„Gebietsbetreuer für Grünland im <strong>Spessart</strong>“ Landwirte in<br />

ökonomischen und naturschutzfachlichen Fragen. Er unterstützt<br />

zudem das Flächenmanagement und moderiert in Konfliktfällen.<br />

Die Stelle von Michael Veeh konnte hingegen leider<br />

nicht verlängert werden.<br />

Die Arbeitsschwerpunkte des Gebietsbetreuers Christian<br />

Salomon lagen <strong>2011</strong> u.a im Dammbachtal, wo weitere<br />

verbuschte Flächen wieder in einen bewirtschaftbaren<br />

Zustand gebracht wurden. Wie schon im Vorjahr wurden<br />

dort auch Aktionstage mit freiwilligen Helfern und Landwirten<br />

durchgeführt. Im Lohrtal konnte die Einrichtung<br />

einer Ziegenbeweidung in einem Feuchtwiesenareal unterstützt<br />

werden. Bei Hessental realisierte Christian Salomon<br />

zusammen mit einem ortsansässigen Landwirt die Beweidung<br />

eines Talbereichs mit Heidschnucken. Schafe weiden<br />

inzwischen auch wieder an der Franziskushöhe bei Lohr.<br />

Hier konnte der Gebietsbetreuer in einen Konflikt zwischen<br />

Wanderschäfer und Flächeneigentümer vermitteln<br />

und gemeinsam mit einer Schulklasse Pflegemaßnahmen<br />

durchführen.<br />

Projektaktivitäten<br />

Das 2010 begonnene Arten-Monitoring wurde von Christian<br />

Salomon weitergeführt und ausgedehnt, um die Entwicklung<br />

wertvoller Grünlandflächen zu beobachten, beispielsweise<br />

auf der Wasserbüffelweide im Hafenlohrtal. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass zahlreiche Arten, darunter ein hoher Anteil an<br />

Arten der Roten Listen, von der Beweidung profitieren.<br />

Zu den Aufgaben von Christian Salomon gehört auch die<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Im Rahmen von Exkursionen, Vorträgen<br />

und Schulprojekten hat Christian Salomon zahlreichen<br />

Interssierten den Wert und die Schönheit unserer Wiesen<br />

und Weiden näher gebracht. Bei all seinen Tätigkeiten wurde<br />

der Gebietsbetreuer in bewährter Weise von den Bauern-<br />

und Landschaftspflegeverbänden sowie Landwirtschafts- und<br />

Naturschutzbehörden der Landkreise unterstützt.<br />

Auch bei der Förderung der Vermarktung hat sich im Grünlandprojekt<br />

einiges getan. So konnte der Verein Grünland <strong>Spessart</strong><br />

e.V. nach intensiven Vorarbeiten die Zertifizierungsmodalitäten<br />

mit dem Bundesamt für Ernährung und den zuständigen Marketingorganisationen<br />

der Bundesländer klären. Im Dezember<br />

<strong>2011</strong> wurden die ersten 15 Erzeugerbetriebe des bayerisch-hessischen<br />

Vermarktungsvereins zertifiziert. Grünland-<strong>Spessart</strong>-<br />

Produkte konnten daraufhin offiziell auf den Markt gebracht<br />

werden. Doch schon vor dem Verkausfsstart haben der <strong>Naturpark</strong><br />

und seine Grünland-Kooperationspartner die Idee der Vermarktungsinitaitive<br />

intensiv beworben, u.a. mit einem Schaukochen<br />

bei der Messe Wächtersbach, im Rahmen der Regionalen<br />

Genusstage oder beim Rambourfest in Lohr (Tag der Regionen).<br />

Das Grünlandprojekt <strong>Spessart</strong> wurde <strong>2011</strong> von der bundesweiten<br />

Initiative „Werktsatt N“ als besonders positives Beispiel<br />

für nachhaltiges Handeln ausgezeichnet.<br />

Das Grünlandprojekt wurde <strong>2011</strong> vom Rat<br />

für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet<br />

9


10<br />

Wassererlebnishaus Rieneck<br />

Der <strong>Naturpark</strong> richtet gemeinsam mit der Stadt Rieneck in<br />

einer ehemaligen Wasseraufbereitungsanlage ein Wassererlebnishaus<br />

ein. Gut ein Dutzend weitgehend interaktive Ausstellungselemente<br />

werden zukünftig Kindern und Erwachsenen<br />

den Lebensraum Wasser näher bringen und spielerisch<br />

Wissen vermitteln. Herzstück der Anlage ist ein mit Sand<br />

gefülltes Hochwassermodell, in dem Besucher ihre eigenen<br />

Gewässerlandschaften modellieren und mittels einer Handpumpe<br />

fluten können. Das Hochwassermodell wurde an der<br />

Universität Karlsruhe entwickelt und wird in modifizierter<br />

Form von den Werkstätten des SOS-Kinderdorfes Hohenroth<br />

nachgebaut. Zu den Ausstellungselementen gehören weiterhin<br />

ein Bodenfiltermodell, eine Spielkaskade und verschiedene<br />

Schautafeln, darunter ein 3 mal 4 Meter großes Deckenschaubild,<br />

welches eine typischen Flusslauf zeigt.<br />

<strong>2011</strong> konnte nach Einholung von Angeboten und der Klärung<br />

technischer Probleme ein Großteil der Austellunsgelemente<br />

in Auftrag gegeben werden. Die Inhalte der Schautafeln wurden<br />

in Zusammenarbeit mit der Abteilung Wasserwirtschaft<br />

der Regierung von Unterfranken entwickelt. Die Spielkaskade<br />

konnte im Mai während des Projekts „Zeit für Helden“ auf<br />

dem Gelände des Wassererlebishauses installiert werden.<br />

Die geschätzten Gesamtkosten für die Gestaltung des Wassererlebnishauses<br />

liegen bei ca. 30.000,- €. Der <strong>Naturpark</strong> hat<br />

hierfür bereits 10.000,- € an Fördergeldern eingeworben, z.B.<br />

bei der Kurt Lange Stiftung, der Regierung von Unterfranken<br />

und bei der Initiative Zukunft der Drogeriemarktkette dm.<br />

Weitere Förderanträge wurden <strong>2011</strong> gestellt. Die restlichen<br />

Kosten trägt die Stadt Rieneck.<br />

Das Wasserelebnishaus soll nach Einbau der letzten Ausstellungselemente<br />

im Frühjahr 2012 eröffnet werden.<br />

Baumlehrpfad Steinbachtal<br />

Gemeinsam mit den Vogel- und Naturfreunden e.V. Kleinostheim<br />

haben <strong>Naturpark</strong>mitarbeiter einen Baumlehrpfad im<br />

Steinbachtal bei Kleinostheim realisiert. Die zwei Kilometer<br />

lange Lehrpfadroute erstreckt sich vom Eingang des<br />

Steinbachtals bis zum Standort der ehemaligen Menzenmühle.<br />

Dieser Weg wird von Wanderern, Spaziergängern, Joggern,<br />

und Walkern hoch frequentiert. Auch Schulklassen und<br />

Kindergartengruppen nutzen den Weg für Ausflüge, so dass<br />

auch schon den Jüngsten die Faszination und Informationen<br />

über das Waldökosystem vermittelt werden können. Der<br />

gewählte Lehrpfadverlauf bietet somit ideale Standorte für drei<br />

Übersichts- und 24 Schautafeln zu verschiedenen Baumarten.<br />

Die aufwändig gestalteten Tafeln vermitteln mit anschaulichen<br />

Bildern und Skizzen sowie verständlichen Texten<br />

ökologisches, forstliches und naturschutzfachliches Wissen<br />

und reflektieren die Nutzung der jeweiligen Gehölze.<br />

Der neue Baumlehrpfad wurde am 21. Oktober <strong>2011</strong> von<br />

Bürgermeister Hubert Kammerlander (Kleinostheim) und<br />

Bürgermeister Horst Engler (Mainaschaff ) feierlich eröffnet.<br />

Die Erstellungskosten in Höhe von ca. 14.400,- € tragen zur<br />

Hälfte die Vogel- und Naturfreunde Kleinostheim und der<br />

<strong>Naturpark</strong>, 50% werden mittels Fördergeldern der Regierung<br />

von Unterfranken abgedeckt.<br />

Projektaktivitäten


Walderlebnispfad Haibach<br />

Ein weiterer Lehr- und Erlebnispfad wurde für das Naherholungsgebiet<br />

„Haibacher Schweiztal“ in der Gemeinde Haibach<br />

konzipiert und umgesetzt. Der drei Kilometer lange<br />

Erlebnispfad verläuft entlang eines vorhandenen Rundweges<br />

und Fitnessparcours mit Start- und Endpunkt am Wildpark<br />

Haibach und umfasst 17 Stationen. Diese vermitteln über<br />

Erläuterungstafeln und verschiedene Spiel- und Erlebniselemente<br />

auf anschauliche Art naturschutzfachliche, waldökologische<br />

und forstliche Informationen. Die Besucher werden<br />

dabei immer wieder zu eigenen Beobachtungen und Aktivitäten<br />

angeregt, z.B. an der Spielstation „KinderErlebnisraum“.<br />

Nach erfolgreicher Einwerbung von Fördergeldern bei der<br />

Regierung von Untefranken konnten im Sommer und Herbst<br />

<strong>2011</strong> die Stationselemente gestaltet und eingebaut werden.<br />

Der Pfad wurde Ende Oktober fertig gestellt und für die<br />

öffentliche Nutzung freigegeben. Die Einweihungsfeier findet<br />

am 16. März 2012 statt. Die Kosten belaufen sich auf ca.<br />

16.600,- €, die Hälfte davon trägt die Gemeinde Haibach und<br />

der <strong>Naturpark</strong>, die andere Hälfte wurde über die LNPR-Förderung<br />

bei der Regierung von Unterfranken eingeworben.<br />

Projektaktivitäten<br />

Feuchtwiesenpfad Frammersbach<br />

Am Ortsrand von Frammersbach liegt beiderseits des Lohrbachs<br />

ein sieben Hektar großes, naturschutzfachlich sehr<br />

hochwertiges Feucht- und Nasswiesenareal. Dieses Gebiet<br />

soll mittels eines interaktiven Erlebnispfads für Einheimische<br />

und Besucher zugänglich und erlebbar gemacht werden. Das<br />

Konzept für den Feuchtwiesenerlebnispfad wurde von Nadja<br />

Salzmann im Rahmen ihrer Bachelorarbeit erarbeitet. Der<br />

Pfad umfasst 23 Stationen, darunter eine Aussichtsplattform<br />

eine Hängebrücke, Spielbereiche sowie mehrere interaktive<br />

Schau- und Erlebniselemente aus Holz und Edelstahl. Die einzelnen<br />

Stationen wurden individuell an den jeweiligen Standort<br />

und die dort vorhandenen Naturpotenziale angepasst. Sie<br />

zeichnen sich zudem durch eine auf Interaktion mit den Besuchern<br />

ausgerichtete Gestaltung aus.<br />

Die geschätzten Gesamtkosten für diesen außergewöhnlichen<br />

Lehrpfad liegen bei ca. 210.000,- €.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2011</strong> konnten wir die umfangreichen Vorarbeiten<br />

und Planungen abschließen und einen Förderantrag<br />

über 104.000,- € bei der Regierung in Würzburg einreichen.<br />

Dieser Antrag wurde im Dezember genehmigt, so dass erste<br />

Aufträge vergeben werden konnten. Der Lehrpfad soll bis<br />

Ende 2013 fertig gestellt werden.<br />

11


12<br />

Neues Corporate Design<br />

Ende 2010 wurde die Erstellung eines neuen Corporate Design<br />

für den <strong>Naturpark</strong> in Auftrag gegeben. Hintergrund war die<br />

schlechte Lesbarkeit und eingeschränkte Verwendbarkeit des<br />

bisherigen Logos, z.B. bei Druckerzeugnissen und das Fehlen<br />

von verbindlichen Gestaltunsgrichtlinien. Die Würzburger<br />

Grafikagentur Silberwald erstellte draufhin ein neues Logo<br />

und ein komplettes Corporate Design inklusive Vorlagen und<br />

Nutzungsrichtlinien.<br />

Diese neuen Werkzeuge erlauben es uns, den <strong>Naturpark</strong><br />

einheitlich, prägnant und mordern nach außen darzustellen.<br />

Dank der Gestaltunsgrichtlinien und Vorlagen können<br />

Druckerzeugnisse, Infotafeln und sonstige Medien kostengünstiger,<br />

einheitlicher und schneller produziert werden, so<br />

dass sich die Kosten für das neue Corporate Design in Höhe<br />

von knapp 7.000,- € in absehbarer Zeit amortisieren werden.<br />

2Die Typografie<br />

Auf Wiedersehen<br />

im <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong><br />

gestaltungsrichtlinien<br />

und anwendungsbeispiele<br />

Das Corporate Design<br />

des <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong> e.V.<br />

stand, november <strong>2011</strong><br />

www.naturpark-spessart.de<br />

Jahresprogramme <strong>2011</strong> und 2012<br />

Das Jahresprogramm der beiden <strong>Spessart</strong>-<strong>Naturpark</strong>e ist<br />

eines der wichtigsten Produkte zur Außendarstellung und<br />

wird touristisch hervorragend vermarktet - nicht nur regional,<br />

sondern auch weit über den <strong>Spessart</strong> hinaus bis ins europäische<br />

Ausland. Gemeinsam mit den hessischen Kollegen<br />

konnten wir auch für das Jahr <strong>2011</strong> wieder ein vielseitiges und<br />

ansprechendes Jahresprogramm mit insgesamt 212 Führungen<br />

zusammenstellen und in einer Auflage von 15.000 Stück<br />

drucken. Die knapp 100-seitigen Programmhefte wurden vor<br />

allem über unsere Mitglieder, über touristische Partner sowie<br />

bei Messen und Infoständen restlos verteilt. Über die <strong>Naturpark</strong>webseite<br />

ist das Jahresprogramm zudem digital abrufbar.<br />

Das Programm für 2012 wurde im Herbst <strong>2011</strong> zusammengestellt.<br />

Auch dieses enthält wieder mehr als 200 Veranstaltungen<br />

im gesamten <strong>Naturpark</strong>. Zahlreiche Führungen aus den<br />

Jahresprogrammen wurden von uns - wie schon in den Vorjahren<br />

- im Rahmen der BayernTour Natur gemeldet und fanden<br />

Eingang in die Programmhefte des Umweltministeriums.<br />

Alle Veranstaltungen werden von uns über die regionale<br />

Tagespresse beworben.<br />

Die effektiven Erstellungskosten für die Jahresprogramme<br />

lagen nach Abzug des Förderanteils der Regierung, des<br />

Anteils des hessischen <strong>Naturpark</strong>s und der Werbeeinnahmen<br />

zwischen 1.500,- (2012) und 1.800,- € (<strong>2011</strong>).<br />

Projektaktivitäten


<strong>Naturpark</strong>führer<br />

Maßgeblich für die Qualität der Veranstaltungen im Jahresprogramm<br />

ist Motivation und Qualifikation unserer <strong>Naturpark</strong>führer.<br />

Die <strong>Naturpark</strong>geschäftsstelle arbeitet daher eng<br />

mit den <strong>Naturpark</strong>führern, der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Natur- und Landschaftsführer (AG NLF) und anderen Partnern<br />

zusammen, beispielsweise bei der Weiterbildung. So<br />

konnten <strong>2011</strong> vier Ganztagsseminare angeboten werden, hinzu<br />

kamen zahlreiche Veranstaltungen von Kooperationspartnern<br />

wie dem Landesbund für Vogelschutz oder der Akademie<br />

für Naturschutz und Landschaftspflege Laufen.<br />

Fortbildungen der <strong>Naturpark</strong>führer <strong>2011</strong><br />

Datum Themenschwerpunkt Referenten<br />

05.02.<strong>2011</strong> Naturpädagogik im Winter Karin Kühnel<br />

03.04.<strong>2011</strong> Mainaue Dr. Johanna Leisner<br />

03.07.<strong>2011</strong> Färben mit heim. Pflanzen Helga Frädrich<br />

24.09.<strong>2011</strong> Bäume Karin Kühnel<br />

Wir übernehmen für unsere <strong>Naturpark</strong>führer zudem die<br />

Ankündigung von Führungen in der Presse, leiten Buchungsanfragen<br />

weiter und bewerben das gesamte Führungsangebot<br />

im Rahmen von Broschüren, Veranstaltungen und im Internet.<br />

Bei Bedarf beraten wir die <strong>Naturpark</strong>führer individuell und<br />

unterstützen sie bei der Entwicklung von Angeboten. So haben<br />

wir <strong>2011</strong> mit den <strong>Naturpark</strong>führern und dem Sachgebiet Tourismus<br />

des Landkreises Main-<strong>Spessart</strong> Pauschalangebote für<br />

Busreiseveranstalter erarbeitet. Diese Angebote wurden im<br />

Frühjahr <strong>2011</strong> bei einer Reiseveranstaltermesse in Gemün-<br />

Projektaktivitäten<br />

den präsentiert. Wir wollen so der steigenden Nachfrage nach<br />

buchbaren Erlebnisführungen für Bus- und Schiffsreisegruppen<br />

Rechnung tragen.<br />

Auch die Ausbildung neuer <strong>Naturpark</strong>führer war <strong>2011</strong> ein<br />

Thema, denn immer mehr <strong>Naturpark</strong>führer der ersten Ausbildungsstaffel<br />

aus dem Jahre 1998 gehen in den wohlverdienten<br />

„Ruhestand“. Seit Mitte des Jahres haben wir daher gemeinsam<br />

mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege<br />

in Laufen einen neuen Ausbildungskurs für Natur- und<br />

Landschaftsführer vorbereitet. Das Interesse an dem Kurs<br />

war so groß, dass nicht alle Bewerber berücksichtigt werden<br />

konnten. Die Ausbildung mit 20 Teilnehmern findet von März<br />

bis Juli 2012 statt. Parallel dazu werden auch die hessischen<br />

Kollegen einen Lehrgang anbieten.<br />

13


14<br />

<strong>Naturpark</strong> Entdeckerwesten<br />

Die 148 <strong>Naturpark</strong>-Entdeckerwesten, die wir 2010 für die<br />

Umweltbildung angeschafft haben, wurden an mehrere<br />

<strong>Naturpark</strong>führer verteilt, welche sie nun auf Anfrage an Kindergärten,<br />

Schulen, Vereine und Privatpersonen verleihen.<br />

Von der geringen Leihgebühr erhält der jeweilige <strong>Naturpark</strong>führer<br />

die Hälfte als Aufwandsentschädigung bzw. für die<br />

Reinigung der Westen, die andere Hälfte erhält der <strong>Naturpark</strong><br />

für Ersatzbeschaffungen und Reperaturen.<br />

Um die <strong>Naturpark</strong>-Entdeckerwesten noch stärker zu bewerben,<br />

haben wir im Sommer <strong>2011</strong> ein Faltblatt mit Infos und<br />

Kontaktadressen zusammen gestellt.<br />

Kooperation mit Schulen<br />

Wie schon in den Vorjahren haben wir im Mai <strong>2011</strong> wieder Projekttage<br />

für die Grundschüler der <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong>-Schule<br />

Partenstein angeboten (www.naturparkschule.de). Bei Exkursionen<br />

brachten <strong>Naturpark</strong>mitarbeiter und externe Refernten<br />

von Kooperationspartnern den Erst- bis Viertklässlern die heimischen<br />

Wiesen, Hecken, Wälder und Bäche näher.<br />

Die <strong>Naturpark</strong>grundschule Partenstein erhielt im Juli vom<br />

<strong>Naturpark</strong> zudem leihweise Tierpräparate für den Untericht.<br />

Auch mit der Mittelschule in Lohr wurde eine Kooperation<br />

gestartet. Hier gestalten seit Anfang <strong>2011</strong> <strong>Naturpark</strong>führer<br />

regelmäßig Projekte im Rahmen des Nachmittagsunterrichts.<br />

Einen Projekttag der besonderen Art erlebten 30 Austausch-<br />

Schüler aus Prizren im Kosovo und 30 Schüler des Friedrich-<br />

List-Gymnasiums Gemünden, als sie mit <strong>Naturpark</strong>mitarbeitern<br />

und <strong>Naturpark</strong>führern Anfang Juni die Gewässer des<br />

<strong>Spessart</strong>s kennenlernten. Die Exkursion gefiel den kosovarischen<br />

Gästen so gut, dass sie 2012 wieder kommen werden.<br />

<strong>Naturpark</strong>-Infozentrum<br />

Die ständige Austellung im Infozentrum des <strong>Naturpark</strong>s in<br />

Gemünden a.Main hat die Themenschwerpunkte Gewässer<br />

und Wald. Zahlreiche Dioramen zeigen typische Lebensräume<br />

des <strong>Spessart</strong>s und die dort lebenden Tiere und Pflanzen. An<br />

zwei interaktiven Medienstationen können Besucher zudem<br />

Kurzfilme, Karten, Bilder und Informationen abrufen, u.a.<br />

zum Biber.<br />

Das Infozentrum war <strong>2011</strong> aufgrund von Umbaumaßnahmen<br />

im Huttenschloss und der Neugestaltung des Museumsbereichs<br />

„Film, Foto und Ton“ nur eingeschränkt an<br />

den Wochenenden geöffnet. Angemeldete Gruppen erhielten<br />

jedoch auch außerhalb der offiziellen Öffnunsgzeiten Zugang<br />

zu den Austellunsgräumen, oftmals in Kombination mit einer<br />

Führung durch unsere <strong>Naturpark</strong>führer.<br />

Im Frühjahr <strong>2011</strong> wurde die Daueraustellung durch die Wanderaustellung<br />

„Ich - der Luchs“ ergänzt. Die aus dem <strong>Naturpark</strong><br />

bayerischer Wald stammende Austellung konnten wir<br />

von April bis Juni im Rahmen von erweiterten Öffnungszeiten<br />

im Dachgeschoss des Huttenschlosses präsentieren. Die<br />

Betreuung der Ausstellung übernahmen neben Mitarbeiten<br />

und Praktikanten auch <strong>Naturpark</strong>führer und ehrenamtliche<br />

Luchsbeauftragte.<br />

Projektaktivitäten


Webseite www.naturpark-spessart.de<br />

Der Interntauftritt des <strong>Naturpark</strong>s <strong>Spessart</strong> e.V. ist Dank der<br />

professionellen Betreuung durch die Firma Dirlam Web +<br />

Design eines der meistgenutzten Portale für Touristen, Naturfreunde<br />

und Erholungssuchende im <strong>Spessart</strong>. Dies zeigen<br />

die hohen Nutzerzahlen sowie die zahlreichen Anfragen und<br />

Rückmeldungen, die bei uns eingehen.<br />

Die Homepage des <strong>Naturpark</strong>s wurde <strong>2011</strong> u.a. um ein Tourenportal<br />

ergänzt. Internetnutzer können hier umfangreiche<br />

Infos zu Rad- und Wanderwegen bequem abrufen sowie<br />

Routen zusammenstellen und ausdrucken. Das Portal wurde<br />

vom Tourismusverband <strong>Spessart</strong>-Mainland initiiert und wird<br />

gemeinsam mit dem dem <strong>Naturpark</strong> und dem <strong>Spessart</strong>bund<br />

inhaltlich betreut.<br />

Die einmaligen Einrichtunsgkosten für das Portal betrugen<br />

knapp 1.600,-€, die laufenden Kosten für den <strong>Naturpark</strong> liegen<br />

ab 2012 bei jährlich etwa 900,- €. Diese Kosten werden<br />

seitens der Regierung von Unterfranken mit 50% bezuschusst.<br />

Ein Teil der Mehrkosten wird zudem durch die gestiegenen<br />

Werbeeinnahmen in Höhe von gut 2.300,- € kompensiert.<br />

Projektaktivitäten<br />

www.naturpark-spessart.de<br />

15


16<br />

Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der <strong>Naturpark</strong> und die <strong>Naturpark</strong>führer waren Dank unserer<br />

intensiven Pressearbeit auch im Jahr <strong>2011</strong> mit Projekten und<br />

Veranstaltungen regelmäßig in den verschiedenen Medien<br />

präsent.<br />

Auf großes Medieninteresse stieß das Grünlandprojekt, insbesondere<br />

die Aktivitäten des Gebietsbetreuers für Grünland<br />

Christian Salomon und die teilweise konträr diskutierte<br />

Wasserbüffelbeweidung im Hafenlohrtal. Auch über den<br />

Abschluss der Wanderwegeüberarbeitung, die neu aufgelegten<br />

Wanderkarten, die Infotafeln zur Besucherlenkung, die<br />

neuen Lehr- und Erlebnispfade und die vielfältigen <strong>Naturpark</strong>führungen<br />

wurde rege berichtet.<br />

Das <strong>Naturpark</strong>team war auch <strong>2011</strong> wieder auf vielen regionalen<br />

Messen, Märkten und Festen mit Informations- und<br />

Aktionsständen vertreten, um eine möglichst große Zahl<br />

von Menschen auch persönlich zu erreichen. So haben sich<br />

die <strong>Naturpark</strong>mitarbeiter und <strong>Naturpark</strong>führer beispielsweise<br />

beim Saale-Musicum in Gemünden, dem Apfelmarkt in<br />

Heimbuchenthal, dem Rambourfest in Lohr, dem Michaelimarkt<br />

in Schöllkrippen und beim Familientag in Heigenbrücken<br />

präsentiert. Mit Bauwagen und Bastelangeboten für<br />

Kinder waren wir auf der Waldweihnacht der Bayerischen<br />

Schanz und auf der Erlebnisweihnacht bei Geiselbach.<br />

<strong>Naturpark</strong>mitarbeiter stellten zudem dass Grünlandprojekt<br />

und die Vermarktunsginitiative Grünland <strong>Spessart</strong> u.a. bei Veranstaltungen<br />

in Hessenthal, Burgsinn und auf der Messe<br />

Wächtersbach vor.<br />

Die Resonanz der Besucher war bei allen Veranstaltungen<br />

durchweg positiv, oftmals ergaben sich interessante und<br />

intensive Gespräche. Auch die Bastel- und Spielangebote<br />

kamen vor allem bei den Kindern wieder sehr gut an.<br />

Projektaktivitäten


Wähler wollen Region stärken<br />

ritisiert Bildungspolitik –KompletteVorstandschaft der Wählergruppe bestätigt<br />

......................................<br />

itarbeiterin<br />

ÜDEL<br />

......................................<br />

k an den politigen<br />

der bayeridesregierung<br />

hat<br />

ger,Vorsitzender<br />

Kreiswählergrupeübt.<br />

Bei der Jahm<br />

Freitag im<br />

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Region vorbei –<br />

ur Politikverdrosen<br />

beitrage.<br />

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Günter Luckowie<br />

Ingrid und<br />

heim). Im Bild:<br />

l Marschall, Mi-<br />

(Vorsitzender<br />

omas Schiebel,<br />

ie Ortssprecher<br />

FOTO: PETER PILLICH<br />

Kampagne „Mein <strong>Naturpark</strong>!“<br />

Versorgungsstrukturen schaffen. Das tina Utsch (Eußenheim), Edgar Klüp-<br />

werde sich beispielsweise in der fel (Steinfeld) und Tobias Bernstein<br />

künftigen Energiepolitik ausdrü- (Marktheidenfeld); Schriftführerin:<br />

cken. Man wolle eine Initiative star- Andrea Heßdörfer (Zellingen);<br />

ten, die Bürokratismus abbaut und Schatzmeisterin: Andrea Hamberger<br />

den Kommunen mehr Autonomie (Marktheidenfeld).<br />

gibt. Dann werde auch die Politikver-<br />

........................<br />

lung in Günzburg. Eshabe Reaktioband<br />

VDN) führen wir <strong>2011</strong> und 2012 die Kampagne „Mein<br />

drossenheit wieder nachlassen.<br />

nen vonZustimmung bis Ablehnung<br />

Die Bildungspolitik in München „Der arrogante Umgang<br />

Ausstellungen<br />

gegeben. Hubert Aiwanger,Vorsitzen-<br />

<strong>Naturpark</strong>!“ und Berlin wertete durch. FelbingerMit als der Kampagne besteht weiterladen fort.“ wir die der der Menschen<br />

Freien-Wähler-Landtagsfrak-<br />

„ziellos und am Bürger vorbei“. Die Günther Felbinger über das tion, kommt am 12. August zu einer KARLSTADT<br />

ein, Freien „Ihren“ Wähler wollten <strong>Naturpark</strong> an einer <strong>Spessart</strong>, CSU-Gebaren gegenüber seine den faszinierende FW Infoveranstaltung Natur in den Landkreis schafter.<br />

wohnortnahen Beschulung festhal-<br />

........................<br />

Main-<strong>Spessart</strong>.<br />

und ten. Wichtig Landschaft sei die Stärkung sowie vonseine<br />

Kassenprüfer besonderen bleiben Peter Erlebnisangebote Utsch Ludwig Keller wollte zu wissen, wie<br />

Schulstandorten mit wirtschaftsstar- (Eußenheim) und Helmut Jeckel gegenwärtig das Klima zwischen den Schemmel, bis 15. Juli.<br />

entdecken. ken Firmen wie Lohr Herzstück oder Marktder<br />

(Burgsinn). Kampagne Als Delegierte sind wurden die <strong>Naturpark</strong>-Bot-<br />

Regierungsparteien und den Freien<br />

heidenfeld. „Das schafft eine Ver- Armin Grein, Martha Grein (Markt- Wählern im Landtag sei. „Der arro- LOHR<br />

schafterwurzelung in- der Promminente, Region.“<br />

heidenfeld), die für ihren Michael Müller <strong>Naturpark</strong> (Glasgante werben Umgangund besteht weiter fort“,<br />

Unter Leitung von Altlandrat Arofen), Petra Gryglewski (Lohr), Peter antwortete Felbinger. „Der Minister-<br />

ihren min Grein Liebelingsort ging die Wahl derim Vor- jewieligen Utsch (Eußenheim) <strong>Naturpark</strong> und Ludwig Kel- vorstellen.<br />

präsident macht, was er will. Die<br />

standschaft zügig über die Bühne. ler (Marktheidenfeld) entsandt. CSU-Fraktion muss ihm folgen.“ Ei-<br />

Als Alle Mitglieder Botschafter wurden per für Akklama- den <strong>Naturpark</strong> Den positiven Finanzbericht <strong>Spessart</strong> 2010 konnten nige Umfrageergebnisse wir drei ließen die<br />

tion einstimmig im Amt bestätigt. verlas Kassiererin Andrea Hamber- Brust der CSU-Politiker zwar wieder<br />

Prominente Das Ergebnis: Vorsitzender: aus der Günther Region ger. Die gewinnen. Kassenprüfer Peter Es sind Utsch dies anschwellen; die Fern- für sie gibt es nach An-<br />

Felbinger (Gemünden); Stellvertre- und Helmut Jeckel bescheinigten ihr sicht Felbingers aber „keinen Grund<br />

ter: Landrat Thomas Schiebel, Mar- eine fehlerfreie Kassenführung, wo- zum Übermut“.<br />

ü (0 93 52) 506-0.<br />

sehjournalistin Anja Kohl, bekannt aus „Börse im Ersten“,<br />

Zwischen Daxund Dachs<br />

Wanderung des Vereins <strong>Naturpark</strong><strong>Spessart</strong> mit der ARD-Börsenexpertin Anja Kohl<br />

HAFENLOHR (fku) Ihr Gesicht kannten<br />

die Wanderer bislang nur aus<br />

dem Fernsehen: Zur Auftaktveranstaltung<br />

der zweijährigen Kampagne<br />

„Mein <strong>Naturpark</strong>“ begrüßte Dr. Oliver<br />

Kaiser, Geschäftsführer des Vereins<br />

<strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong>, am Samstag<br />

die ARD-Börsenexpertin und <strong>Naturpark</strong>-Botschafterin<br />

Anja Kohl („Börse<br />

im Ersten“). An der Wanderung<br />

„Rund um Dax und Dachs“ nahmen<br />

rund 50 Naturfreunde teil.<br />

Geführt wurde die Wanderung<br />

von Ernst Dürr, Natur- und Landschaftsführer<br />

des <strong>Naturpark</strong>s <strong>Spessart</strong><br />

und Wanderführer im <strong>Spessart</strong>bund.<br />

Ausgangspunkt war das 1929<br />

erbaute Torhaus „Neue Diana“, nach<br />

der römischen Jagdgöttin benannt,<br />

zwischen Erlenfurt und Einsiedel.<br />

Hier war bis in die ersten Jahrzehnte<br />

des 20. Jahrhunderts das Scheitholz<br />

gesammelt worden, bevor es im<br />

Frühjahr nach der Schneeschmelze<br />

die Hafenlohr hinab geflößt wurde.<br />

Geschichte des Schwedenkreuzes<br />

Auf dem Lichtenauer Wegging es<br />

Richtung Einsiedel, vorbei an Teichen,<br />

die ursprünglich der Holztrift<br />

dienten. Nach der alten „Kapuzinereiche“<br />

steht unauffällig rechts am<br />

Wegineinem Fichtenwald ein Bildstock<br />

mit Darstellung der heiligen<br />

Familie auf der Flucht nach Ägypten.<br />

Auf Tour durch Wiesen und Wälder: Rund 50 Teilnehmer kamen zur Wanderung „Rund um Dax und Dachs“. Im<br />

Bild: (vorne, von links) <strong>Naturpark</strong>-Botschafterin Anja Kohl, Dr. Oliver Kaiser (Geschäftsführer des Vereins <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Spessart</strong>) und Naturführer Ernst Dürr. FOTO: FRIEDHELM KUNZ<br />

Der Überlieferung nach soll hier im<br />

Dreißigjährigen Krieg ein Schwede<br />

umgekommen sein, weshalb der<br />

Bildstock Schwedenkreuz genannt<br />

werde, erklärte Ernst Dürr.<br />

Nach kurzer Zeit überquerte die<br />

Wandergruppe die Hafenlohr –der<br />

Weiler Einsiedel, das Herz des Hafenlohrtales,<br />

war erreicht. 1264 wurde<br />

hier eine Einsiedelei gegründet, die<br />

zum Kloster Neustadt gehörte. Von<br />

1483 bis 1803 betrieb ein klösterli-<br />

rauf die Vorstandschaft einstimmig<br />

entlastet wurde.<br />

Die mögliche Beteiligung der<br />

Freien Wähler an der Bundestagswahl<br />

2013 war laut MdL Felbinger Leitthema<br />

der Landesdelegiertenversamm-<br />

Gemeinsam mit anderen <strong>Naturpark</strong>en und unserem Dachver-<br />

Projektaktivitäten<br />

cher Freihof hier Landwirtschaft.<br />

1807 wurde eine Glashütte gegründet,<br />

die bis 1889 betrieben wurde.<br />

Über Jahrzehnte zog mit den Glasarbeiterfamilien<br />

Leben in das Talein.<br />

Sogar eine eigene Schule hatte der<br />

Weiler. 1866 wurde die neugotische<br />

Kapelle Sankt Hubertus gebaut.<br />

Zurück über die Hafenlohr, wanderten<br />

die Teilnehmer steil bergauf<br />

Richtung Forsthaus Aurora. Dort war<br />

leider die Einkehrmöglichkeit doch<br />

ße 11: Mo., 10–13 u. 14–18 Uhr, geöffnet<br />

(bis 15. Oktober).<br />

LOHR<br />

<strong>Spessart</strong>museum, Schlossplatz 1: geöffnet,<br />

Di.-Sa., 10-16 Uhr; So., und Feiertage<br />

10-17 Uhr.<br />

TRIEFENSTEIN-HOMBURG<br />

Museum Papiermühle Homburg,<br />

Gartenstraße 11: geöffnet, bis 31. Oktober,<br />

Di. -Fr.,10-12 Uhr u. 14-16 Uhr,<br />

Sa., So., Feiertag 10-12 Uhr und<br />

14-17 Uhr.<br />

Ann-Kathrin Egert, die Kunstradweltmeisterin 2010 und der<br />

Karikaturist Achim Greser, der zusammen mit seinem Kollegen<br />

Heribert Lenz Karikaturen u.a im Stern, der Frankfurter<br />

Rundschau und in der Satirezeitschrift Titanic veröffentlicht.<br />

Deutschlandweit gibt es inzwischen über 100 <strong>Naturpark</strong>-Bot-<br />

Stadtbibliothek in der Hohen Kemenate,<br />

Hauptstraße 56: Sa. bis Fr., „Niegesehenes<br />

und Altbekanntes“, Abstrakte<br />

Malerei und Zeichnungen von Raimund<br />

Unsere drei Prominenten werben nicht nur mit ihrer Person<br />

und originellen Statements für ihren <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong>, sie<br />

haben sich Caf é-Galerie auch Horn, bereit Hauptstraße: erklärt, Mo., PR-Aktionen mit uns durch-<br />

9.30–18 Uhr, Fotoausstellung mit Bildern<br />

von Helmuth Rößlein.<br />

zuführen. So haben wir am 26. Juni <strong>2011</strong> mit der Börsenex-<br />

IG Metall: Fotoausstellung „Globalisierung<br />

konkret“, großformatige Aufnahpertin<br />

Anja men des Kohl Fotografen unter Michael dem Jänecke; Motto „zwischen Dachs und Dax“<br />

bis 31. Oktober (Besichtigung nach<br />

eine öffentliche telefonischer Absprache), Wanderung IGM-Bildungsim<br />

Hafenlohrtal unternommen.<br />

stätte, Willi-Bleicher-Straße 1,<br />

Begleitet wurden wir von Journalisten, <strong>Naturpark</strong>führern und<br />

50 interessierten Bürgern.<br />

Unterwegs haben die Teilnehmer<br />

nicht nur einiges über den<br />

Berufsalltag von Anja Kohl<br />

und deren ganz persönlichen<br />

Bezug zum <strong>Spessart</strong> erfahren,<br />

sondern auch viel über den<br />

<strong>Naturpark</strong>, seine Arbeit und<br />

die verschiedenen Projekte.<br />

2012 werden wir mit Ann-<br />

Kathin-Egert eine Radtour<br />

zur Bayrischen Schanz unternehmen.<br />

Und Achim Greser<br />

wird sein zeichnerisches<br />

Talent möglicherweise bei der<br />

Gestaltung eines Lehrpfads<br />

einfließen lassen. Wir sind<br />

gespannt!<br />

nicht gegeben. Das Forsthaus ist nur<br />

sonntags geöffnet.<br />

Nach einer Verschnaufpause ging<br />

es zurück zum Torhaus „Neue Diana“.<br />

Bei der Schlussrast in Lichtenau<br />

konnten sich die Wanderer dann bei<br />

Kaffee und Kuchen oder Hirschbraten<br />

stärken. Hier, wie auch schon<br />

während der Tour,erfuhren die Wanderer,<br />

wie sich der journalistische<br />

Arbeitsalltag der gebürtigen Aschaffenburgerin<br />

Anja Kohl gestaltet.<br />

17


18<br />

PROMINENTE BOTSCHAFTER DES NATURPARK SPESSART<br />

Was haben die ARD-Fernsehmoderatorin Anja Kohl („Börse im Ersten“), die Kunstradweltmeisterin Ann-Kathrin Egert und der Karikaturist Achim Greser gemeinsam?<br />

Alle drei stammen aus dem <strong>Spessart</strong> und werben in der Kampagne „Mein <strong>Naturpark</strong>!“ als Botschafter für „ihren“ <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong>.<br />

Achim Greser<br />

Karikaturist der FAZ und des Satiremagazins Titanic<br />

„Der <strong>Spessart</strong> birgt Menschen, die trunk- und streitsüchtig<br />

sind, moralisch und geistig verwahrlost, aber<br />

von einer unverbrüchlichen Menschlichkeit, Herzlichkeit<br />

und Solidarität. Wohltuende Gegenstücke zu den<br />

weit verbreiteten zeitgenössischen, korrekten Klonen.<br />

Ich bin einer von ihnen und gebe mir Mühe, dieses Erbe<br />

zu bewahren.“<br />

Ann-Kathrin Egert<br />

Weltmeisterin im Hallenkunstradfahren 2010<br />

„Ich mag den <strong>Spessart</strong>, weil auf der Birkenhainer Landstraße<br />

schon seit hunderten von Jahren die Räder rollen.“<br />

Anja Kohl<br />

Börsenexpertin der ARD, Journalistin<br />

„Ich mag den <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong>, weil der Dax dort<br />

noch vier Beine hat.“


Gremien, Arbeitskreise & Kooperationen<br />

Aufgrund seiner Struktur eignet sich der <strong>Naturpark</strong> in besonderer<br />

Weise, regionale Aktivitäten und Akteure in Naturschutz,<br />

Umweltbildung, Tourismus und Regionalentwicklung über<br />

Verwaltungsgrenzen hinweg zu vernetzen. Wir verstehen uns<br />

daher auch als Vermittler und Impulsgeber, die dazu beitragen,<br />

dass Synergien genutzt und Erfahrungen in der Region ausgetauscht<br />

werden. Entsprechend waren wir <strong>2011</strong> wieder in zahlreichen<br />

Gremien und Arbeitskreisen aktiv:<br />

Arbeitskreise und Gremien<br />

AK Umwelt der Lokalen Agenda 21 im Lkrs. Main-<strong>Spessart</strong><br />

Forum Umweltbildung Unterfranken<br />

AG Bayerischer <strong>Naturpark</strong>e im Bayerischen Landkreistag<br />

Steuerungsgruppe Grünland <strong>Spessart</strong><br />

Marketingverein Grünland <strong>Spessart</strong> e.V.<br />

Netzwerk „Große Beutegreifer“ Bayern<br />

Verband Deutscher <strong>Naturpark</strong>e VDN<br />

Darüber hinaus haben wir mit zahlreichen Partnern kooperiert,<br />

stellvertretend genannt seien hier die Tourismusverbände,<br />

insbesondere <strong>Spessart</strong>-Mainland und <strong>Spessart</strong>-Räuberland,<br />

die Regionalentwicklungsinitaitiven wie LAG Main4 Eck,<br />

SPESSARTregional oder die kommunale Allianz Kahlgrund<br />

sowie die zahlreichen Verbände und Vereine der Region, allen<br />

voran der <strong>Spessart</strong>bund, der Landesbund für Vogelschutz, der<br />

Bund Naturschutz sowie die Landschaftspfl ege- und Bauernverbände.<br />

Weitere wichtige Partner für uns sind natürlich auch<br />

die Verwaltungen und Behörden, z.B. die Forst- und Landwirtschaftsverwaltungen,<br />

die Naturschutz- und Wasserbehörden<br />

auf den verschiedenen Verwaltungsebenen.<br />

All diesen Partnern danken wir für die vertrauensvolle und<br />

konstruktive Zusammenarbeit!<br />

AUSBLICK AUF DIE AKTIVITÄTEN IN 2012<br />

Entwicklung neuer Projekte<br />

Bei den genanten Kooperationen und Aktivitäten in Arbeitskreisen<br />

und Gremien ergeben sich immer wieder neue Ideen<br />

für Projekte und Maßnahmen. Die Weiterentwicklung dieser<br />

Ideen zu umsetzungsreifen Projekten ist jedoch oft sehr<br />

zeitaufwändig. Von der ersten Idee, beispielsweise für einen<br />

Erlebnispfad über die didaktische und gestalterische Ausarbeitung<br />

bis hin zur baulichen Umsetzung des Pfads dauert es<br />

oft zwei Jahre, manchmal sogar deutlich länger.<br />

Gründe hierfür sind die meist aufwändigen Planungsprozesse<br />

im Vorfeld, die Notwendigkeit, Fördergelder einzuwerben<br />

und damit verbunden langwierige und aufwändige bürokratische<br />

Verfahren. Hinzu kommen die begrenzten personellen<br />

und fi nanziellen Ressourcen beim <strong>Naturpark</strong> selbst. Die<br />

hauptamtlichen Mitarbeiter betreuen neben dem üblichen<br />

Tagesgeschäft oft drei bis vier größere Vorhaben gleichzeitig,<br />

so dass Verzögerungen nicht immer vermieden werden<br />

können. Trotzdem versuchen wir, Maßnahmen möglichst<br />

rasch umzusetzen bzw. Projekte fristgerecht abzuschließen.<br />

Es bleibt jedoch nicht aus, dass Vorhaben in der Vorbereitungs-<br />

oder Planungsphase stecken bleiben, so geschehen<br />

z.B. beim geplanten Besucherzentrum der Grube Wilhelmine.<br />

Hier konnte zwar 2010 über die studentische Abschlussarbeit<br />

von Andrea Jahn ein Grobkonzept für die Gestaltung<br />

des Besucherzentrums entwickelt werden, es fand sich bisher<br />

jedoch keine Finanzierungsmöglichkeit für die Ausarbeitung<br />

eines umsetzungsreifen Feinkonzepts.<br />

Auch die Vorbereitungen für ein Naturschutzgroßprojekt zum<br />

Themenkomplex Wald sind ins Stocken geraten, zum einen<br />

19


20<br />

wegen fehlender zeitlicher und finanzieller Ressourcen beim<br />

<strong>Naturpark</strong>, zum andern wegen der angeheizten Diskussion um<br />

den Schutz alter Laubwaldbestände im <strong>Spessart</strong>. Trotz der Probleme<br />

und Hindernisse bleiben wir hier am Ball.<br />

Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Partnern entwicklen<br />

wir kontinuierlich neue Ideen und Maßnahmen und<br />

unterstützen Initiativen, die unsere Region voranbringen.<br />

Dazu gehören z.B. die Realisierung eines Baumwipfelpfades<br />

oder die Vermarktung einer Geschenkkiste mit Produkten<br />

aus dem <strong>Naturpark</strong>. Auch neue Lehr- und Erlebnispfade<br />

sind geplant, u.a. ein Streuobstlehrpfad in Schöllkrippen,<br />

ein Naturerlebnispfad bei Wiesthal und ein Wasserlehr- und<br />

Erlebnispfad in Waldaschaff. Hierbei werden sicherlich sog.<br />

virtuelle Bausteine, die der Besucher sich über das Internet<br />

auf sein Smartphone holt, eine zunehmende Rolle spielen.<br />

Die Folgenden Seiten geben einen Überblick über die anstehenden<br />

Projektaktivitäten in 2012.<br />

Qualitätsregion Wanderbares Deutschland<br />

Der Deutsche Wanderverband hat ein Pilotprojekt zur Entwicklung<br />

und Zertifizierung von sog. „Qualitätsregionen<br />

Wanderbares Deutschland“ gestartet. Diese Regionen sollen<br />

sich durch eine besonders gute Infrastruktur und ein<br />

umfassendes Serviceangebot für Wanderer auszeichnen. Im<br />

Rahmen einer ersten Phase sollen in einzelnen Pilotregionen<br />

Bewertungskriterien für die Auszeichnung als Qualitätsregion<br />

entwickelt und getestet werden. Eine dieser Testregionen<br />

ist das <strong>Spessart</strong>-Räuberland, welches bereits über überdurchschnittliche<br />

touristische Angebote und entsprechende<br />

Infrastrukturen aufweist - auch Dank der Wanderwegeüberarbeitung<br />

im <strong>Naturpark</strong> und der neuen Infotafeln zur Besucherlenkung.<br />

Gemeinsam mit dem <strong>Spessart</strong>bund, den Tourismusverbänden<br />

<strong>Spessart</strong>-Mainland und <strong>Spessart</strong>-Räuberland werden<br />

wir 2012 die Ausarbeitung der Bewertungskriterien durch<br />

den deutschen Wanderverband beratend begleiten und die<br />

anschließende Zertifizierung des Räuberlands unterstützen.<br />

Ziel ist es, dass das <strong>Spessart</strong>-Räuberland bis 2013 als eine der<br />

ersten Regionen in Deutschland das Gütesiegel „Qualitätsregionen<br />

Wanderbares Deutschland“ erhält.


Grünlandprojekt <strong>Spessart</strong> Wassererlebnishaus Rieneck<br />

Christian Salomon wird seine Beratungstätigkeit als Grünlandbetreuer<br />

2012 in allen drei Landkreisen fortsetzen.<br />

Arbeitschwerpunkte werden u.a. in der Gemeinde Dammbach,<br />

in den Naturschutzgebieten Sinngrund und <strong>Spessart</strong>wiesen<br />

und im Hafenlohrtal liegen. Für die Qualität der<br />

geleisteten Arbeit spricht auch, dass der Europäische Sozialfonds<br />

und der Bayerische Naturschutzfonds nach einer ersten<br />

Projektprüfung Ende <strong>2011</strong> in Aussicht gestellt haben, die<br />

Fördermittel für die Gebietsbetreuung 2012 aufzustocken.<br />

Dank einer finanziellen Beteiligung durch den Bund Naturschutz<br />

und den Landesbund für Vogelschutz entstehen dem<br />

<strong>Naturpark</strong> durch die Aufstockung keine höheren Kosten. Der<br />

jährliche Eigenanteil an den Projektkosten beläuft sich somit<br />

weiterhin auf ca. 4.500,- €. Die Förderung der Gebietsbetreuerstelle<br />

läuft zunächst bis März 2014.<br />

Der <strong>Naturpark</strong> als Miteigentümer der Marke „Grünland <strong>Spessart</strong>“<br />

wird auch das kommende Jahr den Vermarktungsverein<br />

Grünland <strong>Spessart</strong> e.V. und seine Mitgliedsbetriebe unterstützten.<br />

Dies geschieht in bewährter Kooperation mit den<br />

anderen Markeninhabern (SPESSARTregional, Kreisbauernverbände)<br />

und den Landwirtschaftsbehörden. Für 2012 ist<br />

beispielsweise der weitere Ausbau der Grünland-Webseite<br />

geplant (www.gruenland-spessart.de). Hier sollen die Vermarktungsinitiative<br />

und alle ihre zertifizierten Mitgliedsbetriebe<br />

mit einem eigenen Betriebspotrait präsentiert werden.<br />

Auch die Gewinnung und Zertifizierung neuer Mitglieder<br />

wollen wir fördern. Zudem werden wir gemeinsam mit unseren<br />

Partnern die Vermarktungsinitiative und ihre Produkte<br />

bei Veranstaltungen und Messen bewerben, z.B. bei der<br />

MSP-Expo oder im Rahmen der regionalen Genusstage.<br />

Anfang 2012 werden weitere Austellunsgelemente im Wassererlebnishaus<br />

installiert, u.a das Hochwassermodell, interaktive<br />

Schautafeln, ein Bodenfiltermodell und die Eingangstafel.<br />

Das Wassererlebnishaus wird im Mai feierlich eröffnet.<br />

In der 2. Jahreshälfte werden wir zum Wassererlebnishaus<br />

noch ein Infofaltblatt erstellen. Außerdem sind mittelfristig<br />

noch weitere Austellungselemente zum Thema Trink- und<br />

Grundwasser geplant, die mit Hilfe eines Sponsors realisiert<br />

werden sollen.<br />

Feuchtwiesenerlebnispfad Frammersbach<br />

Nach Bewilligung der Fördermittel durch die Regierung von<br />

Unterfranken werden wir 2012 gemeinsam mit den beauftragten<br />

Firmen die Gestaltung der interaktiven Schau- und<br />

Erlebniselemente abstimmen sowie Detailplanungen für<br />

Brücken und Plattformen erstellen lassen. Ab Herbst sollen<br />

dann erste Bauarbeiten im Gelände vorgenommen werden.<br />

Ein Großteil der Lehrpfadelemente wird voraussichtlich erst<br />

2013 installiert werden können. Das gesamte Projekt soll<br />

möglichst bis Ende 2013 umgesetzt werden.<br />

21


22<br />

Neue Lehr- und Erlebnispfade<br />

Gemeinsam mit Mitgliedskommunen werden wir 2012 weitere<br />

Lehr- und Erlebnispfade für den <strong>Naturpark</strong> konzipieren:<br />

Waldaschaff<br />

Bei Waldaschaff soll rund um einem Weiher ein Natur- und<br />

Wasserlehrpfad eingerichtet werden. <strong>Naturpark</strong>mitarbeiter<br />

werden hierfür ein Konzept mit erlebnisorientierten Stationen<br />

entwickeln.<br />

Wiesthal<br />

Südlich von Wiesthal wird ein Naturlehrpfad eingerichtet, der<br />

sich den Lebensräumen im Naturschutzgebiet <strong>Spessart</strong>wiesen<br />

und der Geschichte der Kulturlandschaft widmet.<br />

Schöllkrippen<br />

Im Markt Schöllkrippen wollen wir gemeinsam mit der Kahlgrund-Allianz<br />

die im Kahlgrund typische Streuobstnutzung<br />

aufgreifen und einen interaktiven Lehr- und Erlebnispfad<br />

gestalten. Das didaktische Konzept hierfür soll im Rahmen<br />

einer studentischen Abschlussarbeit und unter Einbeziehung<br />

regionaler Fachleute entwickelt werden.<br />

Infotafeln zur Besucherlenkung<br />

Im Laufe des Jahres 2012 sollen alle Infotafeln zur Besucherlenkung<br />

fertig gestellt werden. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

müssen von einigen Kommunen in Zusammenarbeit<br />

mit Nadja Salzmann und dem Grafikbüro Hillerich noch die<br />

Inhalte für die Infotafeln festgelegt und recherchiert werden.<br />

Es ist geplant, dass bis Herbst alle Infotafeln im Gebiet des<br />

<strong>Naturpark</strong>s <strong>Spessart</strong> aufgestellt werden.<br />

In einem Kooperationsprojekt mit den Bayerischen Staatsforsten<br />

produzieren wir weitere 17 Tafeln. Diese sollen auf<br />

Wanderparkplätzen der Forstbetriebe Hammelburg, Heigenbrücken<br />

und Rothenbuch aufgestellt werden und ergänzen<br />

das Netz der 100 kommunalen Tafeln.<br />

Ausbildung neuer <strong>Naturpark</strong>führer<br />

Um auch zukünftig über eine ausreichende Zahl gut ausgebildeter<br />

<strong>Naturpark</strong>führer im <strong>Spessart</strong> zu verfügen, werden<br />

wir 2012 gemeinsam mit der Akademie für Naturschutz und<br />

Landschaftspflege Laufen (ANL) 20 neue Natur- und Landschaftsführer<br />

ausbilden. Der Kurs startet im März 2012 und<br />

umfasst insgesamt 2 Wochenendseminare und einen 5-tägigen<br />

Block. <strong>Naturpark</strong>mitarbeiter und Referenten aus der<br />

Region werden den Kurs mitgestalten. Nach erfolgreicher<br />

Kursteilnahme und Prüfung erhalten die frisch gebackenen<br />

Natur- und Landschaftsführer im Juli ihr Zertifikat.<br />

Ausblick 2012


Veranstaltungen 2012<br />

Das <strong>Naturpark</strong>team und die <strong>Naturpark</strong>führer werden 2012<br />

wieder mit Info- und Aktionsständen bei diversen Veranstaltungen<br />

präsent sein, u.a. beim Schachblumenfest in Obersinn,<br />

dem Familientag in Heigenbrücken, dem Apfelmarkt<br />

in Aschaffenburg, dem Waldbesitzertag in Miltenberg sowie<br />

bei der Waldweihnacht auf der Bayrischen Schanz und der<br />

Erlebnisweihnacht in Geiselbach. Für die Außenwirkung des<br />

<strong>Naturpark</strong>s ist die Beteiligung an solchen Veranstaltungen<br />

enorm wichtig. Da sie jedoch auch eine erhebliche Mehrbelastung<br />

für die hauptamtlichen Mitarbeiter mit sich bringen,<br />

bittet wir um Verständnis, dass der <strong>Naturpark</strong> nicht auf allen<br />

regionalen Märkten und Messen vertreten sein kann.<br />

Ausblick 2012<br />

Panoramakarte<br />

2012 lassen wir vom renommierten Atelier Königs in Paderborn<br />

eine Panoramkarte des <strong>Spessart</strong>s erstellen, welche das<br />

gesamte Mainviereck aus der Vogelperspektive zeigt. Neben<br />

Landschaftsdetails, Siedlungen und Verkehrswegen können<br />

zusätzlich auch die wichtigsten Fernwanderwege (<strong>Spessart</strong>weg<br />

1 und 2, <strong>Spessart</strong>bogen, Eselsweg und Birkenhainer<br />

Landstraße) eingezeichnet werden. Die digitale Kartenvorlage<br />

wird im Herbst fertiggestellt. Die Karte (100*70cm) soll<br />

dann in einer Auflage von 25.000 Exemplaren gedruckt und<br />

kostenlos an unsere Mitglieder und Kooperationspartner<br />

verteilt werden. Die Kosten für die Erstellung und den Druck<br />

betragen voraussichtlich ca. 20.000,- €, etwa die Hälfte davon<br />

kann über eine Förderung der Regierung abgedeckt werden.<br />

An diesem Kooperationsprojekt beteiligen sich zudem die<br />

bayerischen Staatforsten und die Tourismusverbände <strong>Spessart</strong>-Mainland<br />

und <strong>Spessart</strong>-Räuberland.<br />

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24<br />

Jahresprogramm 2013<br />

Ende 2012 werden wir gemeinsam mit unseren hessischen<br />

Kollegen das Jahresprogramm für 2013 erstellen. Da in beiden<br />

<strong>Naturpark</strong>en zuvor jeweils ca. 20 neue <strong>Naturpark</strong>führer<br />

ausgebildet werden, gehen wir davon aus, dass die Zahl der<br />

angebotenen Führungen und damit die Vielfalt der Themen<br />

erneut gesteigert werden kann. Das Jahresprogramm 2013<br />

wird wie gewohnt Ende 2012 an unsere Mitglieder und an<br />

touristische Akteuere kostenlos verteilt. Sollten Sie weitere<br />

Hefte benötigen, so wenden Sie sich bitte an die <strong>Naturpark</strong>-<br />

Geschäftsstelle.<br />

VEREINSHAUSHALT <strong>2011</strong><br />

Die Einnahmen im Haushaltsjahr <strong>2011</strong> beliefen sich auf insgesamt<br />

257.919,76 €. Darin enthalten sind u.a. die Verwaltungskostenpauschale<br />

der Regierung, die Mitgliedsbeiträge<br />

und die bis <strong>2011</strong> laufende Sonderumlage (Basis: 0,12 € pro<br />

Einwohner und Jahr). Hinzu kommen Erstattungen für Personal-,<br />

Büro- und Reisekosten über Förderprojekte (z.B. Grünlandprojekt,<br />

Wanderwegeüberarbeitung) sowie Erstattungen<br />

Dritter für Lohnzahlungen. Weitere Einnahmen ergaben sich<br />

aus Spenden, Geldaufl agen und dem Buch- und Kartenverkauf.<br />

In den Einnahmen enthalten sind auch vorgezogene Mitgliedsbeiträge<br />

der drei Landkreise für das Jahr 2012 in Höhe<br />

von 52.398,10 €. Diese Beiträge wurden bereits im Juli <strong>2011</strong><br />

von der Geschäftsführung angefordert, um eine Zahlungsunfähigkeit<br />

im laufenden Haushaltsjahr zu vermeiden. Hintergrund<br />

war wie schon im Vorjahr die erheblich verspätete Auszahlung<br />

von Fördermitteln für das Grünlandprojekt und die<br />

Wanderwegeüberarbeitung. Aufgrund dieser vorgezogenen<br />

Mitgliedszahlungen liegen die Einnahmen auch deutlich über<br />

dem Haushaltsansatz von 227.071,19 €.<br />

Größere Abweichungen auf der Einnahmenseite zwischen<br />

Haushaltsansatz und tatsächlichen Einnahmen ergaben sich<br />

bei folgenden Positionen:<br />

• Die Mitgliedsbeiträge und Sonderumlagen der Kommunen<br />

und Landkreise waren bedingt durch den Bevölkerungsrückgang<br />

niedriger als ursprünglich angesetzt (Beiträge<br />

sind an die Einwohnerzahl gekoppelt).<br />

• Beim Buchverkauf liegen die Erlöse deutlich höher, ein<br />

großer Teil der Einnahmen ist jedoch zur Deckung der<br />

Druckkosten für das neue Hasenstabbuch und für den<br />

Kauf neuer Karten verwendet worden.<br />

Vereinshaushalt <strong>2011</strong>


• Berücksichtigt man den Einkaufswert dieser Lagerbestände,<br />

so ergibt sich Ende <strong>2011</strong> ein Plus von knapp 7.000,-€.<br />

• Die Geldauflagen waren niedriger, da die Gerichte uns<br />

<strong>2011</strong> deutlich weniger Geldauflagen aus Strafverfahren<br />

zugesprochen haben als im Vorjahr.<br />

• Die Lohnkostenerstattungen seitens des Landratsamts<br />

Main-<strong>Spessart</strong> fielen geringer aus, da sich die Arbeitszeit<br />

von Oliver Kaiser im Rahmen seiner Elternteilzeit von<br />

Oktober 2010 bis September <strong>2011</strong> von 100% auf 70%<br />

reduziert hat.<br />

Vereinshaushalt <strong>2011</strong><br />

• Die Reisekostenerstattungen stiegen aufgrund der Abrechnung<br />

der Fahrten für die Wanderwegeüberarbeitung<br />

(Erstattung von Wanderwegekonto an Vereinskonto).<br />

• Die Einahmen über die Projektförderung war geringer, da<br />

ein Teil der eingeplanten Fördergelder erst 2012 ausgezahlt<br />

wird.<br />

Einnahmen <strong>2011</strong> Haushaltsansatz tatsächliche Einnahmen mit<br />

Jahresabschluss 31.12.<strong>2011</strong><br />

Mitgliedsbeiträge Kommunen u. Landkreise (0,06€/E) 40.500,00 38.631,51<br />

Sonderumlage 2010 (0,12 € pro Einwohner) 81.000,00 77.263,03<br />

Mitgliedsbeiträge sonstige Mitglieder 2.700,00 2.458,79<br />

vorgezogene Mitgliedsbeiträge der landkreise für 2012 0,00 52.398,10<br />

Verwaltungskostenpauschale 15.000,00 15.000,00<br />

Erlöse aus Internetshop (Buch+ Kartenverkauf ) 3.000,00 *367,89<br />

Geldauflagen 6.000,00 2.685,00<br />

Erstattungen für Personal 63.851,96 54.130,36<br />

Erstattungen Miet- und Bürokosten (Grünlandprojekt) 0,00 618,75<br />

Erstattung Reisekosten 500,00 5.951,55<br />

Einnahmen über Projektförderung 14.919,23 7.369,16<br />

sonstige Spenden und Einnahmen 500,00 997,62<br />

Gesamtsumme Einnahmen 227.971,19 257.919,76<br />

* zzgl. Lagerbestände im Einkaufswert von 6.600,- €<br />

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26<br />

Ausgaben <strong>2011</strong><br />

Personal<br />

Haushaltsansatz tatsächliche Einnahmen mit<br />

Jahresabschluss 31.12.<strong>2011</strong><br />

festangestelltes Personal und Zeitverträge, FÖJ und BFD -143.305,52 -151.585,23<br />

Personalbuchhaltungs- und Nebenkosten -1.550,00<br />

-1.450,86<br />

Zwischensumme Personalkosten<br />

Sach- und Bürokosten<br />

-144.855,52 -153.036,09<br />

Mieten -9.966,00<br />

-12.445,44<br />

Porto, Telefon, Internet -1.900 -1.749<br />

Versicherungen + Mitgliedsbeiträge + KSA -3.500,00<br />

-3.846,51<br />

Sachkosten Büro -5.300,00<br />

-5.097,76<br />

Rechtsberatungskosten, Grundsteuer -500,00<br />

-24,48<br />

Kontoführungsgebühren, Online-Banking -500,00<br />

-325,80<br />

Werbe- u. Repräsentationskosten -1.500,00<br />

-1.760,56<br />

Zwischensumme Sach- und Bürokosten<br />

Reisekosten<br />

-23.166,00 -25.249,53<br />

Dienstfahrzeug, sonstige Reisekosten -5.550,00<br />

-7.973,44<br />

Rücklage für Neuanschaffung PKW -4.000,00<br />

0,00<br />

Zwischensumme Reisekosten<br />

Maßnahmen<br />

-9.550,00 -7.973,44<br />

PR und ÖA (Homepage, Jahresprogramm, Flyer) -28.528,46<br />

-23.982,37<br />

Umweltbildung (Infozentrum, Entdeckerwesten) -500,00<br />

-358,08<br />

Veranstaltungen (Messen, Ausstellungen, Infostände) -2.000,00<br />

-1.334,13<br />

Aufwändungen Nachhaltigkeit <strong>Naturpark</strong> Wanderwege <strong>2011</strong> -7.500,00<br />

-8.483,00<br />

Zwischensumme Maßnahmen -38.528,46 -34.157,58<br />

Gesamtsumme -216.099,98 -220.416,64<br />

Vereinshaushalt <strong>2011</strong>


Die Ausgaben des <strong>Naturpark</strong>vereins beliefen sich im Haushaltsjahr<br />

2010 auf 220.416,64 €. Darin enthalten sind Personalkosten,<br />

Reisekosten und Bürokosten für Förderprojekte<br />

wie das Grünlandprojekt, welche vom <strong>Naturpark</strong>verein in der<br />

Regel vorfinanziert werden müssen. Größere Abweichungen<br />

vom Haushaltsansatz ergaben sich bei folgenden Ausgaben-<br />

Positionen:<br />

• Die Personalkosten steigen aufgrund tariflich bedingter<br />

Lohnnachzahlungen für Julian Bruhn aus den Jahren<br />

2008 bis 2010.<br />

• Die Mietkosten lagen höher, da die Monatsmiete für<br />

das <strong>Naturpark</strong>-Infozentrum in Gemünden nach Umbau<br />

des Huttenschlosses gestiegen ist. Zudem fielen für den<br />

Grünlandbetreuer zusätzliche Mietkosten an, welche<br />

jedoch weitgehend über die Projektförderung wieder erststattet<br />

werden (vgl. Einnahmenseite).<br />

• Bei den Fahrtkosten aufgrund gestiegener Benzinpreise<br />

und Reperaturen am PKW.<br />

• Die Rücklage für die Neuanschaffung eines Ersatz-PKW<br />

wurde <strong>2011</strong> nicht gebucht, diese Buchung wird 2012<br />

nachgeholt.<br />

Bilanz <strong>2011</strong> Haushaltsansatz Haushaltsabschluss<br />

Einnahmen 227.971,19 257.919,76<br />

Ausgaben -216.099,98 -220.416,64<br />

Zwischenbilanz <strong>2011</strong> 11.871,20 37.503,12<br />

abzüglich vorgezogene Mitgliedsbeiträge Landkreise 2012 -52.398,10<br />

abzüglich Rücklagen für Neuaschaffung PKW aus <strong>2011</strong> -4.000,00<br />

Bilanz <strong>2011</strong> -18.894,98<br />

zuzüglich noch ausstehender Fördergeldzahlungen 48.520,02<br />

bereinigte Bilanz <strong>2011</strong> 29.625,04<br />

Vereinshaushalt <strong>2011</strong><br />

Betrachtet man die Gesamtbilanz für das Haushaltsjahr<br />

<strong>2011</strong>, ergibt sich ein Einnahmenüberschuss von 37.503,12<br />

€. Für eine bereinigte Bilanz müssen hiervon noch die vorgezogenen<br />

Mitgliedsbeiträge <strong>2011</strong> der Landkreise und die noch<br />

nicht gebuchte Rücklage für die Neuanschaffung eines Pkw<br />

abgezogen werden. Es ergibt so ein Saldo von -18.894,98 €.<br />

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass noch die Auszahlung von<br />

Fördergeldern in Höhe von ca. 98.200,- € aussteht, wovon<br />

wiederum 48.520,02 € dem Vereinsvermögen zugerechnet<br />

werden müssen. Diese Gelder werden jedoch erst 2012<br />

von der Regierung ausgezahlt. So ergibt sich zum Ende des<br />

Haushaltsjahres und nach Eingang aller ausstehenden Fördergelder<br />

und Erstattungen ein bereinigter Saldo in Höhe von<br />

29.625,04 €.<br />

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VORSTAND DES VEREINS<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

1. Vorsitzender Landrat Thomas Schiebel, Main-<strong>Spessart</strong><br />

2. Vorsitzender Bürgermeister Roland Bauer, Dammbach<br />

Geschäftsführer Dr. Oliver Kaiser<br />

Schatzmeister Alfred Braun<br />

Schriftführer Bürgermeister Thomas Zöller, Mönchberg<br />

Vereinsausschuss (erweiterter Vorstand)<br />

Oberbürgermeister Klaus Herzog, Stadt Aschaff enburg<br />

Landrat Roland Schwing, Miltenberg<br />

Landrat Dr. Ulrich Reuter, Aschaff enburg<br />

Bürgermeisterin Angelika Krebs, Kleinkahl<br />

Bürgermeisterin Claudia Kappes, Stadtprozelten<br />

Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Marktheidenfeld<br />

Ständige Mitglieder des Beirats<br />

Fritz Dänner, Geschäftsführer <strong>Naturpark</strong> Hess. <strong>Spessart</strong><br />

Joachim Kunkel, Forstlicher Berater des AELF<br />

Christoph Langguth, Forstlicher Berater des AELF<br />

Höhere Naturschutzbehörde, Regierung von Unterfranken<br />

Wasserwirtschaftsverband Aschaff enburg<br />

Bayerischer Bauernverband<br />

Vertreter des Tourismusverbandes Franken<br />

Helmut Winter, <strong>Spessart</strong>bund e.V.<br />

Kassenprüfer<br />

Bürgermeister Peter Franz, Frammersbach<br />

Bürgermeister Rüdiger Stenger, Heimbuchenthal<br />

Impressum<br />

<strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong><br />

Frankfurter Str. 4<br />

97737 Gemünden a.Main<br />

Tel. 09351 603-446<br />

www.naturpark-spessart.de<br />

Besonderen Dank an:<br />

J. Pulka und Y. Mateeva<br />

Bildnachweise<br />

Titelbild: Christian Neumann<br />

Main-Kinzig-Kreis: S. 2<br />

Thorsten Ruf: S. 8, 25<br />

Biosphärenhaus Pfälzerwald: S. 20<br />

Alexander Königs: S. 23<br />

Berit Ahrend: S. 27<br />

alle anderen: <strong>Naturpark</strong> <strong>Spessart</strong>

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